Suche nach Rubrik «Politik»
Klagelied über zwölf Männer und eine Frau:
Zu
Youssouf Amine Elalamys Roman «Gestrandet» – Zur literarischen Gattungsfrage – Ein Reihe von 31 Tableaus – Die gescheiterte Überfahrt nach Europa – Die Ertrunkenen und ihre Lebensgeschichte – Das Meer als Metapher für Hoffnung und Gefahr.
Nikolaus Klein
Information – nur noch für die «wenigen Glücklichen»?
Zur Auslandsberichterstattung nach dem Kalten Krieg – Eine atemberaubende Entwicklung nach 1989 – Reduktion der Auslandsberichterstattung – Konzentration auf Katastrophenjournalismus – Angstthemen verkaufen sich gut – Die Glaubwürdigkeitskrise des Journalismus nach dem Irakkrieg – Die Strategie von Rupert Murdoch – Suche nach einer exklusiven Kundschaft – Die Berichterstattung über die Finanzkrise – Die digitale Demokratie als Mythos
(vgl. Kasten).
Roman Berger, Zürich
Von Abgrenzungen und Grenzüberschreitungen:
Zu einer Publikation über den Iran – >Christiane Hoffmanns Bericht «Hinter den Schleiern Irans» – Die doppelte Perspektive als Journalistin und als Frau – Die Dialektik von Distanz und Einfühlung – Einblicke in ein verborgenes Land – Im Übergang von Tradition und Moderne – Persönliche Erfahrungen bei einer Hausgeburt – Technologiegläubigkeit – Toleranz nur gegen Tolerante? – Zwischen Universalismus und einer multikulturellen Option – «Es wird sich etwas ändern» – Die Tradition des Sufismus.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Indonesiens Islam zwischen den Fronten:
Wird Indonesien zum Islamstaat? – Der Weg der Kleidervorschriften – Entwicklungen in den Provinzen Aceh, Westsumatra, Westjava, Tangerang, Depok, Südsulawesi und Ostkalimantan – Befürworter der Einführung der Scharia – Mentalitätswechsel der Studenten – Schließung von Kirchen – Der Streit um die Ahmadiyah – Wankelmütige Haltung der Regierung – Interreligiöse Gespräche über Säkularisierung, Liberalismus und Pluralismus – Kontextuelle Interpretation des Koran – Die Kraft der Basis – Das Gespenst der Armut – Hoffnung auf Demokratisierung – Christen angesichts der neuen Entwicklungen.
Franz Dähler, Kriens
«Eine Flucht, die niemals endet»:
Zu Andreas Kosserts Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 – Die Eingliederung der Vertriebenen und der Flüchtlinge – Der Verlust der Heimat – Verdrängung und Verschweigen des Verlustes – Die Kirchen als Rettungsanker – Im Spannungsfeld deutscher Außenpolitik – Landsmannschaften und Vertriebenenverbände – Bemühungen um Verständigung und Versöhnung.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Medien-Monopoly in den USA:
Das Medienprojekt für einen investigativen Journalismus – Initiativen zur Rettung eines Qualitätsjournalismus – Die Entwicklung in den achtziger und neunziger Jahren – Wenn Manager journalistische Entscheidungen fällen – Initiativen einer Graswurzelbewegung.
Roman Berger, Zürich
China – Vor den Olympischen Spielen:
Ein Jahr nach dem Brief Papst Benedikts XVI. an die Katholiken Chinas – Die «Acht» als Glückszahl – Nach dem Papstbrief von Juni 2007 – Ein Wechsel zwischen Anerkennung und Ablehnung – Kardinal Joseph Zen Ze-kiun – Musikalische Ping-Pong-Diplomatie – Die Christen und die olympischen Spiele.
Norbert Sommer, Saarbrücken
Polen nach den Wahlen von Oktober 2007:
Erste Bilanz der Regierung unter >Donald Tusk (>Zweiter Teil) – Beziehungen zu Deutschland – Der Streit um die Erinnerungspolitik – Die offene Frage der Kulturgüter – Polens Platz in Europa – Polen als Brücke zwischen Ost und West – Die USA und Polen – Zur «Europäisierung» bilateraler Beziehungen – Klimaverbesserungen in den polnisch-russischen Beziehungen? – Signale der Entspannung aus Moskau – Neubelebung der polnisch-russischen Arbeistgruppe.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
Polen nach den Wahlen von Oktober 2007:
Erste Bilanz der Regierung unter
Donald Tusk (
Erster Teil) Das Ende der Regierung von Jaroslaw Kaczynski – Belastungen in den deutsch-polnischen Beziehungen – Die Parlamentswahlen im Oktober 2007 – Ein Plebiszit gegen die bisherige Regierung – Starke Zustimmung für die «Bürgerplattform» – Veränderungen der politischen Landschaft – Zum Stellenwert des «Postkommunismus» – Ein Blick auf die Geschichte nach dem Umbruch von 1989 – Die Regierungserklärung vom 23. November 2007 – Zur Zusammenarbeit mit dem Staatspräsidenten Lech Kaczynski – Das Problem der Doppelspitze von Staatspräsident und Premier. (
Zweiter Teil folgt)
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
Albert Camus 2007 – fünfzig Jahre nach dem Nobelpreis:
Tagungen in Lourmarin, Barcelona und Paris – Die Grundlagen einer demokratisch verfaßten Gesellschaft – Revolte und Dissidenz – Eine exemplarische Haltung und ihre politische Bedeutung – Unterstützung minoritärer Bewegungen – Die Unteilbarkeit der Freiheit – Camus und Spanien – Ein Blick auf eine «Algérie plurielle» – Zur neu erarbeiteten Pléiade-Ausgabe der Werke.
Brigitte Sändig, Potsdam
Von Umständen und Umwegen:
Zu >Joseph Vogls Studie über das Zaudern – Eine Politik des Aufschubs – Der Umschlag in eine Rätselfigur – Das «Wallenstein-Problem» – Einen Raum des Möglichen offenhalten – Zaudern als Methodenlehre – Eine ambivalente Haltung.
Nikolaus Klein
Ethik in weltbürgerlicher Absicht:
Zu
Kwame Anthony Appiahs «Der Kosmopolit» – Eine komplexe Begriffsgeschichte – Pflichten gegenüber allen Menschen – Interesse an der Vielfalt menschlichen Lebens – Lokale Erfahrungen und globale Interessen – Wissenschaftliche Voraussetzungen des Ethnologischen Relativismus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede – Zwei Konsequenzen einer kosmopolitischen Haltung – Die Frage nach der Gerechtigkeit und nach den notwendigen Pflichten – Auf dem Weg zu einer kosmopolitischen Politik.
Nikolaus Klein
Russisches Tagebuch:
Die Russische Föderative Republik in der postkommunistischen Periode – «Gelenkte Demokratie» als Deckmantel – Ein wirtschaftlich erstarktes Regime – Reste eines demokratischen und republikanischen Widerstandes – Die Zeitung «Novaja gazeta» – «Russisches Tagebuch» von
Anna Politkowskaja – Der Zweite Tschetschenische Krieg und der Aufstieg von V. Putin – Nach dem Ende der parlamentarischen Demokratie – Die Tragödie in Beslan und in Tschetschenien – Schreiben unter ständiger Bedrohung – Der Mord.
Wolfgang Schlott, Bremen
Unteilbarkeit der Menschenwürde:
Zu einer Anthologie mit Texten über die Folter – Prägend für die europäische Rechtsgeschichte – Die Unverletzbarkeit des Menschen – Aktuelle Diskussionen.
Nikolaus Klein
Migration, Integration und Menschenrechte:
Zu Heft 51 der Zeitschrift «Widerspruch» – Ein vielgestaltiger Zugang zu einem globalen Problem – Wissenschaftliche Forschungen und Erfahrungszusammenhänge – Eine Studie von Anni Lanz und Manfred Züfle zur schweizerischen Asyl- und Migrationspolitik – Ein Beitrag zur Entschlüsselung der schweizerischen Politik.
Roman Berger, Zürich
Wird Indonesien ein Islamstaat?
Beobachtungen und Reflexionen nach einer Vortragsreise – Forderung nach Einführung der Scharia – Nebenfolgen der Föderalisierung der Provinzen – Die Position der Parteien – Renaissance der Pancasila – Muslime für Säkularisierung – Historische und sozialgeschichtliche Kontextualisierung des Koran – Das liberale Netzwerk und sein Einfluß – Die Reaktion der Bevölkerung – Ansätze zivilgesellschaftlicher Organisationen – Eine offene Zukunft – Die Rolle der Christen – Orte des interreligiösen Dialogs.
Franz Dähler, Kriens
Ein Leben für demokratische Öffentlichkeit:
Rußland nach der Ermordung der Journalistin Anna Politkowskaja – In Putins Rußland – Von der Gegenwart verdrängter Vergangenheit – Das System des Gulag und seine aktuellen Auswirkungen – Erster und Zweiter Tschetschenienkrieg – Folterungen und Menschenrechtsverletzungen – Mord in Moskau – Folgen für die Zivilgesellschaft in Rußland – Über den Zusammenhang von Demokratie und Öffentlichkeit.
Rupert Neudeck, Troisdorf
China: Entwicklung in Richtung Pressefreiheit?
Zur Lage der Menschenrechte – Die Entwicklung seit den neunziger Jahren – Ein Bericht in der
Beijing Review – Die Rede des Bürgermeisters von Shenzhen – Shenzhen als Ort bedeutsamer politischer Ankündigungen – Beispiele einer neuen Haltung? – Kritik und Selbstkritik.
Jean-Pierre Voiret, Calw-Alzenberg
Analyse einer möglichen Katastrophe:
Zu einer Publikation von
Bahman Nirumand – Ein erfolgreicher Autor politischer Analysen – Prägend für das politische Selbstbewußtsein der 68er-Bewegung – Die aktuellen Beziehungen zwischen dem Iran und den USA – Streit um die Atomtechnologie – Die Wahl von Mahmud Ahmadinedschad zum Staatspräsidenten – Debatten um Reformen im Islam.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Im Namen des Friedens?
Der Streit um den Frieden in der transatlantischen Debatte – Fünf Jahre nach dem 11. September 2001 – Der Afghanistan- und Irakkrieg – Der Briefwechsel zwischen amerikanischen und deutschen Intellektuellen – Wiederkehr der «Lehre vom gerechten Krieg»? – Die Frage nach einer gerechten Weltordnung – Das Problem humanitärer Interventionen – Die UN-Charta und die Souveränität der Staaten – Grenzen und Chancen einer deliberativen Rechtsentwicklung im Rahmen des UN-Sicherheitsrates.
Nikolaus Klein
Migration oder die störbaren Muster der Welt:
Das nationalstaatliche Projekt und das moderne Nomadentum – Eine europäische Topographie der Flucht – Realität multikultureller Städte und Gemeinden – Einwanderung – Phänomenologie der Seßhaftigkeit – Phänomenologie der Entbindung – Phänomenologie des Zusammenpralls – Double-bind – Schmuggelgut der Erinnerung – Phänomenologie der Niederlassung – Vorboten der Globalisierung – Die neue Wirklichkeit.
Manuel Gogos, Bonn
Unüberwindbare Probleme der Entwicklung?
Warum bleiben die meisten Entwicklungsländer unterentwickelt? – Nach fünfzig Jahren intensiver Entwicklungspolitik – Kriterien des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen – Das Beispiel Brasiliens – Die Phase der Kolonisierung – Nachkoloniale Entwicklungen und Wechsel der Regierungsformen – Die Verfassung von 1988 – Die Kluft zwischen Verfassungstext und Realität – Mangelhafte Umsetzung der Gesetze – Eine zu kurze Legislaturperiode – Zur Frage der Ressourcen – Probleme der Allokation und der Verwaltung – Die Reaktionen der Bevölkerung – Wirkungen des internationalen Drucks auf die Regierung.
Paul Ammann, Natal/Brasilien
Grundrechte und die Grenzen der Legalität:
Warum der Rechtsstaat auf zivilen Ungehorsam nicht verzichten kann – Die Unterscheidung von Legalität und Legitimität – «Recht zum Widerstand» und «Ziviler Ungehorsam» – Die neuzeitliche Traditionslinie – Die Bestimmungen des deutschen Grundgesetzes – Ziviler Ungehorsam als Ernstfall – Abschiebung und das Grundrecht auf Menschenwürde – Militärischer Gehorsam und Grundrecht der Gewissensfreiheit – Staatliche Gefahrenabwehr und das Recht auf Leben – Agenda 2010, soziale Gerechtigkeit und die Menschenwürde – Notwendige Unterscheidungen.
Joachim Garstecki, Imshausen
«... ein paar Ratschläge erteilen»:
Jean Améry zu Politik und Zeitgeschichte – Zu Band 7 der Werkausgabe – Einmischungen in das politische und gesellschaftliche Geschehen der sechziger und siebziger Jahre – Zur Frage der eigenen jüdischen Identität – Israel-Reise und der «ehrbare Antisemitismus» – Was heißt links? – Die Auseinandersetzung mit François Bondy – Nüchterne Einschätzung der Möglichkeiten eines freiheitlich-sozialistischen Engagements – Skepsis und Erfahrung.
Heinz Robert Schlette, Bonn
Recht, Menschenrechte, Moral:
Eine kontinentaleuropäische Optik auf die USA – Zu einer neuen Publikation von
Gret Haller – Erfahrungen als Menschenrechtsverantwortliche – Ein unterschiedliches Rechtsverständnis – Verhältnis von öffentlicher und privater Sache – Gelten Menschenrechte universell? – Bewältigung der Fundamentalismen – Rechtstraditionen nach dem Westfälischen Frieden – Religion als private und öffentliche Angelegenheit.
Adrian Loretan, Luzern
60 Jahre nach Hiroshima:
Das gegenwärtige Schweigen über die atomare Bedrohung – «Apokalypse-Blindheit» der Menschheit? – Der Nichtverbreitungsvertrag von 1970 und die Nachfolgekonferenzen – Die New Yorker Konferenz vom Mai 2005 – Zur Frage der moralischen Legitimität nuklearer Abschreckung – Markante Änderung in der Position des Vatikans.
