ORIENTIERUNG    

Nr. 10   31. Mai 1997 PDF ansehen

LYRIK
«… uns gesegnet zu wissen ...»: Zur schriftstellerischen Arbeit von Christa Peikert-Flaspöhler – Mensch-Werdung als lebenslanger Prozeß begriffen – Gott mit tausend Namen – Von konkreter, alltäglicher Erfahrung ausgehend – Weibliche Segensworte.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern

GESELLSCHAFT/RELIGION
Konkurrenz oder Komplementarität? Über J. Habermas und die Religion – Ein Gesprächspartner systematischer und praktischer Theologie – Rückgriff auf Kategorien der Kommunikationstheorie – Beiträge zu Staats- und Demokratietheorie bisher nicht ausgeschöpft – Ausgangspunkt ist ein normativ ausgerichtetes Selbstverständnis – Ideal einer gemeinwohlorientierten und demokratischen (Welt-)Gesellschaft – Wandel im Religionsverständnis bei J. Habermas – Von der Konkurrenz zur Koexistenz – Kirche als eine unter mehreren Interpretationsgemeinschaften – Der humanitätsrettende Gehalt der Religionen – Diskursethische und diskursrechtliche Perspektive.
Hermann-Josef Große Kracht, Kassel

GESCHICHTSWISSENSCHAFT
Von der Mühsal, die richtigen Fragen zu stellen: Zu D.J. Goldhagens Buch «Hitlers willige Vollstrecker» – Eine irritierende Vorgeschichte – Ein unübersehbarer Schlagabtausch von Meinungen – Kein neuer Historikerstreit – Die Schwächen des Buches dementieren nicht sein Anliegen – Goldhagens These vom eliminatorischen Antisemitismus – Zur komplexen Erzählstruktur der Darstellung – Die Frage nach unserer Erinnerungskultur – J. Habermas’ kritische Nachfrage – Wurden überhaupt die richtigen Fragen gestellt? – Die Kontinuität des Antisemitismus – Das Spannungsverhältnis zwischen den Organisationen und dem Verhalten des Einzelnen.
Carl Holenstein, Zürich

ZEITGESCHICHTE/POLITIK
«Ich floh aus der Türkei nach Europa»: Zum Bekenntnisbuch des PKK-Dissidenten und kurdischen Schriftstellers Selim Cürükkaya – Die Kurden, ein Volk ohne Staat – PKK und kurdischer Widerstand – Die Kurdenpolitik der Türkei – Vom Parteigänger zum Dissidenten – Zur literarischen Technik des Buches – Befreiungskampf und Demokratisierung sind unlösbar miteinander verknüpft.
Rupert Neudeck, Troisdorf

LITERATUR
Die Erben der Angst: Zu einem Roman des brasilianischen Autors Carlos A. Azevedo – Das lusitanische Reich im 18. Jahrhundert – Die Inquisition als totalitäres Herrschaftsinstrument – Eine Parabel der Intoleranz – Mahnmal gegen religiösen Fanatismus.
Albert von Brunn, Zürich


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