ORIENTIERUNG    

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KIRCHENTAG Nr. 12   30. Juni 2009
«... Mensch, wo bist Du?»: Zum 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag Bremen 2009 (20. bis 24. Mai 2009) – Sechzig Jahre Grundgesetz und sechzig Jahre Kirchentag – Kirche in Bewegung – Zeitansage und Ortsanweisung – Die Kirchentagslosung von 2009 – Der «Fall in die Scham» – Glaube und Freiheit – Reformulierung der Rechtfertigungslehre – Die Bibel und die Kirchen – Das Problem der Denkschriften – Finanzkrise und die Verantwortung der evangelischen Kirche – Gerechtigkeit und Recht – Sozialpflichtigkeit des Eigentums – Entfesselte Märkte und zerstörte Lebensgrundlagen der Menschen – Alternative und faire Finanzbeziehungen – Die internationalen Finanzorganisationen – Zaghafte Ökumene – Schweigen über die Kontroversen – Auf dem Weg zum Zweiten Ökumenischen Kirchentag von München 2010 – Ein Aufruf für München 2010 – Leben in einem armen reichen Land – Verpflichtungen der weltweiten Ökumene.
Nikolaus Klein

KIRCHEN/EUROPA Nr. 8   30. April 2009
Auf dem Weg zu einer europäischen Erinnerungskultur: Das Gedenkjahr 2009 zwischen Politik und Religion – Deutschland und Europa – Warum Erinnerungskulturen wachsen – Ein anthropologisches Grunddatum – Geschichtliche Veränderung im Erinnern – Der demographische Faktor – Die Wende von der Moderne zur Postmoderne – Wachsende Möglichkeiten der Speicher – Abschied von der Zukunft – Die Ereignisse von 1989 – Das Konzept der Erinnerungsorte – Vom nostalgischen Charme zu einem kulturellen Konzept – Ansätze einer europäischen Erinnerungskultur? – Auschwitz als europäischer Erinnungsort? – Die Einmaligkeit des Ereignisses und die Polyvalenz von Deutungen – Die Wende von 1989 als europäisches Erinnerungsdatum? – Das Konzept einer europäischen Geschichte – Die Vielzahl nationaler Erinnerungen an 1989 – Unmöglichkeit einer einheitlichen Gesamtsicht – Die Kirchen und die europäische Erinnungskultur – Der gefährliche Charakter von Erinnerungen – Die Heilung des Gedächtnisses – Die Grundstruktur einer am Evangelium orientierten Erinnerungsarbeit – Vergangenheit und neue Perspektiven für die Zukunft.
Hans Jürgen Luibl, Erlangen

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 3   15. Februar 2008
Die Kirche und die ökumenischen Konzilien: Zum ersten Band der «Conciliorum Oecumenicorum Generaliumque Decreta» – Das Zweite Vatikanische Konzil und die Konzilsgeschichte – Die Zahl der ökumenischen Konzilien – «Das Konzil in Trullo» – Zur konziliaren Verfaßtheit der Kirche.
Nikolaus Klein

KIRCHENTAG Nr. 12   30. Juni 2007
«Lebendig und kräftig und schärfer»: Zum 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Köln – Die Kirchentags-Losung und ihr Kontext – Zu den Bibelarbeiten – Wie hältst du’s mit der Religionsfreiheit? – Der Disput zwischen Bischof Wolfgang Huber und den Vertretern muslimischer Organisationen – Unteilbarkeit der Religionsfreiheit – Neutralität des Staates und die gesellschaftliche Verantwortung von Religionsgemeinschaften – Lernprozesse in der Auseinandersetzung um das Abendmahl – Kritik an einer «Ökumene der Profile» – Die Bedeutung eines differenzierten Konsenses – Die Zukunft der Religionen in Europa – Der Ruf nach Heiligendamm – G8-Gipfel und die Millenniumsziele (vgl. Kasten)
Nikolaus Klein

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 5   15. März 2007
Die Anfänge und das Folgende: Zum Werk des Kirchenhistorikers Norbert Brox (1935-2006) – Das Christentum vor der Moderne – Die Frage nach der Normativität des Anfangs und der Anfänge – Die Unterscheidung zwischen dem Ideologischen und Existenziellen – Die akademische Karriere eines Laientheologen – Studien zur Amts- und Verfassungsgeschichte – Zum Problem einer Frühdatierung des römischen Primats – Erinnerung an eine nicht-hellenistische Ausprägung der Christologie – Das erste Jahrhundert und das Problem der Kontinuität.
Heinz Robert Schlette, Bonn

