ORIENTIERUNG    

Nr. 14/15   31. Juli 1954 PDF ansehen / Nummer bestellen

PRIESTERAUSBILDUNG
Gründe, die eine Änderung in der theologischen Ausbildung nahelegen: Unwandelbares und Wandelbares an der Theologie – I. Der allgemeine Wissenschaftswandel – Soll Theologie Fachexperten einer Wissenschaft oder Hirten, die Menschen führen, bilden? – 2. Der Typwandel – Ist das Niveau der Theologen gesunken oder hat es sich nur geändert? – Welches Ideal schwebt ihnen vor? – Woher beziehen sie ihren Lebensinhalt? – 3. Der Verlust der Mitte: die enzyklopädische Ausbildung – Der Theologe kann nicht mitkommen – Er wird zur Halbheit erzogen und zur Zusammenhanglosigkeit – Und was heisst «wissenschaftlich»?
Karl Rahner

MORAL
Ein Arzt zum Kinsey-Rapport: I. Darlegung des Inhalts: Die Fakten – Kinseys Schlussfolgerungen: die sexuelle Gesamtaktivität – 2. Kritische Würdigung: Die zahlenmässige Basis – Dient Kinsey dem Wohl der Frau?: Kinsey beachtet zu wenig die natürliche Einheit des Menschen, in die das Geschlechtliche sinngemäss sich einbaut – Sein Begriff der sexuellen Gesamtaktivität widerspricht der ärztlichen Erfahrung – Die seelische Seite des Problems übersieht Kinsey ganz – Bedeutung der Erziehung – Vertrauen der Eheleute – Treue – Voreheliche Jungfräulichkeit – Seelische Gründe für Unbefriedigtsein.
Werner Umbricht


Nachwort des Theologen und Soziologen: Hinweis auf Schelskys soziologische Antwort an Kinsey: Richtiges bei Schelsky – Sein soziologischer Relativismus – Frage nach einer positiven Auswertung des Kinsey-Rapportes für den Erzieher und Seelsorger.
O. Stöckle

PROTESTANTISMUS
Zum Vorwurf mancher Prostestanten gegen die diskriminierenden Ausdrücke der Jesuiten: Dr. Arthur Frey zitiert eine Feschrift der belgischen Jesuiten aus dem 17. Jahrhundert – I. Gegenüberstellung des Orginaltextes und des Textes im Evangelischen Pressedienst ergibt: Willkürliche Zusammenstellung – Jesuiten zitieren eine päpstliche Bulle – 2. Sie haben nur Ausdrücke Luthers übernommen, die aus dem Grobianismus jener Zeit beurteilt werden müssen.
A. E.

POLITIK
Die antikommunistischen Kräfte in Italien: Fehlen der ideologischen Einheit gegenüber der kommunistischen Einheit – Spaltung ohne Ende gegenüber reibungslos funktionierendem Parteiapparat – Gleichgültigkeit und Absentismus gegenüber restloser Beteiligung – Ergebnis einer Umfrage – Umworbene «integrale christliche» Jugend und gelangweilt uninteressierte Masse (das Beispiel der Universität Rom) – Rein defensive, negative Haltung der Demokraten gegenüber positiver, bejahender Haltung der Kommunisten – Eine bittere Bilanz.
Nicola Di Girolamo

KOMMUNISMUS
Der Vatikan in kommunistischer Beurteilung: Ein Dokument und seine Analyse.
K. St.


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