Nikolaus Klein
Die orangene Revolution:
Das neue Gesicht der Ukraine – Die Ukraine unter Präsident Leonid Kutschma – Zur Situation der Menschenrechte und der Pressefreiheit – Von der «gelenkten Revolution» zu einer «Revolution von unten» – Die oppositionelle Präsidentschaftskandidatur von
Viktor Juschtschenko – Die Geburtsstunde der orangenen Revolution – Die Vermittlerrolle von Präsident A. Kwasniewski – Die Taktik des russischen Präsidenten – Das zögerliche Engagement der EU – Wahlkampf im Zeichen eines Glaubenskrieges – Zur Position der Kirchen in der Ukraine – Hoffnungen auf einen Neubeginn – Fragile Regierungskoalition – Die kommenden Parlamentswahlen von 2006 – Außenpolitische Wirkungen der Wahlen – Die Sonderbeziehungen zu Moskau – Die Spannungen zwischen der West- und der Ostukraine – Aussichten auf eine EU-Mitgliedschaft? – Herausforderungen für eine nachhaltige Diplomatie.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
Leidenschaft für Demokratie und Menschenrechte:
Indonesien nach den Wahlen des Jahres 2004 – Beginn eines Demokratisierungsprozesses – Die Rolle der Parteien – Befreiungskampf nach 1945 – Konsolidierung des neuen Staates – Die Ideologie des «Nasakom» und der «Pancasila» – Demokratische Elemente der javanischen Kultur – Spuren der Volksreligiosität und kommunaler Autonomie im Schattenspiel – Das Erwachen der Zivilgesellschaft – Intellektuelle im Widerstand – Der Islam in der indonesischen Geschichte – Interreligiöser Dialog und die Suche nach einer Kultur der Verständigung – Einsatz für die Menschenrechte.
Franz Dähler, Kriens
Das Alte neu denken:
Zur Programmdiskussion in der deutschen Sozialdemokratie – Eine Regierungspartei erarbeitet sich ein neues Programm – Neue Problemkonstellationen – Nach dem Godesberger Programm 1959 und nach dem Berliner Programm 1989 – Die Kosten der deutschen Einheit – Globalisierung und nationale Politik – Betonung der Beteiligungsgerechtigkeit – Zum Verständnis der Grundwerte – Entwurf eines Menschenbildes – Sozialdemokratische Traditionen – Differenzierungen im Gerechtigkeitsbegriff.
Benno Haunhorst, Holle
Polen – nach dem EU-Beitritt:
Eine Bestandsaufnahme
(zweiter Teil) – Auseinandersetzungen im Europaparlament – Erste positive Erfahrungen nach dem 1. Mai 2004 – Erfahrungen aus der Übergangsperiode – Gestörte deutsch-polnische Beziehungen – Kein trojanisches Pferd amerikanischer Interessen – Anhaltender Streit mit dem Bund der Vertriebenen – Eine «Preußische Treuhand» tritt auf den Plan – Die Entscheidung im Sejm und die Position der polnischen Regierung – Deutscher Geschichtsrevisionismus auf dem Vormarsch? – Fragen und Hoffnungen für die Zukunft.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
Polen – nach dem EU-Beitritt:
Eine Bestandsaufnahme (
Erster Teil) – Polens Weg in die Europäische Union – Etappen einer Erfolgsgeschichte – Zur aktuellen innenpolitischen Situation – Ein vielfältiges Parteienspektrum – Die Dringlichkeit einer erneuerten Linken – Konflikt um die Stimmengewichtung in der EU – Streit um die Präambel des Verfassungsentwurfs – Eine «Europäische Deklaration» als Anhang zur Verfassung? – Die Europawahl von 2004 – Euroskeptiker und Populisten.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
Giorgio Agamben – Biopolitische Philosophie:
Der Ausnahmezustand als konstitutive Leerstelle zwischen Gesetz und Gesetzlosigkeit – Radikalisierter Begriff der Biopolitik – Bio-Regulierung durch den Staat – Totale Entfesselung der Tötungsmacht im modernen Staat – Der rechtsfreie Raum als Normalzustand – Die altrömische Rechtsfigur des «homo sacer» – Verhängnisvolle Kongruenz zwischen Faktum und Recht – Das Wesen der Lager – Materialisierung des Ausnahmezustandes – Assoziativer Stil der Argumentation – Rückgriff auf totalitäre Demokratiekritiken – Ablehnung liberaler und deliberativer Vertragstheorien – Die fehlende Dimension des Gesellschaftlichen – Ausklammerung ökonomischer Macht.
Werner Post, Bonn-Dortmund
Darfur und die Völkergemeinschaft:
Bürgerkriege und Konflikte im Sudan – Eine Politik der Vertreibung – Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Genozid? – Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes – Vom «Ruanda-» zum «Somalia-Syndrom» – Das Schwergewicht ökonomischer Interessen – Intervention und Prävention.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Dissenz und Kampf um die Freiheit:
Zum Tode von
Larissa Bogoras (1929-2004) – Die Sowjetunion in der Periode des Tauwetters – Wende nach dem Sturz von Chruschtschow – Der Prozeß gegen Julij Daniel und Andrej Sinjawskij – Die Anfänge der Bürgerrechtsbewegung – Appell an die Weltöffentlichkeit – Nach dem gewaltsamen Ende des Prager Frühlings – Verbannung und Straflager – Der Aufbau des Samizdat – Kampf um die Amnestie für politische Häftlinge – Rußland und die Menschenrechte nach dem Ende der Sowjetunion.
Nikolaus Klein
General Romeo Dallaire – ein Held unserer Zeit:
Die Völkergemeinschaft, die UNO und der Genozid in Ruanda 1994 – Die Schmerzen der Erinnerung – Ein mühsamer Lernprozeß – Die Erinnerungen eines Generals – Befehlshaber der UNO-Truppen in Ruanda – Ein Völkermord wird vorbereitet – Geheimdienstliche Informationen und frühzeitige Warnungen – Die UNO zieht den großen Teil der Truppen zurück – Das Verhalten der belgischen Regierung – Der 12. April 1994 – Der organisierte Völkermord rollt an – Die Tragödie in Kabgayi – Die Resolution 912 des Sicherheitsrates – Das Versagen der Weltgemeinschaft – Wird sich die Geschichte wiederholen?
Rupert Neudeck, Troisdorf
«… denn das Auge des Gesetzes wacht»:
Zu einer Studie des Rechtshistorikers
Michael Stolleis – Metaphern aus dem Bereich des Sehens – Ein unerwarteter Befund – Die Vision der amerikanischen Verfassungsväter – Der Sprach- und Bildgebrauch während der Französischen Revolution – Emblem des gerechten und mächtigen Herrschers – Moderner Verfassungsstaat und Volkssouveränität – Eine notwendige Erinnerung.
Nikolaus Klein
Aus der Kälte des letzten kommunistischen Landes:
Impressionen von einer Reise nach Nordkorea – Sonntagsgottesdienst in Pjöngjang – Die drei hohen Feiertage Nordkoreas – Personenkult für Kim Il-sung und Kim Jong-il – Kirchen im totalitären Staat – Zur Geschichte der Christen im 20. Jahrhundert – Staatsideologie als umfassende Weltanschauung – Zum Selbstverständnis des nordkoreanischen Staates – Eine offene und ungewisse Zukunft im Kontext regionaler und globaler Konflikte.
Rupert Neudeck, Troisdorf
W. Putins «Diktatur des Gesetzes»:
Tendenzen in der Berichterstattung über Russland – Die Ereignisse des letzten halben Jahres – Die Umgestaltung während der neunziger Jahre – Das Diktat des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank – Der Aufstieg von
W. Putin – Der Tausch von Macht gegen Eigentum – Der regulierte Markt und die Herrschaft der Nomenklatura – Die Privatisierung und ihre Gewinner – Der Staat als Geisel – Kampf um politische und wirtschaftliche Kontrolle – Trügerische Stabilität – Russland braucht eine horizontale Ordnung – Der Mangel an zivilgesellschaftlichen Strukturen.
Roman Berger, Zürich
Was gäbe es denn da zu hoffen?
Zwischen "Utopie" und "Realpolitik"
(Zweiter Teil) – Destruktion des Begriffs des Fortschritts – Ungleichzeitigkeit als notwendige Kategorie – Notwendige Re-Lektüre von
Karl Marx – Das Unabgegoltene im Abgegoltenen –
Walter Benjamins geschichtsphilosophische Thesen – Denken in einer hoffnungslosen Situation – Epigonen und Traditionen – Rettung durch das Messianische – Die "Denkspur" von
Rosa Luxemburg – Im Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit – Lumpenproletariat und kleinbürgerliche Ressentiments – Das Hoffen muss immer wieder belehrt werden.
Manfred Züfle, Zürich
Was gäbe es denn da zu hoffen?
Zwischen «Utopie» und «Realpolitik»
(Erster Teil) – Die Signatur des 20. Jahrhunderts – Nietzsches Fragment über den «europäischen Nihilismus» – Ein Analytiker der zerstörten Hoffnungen und der Macht – Marx und das geheime Gesetz des Kapitals – Das bürgerliche Subjekt und seine Erschütterung – Mechanismus der Verdrängung und der Verschleierung – Der Fetischcharakter der Ware – Ein Aufklärungsdiskurs über die Ware – Eine Religionskritik des Kapitals – Selbsttäuschung der Ökonomen – Die unbewußt vollzogene Unterscheidung zwischen künstlich und natürlich – Die Theologen und ihre Strategien – Das bürgerliche Verständnis des Kapitals als unbewußte Religion.
Manfred Züfle, Zürich
Leben und Schreiben in einem besetzten Land:
Zu den Reportagen der israelischen Journalistin
Amira Hass – Leben und Schreiben vor Ort – Pflicht und Not journalistischer Arbeit – Die Lage der Palästinenser nach Oslo – Zur aktuellen Lage während der zweiten Intifada.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Politik aus dem Glauben:
Walter Dirks zum Gedenken
(Zweiter Teil) – Politik aus dem Glauben – Politik in einer offenen Gesellschaft – Suche nach einer produktiven Utopie – Der restaurative Charakter der Epoche – Sozialismus in europäischer Perspektive – Die Christenheit und Europa – Christentum im demokratischen Staat – Was bedeutet Linkskatholizismus? – Organisation und Engagement – Ein «anderer Katholizismus».
Benno Haunhorst, Holle
Politik aus dem Glauben:
Walter Dirks zum Gedenken
(Erster Teil) – Konfrontation mit dem Denken von
Ernst Michel – Vom marxschen Erbe zur gläubigen Existenz – Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter – Barmherzigkeit als Impuls politischen Handelns – Sozialethische Konsequenzen – Die messianische Botschaft des Christentums – Das Reich Gottes ist nicht indifferent gegenüber den Welthandelspreisen – Marxismus in christlicher Sicht – Endlichkeit und Geschöpflichkeit des Menschen – Kritik am bürgerlichen Idealismus – Vierfache Konstellationen von Christentum und Politik – Politik aus dem Glauben – Politik in einer offenen Gesellschaft.
(Zweiter Teil folgt)
Benno Haunhorst, Holle
Von der Macht der Vergangenheit:
Anmerkungen zum polnisch-ukrainischen Diskurs nach Jedwabne – Eine Diskussion in der Redaktion der Zeitschrift «Wi ² eÿz» – Massaker ukrainischer und polnischer Freischärler und Partisanen während der Jahre 1942 bis 1945 – Zivilisten beider Ethnien als Opfer – Die jüdische Bevölkerung als die vergessenen Opfer – Von der Schuldzuweisung zur gegenseitigen Aufklärung – Die Rolle ukrainischer Einsatztruppen und die deutsche Wehrmacht – Traditionelle Vorurteile als Grundlage des Handelns – Die Vergeltung der Polen an den Ukrainern in den Jahren 1945 bis 1947 – Vertreibungen und erzwungene Umsiedlungen – Die Bilanz der Debatte – Die Rolle der UdSSR und der polnischen KP – Mit der Debatte um Jedwabne beginnt eine neue Phase der Konfrontation mit der Geschichte.
Wolfgang Schlott, Bremen
Wiederkehr des «gerechten Krieges»?
Nach dem Ende der bipolaren Weltordnung im Jahre 1989 – Menschenrechtsverletzungen und Völkermord – Die klassische europäische Friedensordnung nach 1648 – Interventionsverbot und Souveränität der Staaten – Die Problematik humanitärer Interventionen – Nach dem 11. September 2001 – Der Krieg gegen Afghanistan und die «Achse des Bösen» – Stellungnahme der Amerikanischen Bischofskonferenz vom November 2001 – Konträre Deutungen des Textes – Lehre vom gerechten Krieg als überholter Topos? – Moderne Waffentechnologie und die Gefährdung des
ius in bello – Amerikas Anspruch auf einen Präventivkrieg – Inneramerikanische Kritik – Die Stellungnahme der Bischöfe – Das Problem des zeitlichen Vorbehaltes – Bruch des Völkerrechtes.
Nikolaus Klein
In einem reichen Land:
Zu einem Sammelband von
Günter Grass, Daniela Dahn und
Johano Strasser – Zeugnisse alltäglichen Leidens an der Gesellschaft – In der Tradition von
Pierre Bourdieu – Eine Sammlung von Einzelfallstudien – Schöne neue Arbeitswelt – Flexibilisierung und der Verlust des Humanum – Wenn alles auf der Kippe steht – Die Erosion des Politischen.
Nikolaus Klein
Rechter Populismus in Polen:
Die «Liga der Polnischen Familien» (LPR) – Die Parlamentswahlen vom September 2001 – Die neue Parteienkonstellation – Die Entstehung der LPR – Nationalistische und katholisch-fundamentalistische Gruppierungen – Der Krakauer Verein «Denken für Polen» – Kritik an der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung nach 1989 – Opposition gegen den geplanten EU-Beitritt – Das Schlagwort von der zivilisatorischen Regression – Postulat eines «Sonderfalles Polen» – Das Programm eines nationalen Solidarismus – Affinität zur alten und neuen Rechten in Europa – Personen und Konflikte.
Zbigniew Wilkiewicz, Vlotho
Ein Schlüssel zum russischen Wesen?
Zu
Alexander Litschevs Buch «Rußland verstehen» – Destruktion von Klischees und Vorurteilen – Die historische Hypothek des topographischen Ost-West-Denkens – Wie hält es der Autor mit der «russischen Idee»? – Verzögerte Selbstbestimmung einer Nation – Drei historische Denktypen – Zum Verhältnis der Geschlechter – Das Phänomen der russischen Zivilisation.
Wolfgang Schlott, Bremen
Das Land am Hindukusch:
Zur deutschsprachigen Veröffentlichung des Reiseberichtes von
Eric Newby – Eine Phänomenologie der Nuristani – Aufbruch in Kabul.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Paradigmenwechsel in der Einwanderungspolitik:
Vom Streit der Kulturen zum Streit um die Verteilungsgerechtigkeit – Migrationspolitik in Deutschland – Die Begegnung mit dem Fremden und das eigene Selbstverständnis – Konflikt zweier Deutungsmuster – Kulturparadigma und Gerechtigkeitsparadigma und ihre Varianten – Vier idealtypische Positionen – Kosten-Nutzen-Kalküle – Offene Grenzen – Kampf gegen Ausbeutung – Die liberale Option der Freiheit für alle und ihre Grenzen – Nationalstaatliche Interessen als wichtiger Bezugspunkt – Michael Walzers Thematisierung von Zugehörigkeit als primärem Gut – Waches Bewußtsein für Demokratie und Menschenrechte – Kulturelle Fragen und der Blickwinkel der Gerechtigkeit – Konturen einer fairen Einwanderungsgesellschaft – Postnationale Konstruktionen.
