ORIENTIERUNG    

Nr. 2   31. Januar 1988 PDF ansehen / Nummer bestellen

FRIEDEN/ÖKUMENE
Suche nach einem Konsens: Vorbereitende Schritte zum «konziliaren Prozeß» – C.F. von Weizsäcker sprach in Bern – Beitrag der Kirchen zur öffentlichen Bewußtseinsbildung – Walter Dirks fordert: Friedensgesinnung in eine politische Strategie umzusetzen – Suche nach einer univeresellen Sprachen (vgl. letzte Seite).
Ludwig Kaufmann

MENSCHENRECHTE
Die mutigen Frauen Lateinamerikas: Bericht von einem Kongreß in San Salvador – Es geht um die verschwundenen und Inhaftierten – Familienangehörige aus dem ganzen Kontinent organisieren sich in Fedefam – Europäer und US-Amerikaner im Beobachterstatus – Jetzt ist die Zeit des Kämpfens – Das Gesicht des totalen Krieges – Leiden provoziert kreative Kräfte.
Marietta Peitz, Waakirchen


Zum Stand der Grundrechte in Polen: Politische Kritik kann sich relativ ungstört äußern – Republikanische Traditionen reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück – Gesellschaft als Trägerin einer politischen Kultur – Sozialistisches Verständnis von Bürgerrechten – Unterordnung unter den revolutionären Klassenkampf – Der Menschenrechtsbericht von 1979 – Diskussion um Neuformulierung der Verfassung (1976/77) – Katholische Kirche als Anwalt der Menschenrechte – Ihr Einsatz für die laikale Linke – Erinnerung an die 16 Monate «Solidarnóc».
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen

LITERATUR
Die lettische Schriftstellerin Zenta Maurina: Schwer behindert, promoviert sie als erste Lettin 1938 – Aufgewachsen in einem mehrsprachigen Elternhaus – Übersetzerin und Vermittlerin von Literatur aus Ost und West – Auseinandersetzung mit Dostojewskij und Dante – Flieht vor der Roten Armee nach Deutschland und läßt sich in Schweden nieder – Vortragstätikgkeit in Deutschland und der Schweiz – Trotz aller Qualen liebte sie ihr Dasein.
Beatrice Eichmann-Leutenegger, Muri b. Bern

BUCHBESPRECHUNG
Widerstand aus Glaube: Referate über E. Stein, A. Delp und D. Bonhoeffer – Die besiegelten den Glauben mit dem Tod – Die Erinnerung verlangt, unsere aktuelle Herausforderung wahrzunehmen.
Karl-Egon Lönne, Grevenbroich


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