LYRIK
«… uns gesegnet zu wissen ...»:
Zur schriftstellerischen Arbeit von
Christa Peikert-Flaspöhler – Mensch-Werdung als lebenslanger Prozeß begriffen – Gott mit tausend Namen – Von konkreter, alltäglicher Erfahrung ausgehend – Weibliche Segensworte.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
GESELLSCHAFT/RELIGION
Konkurrenz oder Komplementarität?
Über J. Habermas und die Religion – Ein Gesprächspartner systematischer und praktischer Theologie – Rückgriff auf Kategorien der Kommunikationstheorie – Beiträge zu Staats- und Demokratietheorie bisher nicht ausgeschöpft – Ausgangspunkt ist ein normativ ausgerichtetes Selbstverständnis – Ideal einer gemeinwohlorientierten und demokratischen (Welt-)Gesellschaft – Wandel im Religionsverständnis bei J. Habermas – Von der Konkurrenz zur Koexistenz – Kirche als eine unter mehreren Interpretationsgemeinschaften – Der humanitätsrettende Gehalt der Religionen – Diskursethische und diskursrechtliche Perspektive.
Hermann-Josef Große Kracht, Kassel
GESCHICHTSWISSENSCHAFT
Von der Mühsal, die richtigen Fragen zu stellen:
Zu
D.J. Goldhagens Buch «Hitlers willige Vollstrecker» – Eine irritierende Vorgeschichte – Ein unübersehbarer Schlagabtausch von Meinungen – Kein neuer Historikerstreit – Die Schwächen des Buches dementieren nicht sein Anliegen – Goldhagens These vom eliminatorischen Antisemitismus – Zur komplexen Erzählstruktur der Darstellung – Die Frage nach unserer Erinnerungskultur –
J. Habermas’ kritische Nachfrage – Wurden überhaupt die richtigen Fragen gestellt? – Die Kontinuität des Antisemitismus – Das Spannungsverhältnis zwischen den Organisationen und dem Verhalten des Einzelnen.
Carl Holenstein, Zürich
ZEITGESCHICHTE/POLITIK
«Ich floh aus der Türkei nach Europa»:
Zum Bekenntnisbuch des PKK-Dissidenten und kurdischen Schriftstellers
Selim Cürükkaya – Die Kurden, ein Volk ohne Staat – PKK und kurdischer Widerstand – Die Kurdenpolitik der Türkei – Vom Parteigänger zum Dissidenten – Zur literarischen Technik des Buches – Befreiungskampf und Demokratisierung sind unlösbar miteinander verknüpft.
Rupert Neudeck, Troisdorf
LITERATUR
Die Erben der Angst:
Zu einem Roman des brasilianischen Autors
Carlos A. Azevedo – Das lusitanische Reich im 18. Jahrhundert – Die Inquisition als totalitäres Herrschaftsinstrument – Eine Parabel der Intoleranz – Mahnmal gegen religiösen Fanatismus.
Albert von Brunn, Zürich