Walter Lesch, Louvain-la-Neuve
«Reisen macht einen seiner Sache sicherer!»:
Eine Liebeserklärung an
Ryszard Kapuściński – Reportagen aus Afrika – Ein Kontinent des Wartens – Konfrontation mit den Lesern – Ethik des Berichterstatters.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Die Ukraine im europäischen Einigungsprozeß:
Die bevorstehende Osterweiterung der Europäischen Union – Ukraine als neues Grenzland – Dynamik nach Osten? – Eine Mittlerrolle Polens? – Die Geschichte eines west-östlichen Grenzlandes – Nationale Selbstfindung unter dem Druck der Russifizierung – Bilanz nach zehn Jahren Unabhängigkeit – Bedroht Rußland die Unabhängigkeit der Ukraine? – Die polnischukrainischen Beziehungen – Die Entwicklung nach dem Ersten Weltkrieg – Die «Aktion Weichsel» – Verdrängung der Vergangenheit – Mühsame Schritte einer Versöhnung – Die Arbeit des Historiker-Seminars – Die Bedeutung privater Kontakte – Polens Weg in die Europäische Union – Polen als Fürsprecher der Ukraine? – Rechtsstaatlichkeit und Demokratie als Voraussetzung – Westorientierung und erweitertes Europa-Verständnis.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
Mythen und nationale Geschichte in Polen:
Die Allgegenwart des mythischen Bewußtseins – Nationale Mythen als Ausdrucksformen eines Massenbewußtseins – Kompensation und Vision in einer Entfremdungssituation – Die Epochen von 1795 bis 1918 und 1939 bis 1989 – Nach der dritten Teilung Polens – Die Entstehung eines polnischen Messianismus – Das Manifest von Warschau – Solidarität europäischer Völker – Polenbegeisterung in Württemberg und Baden – Die Reaktion auf die Katastrophe von 1863 schafft neue Mythen – Literaten und Historiker – Neuaufbruch nach dem Ersten Weltkrieg – Die Position der Erzählliteratur und der Lyrik – Feind-Mythologien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – Wahrnehmung des Nachkriegspolens in Deutschland – Destruktion der Stereotypen bei Rolf Schneider, Christa Wolf und Günter Grass – Die dramatischen Änderungen in den achtziger Jahren – Aufbruch zu europäischen Bewußtseinsformen?
Wolfgang Schlott, Bremen
Das Ende einer ganzen Waffengattung?
Verleihung des «Lew-Kopelew-Preises für Frieden und Menschenrechte» an den HALO Trust – Der Krieg nach dem Ende des Krieges – Die Kampagne gegen Anti-Personen-Minen – Die Konvention von Ottawa – Weitere Abkommen sind notwendig – Eine Initiative deutscher Politiker und humanitärer Organisationen.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Ein Zürcher Gespräch unter Feinden:
Israelische und palästinensische Autoren diskutieren – Eine Veranstaltung des
Collegium Helveticum in Zürich – Ein Dialog über die Angst im eigenen Lande – Kritische Betrachtung der eigenen Existenz – Die Dialektik der Opferrolle.
Nikolaus Klein
Widerstand und Gewaltfreiheit:
Amerikanische Bürger gegen die «School of the Americas» – In der Tradition M. Gandhis und Martin L. Kings – Die «School of the Americas» und die Monroe-Doktrin der USA – Sicherheitspolitik während des Kalten Krieges – Die Zeit der Militärdiktaturen in Lateinamerika – Eine Sicherheitspolitik mit Hilfe von Stellvertretern – Untersuchung durch das Weiße Haus – Widerstand gegen die Schule seit den achtziger Jahren – Jährliche Protestaktion vor den Toren der Schule – Erinnerung an das Massaker an der Zentralamerikanischen Universität in San Salvador – Training für gewaltfreies Handeln – Die Reaktionen der militärischen Behörden und der Gerichte – Ein Widerstand, der mehrere Generationen umfaßt – Kleine Schritte des Erfolgs.
Wolfgang Weilharter, Wien
Schreiben im Spannungsfeld von Poesie und Politik:
Der Schriftsteller
Volker Braun – Träger des Georg-Büchner-Preises 2000 – Erste Begegnungen mit dem Lyriker – Plädoyer für politische Mündigkeit – Den Grundkonflikt der Epoche gestaltet – Mit Karl Marx gegen gesellschaftliche Erstarrung – Im Visier des Staatssicherheitsdienstes – Gegen die «einfache Wahrheit» – Volker Brauns politische Poetik – Der Widerspruch zwischen «Führenden» und «Geführten» – Das Herr-Knecht-Modell in der «Hinze-Kunze»-Konstellation – Das Problem der klassenlosen Gesellschaft – Dehumanisierung und Deformation durch Tabuisierung – Unausgesprochen akzeptierte Übereinkünfte – Abschied von der Revolution – Ohne Hoffnung in der Sehnsucht leben – Nach dem Jahr 1989 – Risse, die durch die Welt gehen.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
Ein Politiker gegen jede Jahreszeit:
Ein Porträt des Bundestagspräsidenten
Wolfgang Thierse – Ein untypischer deutscher Politiker – Erfahrungen in der Diktatur – Demokratie und Öffentlichkeit – Sozialismus und Katholizismus – Die Verantwortung der Medien – Aufforderungen zur Debatte – Was macht die Kohärenz eines demokratischen Staates aus? – Zum Begriff Kulturnation – Fünf Thesen zur Vorbereitung eines Aktionsprogramms für Ostdeutschland – Deutschland nach der Vereinigung und dem Ende der Nachkriegszeit.
Rupert Neudeck, Troisdorf
«Nichts ist einfach, weißt du ...»:
Ein Gespräch zwischen
Jean Ziegler und seinem Sohn – Woher kommt der Hunger in der Welt? – Die Vielfalt und Vernetzung der Ursachen – Konjunktureller und struktureller Hunger – Die Ohnmacht der Helfer und die Hoffnungen der Opfer – Schritte im Kampf gegen den Hunger.
Nikolaus Klein
«… etwas Stärkeres als alle Rechtsprechung»:
Albert Camus und die Todesstrafe – «Réflexions sur la guillotine» – Persönliche Gründe und sozial-moralische Motivationen – Erfahrungen in der Résistance – Beobachtungen als Gerichtsreporter in Algerien – Die Auseinandersetzung mit der kolonialen Rechtsprechung und dem Befreiungskrieg – Zeugnisse aus sowjetischen Lagern und von Aufständen in den Warschauer-Pakt-Staaten – Die Episode des unbekannten Vaters – Mathematische Gegenleistung zu begangenem Mord? – «La Chute» als Monolog eines Richters, der Buße tut – Die Camus-Mauriac-Debatte bezüglich der Kollaborateure – «L’Homme révolté» und das Zerwürfnis mit Sartre – Ablehnung der nie wiedergutzumachenden Maßnahme – Erst 1981 wird in Frankreich die Todesstrafe abgeschafft.
Brigitte Sändig, Potsdam
Islam auf den Philippinen:
Europäische Geiseln in der Hand der Abu Sayyaf-Gruppe – Größe der muslimischen Gemeinschaft – Ethnische Vielfalt der Muslime – Präsenz seit dem neunten Jahrhundert – Handel als Medium der Islamisierung – Sunniten der schaffitischen Rechtsschule – Die europäische Kolonisierung seit 1521 – Nach dem Vertrag von Paris im Jahr 1898 – Die Errichtung einer Moro-Provinz – Aufstände der muslimischen Bevölkerung – Gründung politischer Bewegungen und die Bildung von Guerilla-Gruppen – Ein muslimisches Mindanao? – Trotz Autonomie-Statut seit 1987 noch keine Befriedung.
Peter Heine, Berlin
Polens Weg in ein neues Millennium:
Vor dem Übergang in ein neues Jahrtausend – Polens geschichtlich verankertes Millenniumsbewußtsein – Die Feiern im Jahre 1956 und 1966 – Politik mit den Jubiläumsfeiern durch Kardinal
Wyszy ´ nski – Das Ende des «Polnischen Oktobers» – Freiheit für die Kirche und das Vaterland – Die veränderte Situation zur Jahrtausendwende 2000 – Erinnerung an die Gnesener Begegnung im Jahr 1000 – Das Versöhnungsangebot der polnischen Bischöfe im Jahre 1966 – Die europäische Dimension wird in den achtziger Jahren politisch fruchtbar – Ein Orientierungsmuster deutschpolnischer Beziehungen – Die unerledigte Vertriebenenfrage – Vor der Aufnahme Polens in die Europäische Union – Die Konferenz vom 7. und 8. Juni 2000 in Warschau.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
«Ich hätte auch einen Massenmörder gerettet»:
Ein Brief an
Heinrich Böll – Fünfzehn Jahre nach seinem Tod – Die
Cap Anamur und die vietnamesischen Boat-People – Humanitäre Einsätze mit militärischem Schutz? – Nach dem Fall der Mauer im Jahre 1989 – Krieg in Europa – Die Belagerung der Stadt Sarajevo – Debatten um den Pazifismus – Krieg aus humanitären Gründen? – Die Verantwortung der westeuropäischen Staaten – Immer radikal und immer menschlich – Das Ende des katholischen Milieus – Biotope humanistischen Handelns – Ein Postscriptum: Fremdenfeindlichkeit in Deutschland heute.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Indonesiens Überlebenskampf:
Seit 1997 von schweren Krisen erschüttert – Wirtschaftlicher Einbruch und Zusammenbruch der Währung – Studentenproteste und demokratische Bewegung – Rücktritt von Präsident Suharto – Durchführung allgemeiner Wahlen im Juni 1999 – Anerkennung der Selbstbestimmung Osttimors – Der neue Präsident
Abdurrahman Wahid – Blutvergießen ohne Ende – Multikulturelle Geschichte – Javanische Harmonie und Toleranz – Verhängnisvolle Doppelfunktion der Armee – Islam zwischen Skripturalisten und Substantialisten – Nationalismus wohin? – Bilden die Christen das Zünglein an der Waage?
Franz Dähler, Kriens
Für ein neues Konzept humanitärer Hilfe:
Die Reaktionen von Hilfsorganisationen angesichts von Katastropheneinsätzen – Immer wieder verwendete Schlagworte – Schnelle und unbürokratische Hilfe? – Der Mythos von der Koordination – Der Aberglaube vom Geld – Der Mythos von der Nachhaltigkeit – Bevölkerungspolitik und die Monomanie eines Themenkomplexes – Zum Konzept humanitärer Hilfe – Die Erfahrungen im Kosovo-Krieg – Verknüpfung von Militäreinsatz und humanitärer Hilfe? – Ein ziviles Hilfstransport- und Logistik-Corps – Professionalität und Ehrenamtlichkeit – Strukturänderungen bei NGO’s – Die Erfahrungen einer kleinen Hilfsorganisation – Vom südchinesischen Meer bis zu den Nuba-Bergen.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Chile 1973–1999:
Beatriz Brinkmanns Studie über Straflosigkeit – Gegen Gleichgültigkeit und Vergessen – Betreuung von Opfern der Diktatur – Plädoyer für die Erinnerung.
Ruth Schlette, Bonn
Polens Beitritt in die NATO und EU:
Eine Herausforderung für die Russische Föderation? (Zweiter Teil) – Historische Belastungen im russisch-polnischen Verhältnis – Polens prowestliche Option nach der Wende – BRD wird als direkter Nachbar und als Partner zugunsten Polens Integration in die NATO und EU gesehen – Eigenständige polnische Ostpolitik erst im Entstehen – Die Pariser Grundakte und die unveränderten außenpolitischen Ziele Rußlands – Verankerung Polens in der NATO gibt seiner schwierigen Diplomatie etwas Spielraum – Implikationen und Folgen des Kosovo-Krieges.
Zbigniew Wilkiewicz, Vlotho
Polens Beitritt in die NATO und EU:
Eine Herausforderung für die Russische Föderation? (Erster Teil) – Nach der Wende von 1989 und dem Krieg im Kosovo 1999 – Die neue Politik der NATO – Der Kölner EU-Gipfel von Juni 1999 – Die Befürchtungen Rußlands – Die Fiktion einer Bipolarität der Großmächte – Die Osterweiterung der NATO und der EU – Ein politischer und zivilisatorischer Modernisierungsprozeß – Polen in russischer Sicht.
Zbigniew Wilkiewicz, Vlotho
Menschenrechte – das Geheimnis des wahren Friedens:
Der Papst und die Menschenrechte (Zweiter Teil) –Wer soll das Programm durchsetzen? – Eine neue Verpflichtung für die vatikanischen Diplomaten – Der Fall Pinochet – Ein Rückschlag für die Glaubwürdigkeit – Der Einsatz für einen Internationalen Gerichtshof für Menschenrechtsverletzungen – Ein problematisches Konzept von Versöhnung – Eine Kultur der Menschenrechte – Der paradoxe Umgang der Kirche mit den Menschenrechten – Die Unterscheidung von Innen und Außen – Der Diskussionsbeitrag des Befreiungstheologen Leonardo Boff – Die Unteilbarkeit der Menschenrechte – Kirche und Reich Gottes.
Stefan Herbst, Bonn
Menschenrechte – das Geheimnis des wahren Friedens:
Der Papst und die Menschenrechte (Erster Teil) – Die Neujahrsbotschaft für 1999 – Ausdrücklicher Verweis auf das dritte Jahrtausend – Ihre programmatische Bedeutung und ihre systematischen Schwächen – Der dialogische Charakter der Erklärung – Die Verbindung von Menschenrechten und Frieden – Ihre Relevanz für die weltweit laufenden Friedensprozesse – Das Beispiel Kolumbien – Unteilbarkeit der Menschenrechte – Globalisierung und freier Markt – Das Recht auf Teilhabe – Der blinde Fleck der Botschaft – Religionsfreiheit.
Stefan Herbst, Bonn
Vom Sinn des freien Sonntags:
Die politische Diskussion über die Ausweitung der Ladenöffnungszeit – Die Bedeutung von Artikel 140 des deutschen Grundgesetzes – Lebensqualität und Freiräume für die Gemeinschaft – Shalom und die Teilnahme am Göttlichen.
