Suche nach Autor «Beatrice Eichmann-Leutenegger»
Über Brücken gehen:
Zu einem Sammelband von
Karin Lorenz-Lindemann – Vermittlung jüdischer und israelischer Literatur – Autoren und Werke vom Rande her – Literarische Analysen und Autorenporträts.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Atemlosigkeit eines Lebens:
Hilde Domin (1909-2006), gespiegelt in ihren Briefen und in einer Biographie – Die Korrespondenz mit ihrem Mann Erwin Walter Palm – Die Biographie von Marion Tauschwitz – Nähe zum Publikum – Das «Lebensgespräch» – Ein doppeltes Exil – Die Anfänge einer Autorin – Die Belastungen eines Lebens – Trauma und Erinnerung – Sich in der Gesellschaft einbringen und sich in der Gegenwart einmischen – Eine bittere Bilanz – «... nur eine Rose als Stütze»
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Zur Heimat erkor ich mir die Liebe ...»:
Die Dichterin Mascha Kaléko (1907-1975) – Das Brot der Heimatlosen – Geboren am Rande der Donaumonarchie – Flucht vor den Kriegsereignissen – Jugend in Frankfurt – Die zwanziger Jahre in Berlin – Bilder und Szenen des städtischen Alltags – Frühe Erfolge – Die Welt der kleinen Leute – Reichspogromnacht und Flucht aus Deutschland – New York als zweites Exil – Freunde in der amerikanischen Emigrantenszene – Die kleine Insel – Auswanderung nach Israel – Einsam in Jerusalem – Angekommen im Nirgendland – Erfolge im Nachkriegsdeutschland – Tod in Zürich – Die ungestillte Sehnsucht.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Nah am Puls des Textes:
Der Zürcher Literaturkritiker Werner Weber (1919-2005) im Spiegel seiner Korrespondenz – Ungekrönter König der Literaturkritik – «Mitschöpferische Kritik» – Der Zürcher Literaturstreit – Das Hoffen lernen – Ausgesetzt, aber dankbar.
Beatrice Eichmann-Leutenegger
Kindheitsmuster in Tel Aviv:
Lizzie Dorons Roman «Es war einmal eine Familie» – Das Schicksal der zweiten Generation – Der Schlüsselsatz des Romans – Das Leben von Mutter und Tochter – Zwischen Überleben und Weiterleben – Die Tochter als Verheißung einer Zukunft – Die Vergangenheit «vor dem Krieg» – Das Schema der sieben Trauertage – Die Differenz zwischen Jerusalem und Tel Aviv – Arbeit an der Erinnerung – Qual der Erinnerung – Schreie in der Nacht.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Man darf nichts vergessen ...»:
«Pariser Tagebuch 1942-1944 von
Hélène Berr (1921-1945) – Das Paris der Kriegsjahre und der deutschen Besatzung – Eine Studentin der russischen und englischen Literatur – Die alltäglichen Folgen der Rassengesetze – Präzise Beobachtungen und literarische Könnerschaft – Gemeinschaft im Leid – Das Ende einer Welt – Das Schicksal eines Tagebuchs.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Die Frau an seiner Seite:
Zu
Konstanze von Schulthess’ «Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg» – Ein Porträt der Tochter – Die Hochzeitsreise nach Italien – Der Mann im Widerstand – Wissen um die Pläne des Mannes – Niederschrift der Memoiren für die Kinder – Nach dem Attentat vom 20. Juli 1944 – Kriegsende und Neubeginn.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«... Dich heimholen aus der Verlorenheit ...»:
Briefwechsel zwischen
Ingeborg Bachmann (1926-1973) und
Paul Celan (1920-1970) – Eine exemplarisch vorzügliche Publikation – Erste Begegnung in Wien – Die Goll-Affäre – Das Quartett der «Herzzeit» – Annäherungen und Entfremdungen – Die Kluft zwischen Menschen – Die Bedeutung der Beziehung für die literarische Tätigkeit – Eine Grabschrift auf den Geliebten?
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Grenzen überschreiten:
«Heimat Diaspora» – das Jüdische Museum Hohenems in einer opulenten Dokumentation – Symbolträchtige Lage – Im Dreieck von Deutschland, Österreich und Schweiz – Das Museumsprojekt Exil – Das Lebensmodell Diaspora.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Rette mich, Herr ...»:
Die Erzählung «Ein Junge aus Amsterdam» von
Heere Heeresma – Erinnerung an eine Kindheit unter deutscher Besatzung – Die Perspektive des Kindes – Die verlorene Unbefangenheit der Jugend – Stark durch das Geheimnis – Ein Schrei frühmorgens – Umgang mit dem Wort – Die Fragen des Sohnes und die Antwort des Vaters.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«... Deine zerbrechliche Stärke ... »:
>André Gorz’ «Brief an D.» Die Geschichte einer Liebe – Ein unvergeßliches Bild – Auf einer verschneiten Straße in Lausanne im Jahre 1947 – Rückblick und Korrektur – Die Mühen einer schriftstellerischen Existenz – Eine gemeinsame Wunde – Souveränität in der Krankheit.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Scheiden mit Blumen in den Händen und im Haar:
Zum 100. Todestag der Malerin
Paula Modersohn-Becker (1876-1907) – Ein Frauenleben um 1900 – Gescheiterter Versuch, als freischaffende Künstlerin zu leben – Ein früher Tod – Das Selbstbildnis als Selbstvergewisserung – Drang nach Expression – Kleine Kulturgeschichte der Kamelie – Symbol der Unsterblichkeit und der Großzügigkeit – Reminiszenzen an die Kindheit – «Das glücklichste und stillste Lächeln» – Kampf für die Kunst – Kein halbes Wollen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«... daß ich tief verwundbar bin ...»:
Eine neue Biographie zu
Marieluise Fleißer (1901-1974) – Leben in der bayrisch-katholischen Provinz – Die Lockung der Großstädte München und Berlin – Zwischen Handeln und Passivität – Eine neue Biographie von
Hiltrud Häntzschel – Nuancierte Darstellung von Personen – Neue Akteure werden bekannt – Launische Spiele des Erfolgs – Fiktion und Realität – Die Trennungslinie zwischen Literatur und Leben.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Bern
Ein unbekanntes, ein anderes Europa:
Zu einer Publikation von
Kurt Kaindl und
Karl-Markus Gauss – Texte und Photographien – Assyrer in Europa? – Der Rand der Mitte – Kleine und kleinste Sprachgruppen – Historische Migrationsbewegungen – Ein Inseldasein – Wenn Vergangenheit und Zukunft abhanden gekommen sind – Jenseits der Fortschrittseuphorie.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Den Toten Namen und Gestalt geben:
«Buch der Erinnerung – Juden in Dresden» – Der Arbeitskreis Gedenkbuch in Dresden – Mühevolle Recherche – Schicksale einzelner Menschen – Vorbild für andere historische Projekte.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Die Melancholie einer Stadt:
Ohran Pamuks «Erinnerungen an Istanbul» – Die Verschmelzung von biographischer Erinnerung und Erfahrung der Stadt – Die Photographien von Ara Güler – Eine Absteigerfamilie – Der langsame Niedergang einer Metropole – Der Niedergang einer westlich gebildeten, reichen Schicht – Bedrohungen durch nationalistische Kreise – Zur Erzählstruktur – Zerfallsmomente – Die Großmutter im Zentrum – Streit und Langeweile – Pubertät als schwieriger Übergang – Die Erinnerungen an den Vater und an seine literarischen Versuche – Schreiben als Akt der Einkehr – Die Entscheidung, Schriftsteller zu werden.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Der Heilende als Heilsbedürftiger:
Briefwechsel zwischen Hermann Hesse und
Josef Bernhard Lang – Der Arzt und sein Patient – Briefkontakt als Lebensfaden – Von der Trockenheit der Seele – Wege und Umwege zweier Biographien.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Ein Sohn in Schattenwelten:
Zum Roman «Ein Geheimnis» von
