ETHIK/POLITIK
Kosovo 1999:
Die serbische Politik der Massendeportation im Kosovo – Die Verhandlungen von Rambouillet und Paris – Die Nato beschließt Bombenangriffe – «Glaubwürdigkeit » als ausschlaggebender Grund für die Entscheidung – Die Verletzung des Völkerrechtes – Die Debatte über die ethische Begründung von Interventionen aus humanitären Gründen.
Nikolaus Klein
THEOLOGIE
Eine Lanze für Don Quijote:
Unzeitgemäße Bemerkungen zum Problem endlicher Existenz – Der «rasende Stillstand» als Signatur der Zeit – Gibt es noch etwas, was uns unbedingt angeht? – Zur Wirkungsgeschichte des Don Quijote – Die Figur eines an Idealen ausgerichteten Lebens inmitten der Desillusionierungen – Die Zeit des Cervantes und seines Don Quijote – Die Ambivalenz des modernen Selbst- und Weltverständnisses – Wille zur unbegrenzten Steigerung eigener Macht und verstörende Verunsicherungen – Dürrenmatt und die Erfahrung des Absurden – Schleichender Abschied von den großen Idealen – Die Zeit um 1800 als Epochenschwelle der Moderne – Ironisches Selbst- und Weltverhältnis – Die Ironie ist in den Sarkasmus und den Zynismus abgedriftet – Soll der Kulturpessimismus das letzte Wort sein?
Magnus Striet, Münster/Westf.
LITERATUR
Nachts in die Sonne hineinfallen:
Anmerkungen zum Werk von
Silja Walter – Aus Anlaß ihres 80. Geburtstags am 23. April 1999 – Seit 50 Jahren als Benediktinerin im Kloster Fahr am Rande der Stadt Zürich – Das Kloster wird als authentischer Lebensraum entdeckt – Der öffentliche Dialog mit ihrem Bruder, dem Schriftsteller Otto F. Walter – Verhaltener Protest gegen die religiöse Sprache der Unangefochtenen – Stationen einer literarischen Biographie – Durch die Dichtung ein Aufbruch ins «Niemandsland» – Der Tanz sprengt die Grenzen und begrenzt gleichzeitig den Menschen – Mittags zwischen 11 und 12 Uhr.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
THEOLOGIE
Ist Theologie Luxus?
Zum Luzerner Symposium «Theologie als öffentliche Aufgabe» – Theologie im Würgegriff der Kirche und als entbehrliches Konsumgut? – Theologie als elementare Lebensäußerung des Glaubens – Sie entfaltet sich an vielfältigen Orten und auf verschiedenen Foren – Ein Plädoyer für theologische Artenvielfalt – Die Entfesselung postmoderner Religiosität – Die verschiedenen Orte öffentlicher Gottesrede – Kirche
in ziviler Gesellschaft oder Kirche
als die entscheidende alternative Polis – Leitlinien einer nicht «luxurierenden» Theologie.
Edmund Arens, Luzern