Markus Riedenauer, Hamburg
Kosovo – kein Friede ohne Versöhnung:
Begegnungen mit Pater
Sava Janjic im Kloster Decani – Die Erklärung der Klostergemeinschaft vom Juni 1998 – Der Mönch im Internet – Vermittler zwischen Serben und Albanern – Widerstand gegen ethnische Säuberungen – Nach den Angriffen der NATO gegen die Bundesrepublik Jugoslawien – Schuld und Schuldbekenntnis – Eine Wahrheitskommission für den Kosovo.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Islamische Welt und Kosovo-Konflikt:
Politische Entwicklungen und ethnische Konflikte im ehemaligen Jugoslawien – Weltweites Bewußtsein der Zugehörigkeit der Muslime – Marschall Titos Politik der Blockfreiheit – Von der Entwicklung der neunziger Jahre überrascht – Kritik an der westlichen Bosnien-Politik – Nach dem Ausbruch der Kosovo-Krise – Humanitäre Hilfe, religiöse und politische Unterstützung – Muslimische Debatte über die Folgen des Einsatzes der Nato-Truppen.
Peter Heine, Strausberg
Recht und Krieg:
Rechtswidrige Folgen eines Bombenkrieges – Die Erfahrungen aus zwei Weltkriegen – Das moderne Recht und die Humanisierung des Krieges – Von der Petersburger Erklärung bis zu den Haager Konferenzen – Zur instrumentellen Verwendung der Rechtssprache.
Nikolaus Klein
Kosovo 1999:
Die serbische Politik der Massendeportation im Kosovo – Die Verhandlungen von Rambouillet und Paris – Die Nato beschließt Bombenangriffe – «Glaubwürdigkeit » als ausschlaggebender Grund für die Entscheidung – Die Verletzung des Völkerrechtes – Die Debatte über die ethische Begründung von Interventionen aus humanitären Gründen.
Nikolaus Klein
«Meine einzige Schuld ist es, als Kurdin geboren zu sein»:
Zu einem Buch von
Devrim Kaya – In Deutschland geboren und in der Türkei aufgewachsen – Folter und Gefängnis – Die Kurden als «verspätete Nation» – Der Friedensvertrag von Sèvres (1920) – Die Situation der Kurden im Irak, Iran und in der Türkei – Schlepper und Fluchthelfer als wirkliche Helfer? – Erfahrungen mit dem deutschen Anerkennungsverfahren für Asylsuchende – Stellung zur PKK.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Die Zukunft der Arbeit ist nicht ihr Ende:
Nach dem gemeinsamen Wort der Kirchen zur wirtschaftlichen und sozialen Lage – Einspruch gegen die hohe und anhaltende Arbeitslosigkeit – Gibt es eine Zukunft der Arbeit? – Positionen zum Ende der Arbeitsgesellschaft – Die Differenz zwischen Produktivitäts- und Wachstumsrate ist nicht größer geworden – Erwerbsarbeit versus ehrenamtliche Tätigkeit – Vollbeschäftigung unter dem Vorbehalt eines aufgeklärten Geschlechter- und Naturverhältnisses.
Friedhelm Hengsbach, Frankfurt/M.
150 Jahre Kommunistisches Manifest:
Im Februar 1848 in London veröffentlicht – Ursprünglich als Orientierungshilfe für die im «Bund der Kommunisten» organisierten Handwerker und Arbeiter gedacht – Verknüpfung mit den bürgerlich-demokratischen Aufständen in Deutschland – Ein instrumentelles Verhältnis zur bürgerlichen Demokratie – Lob der von der Bourgeoisie entbundenen Modernisierungsdynamik – Rücksichtslose Entzauberung der Welt – Prognostische Treffsicherheit bezüglich der Globalisierung – Drastische Befürchtungen angesichts eines in sich verschlossenen Wirtschaftssystems – Debatte um die Universalität der Menschenrechte – Was heißt Totalität? Warenfetischismus und Kapitalismus als neue Religion.
Werner Post, Bonn/Dortmund
Der gelungene Frieden:
Zu einer Veröffentlichung von
Volker Matthies über erfolgreiche friedliche Konfliktbearbeitung – Die UNO-Resolution 795 vom 11. Dezember 1992 – Was heißt «sensibles Peace-keeping»? – Die Rolle der Öffentlichkeit.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Minen: Die Sisyphosarbeit der Moderne:
Zur Verleihung des Friedensnobelpreises 1997 an die
Internationale Kampagne für ein Verbot der Landminen und an
Jody Williams – Die Unterscheidung zwischen «guten» und «bösen » Minen – Von den Genfer Verhandlungen zu den Konferenzen von Oslo und Ottawa – Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung – Zur Definition von Anti-Personen-Minen – Die Strategie der Weltgemeinschaft – Der Markt des kommerziellen Minenräumens.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Die neoliberale Umwertung der Werte:
Globalisierung als neues Stichwort – Die Linke und der Verlust der Utopie – Das Interesse neoliberaler Ökonomen für Philosophie und Theologie – Eine Deutung des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter – Die Auseinandersetzung um den Wohlfahrtsstaat – Gemeinwohl und Eigeninteresse – Die anthropologische Debatte im 17. Jahrhundert – Zum Verhältnis von Eigenliebe und Selbstliebe – Die unüberbrückbare Differenz von Natur- und Gesellschaftszustand – Die Anerkennung des Anderen – Kann eine Gesellschaft auf Altruismus und Mitleid gegründet werden? – Die moralischen Voraussetzungen des Wettbewerbes – Funktionen des Machtmonopols des Staates – Voraussetzungen einer befreienden Politik – Quer zu den gegenwärtig dominierenden Plausibilitäten der Gesellschaft.
Michael Ramminger, Münster/Westfalen
«Ohne Streit wird es nicht gehen ...»:
Eine politische Einordnung des Buches «Wohlstand trotz alledem» – Zum 60. Geburtstag des Sozialethikers und Wirtschaftswissenschaftlers
Friedhelm Hengsbach SJ – Das Kooperations-Paradigma in der Kritik – Suche nach einem neuen Gesellschaftsvertrag – Konsens- oder Konfliktgesellschaft? – Zwei unterschiedliche Zugänge zu neoliberaler marktradikaler Politik – Das Verhältnis wohlfahrtsstaatlicher zu privaten Diensten – Wohlstand für alle unter den Bedingungen einer begrenzten Welt – Debatte um die konkreten Reformvorhaben – Globalisierung und Legitimationskrise – Pluralisierung von Werten und Lebensmustern – Das Modell einer kooperativen Freiheit – Die Gesellschaft braucht Reformen.
Andrea Fischer, Bonn
«Ich floh aus der Türkei nach Europa»:
Zum Bekenntnisbuch des PKK-Dissidenten und kurdischen Schriftstellers
Selim Cürükkaya – Die Kurden, ein Volk ohne Staat – PKK und kurdischer Widerstand – Die Kurdenpolitik der Türkei – Vom Parteigänger zum Dissidenten – Zur literarischen Technik des Buches – Befreiungskampf und Demokratisierung sind unlösbar miteinander verknüpft.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Solidarität in der Krise:
Überlegungen zur sozialpolitischen Diskussion in der Schweiz – Solidarität ist zu einem Fremdwort geworden – Die ideologiepolitischen Auseinandersetzungen – Soziostrukturelle Veränderungen – Solidarität als eine Bedingung der Marktwirtschaft – Zum Begriff des Gemeinwohls – Die Frage der öffentlichen Güter – Die Diskussion um die Zukunft des Sozialstaates – Prozesse der Individualisierung in der aktuellen Gesellschaft – Der globalisierte Wettbewerb – Aktualisierung von Solidaritätspotentialen.
Christian Kissling, Bern
Von Nürnberg nach Den Haag:
Ein halbes Jahrhundert nach den Nürnberger Prozessen – Dokumentation einer Tagung des
Nürnberger Menschenrechtszentrums – Menschenrechtsverletzungen und Völkerrecht – Die Ad-hoc-Gerichtshöfe in Den Haag – Sozialpsychologische Dimensionen der Straflosigkeit von Verbrechen – Das Verhältnis von Recht, Rache und Rehabilitation – Weitere Schritte im Völkerrecht sind notwendig.
Stefan Herbst, Zwickau
Verunsichertes Saudi-Arabien:
Islamische Radikalisierung als Spätfolge des Golfkrieges (1990/91) – Islamisches Recht schränkt Religionsfreiheit ein – Diskriminierung der Frauen in Beruf und Gesellschaft – Opposition fordert mehr Demokratie und Liberalität – Wandel in den Lebensbedingungen und Veränderungen der wirtschaftlichen Situation – Ein alt-neuer Radikalismus meldet sich zu Wort – Hilflose Reaktionen des religiösen Establishments.
Peter Heine, Berlin
Menschenrechtsverbrechen vor Gericht:
Zu einer Tagung über neue Entwicklungen auf dem Gebiet strafrechtlicher Verfolgung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Vor fünfzig Jahren begann der
Nürnberger Prozeß – Schafft als Präzedenzfall neue Normen – Bringt Erweiterungen im materiellen Strafrecht – Die politischen und ethischen Wirkungen der
Tribunals of Opinion – Auseinandersetzung mit der Straflosigkeit von Regierungskriminalität in Lateinamerika – Menschenrechtsverbrechen im früheren Jugoslawien und in Ruanda – Der neue internationale Strafgerichtshof in Den Haag – Zwischen Machtpolitik und dem Einsatz für die Menschenrechte.
Stefan Herbst, Zwickau
Bosnien-Konflikt und islamische Welt:
Konflikte innerhalb der islamischen Welt – Revolutionäre Gesellschaften und fundamentlistische Gruppierungen – Positionen im Angesicht des Krieges in Bosnien-Herzegowina – die Aussenminister der Konverenz islamischer Staaten – Kritik am UN-Waffenembargo – gegen eine Theorie des Zusammenstoßes von Kulturen – Ansätze einer muslimischen Selbstkritik.
Peter Heine, Berlin
Verängnisvolle Politikfolklore:
Die unheimliche Allianz von Ausrottungskrieg, verdummender Folklore und einer ohnmächtigen Politik des Widerstandes.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Die Ordnung des Profanen»:
Gesellschaftspolitische Bedeutung der Geschichte –
Walter Benjamins Verständnis von Geschichte – Was Dichtung und Geschichtsschreibung verbindet – Das Profane als die Ordnung der Zeitlichkeit und des menschlichen Handelns – Die Differenz zwischen Weltgeschichte und Reich Gottes – Die Tradition der gemarterten Unschuldigen – Wider den Anspruch einer Geschichte der Sieger – In der Gottesferne liegt die «Mitgift» der Freiheit –
Hannah Arendt und das geschichtliche Potential des Verzeihens.
Maja Wicki, Zürich
Der politische Albert Camus:
Zu einer Studie von
J. Guérin – Zur politischen Kontroverse um Camus im Paris der fünfziger Jahre – Ablehnung des faschistischen und stalinistischen Totalitarismus – Eine libertäre und antikonformistische Haltung – Kapitalismuskritische Konsequenzen – Camus' Herkunft aus dem kolonisierten Land und aus einem proletarischen Milieu – Zu einer kreativen Rezeption unter den aktuellen Bedingungen.
Brigitte Sändig, Berlin
Islam und Demokratie:
Zwei unvereinbare Größen? – Aktuelle Entwicklung in Saudi Arabien, Kuweit und Algerien – Der vieldeutige Sinn von Demokratie – Es gibt nicht
den Islam – Koran als normative Grundlage für alle Lebensbereiche – Die Freiheit der Interpretation – Die Pflicht zur Beratung (Schura) – Suche nach Konsens – Vier Quellen des islamischen Rechts – MuslimischeTheoretiker äußern sich über die westliche Demokratie – Gleichheit vor dem Gesetz als allgemein anerkannte Basis – Pluralistische Meinung über die Form eines islamischen Staates.
Peter Heine, Senden (Westf.)
Überleben in katastrophalen Zwischenzeiten:
Konturen einer zukünftigen Kulturpolitik in Ostmitteleuropa – Nach dem Zusammenbruch der staatssozialistischen Regime (1989) – Entstaatlichung des Kulturbetriebes und Suche nach neuen Trägern – Reintegration der Emigrations- und Untergrundkultur – Plurale oder einheitliche Nationalkultur – Neue Modelle der Zuordnung von Kulturen und Gesellschaft – Die Fallstudien Polen und Tschechoslowakei.
Wolfgang Schlott, Bremen
Von der CSSR zur CSFR:
Was am 27. November 1989 geschah – Der Atem des großen, geschichtlich-privilegierten Moments – Heinrich Bölls Vorstellung von Schönheit der Demokratie – Was kostet, in der Wahrheit zu leben – Die Rolle der Jugendlichen – Ein neuer Stil europäischer Führung – Weise Narrenfreiheit bei Václav Havels Auftreten in Israel.
Rupert Neudeck, Troisdorf
Perspektiven eines demokratischen Sozialismus:
Ist der Sozialismus am Ende? – Das neue Grundsatzprogramm der SPD will Wege in die Zukunft weisen – Besinnung auf Grundwerte – Öffnung für die neuen sozialen Bewegungen – Die Handschrift
Erhard Epplers – «Die Würde des Menschen ist Ausgangs- und Zielpunkt unseres Handelns» – Politik kann nicht selber Glück und Erfüllung bewirken – Das «Partikularismus-Dilemma» – «Kultur» als Zielrichtung sozialdemokratischer Politik – Die Suche nach Bündnissen geht für die SPD weiter.
Benno Haunhorst, Lehrte
Zum Aufkommen der Republikaner:
Reaktionen der großen Volksparteien der Bundesrepublik auf die letzten Wahlerfolge der Republikaner – Eine politische Kultur des Stammtisches – Suche nach einer ungefährdeten kollektiven Identität – Identifikation mit dem starken und großen Mann – Angst vor einer vielkulturellen Gesellschaft – Furcht vor einem ökonomischen Abstieg – Sind die Republikaner mehr als ein Symptom?
Friedrich Georg Friedmann, München
Zur heutigen Praxis in der Bundesrepublik Deutschland:
Parlamentarischer Rat (1948) wollte Asylrecht als unantastbares Menschenrecht deklarieren – Formulierung im Grundgesetz – Derzeitge Praxis schränkt garantiertes Recht ein – Visums- und Transitvisumszwang – Abschreckungsmaßnahmen und Menschenwürde – Umstrittene Abschiebungspraxis – Zwischenstaatliche Kooperation gegen die Flüchtlinge – Bevölkerung scheinen mehrheitlich die Politik der Regierungen hinzunehmen – Unsere struktuellen Konflikte schaffen die Flüchtlinge.