Philippe Grimbert – Ein autobiographisch grundierter Text – Im Schatten des größeren Bruders – Die verschwiegene Vergangenheit der Eltern – Eine unpassende Hochzeit – Von Rumänien nach Frankreich – Vichy und die Shoah – Wandlung zur Medea – Vom drückenden Geheimnis befreit.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Du und ich – heiteres Requiem in Amrain:
Zu
Gerhard Meiers «Ob die Grantbäume blühen» – Niederbipp als Universalkosmos – Nach dem Tode von Dora Meier-Vogels im Jahre 1997 – Memento für die Lebensgefährtin – Ein aus Texten gesponnenes Luftreich – Das Paulus-Zitat aus dem Zweiten Korintherbrief.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«... so ausgesetzt, wie ich mich fühle ... »:
Friederike Mayröckers Erinnerungsbuch «Und ich schüttelte einen Liebling» – Lyrisches Gedenken in «Requiem für Ernst Jandl» – Ein äußerer Anstoß – Der Ursprung der Tränen – Die literarischen Bezugsgrößen – Ein wildwuchernder, oft rauschhafter Text – Ein Dokument der Selbstbefragung – Die Arbeit des Schreibens – Ein Buch unendlicher Trauer.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Hand in Hand mit der Sprache bis zuletzt»:
Zum Tod der Dichterin
Hilde Domin (1909-2006) – «Versprechen an eine Taube» – Eine alltägliche Ausgangssituation – Lyrik, «Sand in den Rädern» – Mitten in den kulturhistorischen und literarischen Debatten der sechziger Jahre – Heimat im Wort – Leben im Exil – Rückkehr nach Deutschland – Ankunft bei der Leserschaft – Entschieden und zart.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Ein Freundschaftsbund in schwieriger Zeit:
Der Briefwechsel zwischen
Paul Celan (1920-1970) und
Peter Szondi (1929-1971) – Anfang und Ende zweier bestürzender Lebensgeschichten – Der «20. Jänner» als Schicksalsdatum – Sensorium für die Wellenbewegungen – Suche nach dem behutsamen, herzlichen Wort – Literarkritisches Engagement für den Freund – Im Schatten der Goll-Affäre – Beredtes Sprechen im Schweigen – Szondis verhüllte Depression – Wissenschaftsgeschichte im Blick auf die NS-Zeit – Das unauslotbare Geheimnis einer Freundschaft.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Ein Gefährte – nah und fern zugleich:
Hermann Vinkes Biographie von
Fritz Hartnagel (1917-2001) – Der Jugendfreund von
Sophie Scholl (1921-1943) – Die Grundlagen der Biographie – Die innere Liebesverbundenheit – Wandel der Einstellung zum Krieg – Beziehungen zur «Weißen Rose» – Nach der Hinrichtung von Sophie Scholl – Nach dem Krieg – Weg in die Politik – Einsatz für eine aktive Friedenspolitik.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Hier und dort, gestern und heute:
Lizzie Dorons Erinnerungen «Warum bist du nicht vor dem Krieg gekommen?» – Ein Zweipersonenstück zwischen Mutter und Tochter – Eine fiktive Ordnung wird errichtet – Erfahrungen der zweiten Generation.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Geben Sie mir die Brücke des Wortes ... »:
Zum Briefwechsel zwischen
Paul Celan und
Rudolf Hirsch – Eine Begegnung zwischen Wahlverwandten – Ein herausragender Literaturwissenschaftler und Verleger – Die «Goll-Affäre» und ihre Wirkungen – Infamie einer Kampagne – Ein Ende im bestürzenden Schweigen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«… du trägst eine Fremdheit zu Lehen ...»:
Der Briefwechsel zwischen
Ilana Shmueli und
Paul Celan – Eine Freundschaft aus den Czernowitzer Jugend- und Kriegstagen – Eine hochbegabte Partnerin – Ein Stück Biographie in Briefen – Ein intensiver Austausch zwischen Wahn und Wirklichkeit – Die Leuchtkraft einer späten Liebe – Leben in höllischer Leere – Wenn die Vergangenheit immer drängender wird – Stammelnde Suche nach Worten – Eine Fremdheit zu Lehen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Ein Haus voller Geschichten, voller Leben:
Das
Jüdische Museum Hohenems – Eine Ausstellung über jüdische Kindheitsmuster im 20. Jahrhundert – Im Nahbereich regionaler Geschichte Identifikation und unmittelbare Erfahrung – Zur Geschichte einer Gemeinde in der Stadt Hohenems – Hausierer und Textilherren.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Samuel Beckett privat::
Anne Atiks Erinnerungen und
James Knowlsons Biographie – Zwischen Nahsicht und historischer Erarbeitung von Quellen – Bild, Wort und Musik – Ein begabter Zuhörer – Jenseits der Bedeutungen und Deutungen – Das Warten ist das Wesentlichste.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«Ein moderner Orpheus» – diesseitig faßbar:
Zu
Ralph Dutlis Biographie von
Ossip Mandelstam (1891–1938) – Ein Übersetzer und Biograph – Eine zehnbändige Mandelstam-Gesamtausgabe in deutscher Sprache – Ständiger Wohnortwechsel in der Kindheit – Frühe Erfahrungen der Diskriminierung – Im Spannungsbogen von Judentum und Christentum – Begegnung mit
Anna Achmatowa – Protagonist des Akmeismus – Auseinandersetzung mit klassischer Literatur – Die westlich orientierte Philosophie von
Piotr Tschaadajew – Die Beziehungen zu
Marina Zwetajewa – Die Jahre des Ersten Weltkrieges und der Russischen Revolution – Jahre des Schweigens als Lyriker – Verfasser von Kinderbüchern – Die Winterreise beginnt – Verbannungen und Vertreibungen – Tod im Lager –
Nadeschda Mandelstams Einsatz für das Werk ihres Mannes – Eine posthume Wirkungsgeschichte.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Das Schicksal hat mich nicht allzu sehr verwöhnt ...»:
Die letzte Lebenszeit des Schriftstellers und Arztes
Anton Pavlovic Tschechow (1860–1904) – Aufenthalt auf der Halbinsel Krim – Zur Geschichte von Jalta – Ein Ruheloser und Unverstandener – Einsamkeit und Mißverständnisse – Zur Aufführungspraxis seiner Theaterstücke – Die Schauspielerin
Olga Knipper – Ein intensiver Briefwechsel zwischen Abwesenden – Im schwesterlichen Netzwerk – Spätwerk im Zeichen der Krankheit – Aufbruch zur Kur in Badenweiler – Tod in der Fremde – Zur weltweiten Nachwirkung des Werkes.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Dem «Für-Wort» entgegen schreiben:
Zu einem Gedicht von
Franz Wurm – Suche nach dem richtigen Ausdruck – Ungewöhnliche Zeilenumbrüche – Spannung zwischen Ganzheit und Spaltung – Die Grenze zwischen Sagbarem und Unsagbarem – Eine Biographie mit Brüchen und Herausforderungen – Von Prag nach Zürich – Übersetzer und Publizist – Wortfügungen auf der Suche nach dem präzisen Ausdruck.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Höherer Eigensinn:
Zu einer Publikation von
Victor Conzemius – Zwanzig Porträts von Männern und Frauen – Die Christen angesichts der Moderne.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«… der Himmel bricht nieder in das Meer ...»:
Zum 100. Geburtstag
Reinhold Schneiders am 13. Mai – Gedenktage und Neubefragung – Neueditionen – Kein erbaulicher Autor – Ein Unruhestifter – Jugend im «Hotel Messmer» – Kommen und Gehen als Lebenserfahrung – Reise und Lesen – Die Niederlage von 1918 – Das Schicksalsjahr 1922 – Existenz als freier Schriftsteller – Die Reiseziele Spanien und Portugal – Historische Romane – Im Zeichen des Antichrists – Publikationsverbot und illegale Verbreitung der Schriften – Der Fall «Reinhold Schneider» und die restaurative Epoche der Bundesrepublik – Winter in Wien – Die Abwesenheit Gottes – Morgendämmerung eines neuen Zeitalters.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Der Himmel und seine Abgründe:
Zum Briefwechsel von
Paul Celan und
