ORIENTIERUNG    

Nr. 19   15. Oktober 1961 PDF ansehen / Nummer bestellen

VATIKAN
Daß mit MATER ET MAGISTRA nicht alles beim alten bleibt: I. Breit strömt die französische Sozialtradition ein – «Sozialisation» – Arbeit vor Kapital – Soziologische Analysen vor abstraktem Lehrsystem – Verzicht mit naturrechtlichen Forderungen – Art der sozialen Bildung – Freie Bahn zur echten Diskussion über die Sache – 2. Neue Akzente: wohlwollende Einstellung zu den positiven Seiten der Vergesellschaftung – Die Solidarität kommt stärker zum Zuge – Die Diskussion über das Gemeinwohl kann neu aufgenommen werden – Die Aufgaben des Staates treten wieder hervor – Richtpunkte für die Forderungen der Stunde: der Vorrang der Arbeit – Die Sozialversicherung – Die wahre Stellung des Privateigentums – Das Mitspracherecht der Arbeitnehmerschaft – Wert und Grenzen der berufsständischen Idee.
J. David

POLITIK
Kuba: der Totengräber Amerikas? Hätten die USA Kuba mit Gewalt erobern sollen? – Die Vereinigten Staaten müssen büßen für ihre Unterlassungssünde! – Hat Kennedy die Lage erkannt? – Ist Südamerika zum gemeinsamen Handeln bereit? – Ergebnisse: Kuba nicht nur ein Beispiel, sondern ein bedrohlicher Anfang – Lateinamerika (auch seine kath. Kirche) unmittelbar nicht vorbereitet – Die Vereinigten Staaten müssen und wollen auf lange Sicht arbeiten – Die Hauptverantwortung liegt heute bei Lateinamerika!
Wilhelm Emil Willwoll

SOZIALES
Vom «rechten sozialen Leben»: Das Problem: doktrinaler Rigorismus oder Verständigung? – I. Vom sozialen Frieden und seinen Vorberdingungen: die Bedeutung des kollektiven Bewußtseins – Die Verflechtung von Freiheit und Ordnung – Die Wandelbarkeit der Normen des sozialen Frieden – Der Mut zum Risiko – Mitbestimmung und Beteiligung am neuen Eigentum – 2. Von der sozialen Gerechtigkeit: der Weg zur Wahrheit ist der Dialog – Die Fehler des Liberalismus und des Skeptizismus – Kampf und Dialog – Nochmals Mitbestimmung und Beteiligung am neuen Eigentum – Die Haltung der Christen – 3. Der Dialog ist im wesentlichein schon die Lösung.
Harry Hoefnagels SJ

PHILOSOPHIE
Sinn und Ziel des Philosophieunterrichts: (zum Sammelwerk «Aufgabe und Gestaltung des Philosophie-Unterrichts»): Genügt eine «Haltung»? – Auch ein Katholik hat die Möglichkeit, zu philosophieren – Zwei Gefahren: das bloße Tradieren und das unverbindliche Problematisieren.
A. Sustar


© Orientierung  –  Seite drucken  –  Startseite