Jörg Alt, Würzburg
Datenschutz als Herausforderung:
Angesichts politischer Hindernisse mühsame Rechtsentwicklung –Profitorientierte Interessen der Wirtschaft – Der Faktor Zeit – Dreifache Bündelung der Gefahren: Extension, Intension, Expansion – Notwendigkeit ethischer Überlegungen – Ausgangspunkt: Personwürde des Menschen – Sechs Leitsätze – Ist Datenschutz programmierbar?
Josef Bruhin
War der Futurismus ein Wegbegleiter des italienischen Faschismus?
Ausstellung
Futurismo e Futurismi (in Venedig) läßt eine alte politische Kontroverse wieder aufleben –
F.T. Marinetti als Wortführer – Persönliche Freundschaft mit Musssolini – Verherrlichung des Krieges – Futurismus als Modernismus à tout prix – Faschismus als antimodernistische Reaktion – Zwei entgegengesetzte Tendenzen konvergieren in ihrem Antirationalismus – Die Kontroverse der 20er Jahre.
Klaus Litwan, Sarnen
Da und dort im Lande Israel:
Ein Buch mit Gesprächsbeiträgen aus dem breiten Meinungsspektrum zweier verfeindeter Völker – Der Palestinänser
Ali Al-Chalili zum Juden
Amos Oz: «Eure Väter waren hier. Auch die unsrigen» – Amos Oz' Rede vor national-religiösem Publikum – Warnung vor Trennung von Judentum und Humanismus.
Clemens Locher
Dietrich Bonhoeffer – In Ohnmacht mächtig (2):
Der mündig gewordene Mensch – Gott, ein Symbol der Ermächtigung des Menschen – Suche nach einer neuen Sprache der Verkündigung – Freiheit und Gewalt schließen sich aus – Die Herausforderung durch Gandhi – Was heißt Widerstand zur rechten Zeit? – Verantwortung und Schuldübernahme – «Der Blick von unten» – Bonhoeffer auf direkte Wirkungen bedacht – Biographie und Theologie sind nicht voneineander zu trennen.
Hans Jürgen Schultz, Stuttgart
Dietrich Bonhoeffer – In der Ohnmacht mächtig (1):
Von der Kaiserzeit bis zum Ende des Dritten Reiches – Wenige Tage vor Kriegsende 1945 hingerichtet – Mitbeteiligt an der Verschwörung gegen Hitler (22. Juli 1944) – Möglichkeit zur Emigration ausgeschlagen – Wer Gewalt überwinden will, begibt sich in ihre lebensbedrohende Nähe – Versagen der Kirche vor den Problemen der Zeit – Prüfsteine: Friedensdiskussion und Judenfrage – Widerstand, Ergebung und Wahrheitssuche – Prophetisch-politische Elemente im Denken Bonhoeffers – Leitgedanke: Das Mögliche ist das Wirkliche.
Hans Jürgen Schultz, Stuttgart
Frankreichs Grüne:
Interview mit
Brice Lalonde über Ökologie und Politik – Ringen um eine nachindustrielle Gesellschaft – Suche nach postmaterialistischen Wertvorstellungen – Neue Moral und Logik der Politik – Ist die ökologische Bewegung marginal? – Sind ihre Optionen politikfähig? – Fünf Themenbereiche im Wahlkampf 1981: Leben schützen; Einsamkeit brechen; Ökonomie domestizieren; Demokratie erneuern; Internationale Beziehungen pflegen – Aktuelle Besorgnisse angesichts von Überbevölkerung und atomare Gefahr – Gestörtes Verhältnis zur Sozialistischen Regierung.
Interview: Micheline Mazeau, Paris
Wenn Katholiken bei Grün rot sehen:
Differenzen im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) – Grüne für Katholiken nicht wählbar? – Bund Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) gegen Pauschalverdammung – Konflikt auch um den Katholikentag – Bischöfe zur Friedensfrage: Näher beim BDKJ als beim ZkK?
Peter Hertel, Hannover
Ethik der Öffentlichkeit:
Zu einem Buch von Herwig Büchele – Der Einfluß der «organisierten Lüge» auf die Menschen – Öffentlichkeit eingebunden in Macht- und Herrschaftsverhältnisse – Rolle und Funktion der Massenmedien – Die konkrete Utopie einer angstfreien und solidarischen Kommunikationsgemeinschaft – Der «Arme» offenbart die Wahrheit über die Gesellschaft.
Josef Bruhin
Europäische Institutionen und Lateinamerka:
Die Entscheidung 722: Verteidigung der Menschenrechte als grundlegendes Element internationaler Beziehungen – Ländergrenzen sind keine Hindernisse, um diese einzuklagen – Das Madrider Kolloquium «Europa und Lateinamerika» (1981) – Dialog zwischen Menschenrechtsorganisationen und parlamentarischen Institutionen – Würdigung der ermutigenden Rolle der katholischen Kirche – Kritik an den Oligarchien und an der Einflußnahme fremder Mächte – Zu den verheerenden Folgen der US-Interventionen (vgl.
Kasten) – Erst am Beginn eines gemeinsamen Weges.
Gabor Tegyey, Brüssel
Atomare Waffen und Abrüstung:
Expertendebatte auf Einladung des Weltkirchenrats in Amsterdam – Theologische und ethische Reflexion bedürfen genauer Sachinformation – Wie weit läßt sich die traditionelle Lehre vom «gerechten Krieg» differenzieren? – Rühren die treibenden Kräfte für den Rüstungswettlauf mehr von der Politik oder vom technologischen Fortschritt her? – Wo und wann ist Beschränkung noch möglich? – Gewinnbarkeit eines Atomkrieges – Die NATO in ihrer europäisch verschuldeten prekären Rolle – Diskussion um die Chancen von Rüstungskontroll- und Abrüstungsverhandlungen – Die Kirchen, die Friedensbewegung und die Aufgabe der Vertrauensbildung.
Thomas Hoppe, Münster/Westf.
Westliches Verteidigungskonzept und mögliche Alternativen:
Um die Krisenstabilität des heutigen Abschreckungssystems – NATO-Strategie: vom Konzept der «stabilen Abschreckung» zu dem der «flexiblen Reaktion» –
Einwände gegen dieses heute geltende Konzept: Ein großer Kernwaffenkrieg nicht zuverlässig ausgeschlossen; keine militärische Sicherheitsgarantie für Europa – «Der 3. Weltkrieg wird stattfinden, wenn er gewonnen werden kann» –
Alternativer sicherheitspolitischer Entwurf, gestützt auf Horst Afheldt: Veränderung der Strategie (Abschreckung auch ohne Drohung mit Massenvernichtung); Umrüstung der Streitkräfte (dezentralisierte «autonome Techno-Kommandos») – Unverwundbare Zweitschlagskapazität als Voraussetzung – Drohung mit rationalem Verhalten ist der Drohung mit Selbstmord überlegen – Doch auch glaubwürdige Abschreckung garantiert noch keinen Frieden.
Thomas Hoppe, Münster/Westf.
Nach dem Tübinger Kompromiß:
Küngs Lehrstuhl und Institut für ökumenische Theologie – Kirchengeschichtler sieht darin ein Signal – Drei Gründe, warum ein anderer Kompromiß scheiterte – Der jetzige kam unter Ungereimtheiten zustande – Gemäß Konkordat müßte Ortsbischof mehr Spielraum haben – Jurist gegen Äußerungen des Episkopats – Neuer Dokumentationsband in Aussicht.
Ludwig Kaufmann
Niederländische Sondersynode:
Versuch, einen Bischof aus dem Schmollwinkel zu locken – Neue Form der Konfliktbewältigung – Das Stichwort «Communio» kennt weder Siger noch Besiegte – Restriktive Informationspolitik – Bischöfe und Kurie: Die Spannung Holland–Rom – Wird die Ortskirche einer Dauerkontrolle unterzogen? – Unbedingter Vorrang des zölibatären Priestertums vor der Laienmitarbeit – Hart im Prinzip, flexibel in der Anwendung – Ausklammer von 15 Jahren lebendiger Entwicklung?
Ludwig Kaufmann
USA im Wechsel der Machtspiele (2):
Kissingers persönliche Staatskunst – Warum Afrika am unteren Ende der Prioritätenliste? – Dreieck: Washington-Moskau-Peking – Ein zu enges Konzept – Mischformen und Fragmentierung der Macht – Die Position der Schwächeren – Unbequeme Lage der Mittelmächte – Unterschied zwischen Kissinger und Brzezinski – Das trilaterale Verhältnis: USA-Westeuropa-Japan – Carter in einer Welt wachsender Komplexität und Wiedersprüche – Iran als Beispiel amerikanischer Macheinbuße.
Theodor Leuenberger, St. Gallen
USA im Wechsel der Machtspiele (1):
Zweierlei Sichten von Weltordnung im Amerika der Nachkriegszeit – Universalismus und Theorie der Einflußsphäre – Der Glaube an amerikanische Lösungen in wiedersprüchlichen Weltstituationen – Relativisten und Absolutisten – George F. Kennan für «Eindämmung» – Unversehens an einer kulturellen Front – Wie Nixon und Kissinger die Weltkarte sahen – Das Harvardprofessors Analyse einer stabilen internationalen Ordnung – Seine Anlehnung an den Wiener Kongerss – Legitimatät durch Konsens – Staatskunst und Bürokratie.
Theodor Leuenberger, St. Gallen
Die USA nach dem «Verlust Irans»:
«Modernität», ein zweifelhaftes Kriterium amerikanischer Außenpolitik – Carter dafür besonders anfällig – Die «antimodernen» Gegner des Schahs – Die Geschichte der USA kennt keine Sozialrevolutionen – Deshalb mangelndes Verständnis für soziale Umbrüche in der Dritten Welt – Nur kontrollierte Reformen sind erwünscht – Menschenrechte in amerikanische Auflage verpackt – Ein Liberalismus, der in einen Kampf aller gegen alle auszuarten droht.
Roman Berger, Washington
Assyrische Christen im Irak:
Außenpolitische Öffnung und innenpolitische Liberalisierung – Zur Geschichte der ostsyrischen Kirche – Ihr Ursprung in der aramäischen Sprachgemeinschaft – Minderheit im politischen Kräftefeld – Patriarchenwahl und Reformsynode – Bekenntnis zur Scholle in Dankadresse an Baath-Partei – Saddam Hussein als Inspirator einer autonomen Kulturpolitik.
Heinz Gstrein, z.Z. Bagdad
Aldo Moros Weg des Ausgleichs:
Italien als Beispiel moderner Unregierbarkeit – Polarisiert, zerklüftet, blockiert – Der Architekt der Öffnung wird zum höchsten Vermittler – Sein Vermächtnis: Konflikten nicht ausweichen, sondern eine Strategie des kreativen Kompromisses entwickeln – Überwindung des Dogmatismus – Demokratische Integration der KP – Teilhabe an der Dialektik der Gegnerschaft.
Theodor Leuenberger, St. Gallen
Wie christlich ist das CDU-Grundsatzprogramm?
Die Kontroverse Biedenkopf/Blüm auf dem Parteiforum in Berlin – Wie sozial ist die «soziale Marktwirtschaft»? – Der Entwurf für ein neues CDU-Grundsatzprogramm hebt sich von der Tradition der christlichen Soziallehre ab – Erst recht kein Verhältnis zur modernen Theologie – Das «C» streichen oder deutlicher werden – Wo bleibt die Hoffnung, der Bezug zur Geschichte? – Der antireformatorische Touch und Jesus, der Reformer – Sein Liebesgebot, ein privates
und politisches Programm.
Franz Alt, Baden-Baden
«Heute steht der Staat ...»:
Wenn er zum Versorgungsstaat wird – Die Dialektik von politischer Freiheit und sozialen Grundrechten (vgl. die Buchbesprechung von
Jakob David in dieser Ausgabe).
Herwig Büchele, Wien/Innsbruck
Mit welcher Kompetenz?
Eine Untersuchung über kirchliche Stellungnahmen zu politischen und sozialen Fragen – Evangelische und katholische Beispiele – Von der apodiktischen Intervention zum beratenden Sprechen und Handeln – Postulat für sozialethische Institute der Kirche.
Alberto Bondolfi, Fribourg
Abschreckung oder Dissuasion:
Der von Raymund Schwagter nicht beachtete Unterschied – Mendershausens Definition der Abschreckung – Vergeltungsschlag über das nationale Territorium hinaus – Destabilisiertes Gleichgewicht erlaubt keinen A-priori-Schluß auf verschärften Rüstungswettlauf – Andere politische Faktoren im Entscheidungsprozeß – Dissuasion auf das Territorium des Verteidigers beschränkt – Mißverhältnis zwischen erstrebtem Vorteil und eigenem Risiko – Bericht des Bundesrates – Notwendigkeit des Gesamtverteidigungskonzepts – Die stragtegischen Mittel der Schweiz – Bewaffnete und gewaltlose Teilnahme der Bevölkerung schließt Berufsarmee aus – Rüstungsbeschaffung für Dissuasion kann den Rüstungswettlauf nicht verschärfen.
Albert Stahel, Bern
Ärztliche Ethik – interdisziplinär:
Die wissenschaftspolitische Seite im «Fall Pfürtner» – Eine interfakultäre Gruppe in Bern mit Ethik befaßt – Ein Lehrvorhaben und ein Forschungsprojekt – Vom Schweizer Nationalfonds abgelehnt – Dessen hausinternes Arbeitsreglement kommt vors Parlament – Das Anliegen der europäischen Societas ethica – Berufsethik für Ärzte, Juristen usw. gefragt – Vordringliche Probleme in der Medizin – Gesammtmenschliches Anliegen erfordert Erweiterung der Grundlagenforschung auf interdisziplinärer Ebene – Wissenschaftsrat anerkennt die Dringlichkeit – Das Berner Team bot ein hoffnungsvolles Modell an.
Ludwig Kaufmann
Gegenkräfte zum Wachstums:
Die Möglichkeit eines Null-Wachstums – Gefordert ist eine Mentalitätsänderung.
Sicco Mansholt
«Autokephale» ukrainisch-katholische Kirche?
Zwei markante Ereignisse – Das Moskauer Landeskonzil erklärt die Union Urkraine-Rom für aufgelöst – Kardinal Slipyj errichtet einen «Ständigen Synod» der ukrainischen Kirche – Das tragische Schicksal der ukrainischen Katholiken – Fußnageln für vatikanische Ostpolitik und Ostökumene – Casaroli und Willebrands auf Canossagang? – Ukrainische «Autokephalie», Präzedenzfall für autonome katholische Regionalkirchen?