Diet Kloos-Barendregt – Eine Musikstudentin in Paris – Begegnung im Jahre 1949 – Zwölf Briefe Celans mit poetischen Beigaben – Zarte, verschwiegene Liebesbeziehung – Zu Celans Pariser Anfängen – Das Unsagbare in Sprache fassen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Nur du, du kehrst zurück ...»:
Rainer Maria Rilkes «Requiem» für
Paula Modersohn-Becker – Eine Tote kehrt zurück – Ein mehrseitiges Poem für die tote Freundin – Das Requiem in seinen verschiedenen Ausprägungen – Eine literarische Form in der Moderne – Musikalische Gestaltungen – Primat des Privaten vor dem Gesellschaftlichen – Das Gedenken als dynamische Auseinandersetzung – Beunruhigende Wiederkehr und spannungsvolle Konfrontation – Beschwörung der Bilderwelt der Malerin – Der einsame Weg der Malerin – Ringen um eine eigenständige ästhetische Konzeption – Der unbedingte Wille zur Sammlung – Kampf gegen die Zerstreuung – Das Rilke-Porträt der Malerin – Die Bitte des Dichters – Ein Akt der Wiedergutmachung – Ein Licht, das nur schwach leuchtet.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Spuren des Suchens und Gestaltens:
Ein Blick auf das Werk der Bildhauerin
Christine Stadler (1922–2000) – Furor und Kraft – Die Zeit der Ausbildung – Die einsamen Entwürfe – Das Bergende im Zentrum – Der «homo politicus» und der «homo ludens» – Hinwendung zur Tierwelt.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Von fliegenden Pferden:
Christine Lavants «Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus» – Aufenthalt in der Landes-Irrenanstalt von Klagenfurt – Ein Kaleidoskop der österreichischen Gesellschaft nach dem ersten Weltkrieg – Pandämonium von Schreien und Flüchen – Rettung durch Schreiben – Posthume Veröffentlichung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Alle Wege lernte ich gehen ...»:
Zu Leben und autobiographischem Werk von
Charlotte Salomon (1917–1943) – Eine Autobiographie aus 1325 Gouachen mit Dialog- und Erzähltexten sowie Musikanweisungen – Ein Panorama von zwanzig Darstellern – Ein Leben zwischen Ländern, Sprachen und Realitäten – Im französischen Exil entstanden – Ein durchschmerztes Vermächtnis – Frühes Leid und frühe Einsamkeiten – Den Schatten annehmen – Die Zeichnungen von
Helga Weissová.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«Blühen soll es in Dir ...»:
Die Dominikanerin und Künstlerin
Gertrud Johanna Kriebel (1922–2002) – Besuch der Kunstakademie in Wien – Freundschaft mit
Herbert Boeckl – Eintritt in den Dominikanerorden – Pflege eines literarischen Salons.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Adagio appassionato – Briefe der Liebe:
Publikation von mehreren bemerkenswerten Briefwechseln – Die Briefe zwischen
Alban Berg und
Hanna Fuchs – Eine Liebe am Rande des Wahnsinns – Das Prager Musikfest von 1925 – Menschen aus der Welt von gestern – Musik als gültiger Ausdruck – Spärliche Auskünfte über die Adressatin – Der Briefwechsel zwischen
Gottfried Benn und
Ursula Ziebarth – Furor einer letzten Liebe – Kehrreim liebenswürdiger Aufmerksamkeiten – Eine Adressatin, die im Hintergrund bleiben mußte.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Erinnerungslandschaft und Neubeginn:
Henny Brenners Buch «Das Lied ist aus» – Die Geschichte der Dresdner Synagoge – Reichspogromnacht und Vernichtung der Juden – Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg – Die Zerstörung einer Befreiung – Behütete Anfänge einer Biographie – Kein Wegsehen, kein Nichtwissen – Wehmut, aber doch auch Dankbarkeit.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Im Spannungsfeld deutsch-jüdischen Lebens:
Zur Ausstellung über Leben und Wirken von
Leo Baeck (1873–1956) – Geschichte des deutschjüdischen Bildungsbürgertums – Vom deutschen Kaiserreich bis zum Europa nach dem Zweiten Weltkrieg – Ein Rabbi in Deutschland – Das Zeugnis in Theresienstadt – Neue Funde und Diskussionen – Ein Mittler, Deuter und Aufklärer.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«… Dich ganz in Frieden zu wissen ...»:
Der Briefwechsel zwischen
Paul Celan und
Gisèle Celan-Lestrange – Eine Schmerzlinie von erschrekkendster Schärfe – Celan in seiner Pariser Zeit – Die Angst hat viele Namen – Die Goll-Affäre – Ingeborg Bachmann und die deutsche Sprache – In der Wahrheit stehen – Poetik der Fremdheit – Sprache nach dem Mißbrauch durch die Nationalsozialisten – Wachsendes Mißtrauen gegenüber seinen Freunden – Sich sammeln und sich wiederfinden – Trennung der Ehepartner – Wahrung der Treue und Contenance.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Wege durch die Stadt, durchs Gebirge:
Der Autor
Scipio Slataper (1888–1915) – Schlüsselfigur des Triestiner Kulturlebens vor dem Ersten Weltkrieg – Kultbuch der Vorkriegsgeneration – Ein Gebirgsgänger im Karst – Ringen um eine Identität der Stadt Triest – Sprudel von Erinnerungsszenen, Impressionen und philosophisch-historischen Überlegungen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Schauplatz: Goethestraße 63:
Ein Ort im Leben
Edith Steins – Nach dem Überqueren der Dreisam – Ein Wohnquartier aus der Zeit des Historismus und des Jugendstils – Die Assistentin und der «Meister» – Die Beziehung zu Roman Ingarden – Der Tod von Adolf Reinach – Das Freiburger Zwischenspiel als wirksames Intermezzo.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
… nicht das einzig richtige gesagt:
Zum 100. Geburtstag von
Marie Luise Kaschnitz – Die vielen Leben, die man hätte leben können – Vom Schwarzwald über Königsberg bis Rom – Eine vielseitige Autorin – Visionen und Antizipationen eigener Lebensereignisse – Glasklar geschriebene Gedichte – Meisterin des Schweigens – Das Gedicht «Nicht gesagt» – Fragmentierung als Ausdrucksprinzip.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Eine verlorene Welt:
Zum Roman «Die Hunde vom Ararat» von
Peter Balakian – Eine armenische Kindheit in Amerika – Die Küche und die Erinnerungen der Großmutter – Eingebettet in einen überbesorgten Clan – Die verdrängte Erinnerung an den Völkermord an den Armeniern – Die Reaktion der Europäer – Ein Volk, das in alle Weltgegenden zerstreut ist – Das Essen als bedeutungsvolles Ritual – Eine verhängnisvolle Schulaufgabe – Die mühsame Arbeit des Erinnerns.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Die «Armseligkeit» des Worts:
Zu Gedichten von
Helmut Zwanger – Die Trias von Wort, Schuld und Gedächtnis – Die Verletzbarkeit des Wortes – Das Gesetz der Kargheit – Der Bittsteller und die nackte Bitte – Zur Struktur der Erinnerung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Entdeckungsfahrt in weibliche Welten:
Zu einer Anthologie von Erzählungen jiddischer Autorinnen – Vier Themenbereiche – Alte und neue Welt – Die Überlebenden und die Ermordeten – Das verheißene Land – Eindringliche Stimmen, die bisher überhört worden waren.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Scheidelinien jüdischer Lebenswelten:
Zu
Peter Habers Buch «Jüdisches Städtebild Budapest» – Zwischen Ausgrenzung und Integration – Ungarn im 19. Jahrhundert – Agrarland und Reformimpulse durch den Adel – Der Ausgleich zwischen Ungarn und Österreich von 1867 – Gründung eines Rabbinerseminars – Auseinandersetzung zwischen Orthodoxie und Reform – Der «Weiße Terror» von rechts – Deutsche Besetzung und Deportation in die Todeslager – Die Nachkriegssituation – Neuaufbrüche und Normalität.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Vor der Reise:
Zu einem Gedicht von
