ORIENTIERUNG    

Nr. 11   15. Juni 1990 PDF ansehen / Nummer bestellen

KATHOLIKENTAG
Begegnungen in Berlin: Im Hin und Her zwischen Katholikentag «von unten» und «von oben» – G. Nennings Kritik an den Kritikern – Kardinal Arns exponiert sich in Red und Antwort – Wieviel Gewißheit über Leonardo Boff? – «Werkstatt»: Wo wurde etwas gemeinsam erarbeitet? – Versöhnung/Verständigung: Moskauer Historiker zur Friedensdiskussion – Dritte Welt innerhalb der UdSSR nicht vergessen – Edles Streitgespräch in Farben und Symbolen.
Ludwig Kaufmann

KOMMUNIKATION
Kirche: Wie mitenander umgehen? Weitverbreitetes Unbehagen – Mißverständnisse und Mißvertrauen innerhalb der Ortskirche und in der Beziehung zu Rom – Die Auflösung des soziokulturllen katholischen Milieus – Verständigung hängt nicht nur von der sachlichen, sondern auch von der sozialen Botschaft ab – Vielfalt der Situationerfordert Beherrschung der je entsprechenden Spielregeln – Wenn sich das Zentrum von der Peripherie isoliert – Vom Dialog ist immer die Einheit von Nähe und Distanz.
Franz-Xaver Kaufmann, Bielefeld


Krise im Bistum Chur – Kommunikationsverweigerung: Was gegen Treu und Glauben begonnen wurde, entzündet jetzt den Flächenbrand – Nicht zuerst die Person von Bischof Haas, sondern seine rechtswidrige Einsetzung hat die Konnunikation erstickt – Verletzt wurde Konkordatsrecht und deshalb auch Kirchenrecht (Kanon 3!) – Gestört ist auch der konfessionelle Friede.
Karl Weber

POLITIK
Von der CSSR zur CSFR: Was am 27. November 1989 geschah – Der Atem des großen, geschichtlich-privilegierten Moments – Heinrich Bölls Vorstellung von Schönheit der Demokratie – Was kostet, in der Wahrheit zu leben – Die Rolle der Jugendlichen – Ein neuer Stil europäischer Führung – Weise Narrenfreiheit bei Václav Havels Auftreten in Israel.
Rupert Neudeck, Troisdorf

SOZIALETHIK
Band II der Wirtschaftsethik von A. Rich (2): Die Ordnungsfrage der Wirtschaft: Interessengegensätze, Konflikte, Bedrohungen führen zur Ordnungsfrage – Gibt es nur zwei ökonomische Grundsysteme, die Markt- und die Zentralverwaltungswirtschaft? – Drei Gruppen von Kriterien nach Jürten Krophardt – Regulierung statt Reglementierung – Sieben Punkte für das Menschengerechte in der Marktwirtschaft – Weltpolitischer Ausblick bestätigt erst recht die Geleichgewichtigkeit von Verteilung und Produktion.
Georges Enderle, St. Gallen


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