Robert Hotz
Konflikt Moskau – Peking:
Zerstrittene kommunistische Brüder – Es geht nicht nur um fragwürdige Grenzen – Gegensätzliche Machtpolitik – Neue imperialistische Zielsetzungen – Unterschiedliche wirtschaftlche Entwicklung bedingt ideologische Gegensätze – Konkurrenzierende Wirtschaftshilfe in Afrika – Chinesisches Spiel mit Nordamerika – China, Hand in Hand mit Westeuropa?
L.M. v. Taubinger, Wien
Die Spannungen zwischen Flamen und Walonen:
Was steht hinter dem Sprachenstreit? – Frankophone Bourgeoisie – Sozialaufsteigende Flamen – Die katholische Universität als Zankapfel – Die flämische Sektion demokratisiert – Die wallonische Sektion versteinert ihr Bleiben durch Bautätigkeit – Die Bischöfe als Verwalter zögern – Reumütiger Bischof de Smedt sprengt die trügerische Einheit – Wo bleibt die Katholizität?
Franz Richter, Löwen
Ein Denkmodell:
Wann ist die Mitte golden? – Politik der Mitte ein brauchbares Leitbild? – Die Mitte in der Demokratie – Mehrheit und Gleichgewicht – Abschirmung gegen die schlimme «Revolution» – Politik der Mitte als individuelles Verhaltensmuster – Unreife Verlegenheit oder reife Offenheit – Zwei Ebenen im sozialen Bereich – Für Interessenausgleich eignet sich der Kompromiß – Zur Existenzdeutung bedarf es der höheren Synthese – Dynamischer Weg zur Einheit – Gegen Mißdeutung eines Bischofswortes.
Anton Bühler, CssR.
Punta del Este:
Zum ertsen Mal treffen sich die amerikanischen Regierungschefs – Viele Versuche, eine gesamt-amerikanische Organisation aufzubauen – Spannungen zwischen USA und den südamerikanischen Staaten – Ein juristisches System sollte den nordischen Bruder in Schach halten – Die Südamerikaner sind am internationalen Handel interessiert – Verarmung Lateinamerikas – «Importquoten-Bettler» – Erfolge? – Ein «Lateinamerikanischer Gemeinsamer Markt»?
Galo Martinez Arona, Montevideo (Uruguay)
Der Besuch Gromykos beim Papst:
Vom Schleier des Geheimnisses eingehüllt – Auch der sowjetische Botschafter erhielt Zutritt – Gromykos Frau war nicht dabei – Privat und doch offiziell – Stalins Frage «Wieviel Divisionen hat der Papst?» überholt – Von der Grundlage der vatikanischen Ostpolitik.
Max von Brück
Frankreich – Deutschland:
I. Frankreichs Nachkriegsentwicklung: die Vierte Republik und die Fünfte – 2. Die innere Entwicklung: von den Parteien aus gesehen – Ideal und Individualitäten – Erst seit knapp hundert Jahren ist Frankreich eine Republik – 3. Bundesdeutschlands Entwicklung – Niedergang – Zwei führende Männer – Politische und wirtschaftliche Faktoren – 4. Die innere Entwicklung von Bundesdeutschland – 5. Der Sinn des Freundschaftspaktes.
Hans Schwann
Linkes Zentrum in Italien:
Wieso ist die Regierung Moro eine wirkliche Neuigkeit? – 1. Die Ausgangslage: Geschichtliche Notizen zur Entwicklung des italienischen Sozialismus – Gefahren für die junge italienische Demokratie – 2. Wandlungen: a) in der Partei der Sozialisten – b) im alten demokratischen Zentrum: Die Probleme der modernen Gesellschaft erfordern eine strukturelle Änderung des italienischen Staates! – 3. Moro, der Bahnbrecher: Sein Projekt 1962: Erweiterung des demokratischen Raumes nach links – Die Erkenntnis, daß Sozialisten und D.C. gemeinsame Interessen und Ziele haben, die heute im Voerdergrund der politischen Notwendigkeiten stehen – 4. Nur ein Ziel: Das Ende des liberalen Staates und eine Demokratie auf breiterer Volksgrundlage – 5. Schwierigkeiten von Innen und Außen – 6. Es gibt keinen anderen Ausweg.
P. Guiseppe De Rosa, Rom
Die Organisation des Westens: Die Vergangenheit und die Zukunft:
General de Gaulle, der Mann der Vergangenheit? – Die beiden großen Ideen der Zukunft – Für oder gegen eine Weltordnung? – Warum soll man sich von Amerika trennen? – Werden die Amerikaner von einem Hunger nach Beherrschung getrieben? – Vom Zynismus in den internationalen Beziehungen.
Daniel Marrald
Die Organisation des Westens:
I. Die neue amerikanische Atomstrategie – Drei entscheidene Punkte – Ihre kühle Aufnahme in Europa: Die Stellung Großbritanniens – Die Haltung des gaullistischen Frankreich – Die deutsche Situation – Zwei Ebenen der Diskussion – 2. Die einschränkende Konzeption des Gemeinsamen Marktes – Gegen die liberale Konzeption – Liberalismus und Gemeinsamer Markt – Es naht die Stunde der Entscheidung.
Daniel Marrald
John F. Kennedy – der Politiker:
I. Zwei Wendepunkte: Das Kubadebakel – Begegnung mit Chruschtschow in Wien – 2. Kennedys neue außenpolitische Haltung – Grundsatzrede in Seattle: Kennedys Popularität – Sein Mitarbeiterstab – 4. Blick auf die Zukunft: die zweite «State of de Union»-Botschaft – Die neue Verteidigungspolitik – Das innenpolitische Programm – USA und UNO – Die neuen Handelsgesetze – 5. Das Bild eines «Präsidenten» – Historische Vergleiche – Eine «Persönlichkeit» – «Pragmatismus».
William J. Sullivan SJ
Die Schweiz, ein Kanton Europas:
«Die Existenz der Schweiz steht auf dem Spiel» – Glaubt die Schweiz an die europäische Idee? – Wollen wir ein Europa des 18. Jahrhunderts? – Warum lieber EFTA als EWG? – Was sagen unsere Kritiker? – Um einen Frieden zurück – Sie glauben nicht, daß die Neutralität der Schweiz im Interesse Europas gelegen ist – Urteile Erhards und Spaaks – Beunruhigendes Großbritannien – Schützt die Neutralität unsere Einheit? – Wir müssen: die Kritiken ernst nehmen – Nationalen Egoismus preisgeben – Uns nicht wie eine Sekte benehmen – Die rechten Perspektiven wiedergewinnen – Neutralität ist nur ein Mittel! – Schwierigkeiten: Der Gemeinsame Markt und unsere Unabhängigkeit – Das Problem der Landwirtschaft – heute schon – Die Probe auf den Liberalismus des neuen Europas ...
Daniel Marrald
Auf der Suche nach der Demokratie:
Heutiger Begriff – Seine Elemente – Fragen, die sich daraus ergeben – I. Das Ende des Parlamentarismus: Vom Gestern zum Heute – Die Rolle des Staates – des Pralamentes – des Bürgers – der Administration – 2. Verlagerung des Entscheidungszentrums: die Bedeutung der Experten – Verbeamtung der Macht – Umkehrung der Perspektive – Über die Köpfe der Abgeordneten hinweg – 3. Die Technokratie: Die Zwischenkörperschaften – Einer neuen Form der Demokratie entgegen? – 4. Ergebnis: Die Schwierigkeit, Prognosen zu stellen – Muß man die Demokratie erst wieder erfinden? – Pessimismus nicht angebracht – Worum geht es.
Abel Jeannière, Paris
Unruhen im schweizerischen Bauernstand:
Zu revoltieren ist nicht Bauernart – Der Bauer als staatserhaltendes Element – Trotzdem am 17. November: Marsch nach Bern – Gründe für die Verbitterung der Bauern: nichtgehaltene Versprechen – Mangel an notwendigsten Arbeitskräften – Aussichtlslosigkeit für die Zukunft – Der Bauer verliert seine Selbständigkeit – Lex Piot und staatlicher Dirigismus.
P. Maier, Pfäffikon
Entwicklung der französischen Demokratie:
Von der Krise der demokratischen Idee – Besinnung auf die Geschichte: I. Wie durch die jakobinische Idee der Vernunftgemäßheit die totalitäre Demokratie entstand – 2. Konsequenzen: Messianische Wahrheit – Soziale Moral in streng weltlichem Sinn (1880!) – Schulmonopol – Das Wahlsystem – 3. Wie aus der totalitären die liberale Demokratie wird – Ende der Demokratie?
R. P. Jannière, Paris
Vom Anschauen der Welt zur Weltanschauung:
I. Grundlegende Tatsachen: das Anwachsen der Menschheit – Das Überwiegen der Asiaten – Parallele zur Ankunft Christi? – 2. Der Zwang zur Einheit: die Ernährungsfrage in Zahlen – Landwirtschaft – Industrie – Technische Schulung – Industialisierung als technische Konzentration – Das Problem arm und reich als Zwang zur Einheit – Geschichtliche Perspektive: Römisches Reich – Völkerbund – Vereinte Nationen – Ein ehernes Gesetz – 3. Probleme der Schulung: Zahlen der UNESCO – Ein weiterer Zwang – 4. Die Forderung der Liebe.
H. Schwann
Die Konferenz von Punta de Este:
Kennedy, Seiltänzer oder Prophet? – Das Begräbnis der Rhetorik: Erstmals die nüchterne Sprache konkreter Lösungsvorschläge – Der Untschied vom Marshall-Plan – Die Dokumente von Punta de Este: «Das Sendschreiben an die Völker Amerikas»: die demokratische Staatsform – die Agrarreform – Die Steuerreform – Dazu Allen J. Ellender – Was die Lateinamerikaner tun müssen – Es ist 23 Uhr!
W. E. Willwoll
Kuba: der Totengräber Amerikas?
Hätten die USA Kuba mit Gewalt erobern sollen? – Die Vereinigten Staaten müssen büßen für ihre Unterlassungssünde! – Hat Kennedy die Lage erkannt? – Ist Südamerika zum gemeinsamen Handeln bereit? – Ergebnisse: Kuba nicht nur ein Beispiel, sondern ein bedrohlicher Anfang – Lateinamerika (auch seine kath. Kirche) unmittelbar nicht vorbereitet – Die Vereinigten Staaten müssen und wollen auf lange Sicht arbeiten – Die Hauptverantwortung liegt heute bei Lateinamerika!
Wilhelm Emil Willwoll
Weshalb bleibt die Schweiz neutral?
Von der Notwendigkeit und Schwierigkeit der Überprüfung vergangener Erfahrungen – I. Beweise zur Aufgabe der Neutralität: a) sie kann sich allein nicht mehr wirksam verteidigen – Die absolute Unabhängigkeit ist zu Ende – Von der Geschichte überholt – b) aus Gründen der Solidarität ist es nicht anständig, neutral zu bleiben – Sind die Schweizer Egoisten? – Die Vorteile der Neutralität nicht unersetzbar – c) Die Sinnlosigkeit der Neutralität zwischen beiden Großen – Und warum bleibt die Schweiz trotzdem neutral? – Weil die Schweiz ein apostolisches, ja antipolitisches Volk ist.
Daniel Marrald
Tendenzen der Regierung Kennedys:
I. Zurückhaltung und Umsicht – Akzent auf Information – Vorrang der Innenpolitik – Und warum? – Drei Gründe – 2. Qualität der Männer um Kennedy – Die Akademiker – Warum Rusk – Ein Neger? – Eierköpfe? – 3. Der Unterschied zur Eisenhower-Administration – Ein politischer Präsidient – Im Gegensatz zu Wilson und Stevenson – Kennedy und der Kongreß.
William J. Sullivan
Deutschland und Polen:
Verkennt die Kirche Polens ihre Sendung? – Eine erschütternde Statistik – Polens Eigenart und Kirche – Zwei Denkungsarten im Verhältnis Deutschlands-Polens – die juristische – die politische – Bisherige Versuche ins Gespräch zu kommen – Sie waren militätischer Natur – Die Notwendigkeit politischer Gespräche.
H. Schwann
Pokerspiel um Laos:
Geschichte, Land und Leute – I. Das Tauziehen: die Kräfte: Die Pathet Lao-Bewegung – Katay Sasorith – Suphannu Vong – Suvanna Phuma – Die Regierung der «nationalen Einheit» und ihr Ende – Der Fallschirmjäger Kong Le – Ministerpräsident Suvanna Phuma – Der beleidigte General Phumi Nosavan und die Regierung Bun – 2. Soll Laos neutral sein? – Thailand sagt nein und warum – Die Briten sagen ja – Ihre Schlüsselfigur ist Suvanna Phuma – Kennedy bekehrt sich – Neutralität nach dem Beispiel Österreichs? – Kann Amerika umdenken? – Die Rolle der Katholiken.
Josef Müller
Die Bedeutung des Wahlerfolges Kennedys:
Die Wahl ehrt Amerikas politische Reife – Das Amt des Vizepräsidenten wird ein angesehener Posten – Die Fachleute behalten recht gegen die politischen Dilettanten – Kennedy, der kluge Rechner der Macht – Nixon hatte mehr Probleme zu lösen, als viele ahnten – Die Bevölkerung wehrte sich gegen die Meinungsforschung – Die ausschlaggebenden Gründe: die Fernsehdebatten und der religiöse Gesichtspunkt an oberster Stelle – Man wählt die stärkere Persönlichkeit – Die Rolle der Minoritäten – Eine Zeitung – Die religiöse Frage.
Frather Lucey
Die Methode der Gehirnwäsche als Schlüssel der Außenpolitik der S.U.?
Eine These von William Sargant – Pawlows Versuch mit Hunden – Künstliche Erzeugung einer Neurose – Anwendung auf den Menschen – Ehrenrettung Pawlows: er wurde mißbraucht – Die Technik der Gehirnwäsche bei den Sowjets – Chinas Versuch, die Gehirnwäsche auf ein ganzes Volk anzuwenden – Die Satellitenländer nach Edward Taborsky – Versucht Chruschtschew eine Gehirnwäsche in weltweitem Ausmaß? – Anzeichen für einen bejahende Antwort – Und was unternimmt man dagegen?
L. C. Mc Hugh
Zum Godesberger Programm der SPD:
Die Lage der deutschen Sozialdemokratie seit zehn Jahren – Das neue Programm ein Zeichen von tapferer Einsicht – Es ist als Wahlmanifest zu beurteilen – Daher lückenhaft und kein Vertragstext – Zeigt aber den Stand der Disikussion – Der Inhalt: hymnischer Prolog mit Umkehr von Ursache und Wirkung – Grundwerte: Gerechtigkeit und Solidarität statt Gleichheit und Brüderlichkeit – Freiheit wozu? – Weltanschauliche Grundhaltung: Fortschritt gegen frühere Programme – Was heißt «christliche Ethik» ohne Bekenntnis zu Gott? – Achtung vor echter Glaubensüberzeugung – Bei Kultur und Schule nicht durchgehalten – Grundforderungen: Demokratie positiv gewertet – Das Problem der Macht – «Öffentliche Kontrolle» statt Autorität? – Die Familie findet einen Platz – Stellung zu Religion und Kirche: Sozialismus tolerant – Kein Religionsersatz – Inkonsequente Haltung in der Schulfrage.