Lisa Mayer – Zwischen den Zeiten – Zwischen Angst, Erwartung und Hoffnung – Eine leise, aber eindringliche Stimme – Gedichte als Palimpseste – Der Umweg und das Ziel – Abbruch und Neufindung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Zum Leben und Werk von Grete Weil, 1906–1999:
Biografie mit Wendezeiten – 1932 Heirat mit Edgar Weil – 1935 ins Exil nach Holland – NS-Besetzung Hollands, Deportation ihres Gatten nach Mauthausen und in den Tod – «Tramhaltestelle Beethovenstraat» als Zeugnis dieses Schmerzes der NS-Besetzung – Ihre Mitwirkung im Jüdischen Rat Amsterdams – Zur Rettung taucht sie bei Freunden unter und schreibt – Nach dem Krieg schwierige Neuanfänge im «Land meiner Mörder, meiner Sprache» – Ihr Werk im Spannungsfeld Widerstand/Anpassung – «Meine Schwester Antigone » – «Spätfolgen», Spuren der Hitler-Zeit bei Überlebenden – Unbehagen über die Heldenverehrung – «Der Brautpreis» und ihr Umgang mit geschichtlichen Gestalten und Themen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Die Reise nach London:
Zu den Erinnerungen der Autorin und Psychotherapeutin
Anna Maria Jokl – Eine Reise im Herbst 1977 – Rückblick auf die Stationen, eines Lebensweges – Wien, Prag, Zürich, Ost- und Westberlin, Jerusalem – Bestimmt durch Ausgrenzung, Verfolgung, Flucht und Exil – Ortlosigkeit und Neuorientierung in der Erinnerung – Begabte Zuhörerin – Die Schicksalsschläge ihres Lebens – Die Zürcher Ereignisse.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Laß mich das denkende Herz dieser Baracke sein ...»:
Die Amsterdamer Jüdin
Etty Hillesum und ihre Tagebücher (1941 bis 1943) – Auf der Suche nach dem Du und nach sich selbst – Kritische und engagierte Zeitgenossin – Leben im Durchgangslager Westerbork – Mitgehen, mittragen und mitfühlen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Nachts in die Sonne hineinfallen:
Anmerkungen zum Werk von
Silja Walter – Aus Anlaß ihres 80. Geburtstags am 23. April 1999 – Seit 50 Jahren als Benediktinerin im Kloster Fahr am Rande der Stadt Zürich – Das Kloster wird als authentischer Lebensraum entdeckt – Der öffentliche Dialog mit ihrem Bruder, dem Schriftsteller Otto F. Walter – Verhaltener Protest gegen die religiöse Sprache der Unangefochtenen – Stationen einer literarischen Biographie – Durch die Dichtung ein Aufbruch ins «Niemandsland» – Der Tanz sprengt die Grenzen und begrenzt gleichzeitig den Menschen – Mittags zwischen 11 und 12 Uhr.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«… am größten aber ist die Liebe ...»:
Begegnung mit der Dominikanerin und Künstlerin Sr.
Gertrud Johanna Kriebel (Wien) – Ausbildung an der Akademie für Bildende Künste in Wien – Privatunterricht beim Maler
Herbert Boeckl – Studienreise nach Paris – Kontakte mit dem Kreis um das Ehepaar
Maritain – Eintritt bei den Dominikanerinnen von Bethanien – Arbeitet mit verschiedenen Maltechniken – Meisterschaft in der Herstellung von Tapisserien – Pflege der Wiener Tradition des literarischen Salons.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Lübeck und der Garten Getsemani:
Erinnerungen an den Lübecker Christenprozeß von 1942–1943 – Das Todesurteil gegen die katholischen Geistlichen
J. Prassek, E. Müller, H. Lange und den lutherischen Pfarrer
K.F. Stellbrink – Zusammenarbeit aus der Erfahrung des Widerstandes gegen das Hitlerregime – 18 Laien aus ihrem Wirkungskreis werden gleichfalls verhaftet – Unrechtsprechung des NS-Staates – Verlassenheit – Anpassung oder Widerstand? – Unterschiedliches Verhalten der Kirchenleitungen – Anstoß für das Gespräch zwischen den Konfessionen – Die Herausforderung der Hinterlassenschaft der vier Hingerichteten.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«Wie konnte es dazu kommen?»:
Zu den Erinnerungen von
Susanne Hirzel – Im Prozeß gegen die «Weiße Rose» zu einem halben Jahr Haft verurteilt – Von der Anpassung zur Verweigerung – Individualgeschichte im Spiegel der Zeitgeschichte.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«… mit dem gesicht nach unten ...»:
Leben und Werk des Südtiroler Autors
Norbert C. Kaser (1947–1978) – Ein weitgehend unbekannt gebliebener Autor – Eine Vielfalt von Traditionen und literarischen Einflüssen – Eine bestimmte Häßlichkeit als Moment am Kunstwerk – Dadaistische Anklänge an Nonsens und Spielereien – Südtirol als gefühlsfeindlicher Distrikt – Kein Ort in dieser Zeit.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Sechs Juden in Paris:
Der Roman «Ein Geheimnis ohne Belang» von
Agnès Desarthe – Ein Buch über das Glück, den Schrecken, den Zauber und den Tod – Eine Meisterin des Understatements schreibt – Die Hauptfiguren: drei Frauen und drei Männer jüdischer Herkunft – Die dunkle Melodie des Lebens.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«… wie wir den Engel leicht verloren ...»:
Zu Gedichten, Prosa und Briefen von
Hertha Kräftner (1928–1951) – Vor 70 Jahren in Wien geboren – Freitod im Alter von 23 Jahren – Die Erfahrung einer schleichenden Agonie im Österreich nach 1945 – Eine neue Ausgabe stellt neues Material vor – Literarisch beeinflußt durch Kafka und die französischen Surrealisten – Der Schwermut hilflos ausgeliefert – Erfahrungen mit Männern – Nüchterner Blick und unbändige Phantasie – Ein Leben jenseits jeden Kompromisses.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Erfurt vom Anger kommend:
Interpretation eines Gedichtes von
Edwin Wolfram Dahl – Die Treppe zwischen dem Dom St.Marien und der Severikirche – Das Paradox moderner Lyrik – Schweben zwischen Verstummen und Benennen – Der ferne Gott – Die Welt des Handelns und des Erwerbs als Ort der Entscheidung – Eine Ferne, die auszuhalten ist.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«… wie sich die Dinge unter Wasser zugetan sind ...»:
Christine Lavants Briefe an
Ingeborg Teuffenbach – Ein Briefwechsel von fast zwanzig Jahren – Freundschaft in schwebendem Gleichgewicht – Wasser als grundlegende Metapher – Einblick in die Umstände, in denen ein unverwechselbares Werk entsteht.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Ein notwendiges Samenkorn:
Einzelinitiative zum Aufbau eines jüdischen Museums in München – Die Mühlen der Verwaltung – Ein fruchtbares Netzwerk.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Aber wie läßt Du Dich finden ...?»:
Zu Publikationen von
Elsbeth Schneider und
Paul Dominik Hasler – Haltungen des Fragens, Flehens, Bedenkens und Zweifelns – In ekstatischer Anspannung – Die partnerschaftliche Unverstelltheit des Herzens.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Ich glaube, daß die Welt mich anfällt ...»:
Der Schweizer Schriftsteller
Gerhard Meier wird 80 Jahre alt – Der späte Entschluß, freier Schriftsteller zu werden – Eine lakonische Sprache – Das Dorf Armrain als Kristallisationspunkt der Welt – Querverweise auf die Musik – Distanz zum Literaturbetrieb und offizielle Anerkennung – Gespräche mit
Werner Morlang – Wissen um die menschlichen Grenzen – Wertschätzung des Clownesken und Leichten.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«… uns gesegnet zu wissen ...»:
Zur schriftstellerischen Arbeit von
Christa Peikert-Flaspöhler – Mensch-Werdung als lebenslanger Prozeß begriffen – Gott mit tausend Namen – Von konkreter, alltäglicher Erfahrung ausgehend – Weibliche Segensworte.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Der Schimmer jeder wahren Kindheit:
Christine Lavants Text «Die Schöne im Mohnkleid » – Ein literarischer Fund – Elend und Glanz der Armut – Das Mädchen und «der Geist».