J. David
Die Entwicklung der deutschen Sozialdemokratie im Spiegel ihrer Partei:
Vier neue sozialistische Parteiprogramme – Gründe für den Wandel: Ballast bei Marx – Distanz zum Kommunismus – Religion wieder gefragt – Arbeiterschaft keine Aussicht auf Mehrheit – Das Kommunistische Manifest: seine Grundzüge – Das Eisenacher Programm: Lasalle und die Idee der Produktivgenossenschaften – Der Geburtsfehler der Sozialistischen Partei – Demokratie als Mittel zur Macht – Des Sozialismus' gespaltene Haltung zum Krieg – Das Gothaer Programm: das eherne Lohngesetz – Die Produktivgenossenschaften – Stimmpflicht – Religion Privatsache – Ein Kompromiß – Das Erfurter Programm: Karl Kautzky – Sieg des Marxismus – Klassen – Versagen im Krieg – Das Heidelberger Programm: Demokratie als unwiderrufliche Staatsform – Staatspolitische Mäßigung – Hilferding – Ergenisse.
J. David
Der österreichische Sozialismus:
Drei Gründe für die Umstellung – Die Daten der neuen Entwicklung seit 1947 – Analyse des inneren Antlitzes und Beurteilung vom katholischen Standpunkt: I. Die weltanschauliche Grundlegung: das Kernproblem, Weltanschauung ja oder nein? – Das Wort «Weltanschauung» ist nicht entscheidend – Die Sozialphilosophie – Das Bild vom Menschen – Die tiefere Begründung fehlt – Gefahren, die das mit sich bringt – 2. Der Standort der Kirche: ist Religion «Privatsache» oder Lebensprinzip der Gesellschaft? – Das Parteiprogramm schweigt – 3. Das gesellschaftliche Leitbild: die Verstaatlichung – Der Zukunftsplan – Ist die selbstverantwortliche Gesellschaft Ziel oder Mittel?
Schasching, Innsbruck
Der Störefried Frankreich:
I. Tatsachen der Rüstung auf beiden Seiten – Die Korporativ-Persönlichkeit im politischen Bereich – Hitler und de Gaulle – Frankreich und die Angelsachsen – De Gaulles Handeln unsinnig oder ein Ausdruck metapolitischen Denkens?
Hans Schwann
Der Kommunismus in Südamerika:
(eine kleine Geschichte seiner Wirksamkeit): Sein Vormarsch bis 1949: bei der Intelligenz – bei der Arbeiterklasse – bei den Diktatoren ... und deren Gegenspielern! – Die Rückschläge: die Zeit des schlimmen Stalinismus – Neues Anwachsen: der Fehler Dulles' auf der Panamerikanischen Konferenz – Die neue Linie der Partei – China als «zuverlässiger Kompaß» – Die Lage in den größten Ländern.
Josef Müller, Wien
Sturm über Kuba:
Keine Revolution nach südamerikanischem Muster – Das Ziel: die soziale Demokratie – Die Quellen! – Ein Sprößling der Großgrundbesitzer empört sich – Der karibische Erhard: Fresquet – Ein märchenhafter Elan – Drei Gefahren – Ist Fidel Castro ein Kommunist? – Soll man wünschen, daß sein Werk gelinge?
Hans Ziegler
Eine Analyse des westlichen und des farbigen Nationalismus:
Nationalismus in West und Ost – Die erste Etappe des farbigen Nationalismus – Christen sind seine Wortführer – Die Problematik der zweiten Etappe – Die schlechten Lehrmeister des Westens – Was nicht mehr gutzumachen ist – Die Kirche im Kreuzfeuer – «Lernen, zu empfangen» muß des Westens Losung sein.
Paul Botta, Köln-Sülz
Algerien von der andere Seite:
Die allein entscheidende Sprache – Das Öl der Sahara und seine Auswirkung auf die arabishcen Staaten – Die geteilten Mohammedaner in Algerien – Auswirkung dieser Teilung auf Tunesien und Markokko – Ägyptens Ineresse auf Fortdauer des Krieges in Algerien – Die Ultras auf beiden Seiten – Die Reaktion der provisorischen Regierung – Ein Wort ist ein Wort.
H. Schwann
Zum West - Ost - Problem:
Nicht zu überbrückende Gegensätze – Nutzlos und gefährlich, eine ideologische Brücke zu schlagen – Eine Zwischenfrage: Propaganda und Psychologie – Eine neue Art der Propaganda ist notwendig – Achtung vor dem Nationalstolz des andern – Nixons Ergebnisse – Chruschtschew als Praktiker – Eisenhower – Die Folgen der neuen Atmosphäre – Mögliche Wandlungen – Die Verantwortung der Christen.
H. Schwann
Ein Jahr V. Republik:
De Gaulle volksverbunden – Die Werte der III. und IV. Republik – Die Leistung der V. Republick: Sanierung der Kassen – Sozialer Rückstand – Die französische Gemeinschaft – Ihr Aufbau – De Gaulle und Adenauer – Algerien – Der Industrieplan von Constantine – Die freien Schulen: Gründe für eine Regelung zugunsten der freien Schulen – Und Gründe dagegen.
H. Schwann
Neuwahlen in den Niederlanden:
(am 12. März): Die Regierungskrise vom 12. Dezember 1958 – Ausscheiden Dr. Willem Drees' – Die Übergangsregierung auf breiter oder schmaler Basis? – Charakteristik und jüngste Geschichte der fünf wichtigen Parteien: Die «Katholische Volkspartei»: Konservativ und progressiv überholte Begriffe – Soziale und nicht sozialistische Politik – Wirtschaftsordnung als Körperschaft öffentlichen Rechts – Bekenntnisschule – Privater Wohnungsbau – Europäische Integration – Die «Parij van de Arbeid»: eine überkonfessionelle Partei – Der sogenannte «Duchbruch» und sein Mißerfolg, die eigentliche Wurzel der Krise – Die Liberalen und die Vorteile der Opposition – Stabilität der beiden protestantischen Parteien – Prognosen.
K. J. Hahn
Das Institut Dr. Edward Benesch:
Seine Arbeiten – Die neueste Studie: Das Problem der Sudentendeuschen – Eine Revision der Geschichte – Fehler auf beiden Seiten – Historischer Anspruch der Sudetendeuschen auf ihre Heimat.
M. Brändle
Frankreich im Spiegel de Gaulles:
Zwei Spannungen unserer modernen Zeit: Demokratie und starker Mann – Nationalismus und Welteinheit – Wie de Gaulle Frankreich sieht – und sich in Frankreich – Sein Starrsinn – Sein Verhältnis zu den Farbigen – De Gaulle und die Dichter – Bernanos über de Gaulle – Der Versuch einer Synthese.
Hans Schwann
Verschiedene Haltungen der französischen Katholiken zum Referendum:
I. Die Extremisten – Von links – Von rechts – 2. Die große gemäßigte Mehrheit: Einheit im Ziel – Uneins im Weg – Das «Témoignage chrétien» und die «France catholique» – 4. Der französische Episkopat: Kardinals Gerlier zur «laïcité» – Andere – Eine Ausnahme: der Bischof von Vannes – Zwei wanende Stimmen – Die fünf Kardinäle.
Die Stimme der Nächstenliebe:
Eine christliche Betrachtung zur Spannung Ost-West – I. Vom Stehen in seiner Wahrheit – 2. Zeugnisse von Jean Lacroix – Guy Mollet – und Madame
Germaine Tillion vor Gericht – und ein Kommentar dazu.
Hans Schwann
Frankreich und General de Gaulle:
Das schweigende Volk – Die sparsam redende Presse und ruhig sich äußernden Parteien – Ein Versuch der Deutung der Volksstimmung – Zum Verfassungsentwurf – Die Aussichten.
H. Schwann
Der FLN in Nordafrika:
Eine vergessene Konferenz: Tanger und die Beschlüsse von Tanger – Die Macht der FLN in ganz Nordafrika – Zahlenstärke und Ausrüstung – Politische und soziale Bedeutung – Algerien im Unterschied zu Tunesien und Marokko – Der Einfluß des Kommunismus in Indochina – Innere Spaltung: Die Gruppen der Politiker – Warum ist sie antikommunistisch? – Die Gruppe der Militärs: ihre Anfälligkeit für kommunistische Infiltration.
Scipion
Kirche und Partei:
Des Themas Aktualität – Die Partei liberalistisch gesehen – Die Partei als «natürliches Recht» – Ihre Teilfunktion – Der ideale (reine) Parteienstaat – Weltanschauung und Politik – Die Päpste – Die Frage der Weltanschuungsparteien – Jede Partei eine Weltanschauungspartei? – Das rein Politische – Weltanschauung auf der Vorder- oder Rückseite – Praktische Folgerungen.
M. G.
Was will der Kreml vom Vatikan?
Moskau sucht Kontakt mit dem Vatikan – Eine komplizierte Vorgeschichte – Das Erstarken der Orthodoxen Kirche seit 1941 – Der Nationalismus – Der Staat wandelt sich – Die Orthodoxe Kirche wandelt sich – Sie gibt sich aber nicht preis – Der Atheismus in der Sowjetunion – Seine Eigenarten – Die religiösen Möglichkeiten – Warum der Staat atheistisch bleibt? – Ein Mittel für die Erhaltung der Einparteiensystems.
Nikolaus Basseches
Kirche und Partei:
(Zeugnisse für ein neu auflebendes Thema): Der veränderte Fragepunkt – Oesterreich: Die Bemühungen österreichischer Sozialisten und ihre Ermunterung durch die Bischöfe – Deutschland: Das Münchner Gepräch – Der Sozialismus auf seine liberale Komponente befragt – Und seine Antwort – Das Gespräch bleibt offen – Die freisinnige Partei in der Schweiz ...
M. G.
Auf höchster Ebene:
Worin sich der Westen einig ist – Die Uneinigkeit in den Mitteln – Wie konnte der Kommunismus solche Macht erringen? – Gerade in Russland? – Die «proletarischen
Völker» und Russland – Russlands Hilfe an sie – Warum Russland jetzt Gespräche auf höchster Ebene will – Die tiefsten Wurzeln der westlichen Einheit – Drei Dinge, deren der Westen dringend bedarf.
Hans Schwann
Zur französischen Krise:
Die Frage nach der Ursache – Hinweis von der religiösen Krise her: Mehr Glaube steht gegen erstarrte Reaktion – Desillusion nach dem zweiten Weltkrieg – Das wirtschaftliche Problem und die Situation der Klein- und Mittelbetriebe – Das Volk und die politischen Probleme – Geforderte humane Lösungen – Die Bedeutung der Kirche für Frankreichs «Modernisierung» – Frankreich wird sich wiederfinden.
Hans Schwann
Der Schatten Chinas über Zwischeneuropa:
Vom Boxerfeldzug und der angeblichen «gelben Gefahr» und der Bedrohung durch die Erben Dschingis-Chans – Der wirkliche Schatten Rotchinas über dem Zwischeneuropa von heute – Die Rolle der zwischeneuropäischen Politik Mao Tse-Tungs – Rotchina zwischen den Satelliten und der Sowjetunion – Für den «mittleren Kurs» Gomulkas – Rotchina und die Freiheitsbestrebungen im Zwischeneuropa.
Otto Forst de Battaglia
Falsche Strategie gegen den Kommunismus:
Entwicklungen voraussehen – Der Mensch entscheidender als Ideologie – Vor einer substanziellen Krise des Kommunismus? – Kapitalismus und Kommunismus – Die persönliche Freiheit am Werk – Die Menschen unter dem unmenschlichen System sehen.
H. Schwann
Frankreichs Problem der politischen Moral:
Am Vorabend der UNO-Debatte – I. Die arabisch-algerische Einheit – Die Problematik in der Führung – Die französische Prägung – 2. Der Franzosen progressive Desillusionierung – Der Anfang eines neuen Aufstiegs? – Warum Guy Mollet den Krieg in Algerien fortsetzen musste – Die Gefahr der Volksdemokratie – Die Moral des französischen Sozialismus – Der neue Nationalismus der Franzosen – Seine guten Seiten und seine Gefahren – Algerien als Aufgabe.
Vandermeersch
Jugoslawiens Standort in der Weltpolitik:
(eine Übersicht): Vorzug des Kremls oder Amerikas oder einfach Selbständigkeit? – Selbsterhaltungstrieb – Unerbittlicher Feind der Kirche – Der Weg des Jonglierens.
xyz
Neutrales Österreich:
Verhältnis der Sozialisten zur Kirche im Umbruch – Ein österreichisches Labour? – Konkordatsvorbereitungen – Wirtschaftliche Fragen – Aussenpolitik: Besuch Mikojans –
Wien als Umschlagplatz – Internationale Atombehörde – Adenauer und Raab – Adenauer und die österreichischen Sozialisten.
Otto Forst de Battaglia
Ein Nachtrag zum Artikel «Die Misshandlungen in Algier»:
Die «Atmospähre» war zu kurz gekommen – Die Atmospähre an drei Beispielen nahegebracht – Professor Paul Mus und die Armeeleitung ... – Tiefere Gründe der Gegensätze – Amerika – Aber es bleibt: die christliche Hoffnung.
Hans Schwann
Zwischen Szylla und Charybdis:
I. Gomulkas «eigener» Weg – Das Ministerium für Kirchenangelegenheiten – Das neue Verhältnis zu andern Partein – Die neue Wirtschaftsplanung – 2. Die Haltung der Bevölkerung: «Das kleinste Übel» – Starke Agrarier und christliche Demokraten – Bedeutungslosigkeit – der Extremisten und Konservativen – Was die Mehrheit beibehalten will! – Die Wahlen – Der Klimawechsel: Persönlichkeiten von Format im Sejm – Die Katholiken unter ihnen – Drei Voraussetzungen für eine günstige Weiterentwicklung.
Zyrill Boldirev
Israel:
Im Hintergrund der UNO ... – Ein psychologisches Problem: die vertriebenen Araber und wie sie erhalten werden – Ihre Empfindungen – Anderseits Israel: das Schicksal der Juden – Seine heutige, bedrohte Lage – und Amerikas Politik im Vorderen Orient – Wem gehören lebensnotwendige Rohstoffe? – Vom Wandel der Begriffe ...