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
Vom Schtetl ins «Licht der Aufklärung»:
Zu einer Publikation von
M. Keil – Wien als heftig umschwärmte Geliebte – Zur Geschichte der Juden – Antisemitismus als «leichtsinniger Haß»? – Ein Blick auf wenig bekannte Autorinnen und Autoren – Eine beinah verschwundene Welt.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«Morgenröte unterm Schnee ...»:
Zum 75. Geburtstag von
Ilse Aichinger – Rebellin und behutsame Kämpferin – Der neu erschienene Band "Kleist, Moss, Fasane" – Poetische Bausteine aus Träumen – Rettung in das Wort – Wie die Dinge richtig benennen? – Eine Utopie jenseits der Untergänge.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Skepsis gegenüber der Himmelsmacht:
"Liebe und Trennung" von
S.J. Agnon – Ein Klasssiker der hebräischen Literatur – Das Spannungsreiche Verhältnis von Mann und Frau – Das in der Traumwelt entworfene Gegenbild – Religiös-kulturelle Traditionen in Konfrontation mit aktuellen Lebensbezügen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Den Sauerteig unter das Mehl mischen:
Erste Europäische Frauensynode in Gmunden (21.-28.7.1996) – Das Rad der Geschichte lässt sich nicht zurückdrehen – Erwünscht sind Streitlust und Versöhnungsbereitschaft – Vier Schwerpunkte: Politik, Ökonomie, Spiritualität, persönliche Entfaltung – Wechsel von Hauptreferaten und Workshops – Plädoyer für eigene Ermächtigung (Empowerment) von Frauen – Eine Ökonomie jenseits der androzentrischen Ordnung – Sophias Töchter bahnen den Weg – Die Schlüsselworte: Beziehung, Teilhabe, Solidarität und Gerechtigkeit.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«... mein gottverlassener Durst ...»:
Zu den Gedichten von
Alfonsina Storni (1892-1938) – Als Kind vom Tessin nach Argentinien ausgewandert – Schock einer frühen und heftigen Liebe – Schreiben als Überlebenshilfe – Kampf gegen den hispanoamerikanischen Machismo – Einsatz für die Rechte der Frau – Eine der bedeutendsten lateinamerianischen Lyrikerinnen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Weibliche Impulse als Salz der Erde:
Erste Europäische Frauensynode in Gmunden (21. bis 28.7.1996) – Eine Vision nimmt Gestalt an – Kritische Bestandesaufnahme und Arbeit an künftigen Konzepten menschlichen Zusammenlebens – Die Hauptschwerpunkte: Politik, Wirtschaft, Spiritualität und persönliche Entwicklung – Gegenseitiges Lernen und der Bündnisgedanke.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Mit Gott unterwegs:
Zum Erscheinen einer neuen Kinderbibel – Zusammenarbeit der Autorin
Regine Schindler und des Künstlers
Stepan Zavrel – Eine ökumenisch inspirierte Publikation – Der Pilger und Reisende als Urbild des Menschen – Eine Vielzahl von Geschichten, in denen Frauen eine entscheidende Rolle spielen.
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Zwischen Paradies und Ghetto:
Giorgio Bassani als Dichter und Er-Dichter seiner Stadt Ferrara – Studium der Literaturwissenschaft und antifaschistischer Kampf – Die italienischen Rassengesetze von 1938 – Der Kosmos der Stadt Ferrara – Staunender und unbestechlicher Blick – Zwischen melancholischem Zauber und klaustrophobischer Beengung – Ein Kaddisch für die Toten – Paradiesgarten einer entschwundenen Kindheit.
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«Eine Hölle mit dem Stichwort privat ...»:
Zu den frühen Erzählungen von
Marieluise Fleisser (1901-1974) – Aufbruch aus Ingolstadt nach Berlin – Frühe Erfolge in der Metropole – Reaktionen eines patriarchalen Systems – Überleben in der Zeit nationalsozialistischer Herrschaft – Flucht in traditionelle weibliche Muster – Neu veröffentlichte Erzählungen erweitern und vertiefen das Bild der Frau und Künstlerin – Zugleich Opfer und Komplizin des Mannes – Neubeginn als Autorin in den sechziger Jahren.
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Mutter von Töchtern in aller Welt:
Ein Blick auf
Maria Theresia Scherer (1825-1888) – Erste Generaloberin der Ingenbohler Schwestern – Zur politischen und sozialen Lage in der Schweiz des 19. Jahrhunderts – Eine Jugend, bestimmt durch Not und Mangel – Soziales Engagement bestimmt den Eintritt in eine religiöse Gemeinschaft – Begegnung mit dem Kapuziner
Theodosius Florentini – Ordensgemeinschaft als Ort der Emanzipation von Frauen – Eine große Frau in der Sozialgeschichte Europas.
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«Sich in die Hingabe bergen ...»:
Gedichte aus dem Nachlaß der Wiener Autorin
Christine Busta (1915-1987) – Warnung vor dem Schrecken einer möglichen Endzeit – Zusammenfall kosmischer und zwischenmenschlicher Erfahrungen – Knappe lyrische Notizen.
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«... Daß ich müde bin, müde vom Leben ...»:
Briefdialog zwichen
Helene Flöss und
Walter Schlorhaufer – Ein Roman in Briefen – Aus dem Geschlecht Kaspar Hausers – Zwei Ungeborgene finden sich.
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Die Inkunabeln der Kindheit:
Zu
Erika Burkarts neuem Buch «Das Schimmern der Flügel» – Die ins Bewußtsein gehobene eigene Kindheit – Ein Lebensgefühl zwischen Geborgenheit und Entwurzelung – Vater und Mutter – Konzentration des Lebens auf den engsten Kreis seiner Herkunft – Die Welt wird durch die Lektüre hereingeholt – Schweigeminuten in den Gedichten – Das Kind im Zeugenstand.
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Die Geschichte der verlorenen Tochter:
Maria Nurowskas «Postscriptum für Anna und Miriam» – Die literarische Technik der Collage-Montage – Schreiben: Gerichtstag halten – Das Schicksal der zurückgebliebenen Angehörigen von Holocaust-Opfern – Eine stumme Passion von Vater und Tochter.
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Eros, Morpheus, Thanatos:
Arthur Schnitzler in einer Darstellung von Ulrich Weinzierl – Tod und Geschlecht als beherrschendes Thema des literarischen Schaffens – Die Rolle der Traumdeutung – Zur Verknüpfung von Biographie und Werk – Träume Schnitzlers als Quelle der Interpretation – Zwischen der Skepsis und dem Glauben an das Unbewußte.
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«Seine Majestät, der Schmerz»:
Zum 100. Geburtstag von
Joseph Roth (1894-1939) – Geboren im galizischen Stetl – Legendenbildner in eigener Sache – Feuilletonist und Prosaautor – Brüche und Ambivalenzen im Romanwerk – Der Roman «Hiob» und die skeptische Sehnsucht nach dem Wunder – Einsamkeit und Verlorenheit in der Emigration.
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Lebenslinien einer versunkenen Welt:
Auf Spurensuche in Amsterdam nach der Modernisierung – Sozialgeschichte des jüdischen Proletariats – Methode der «Oral History» – Das Leben im KZ als biographische Bruchstelle – Eine Anthologie literarischer Entdeckungen – Komplexer Blick auf eine vielgestaltige Wirklichkeit.
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Den armen Christus umarmen:
A. Rotzetters Biographie der
Hl. Klara von Assisi – Eine Lebensdarstellung aus kritischer und gleichzeitig empathischer Distanz – Im Kontext der politischen, sozialen und religiösen Geschichte des 13. Jahrhunderts – Eine selbstbestimmt handelnde Person – Die Bedeutung der Sprache der Armut und Demut – Die Optionen einer feministisch bestimmten Theologie und Geschichtsschreibung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
«In der unsichtbaren Heimat leben wir beide ...»:
Zum Briefwechsel zwischen «Nelly Sachs» und «Paul Celan» – Zwischen Stockholm und Paris – Von Mai 1954 bis Dezember 1969 – Eine Korrespondenz der Verschwiegenheit – Licht und Schatten einer Freundschaft – Eine Geschichte der Versäumnisse? – Der Wunsch nach einem Wiedersehen – Das Paradox von Begegnung und Trennung.