H. Schwann
Wahltest in der deutschen Bundesrepublik:
Zur Analyse der deutschen Kommunalwahlen.
Willi Kreiterling
Zum Verhältnis Frankreich-Nordafrika:
Das Drama zwischen Glaube und Vernunft in Frankreich – in Algerien (Zeugnisse) – in Marokko – in Tunis.
H. Schwann
Umbruch in Polen:
Ein Artikel von «Le Monde» über Polen – Nicht die Stunde
der Wahrheit oder Wahrheiten wagen sich hervor –
Der Moskauer Parteikongress – Ein Freiheitsrausch – Die Täuschung der Gläubigen – Ansätze zur Demokratisierung – Die
Posener Unruhen – Vorläufiger Sieg der Gemässigten – Ihre Vertreter – Ihre Erfolge und der Widerstand gegen Moskau – Die Harten – Moskaus Duldung und warum – Gomulka der Mann der Zukunft – Das Programm der Mitte – Die
Lage der Kirche: wenig Aussicht in jedem Fall.
Zyrill Boldirer
Der Katholizismus Italiens im Bereich der Politik:
(Zur Problematik der Democrazia Cristiana):
Der Interklassismus der D. C. : Statistisches Material – Rechter und linker Flügel – Besser zwei Parteien als nur eine? –
Die Meinungsverschiedenheiten: Beispiele – Ist die Partei ein politisches oder ein kirchliches Instrument? – Geschichte der Richtungen: vor de Gasperi: Vespista gegen Gronchi und Dosetti – Nach de Gasperi: Gonella ... Fanfani –
Unheilvolle Folgen: Lähmung an Beispielen gezeigt – Die Furcht vor dem Kommunismus und ihr Missbrauch durch die Rechte – Problematik der krichlichen Weisungen vor den Wahlen – Warum ist der Kommunismus in Italien so stark? – La Pira's Antwort.
P. Toldo SJ, Milano
Das Wahlergebnis in Holland eine Überraschung:
Für Ausländer kaum veränderte Lage – Der Holländer sieht einen Erdrutsch – Lage vor den Wahlen:
Dreiparteiensystem – Nach den Wahlen: Aussicht auf
Zweiparteiensystem –
Begründung: Katholiken wachsen aus zwei Gründen – Trennung von Sozialisten vollzogen – Partei der Arbeit verliert Katholiken, aber gewinnt noch weit mehr Protestanten – Der protestantische Block geht seiner Auflösung entgegen – Misstrauen der Protestanten gegen Katholiken ein bedauerlicher Faktor.
H. von Waesberghe
Die Sowjetunion und Israel:
Judenfeindliche Haltung der Kommunisten – Die Wiege des Zionismus steht in Russland – Jüdische Gegner des Zionismus während der Zarenherrschaft – Wechselvolles Schicksal der Juden unter dem kommunistischen Regime – Der Versuch zur Gründung eines Judenstaates in Russland scheitert – Wie verhält sich die «freundliche» Sowjetdiplomatie zum Staate Israel? – Prognosen.
Nikolaus Basseches
Zu den Vorgängen in Moskau:
Zusammentreffen mit russischen Revolutionären vor 40 Jahren – Trotzkij musste unterliegen – Zurück zu Lenin = zurück zur Logik – Warum wird Stalins Personenkult heute verurteilt? – Die Bedeutung der kommunistischen Arbeiterschaft im heutigen Sowjetstaat – Der Logik verwundbare Stelle: Der Dualismus der menschlichen Persönlichkeit.
H. Schwann
Diagnose der französischen Politik:
(eine Analyse der Wahlkampagne):
I. Die Lage: Vielheit der Parteien als Symptom der Stabilität der Wähler – Zwei Gesichtspunkte: Bejahung oder Verneinung der Demokratie; Politische Konzeption der Parteien –
Die Verneiner der Demokratie: zur Rechten – zur Linken (eine anhaltende linksorintierte öffentliche Meinung) –
Die Bejaher der Demokratie: ihre Uneinheit – 2.
Erklärung aus der Seele des Volkes: Einsatz für eine Idee oder einen Menschen – Gegen die Wirklichkeit – Im Einzelnen : alle grossen Bewegungen der Gegenwart vertreten – Das Palais Bourbon als Mikrokosmos des Weltparlamentes –
3. Prognose: Auf dem Weg zu einem neuen Menschen.
E. Vandermeersch
Die Kirche und der Föderlismus:
Was ist politischer Föderalismus? –
Die Lehre der Kirche und der Förderalismus Harmonischer Einklang – Pius XII. am 6. April 1951 – Trotz Amerika –
Die Verantwortung der Kirche zur Verwirklichung des Förderalismus: eine wirklich moralische Pflicht – Institutionelle Reformen – Eine Einschränkung –
Katholische Verantwortung im besonderen – Die Kriche.
Creyton SJ
Sudetendeutsche und Europa:
(Sudetendeutscher Tag 1955): Dem Tschechoslowakismus muss ein konstruktives mitteleuropäisches Gegenbild entgegengesetzt werden – Sudetendeutsche in der Bonner und in der Wiener Regierung.
F. G.
DerAnspruch Portugals auf Goa:
(Darstellung des Problems vom indischen Standpunkt): Die sonderbare Einstellung der Presse des Westens – Ein wesentlich politsches Problem: die beiden Standpunkte – Portugiesische Unterdrückung – «Goa, das Rom des Ostens» eine Schmähung der Kirche Christi – Die religiöse Begründung: Goa ist katholisch – Was daraus folgt ... – Nehru – Kardinal Garcia – Goa besitzt portugiesische Kultur? Pius XII. und die zivilisatorische Sendung des Westens.
Antony TOCD, Südindien
Mendès-France und das MRP:
Mendès-France's rätselhafte Erscheinung – Realismus statt Prinzip – Seine Brüskierung des MRP –
Des MRP dauernde Zwangslage – Sein Immobilismus vermindert nicht seine Leistungen und Verdienste – Der Paragraphenwald des Europaplanes – Ist Mässigung Politik? – Warnung, das «Gespräch» nicht abzubrechen.
H. Schwann
Frankreich und Europa:
(eine Betrachtung der Wesensart und Aufgabe der Franzosen, die für deren Haltung in der heutigen Krise Verständnis weckt): Die immer noch
christliche Nation: ihr Erbe – Ihre Menschlichkeit – Ihre Verteidigung der Persönlichkeit – Die
individualistische Nation: das Personbewusstsein – Daraus die Schwäche Frankreichs – Aber auch seine Stärke – Die
ängstliche Nation: die lächerliche «grande Nation» – Trotzdem keine unmännliche Angst – Wovor? – Des bisherigen Verteidigungspaktes Mängel – Die
suchende Nation: Frankreichs krankhafte Furcht um die Freiheit die psychologische Folge einer kollektiven Situation – Die Bedrohung durch den Apparat – Englands Hilfe zur Synthese.
H. Schwann
Die antikommunistischen Kräfte in Italien:
Fehlen der ideologischen Einheit gegenüber der kommunistischen Einheit – Spaltung ohne Ende gegenüber reibungslos funktionierendem Parteiapparat – Gleichgültigkeit und Absentismus gegenüber restloser Beteiligung – Ergebnis einer Umfrage – Umworbene «integrale christliche» Jugend und gelangweilt uninteressierte Masse (das Beispiel der Universität Rom) – Rein defensive, negative Haltung der Demokraten gegenüber positiver, bejahender Haltung der Kommunisten – Eine bittere Bilanz.
Nicola Di Girolamo
Die politische Situation in Italien:
I.
Vorbedingungen der heutigen Lage: Mängel in der Politik der Mitte – Das Kräfteverhältnis – 2.
Das Menschenmaterial: Die Jungen – Die Antiklerikalen und Indifferenten – Die Mitte theoretisiert zuviel und handelt zuwenig – 3.
P.C.I.: Kern und Peripherie: Aufbau des Kernes – Gruppen der Peripherie – 4. Die Schulung des Kernes – Die Tarnung der Peripherie – Das Ergebnis.
Nicola Di Girolamo
Zum politischen Problem des Islams:
Der Koran als Grundlage einer anderen Prägung der islamischen und der christlichen Völker – Persönliche, nicht nationale Gegensätze der arabischen Staaten –
Das religiöse Erwachen – Bedeutung für die Entwicklung in Ägypten –
Lyauteys Prophezeiungen und ihre bedrohliche Erfüllung –
Christentum und Islam – Ihr Zusammenwirken – Ihre Spannungen –
Der heilige Friede: die Richtung einer Lösung.
H. Schwann
Zu den Berliner und Genfer Gesprächen::
Ein Gespräch Montesquieus mit Macchiavelli in der Unterwelt über die Dialektik der Despotie.
Fr. Kiefer
Der Glaube in der Politik:
Politisches Handeln aus dem Glauben – Das Novum der zwei politischen Glaubensströme: Freiheit und kommunistische Diktatur – Unmögliche Lösung durch den Krieg und unmögliche Aussöhnung – Der berechnende kkummunistische Glaube – Sieg der grössten Leuchtkraft und stärkeren Vitalität – Hoffnung auf die Menschen.
H. S.
Das Nein des Volkes zur Vermögensausgabe (Ex urbe et orbe):
Verschiedene Pressestimmen zur Abstimmung vom 18. Mai 1952.
J. David
Zur Kirse des Nationalismus:
Die Nationalismen in Misskredit – Gründe: der Faschismus und der Nationalsozialismus.
M. Galli
Das gesellschaftliche Ordnungsgefüge und die europäische Wirtschaftseinheit:
(Schulss): II. Autonome Gesellschaftsbereiche – Die Montanunion als Rechtsgebilde – Die neue Dimension – Korporative Selbstverwaltung – Aufteilung der Macht – Funktonaler Pluralismus – Das Verhältnis zum Staat.
O. v. Nell-Breuning, Frankfurt a. Main
Das gesellschaftliche Ordnungsgefüge und die europäische Wirtschaftseinheit:
Die Einigung Europas als politisches und wirtschftliches Problem – Die monomane staatliche Sourveränität.
O. v. Nell-Breuning, Frankfurt
Verwirklichung des Mitbestimmungsrechtes:
(Teil 2): Mitbestimmung auf welchen Gebieten? – Gewinnbeteiligung? – Besitzbeteiligung? – Beteiligung an der Generalversammlung, am Verwaltungsrat, an der Direktion?
J. David
Das sittliche Problem der Macht:
(Zum Buch von Gerhard Ritter) – Gerhard Ritter versucht Klarheit über einige Grundbegriffe der Politik zu schaffen.
Alphons Hämmerle, Lugano
Zur Problematik der christlichen Politik in der Gegenwart:
(Christliche Politik der Sammlung und der Stellung zum Kommunismus) Innere Auseinandersetzung in der M.R.P. – Tatsachen – Ursachen.
H. S.
Recht auf Widerstand?
Die theologische Frage – Die naturrechtliche Frage.
Kirche und Staat:
Vier Lösungsversuche: Staatskirchentum – Kirchenstaatstum – Trennung von Kirche und Staat – Zusammenarbeit – Literaturangabe.
Marxistischer Staatsoptimismus:
Von der antistaatlichen Sowjetgesellschaft zum totalen Sowjetstaat – Klassenpropaganda – «Volksfront» – Sozialdemokratie und Staat – Staat und Sozialismus – Gegensatz zwischen sozialdemokratischem und kommunistischem Staatsoptimismus.
Otto F. Meyer
Tendenzen der sozialen Entwicklung:
Wachsende soziale Unsicherheit – Umfang der Unsicherheit – Ihre geistigen und soziologischen Ursachen.
J. Dd.
Im Namen der Demokratie (Ex urbe et orbe):
Demokratische Farce.
«Kirchliches Moskau»:
Hintergründe der neuen Kirchenpolitik Russlands – Die orthodoxe Kirche ein Werkzeug der Staatspolitik.
Die Weltmächte:
Die Frage nach den Weltmächten – Die Welt-Einheit – Die Weltmächte und wir Christen – Weltmacht Russland – Amerika – Unsere Aufgabe.
Uno (Ex urbe et orbe):
Der Wille zur Einheit.
Churchills Appell an Europa (Ex urbe et orbe):
Die Rede Churchills in der Aula der Zürcher Universität.
Allgemeines zur Lage (Ex urbe et orbe):
Vom verkannten Wesen der totalitären Systeme – Stimmen zum deutschen Problem – Politischer Einsatz des Katholizismus.
Allgemeines zur Lage (Ex urbe et orbe):
Wiederaufbau und Christentum – Bewundernswerte Haltung französischer Katholiken – Russisches – von der deutschen Tragödie.
Allgemeines zur Lage (Ex urbe et orbe):
Kjellberg:«Russland im Krieg» – Mac Arthur und der Friede – Der Tenno – Zahlen des Krieges – Um die geistige Erneuerung – Deutsche Bischöfe erheben ihre Stimmen.
Allgemeins zur Lage (Ex urbe et orbe):
Terroristische Geheimbünde – Apell an die inneren Kräfte – Die deutsche Frage nach Potsdam – Atombombe und Moral.
Allgemeines zur Lage (Ex urbe et orbe):
Fassaden – Zum Problem Deutschland – Die Religiöse Politik der Sowjetunion.
Allgemeines zur Lage (Ex urbe et orbe):
Der Papst zur deutschen Frage – Zwei Artikel von K. Wick – Ein Wort an die Marxisten – Eine Frage an die Angelsachsen – Russland und das Abendland – Der Libanon und San Francisco – Eine Einheitsgewerkschaft für Deutschland?
Allegmeines zur Lage (Ex urbe et orbe):
Die Churchill-Rede von 13. Mai – Das deutsche Problem – Die Kirche hat versagt?
Allgemeines zur Lage (Ex urber et orbe):
Die Schuldfrage des Krieges – Der hl. Paulus und die kranke Welt von heute – Von der Pflicht zu interverieren – Ein neues Blatt in der europäischen Geschichte.
Themen der Zeit (Ex urbe et orbe):
Dank an Roosevelt – Bilanz des Krieges – Ein förderalistisches Deutschland?
Drei neuralgische Punkte (Ex urbe et orbe):
Russland: Beobachtungen M. Withes – Deutschland: Bischof Graf Galen – Ein Artikel des «Curieux» – San Francisco: W. E Rappard im Servir.
Die politische Lage (Ex urbe et orbe):
Kreml und Vatikan – Vom deutschen Problem.
Die politische Lage (Ex urbe et orbe):
Jalta in grösserer Distanz – Vatikan und Kreml – Ein Sinnbild.
Die politische Lage (Ex urbe et orbe):
Nach der Konferenz von Jalta – Nach dem internationalen Gewerkschaftskongress – 4 kleine Notizen.