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Kinder im väterlichen Schiksalskreis:
Zu einer Erzählung der niederländischen Autorin
Carl Friedman – Das Leid des Vater soll nicht ohne Nachhall bleiben – Bis in die Zukunftsträume der Kinder ragt der Alp des Vaters – Die Dialektik von Erzählen und Schweigen.
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Beschwörungen der Stille:
Zu Gedichten von
Walter Schlorhaufer – Der Mensch, ein Reisender durch Räume und Zeiten – Der Gebrauch von Schattenmetaphern – Der Verstummte als Partner.
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«Der dunkle Reiter holt mich ab ...»:
Edda Zieglers Text- und Bildband zu
Heinrich Heine – Sachgemäßer Zugang zu Leben und Werk – Einsatz im «Befreiungskrieg der Menschheit» – Kritiker seines Vaterlandes im Exil – Verweigerte Anerkennung bis heute.
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Vom Sprungtuch aus in die Luft geworfen:
Zu den Lebenserinnerungen von
Ruth Liepman – Szenen einer bürgerlichen Kindheit in Hamburg – Geprägt durch die pädagogischen Reformen der Lichtwarkschule – Als Jugendliche Eintritt in die KP – Seit 1934 im holländischen Exil – Versteckt überlebt sie den Krieg – Seit den sechziger Jahren Aufbau einer weltweit bekanntgewordenen literarischen Agentur in Zürich.
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Die Ohren des Herzens weit geöffnet:
Zu den «Jüdischen Geschichten» von
Katja Behrens – Der Fluchtpunkt Israel – Zwei Generationen nach der Shoa-Erfahrung – Das Leben leise wieder lernen – «Gedächtnis» schließt das «Tor der Erlösung» auf.
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Faszinierende Enklaven weiblicher Kultur::
Eine Veröffentlichung von
Verena von der Heyden-Rynsch über die Kultur weiblicher Salons – Ein gesamteuropäisches Phänomen – Ein Streifzug bis in die mittelalterliche Geschichte – «Geselligkeit als Kunstwerk» war das Ziel – Zirkel der Toleranz und der Vorurteilslosigkeit – Die Strahlkraft der Hauptdarstellerinnen – Eine Geschichte der Suche nach Autonomie der Frauen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
Die ewige Reise, der immerwährende Abschied:
Zu
G. A. Goldschmidts Erzählung «Der unterbrochene Wald» – Der Wald als Ort der Bedrohung und der Geborgenheit – Erfahrung eines jüdischen Jungen – Geschichte einer langwierigen Flucht aus Deutschland – Scham und Qual des Opfers – Manchmal bleibt dem Knaben nur das Gelächter der Verzweiflung.
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Die reine Inkarnation der Poesie:
Erinnerungen an
Anna Achmatowa von deren Sekretär
Anatoli Naiman – Seine große Einfühlungskraft – Eine Lebensgeschichte des Schmerzes – Nicht Opfer der Geschichte, sondern Siegerin – Die «fremden Stimmen» im dichterischen Werk – Ihre Zuwendung zur Bibel – «Poem ohne Helden», ihr Lebensbuch.
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Neugier auf das Leben jenseits der Tradition:
Kindheitserinnerungen der türkischen Autorin
Aysel Oezakin – Zwischen Stagnation und Aufbruch – Die «Ehre» der Töchter über alles – Lebensverwirklichung in Einsamkeit.
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Perspektiven auf ein facettenreiches Leben:
Zur Nelly-Sachs-Biographie von
Ruth Dinesen – Eine Fundgrube von Materialien und Einsichten – Zugang zu Archiven und Kontaktpersonen in Schweden – Orientiert an Biographie wie am dichterischen Werk – Neue Einsichten in geistesgeschichtliche Kontexte – Enttäuschende Liebesgeschichte der Siebzehnjährigen – Suche nach dem helfenden dichterischem Wort – Die Ambivalenz der deutsch-jüdischen Synthese – Ein exemplarisches Lebensschiksal – Suche nach einer kosmischen Solidarität.
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Des Zauberers langen Schatten:
Zu einer Biographie der
Familie Mann von M. Krüll – Ein Blick auf mehrere Generationen – Thomas Manns Mutter Julia da Silva-Bruhns – Ein Geflecht von Schuld, Haß, Tod und Liebesarmut – Zwangshafte Wiederholung von Lebenskonstellationen – Dynamik von Todeswunsch und Selbstmord – Katja Mann als heimliches Zentrum der Familiengeschichte – Aufmerksamkeit der Forscherin für die Frauenschicksale.
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«Aber der Wind ist kein Haus»:
Zum 100. Geburtstag von Nelly Sachs (10.12.1891) – Eine Berliner Kindheit um die Jahrhundertwende – Frühe poetische Versuche – Korrespondenz mit der schwedischen Schriftstellerin Selma Lagerlöf – Eine verzweifelte Liebe wird zur Lebenskrise – Zusammen mit der Mutter Flucht vor dem KZ – Zuflucht in Schweden – Nach 1943 Entdeckung einer neuen Bildersprache – Suche nach Heimat in der Muttersprache – Am Rande von «Dunkelheit und Kälte» – Weltweite Anerkennung in den 60er Jahren – 1966 erhält sie den Literaturnobelpreis.
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Eine Geografie aus Ahnung und Gegenwart:
Verena Dohrns literarische Reise in europäische Grenzlandschaften – Wo slawische, jüdische und deutsche Kultur zusammengestoßen sind – Besichtigung einer Ruinenlandschaft – Flüchtige Präsenz von Erinnerungen – Die polnische Renaissancestadt Zamosc – «Nur wie ein Gast zur Nacht».
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«Die sicherste Wahrheit auf Erden»:
Zu
E. Ginsbergs Erinnerungen, Aufsätzen und Gedichten – Eine notwendige Neuedition – Selbstcharakterisierung als Narr und Glaubender – Kindheit im liberalen Berliner Judentum – Karriere als Schauspieler – Plädoyer für Werktreue und Ensembleleistung – Konversion zum katholischen Glauben – Die prägende Gestalt Else Lasker-Schüler – Verlust der Sprache.
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Zwischen Aufschrei und Verstummen:
Zu einem neuen Gedichtband von
Edwin Wolfgang Dahl – England und Deutschland – Abgeschieden von jedem Trost.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
«Es geht alles vorüber ...»:
Zu einer neuen Veröffentlichung von
Ida Fink – Die autobiographischen Erfahrungen einer polnischen Jüdin – Erzählt als das Schicksal zweier Schwestern im Dritten Reich – Überlebende des Holocaust – Verrat, Bedrohungen und die Erfahrungen tätiger Solidarität.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
«Herzlichste Grüße und wärmt Euch schön bei einander»:
Zu neuentdeckten Briefen Franz Kafkas an seine Eltern – Leidenschaftliche Liebe zu Dora Dymant – Der Berliner Aufenthalt (1923/24) – Rückkehr nach Österreich und Tod – Materielle Not und physische Folgen der Krankheit – Ein Taktiker der «frommen Lügen» – Der «liebste Vater» in Prag – Erinnerungen an Kindheit und Familie – Der unvollendete Brief vom 2. Juni 1924 – Wenn Worte mehr verhüllen als offenbaren – Angesichts des nahenden Todes.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
Judentum und Christentum bei Franz Werfel (1890-1945):
Hundertster Geburtstag am 10. September – Sein Austritt aus der jüdischen Religionsgemeinschaft verstellt uns den Blick – «Die vierzig Tage des Musa Dagh» wurde zum Schlüsselroman für das jüdische Schiksal – Direktere Äußerungen zu Christus und Israel in den «Theologumena» – Verdikt des Renegatentums – Vom Rabbi, der das geschändete Kreuz wiederherstellte – Katholischer Habitus in religiöser Zerrissenheit.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Wie schafft man es, einfach nur Ungar zu sein?
«Die Beschneidung» – eine Geschichte von György Dalos – Eine jüdische Jugend Anfang der fünfziger Jahre in Ungarn – Konsequent aus kindlicher Perspektive erzählt – Ungewißheit über jüdische Identität – Zwischen hypochondrischer Mutter und lebenstüchtiger Großmutter – «Es ist schön, dass du ein Jude bist...» – Ein familiengeschichtlicher Begleittext:
Martin Pollacks Veröffentlichung «Des Lebens Lauf» – Der wahre Holocaust, der von Dalos heiter geschilderten jüdischen Familie.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
«Nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden»:
Zu einer zweibändigen Werkausgabe
Anette von Droste-Hülshoffs – Reichhaltiger historisch-kritischer Kommentarteil – Zugang zu einem umfangreichen, bisher unveröffentlichten Textkorpus – Eine hochbegabte Autorin, eingeschlossen in die Vorurteile der Biedermeier-Zeit – Ihre Skepsis gegenüber einem schöngeistigen Literaturbetrieb.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
«Und wollten von allem schweigen»:
Zu einem neuen Gedichtband von
E. W. Dahl – Geschrieben zwischen Sprachskepsis und Sprachbegeisterung – Tod und Liebe als Leitfaden – Sprachübungen, um zu verstummen – Noch in den Verletzungen des Menschen artikuliert sich zögernd die Hoffnung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
Das Frühwerk Paul Celans:
Zu einer neuen Veröffentlichung der zwischen ca. 1938 und 1948 entstandenen Gedichte – Angestrebt wurde Vollständigkeit der Ausgabe – Stationen eines Frühwerkes – Aus der Hölle der Shoa entronnen – Wehmütiges Gedenken an die ermordete Mutter –Erfahrene Symbiose von Leben und Tod – Wechsel von freier und strenger Form – Worte verlieren ihre Unbefangenheit – Das häufige Motiv des «Haares» – Vor dem Aufbruch nach Paris.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
«Werde ich jemals noch etwas Großes schreiben können?»:
Zur historisch-kritischen Ausgabe der
Tagebücher von
Anne Frank – Erste, niederländiche Ausgabe erschien 1947 – Ihre Echtheit wurde immer wieder bestritten – Erst der Tod des Vaters schuf Zugang zu den Originalen – Ursprüngliche Notizen von Anne selbst in literarische Formen gegossen – Für die posthume Veröffentlichung brachte der Vater Retuschen an – Jetzige Ausgabe zeigt den Text in seinen Stufen.
Beatrice Eichmann-Leutenegger
Irmgard Keun – «Kind aller Länder»:
Zu einer weiblichen Schriftstellerexistenz der Emigration – Rascher Erfolg mit ihrem ersten Roman (1931) – Ein Hätschelkind der literarischen Provinz Berlins – Durch die Nazis «antideutscher Haltung» bezichtigt – Kurze, intensive Lebensgemeinschaft mit Joseph Roth – Mit falschen Papieren überlebt sie den Krieg – Briefwechsel mit dem jüdischen Arzt Arnold Strauss – In den Nachkriegsjahren schwieriger und wenig erfolgreicher Neubeginn – Seit den 80er Jahren werden ihre Romane neu aufgelegt.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri
«Der Andrang des Fremden, der Andrang des Neuen ...»:
Anmerkung zu
Franz Werfel (1890-1945) – Galt zu Lebzeiten als Erfolgsautor – Nach dem Tod sehr schnell in der literarischen Öffentlichkeit vergessen – In der letzten Zeit neues Interesse an Person und Werk – Die Biographie von
Peter S. Jungk – Umfaßt die Prager Jahre bis zum Exil in Kalifornien – Unermüdliche Schaffenskraft und Schreibimpuls – Literarisches Engagement gegen die Massaker an den Armeniern – Kleinere Erzählungen als Signatur darstellerischer Meisterschaft – Harter Realismus in der Milieuschilderung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«Ich wohne im Wort»:
Zu Leben und Werk der Dichterin
Rosa Ausländer – Geboren und aufgewachsen in der veilsprachigen Stadt Czernowitz – Berührungen mit den Tratitioenen osteuropäischen Judentums – Nach 1921 zehnjähriger Aufenhalt in den USA – Rückkehr in die Heimatstadt und erste Veröffentlichungen – Überlebt nationalsozialistische Gehtto und Verfolgung – Nach einem zweiten USA-Aufenthalt seit 1965 in Düsseldorf ansässig – Herausgefordert durch die neue Lyrik Paul Celans – Suche nach einer dichteren und knapperen Sprache – Spannungen kontrastierender Themen: Liebe und Abschied, Tod und Auferstehung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Die lettische Schriftstellerin Zenta Maurina:
Schwer behindert, promoviert sie als erste Lettin 1938 – Aufgewachsen in einem mehrsprachigen Elternhaus – Übersetzerin und Vermittlerin von Literatur aus Ost und West – Auseinandersetzung mit Dostojewskij und Dante – Flieht vor der Roten Armee nach Deutschland und läßt sich in Schweden nieder – Vortragstätikgkeit in Deutschland und der Schweiz – Trotz aller Qualen liebte sie ihr Dasein.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Jüdische Einsamkeit – Else Lasker-Schüler im Exil:
Zur Veröffentlichung ihrer
Exilbriefe und der Biographie von
J. Hessing – Frühe Erfahrung mit Antisemitismus und Rassenhaß – Position zwischen jüdischem, assimiliertem Bürgertum und jüdischen Radikalen – Menschliche Existenz als dauerndes Exil – Isoliert in Jerusalem – Freundschaft mit dem Verlger Salman Schocken – Brief an Papst Pius XII.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Das Lebensexperiment Edith Stein:
Zur Biographie von
Elisabeth Endres – Trotz autobiographischer Vorarbeiten der jüdischen Karmelitin ein schwieriges Unterfangen – Im Untertitel gut aufgefangene Antinomie: «Christliche Philosophin und jüdiche Märtyrerin» – Sachlichkeit gegen Legendenbildung – Trotzdem anschaulich und lebendig erzählt – Die philosopischen Arbeiten Edith Steins werden vorgestellt, aber die kritische Einschätzung bleibt ein Desiderat – Bedeutsam ist die Darstellung des gesellschaftlichen und kirchlichen Umfelds in der Zeit des Nationalsozialismus.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
Erinnerungen an Paul Celan:
Zu einer Veröffentlichung des Freiburger Germanisten
Gerhard Baumann – Anregendes kulturelles Klima der Vaterstadt Czernowitz – Der Schulfreund Immanuel Weißglas – Frühe dichterische Versuche – Erfahrungen des Krieges – Bleibender Argwohn gegenüber Martin Heidegger – Beobachtungen zu Celans Sprachsensibilität – Grenzen der Sprachen werden erkundet, um das Unsagbare zu schützen.
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Milena Jesenská – nicht nur Kafkas Freundin:
Als Briefpartnerin und Freundin Kafkas weltbekannt geworden – Zwei Biographien zeichnen ihr Schicksal nach – Im tschechischen Milieu Prags geboren – Kontakte zu den jüdischen, deutschsprechenden Literaturzirkeln – Übersetzt Texte Kafkas ins Tschechische – Erfährt dessen Liebe und Zuneigung – Journalistische Tätigkeit – Nach der Okkupation (1939) im antifaschistischen Widerstand – Verhaftung durch die Gestapo – Tod im KZ Ravensbrück.
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Der Schriftsteller Peter Lotar:
Gestorben an 12. Juli 1986 – In Prag geboren – Gebürtiger Jude und in der böhmischen Brüdergemeinde getauft – Als antifaschistisch engagierter Künstler flieht er 1939 in die Schweiz – Arbeit als Schauspieler, Spielleiter, Lektor und freier Schriftsteller – Brüderliche Freundschaft mit Albert Schweitzer – Nach einem ersten autobiographischen Roman der Versuch einer inneren Chronik seines Exils in der Schweiz – Durch verspätete Hilfeleistung eine Mitschuld am Tod der Schwester? – Biographie als Geschichte von Verworfenheit und Erlösung – Im christlich-jüdischen Dialog engagiert.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Persephone im KZ:
Zu
Cordelia Edvardsons Erinnerungen – Uneheliches Kind der Dichterin Elisabeth Langgässer (1899-1950) – Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft als «Dreivierteljüdin» nach Theresienstadt und Auschwitz verschleppt – Sie rettet damit die Mutter vor dem Zugriff der Gestapo – Überleben nach Auschwitz – Grenzen einer symbiotischen Mutter-Tochter-Beziehung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Dem toten Dichter tun, was man dem teuren Freund täte»:
Zu einer deutschsprachigen Anthologie des ungarischen Lyrikers
Miklós Radnóti (1909-1944) – Angesichts hellwachen Todesbewußtseins Lob von Liebe und Freiheit – Von NS-Soldaten 1944 ermordet – Der Berner Pfarrer
Markus Bieler als Übersetzer – Im Zeichen eigener realer Bedrohung sensible Übertragung.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«Den Zweifel auf mich nehmen – im Dienste der Hoffnung»:
Die österreichische Lyrikerin Christine Busta (geb. 1915) – Vaterlose Kindheit und früher Tod des Gatten – Neben der Berufsarbeit entsteht ein lyrisches Werk – Sprengung der gebundenen Sprache – Verknappung sprachlicher Mittel – Einfachheit der Bilderwahl – Erfahrung des verstoßenen und vergessenen Menschen – Spuren der Gegenwart des Göttlichen – Es gibt keine Bleibe auf dieser Erde – Die zerstörten Städte – Vielfach gebrochene Gläubigkeit – Der Mensch wird mit seinem Nächsten gerettet.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri bei Bern
«Teil es den Zweifelnden mit ...»:
Die Schriftstellerin
Gertrud Wilker (1924-1984) – Mehrere Roman-Veröffentlichungen in den siebziger Jahren – Als letztes Werk erscheint der Gedichtband «Feststellungen für später» – Versucht, im körperlichen und seelischen Leiden der Gegenwart Zukunft für Kindeskinder festzuhalten – Briefentwurf an den verehrten Rabbi Nachum – Seine paradoxe Weisung: der Niedergang wird zum eigentlichen Aufgang.
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Edith Stein – Biographie als Mystagogie:
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
«Wirklich sind die Abschiedsfäden ...»:
Veröffentlichung von 235 ausgewählten Briefen von
Nelly Sachs (1891- 1970) – Konzentriert auf Themen und Aussagen zur Biografie – Im Spiegel ihrer Briefe werden Enstehung und Rezeption ihrer Dichtungen dokumentiert – Freunde in Schweden und im deutschsprachigen Raum – Mitleiden am Schicksal der im Holocaust getöteten Juden: «... ein Seufzer für die, die lauschen wollen» – Krankheiten und psychischer Zusammenbruch – Erinnernde Vergegenwärtigung ihrer Berliner Jugendzeit in der Korrespondenz mit
W.A. Berendsohn.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Leben in der Standhaftigkeit der Einöde:
Die oberschwäbische Dichterin
Maria Menz – Zusammen mit
Dorothee Sölle Trägerin des Drostepreises – Einsamkeit als existentielle Prägung – Versucht «den sich sträubenden Gott ins Gespräch zu ziehen» (Martin Walser) – Nicht Andacht, sondern Auseinandersetzung – Vor Gott «ein Bündel von Dürre und Nacht» – Auseinandersetzung mit Umwelt – Fremdnis als Stigma – Ihre unauffällige Sicherheit durch «Innenerfahrung» erkämpft.
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«Kunst wie meine ist nur verstümmeltes Leben»:
Zu einem Gedicht von
Christine Lavant (1915 - 1973) – Verzweifelt streitet sie wie Hiob mit Gott – Biographie auf kleinsten geographischen Raum konzentriert – Überraschende Mischung von Intelliktualität und Naturhaftigkeit in der Schreibweise – Lebensort im Abseits wird als Schicksal empfunden – Das Lamm mit dem Hahnenkamm – Mischwesen verkörpern die eigene Koplexität von Ergebenheit und Stolz – Flucht in die Zukunft ist verwehrt – Luziferische Gestirne.
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Zum «Geistlichen Jahr» der Dorste:
Ein widerborstiges Stück Literatur – Ihre Dynamik entspringt der Diskrepanz zwischen Wollen und Vermögen – Die Tradition der geistlichen Jahreszyklen – Schon der frühe erste Teil für fromme Großmutter «unbrauchbar» – «Spuren eines Vielfach gepreßten und geteilten Gemütes» – Mangelnde Glaubenssicherheit eines «trockenen Herzens» – Ein Kind ihrer Zeit «mit all den übermüt'gen Fragen».
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Frauenbiografien im Senegal:
Preisgekrönter Briefroman «Ein so langer Brief» von
Mariama Bâ – Absenderin und Empfängerin als Opfer institutionalisierter Polygamie – Unterschiedliche Lösungsversuche durch Flucht und Familientreue – Schokierende Botschaft des Mannes von seiner Zweitehe – Dynamische Mitte zwischen Tradition und Modernität zugunsten der Familie von seiten der Autorin – Ihr zweiter und letzter Roman: «Der scharlachrote Gesang» – Französisch-senegalesische Mischehe mit tragischem Ende – Trotz unbeholfener Klischeehaftigkeit guter Einblick ins schwarzafrikanische Bewußtsein – Spürbarer Einfluß von
Senghors «Universalkultur».
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«Wie im Tode das Leben beginnt» (2):
Hilde Domin: Hand in Hand mit der Sprache – Gegen die Angst vor dem Mitmenschen – Rettender Augenblick in der Tag- und Nachtgleiche –
Rose Ausländer: Eine Überlebende aus Czernowitz – Skeptische Distanz zur eigenen jüdischen Tradition – Gefährdete Schöpfung – Mitleiden und Mitfeiern als Inhalte der Solidarität.
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«Wie im Tode das Leben beginnt»:
Nelly Sachs: Der aufkommenden Nazi-Herrschaft entronnen – Alptraum im schwedischen Exil – Rettung im lyrischen Wort – Im Dunkeln der Geschichte überwache Hellsichtigkeit – Am Tage der Zerstörung die Verheißung eines Neubeginns –
Marie Luise Kaschnitz: «leicht wie der Geist der Rose» – In der Mehrdeutigkeit der Bilder die Spur einer visionären Hoffnung.
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«Das Gedächtnis ist das Tor zur Erlösung»:
Jiddische Gedichte von
Lajzer Ajchenrand – Geheim berühmter Lyriker im Schweizer Exil – Als Internierter schrieb er Verse auf seine Ärmelmanschetten – Polen, Land seiner Kindheit und Grab seiner Angehörigen – Mächtiges Häuflein von Lesern und Verehrern – Absterben oder Renaissance der Jiddischen Sprache? – Großartige Einfachheit und volltönender Vokalreichtum – Typische Ostjude: Mischung aus Melancholie und Spaßmacherei, Weisheit und Narretei – «Bei Gott nicht seltener Gast, sondern zuhause» – Des Juden Fähigkeit zum reinen Begriff der Transzendenz.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Gedichte als Zeugnisse der Menschenwürde:
Lyrik aus den NS-Konzentrationslagern – Schreiben war Leben, Überleben – Letzte Verweigerung gegenüber den Verfolgern – Verzweiflung
und Tapferkeit – Im gläubigen Judentum «Liebe zum Schicksal» und messianische Zuversicht – «Aber dort hinten ist Licht» – Das Paradox für die Nachfahren: Man konnte die Unmenschlichkeit nicht in Worten beschreiben und
mußte es trotzdem tun – Gedichte von Überlebenden: Orientierung an Hiob – Für die namenlosen Toten lebensrettend im nachhinein.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern
Eine weniger bekannte Edith Stein:
Aktualität ihrer Kindheiserinnerungen – Geborgenheit der frühen Jahre jener Frau, die als Atheistin, Philosophin, Karmelitin und Märtyrerin bekannt wurde – Ihre ungezwungene Lust am Erzählen – Wie sie und ihre Familie das Judentum lebten – 1942: «Komm wir gehen für unser Volk!»
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Bern