EUROPA/KIRCHEN Nr. 23/24   15. Dezember 2006
Bildung – europäisch und für Europa: Aus der Perspektive evangelischer Kirchen in Europa – Nach dem Zweiten Weltkrieg – Von der Montanunion zur Europäischen Union – Wendung zur Bildung? – Der Anstoß durch den Lissabon-Prozeß – Lebenslange Weiterbildung und europäischer Forschungsraum – Religion in Europa – Zur Frage religiöser Bildung – Bildung in reformatorischer Tradition – Kommunikation des Evangeliums – Tendenzen der Entkoppelung von Religion und Bildung – Evangelische Positionierungen im europäischen Bildungsraum.
Hans Jürgen Luibl, Poxdorf

KIRCHENTAG Nr. 12   30. Juni 2005
«Protestantische Identität» in ökumenischer Perspektive: Zum 30. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover (25. bis 29. Mai 2005) – Die Losung und ihr Kontext – Deuteronomium und Israels Glaubensgeschichte – Generationen und Geschichte – «Wie können wir glauben?» – Reformatorische Wende und die Bedeutung der Theologie – Im Konflikt der Interpretationen – Religion und Kultur – Auf dem Weg zum zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 in München – Suche nach einer protestantischen Spiritualität – Der «Global Network Congress» und die Suche nach weltweiter Gerechtigkeit.
Nikolaus Klein

KIRCHENTAG Nr. 15/16   15./31. August 2003
Die Chance des Kirchentags: Eine ungerechte ökonomische Weltordnung und die Kirchen des Südens – Die Frage nach dem status confessionis – Die Entscheidung für einen processus confessionis – Die ersten regionalen und kontinentalen Konferenzen – Veranstaltungen auf dem Ersten Ökumenischen Kirchentag in Berlin (2003) – Dokumentation einer nicht gehaltenen Ansprache – Die Folgen der modernen Technologie und die Hybris von Politik und Gesellschaft – Die zweifache Wirkung von Verblendung – Von GLOBAL 2000 zur Herrschaft des Neoliberalismus – Herausforderung für die Kirchen – Was getan werden kann – Was getan werden muß.
Carl Amery, München

KIRCHENTAG Nr. 13/14   15./31. Juli 2003
Gewagter Glaube: Glaube in seiner Zeit – Pluralität einer Metropole – Nach dem Fall der Mauer – Zur Zukunft des Christentums – In der «Werkstatt der Weltanschauungen» – Prozeß der Entchristlichung – Erinnerndes und prophetisches Erzählen.
Thomas Brose, Berlin

KIRCHENRECHT Nr. 4   28. Februar 2003
Der neue Entscheid der Glaubenskongregation: Noch einmal zur Exkommunikation der sieben Frauen aufgrund Empfanges der Priesterweihe – Die im Sommer 2002 offen gelassenen Fragen – Tatstrafe oder Spruchstrafe? – Das neue Dekret vom 27. Januar 2003 – Einseitige Rekapitulation der Vorgeschichte – Die Begründung der Zurückweisung der Beschwerde – Die «Klarstellungen» – Mangelndes Gehör für die Beschuldigten – Mißachtung des geltenden Verfahrensrechtes.
Klaus Lüdicke, Münster/Westf.

KIRCHENRECHT Nr. 17   15. September 2002
Schutz durch das Recht? Exkommunikation von Frauen aufgrund Empfanges der Priesterweihe – Die Weihe von sieben Frauen am 29. Juni 2002 – Die durch die Glaubenskongregation verfügte Exkommunikation – Besonderheiten des kirchlichen Strafrechts – Der Weg zu einer Kirchenstrafe – Worum handelt es sich bei der Exkommunikation der «Priesterinnen»? – Zum Verständnis der zwei Verlautbarungen der Kongregation – Tat- oder Spruchstrafe? – Welche Straftat? – Das Monitum als Strafbefehl? – Strafbarkeit aufgrund des can. 1399 CIC? – Strafbarkeit aufgrund Eigenrechte der Kongregation? – Bestrafung aufgrund des Jurisdiktionsprimats?
Klaus Lüdicke, Münster/Westf.

KIRCHE/KIRCHENRECHT Nr. 7   15. April 2002
Ein «Handbuch» für den Bischof? Zu Georg Biers kanonistischer Studie über den Diözesanbischof – Bischöfliche Gewalt durch Weihe oder Amtsübertragung – Abhängige Gewalt – Ein restriktives Verständnis von Kollegialität – Ein desillusionierendes, aber nützliches Buch.
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHENTAG Nr. 13/14   15./31. Juli 2001
«… meine Füße auf weiten Raum»: Zum 29. Deutschen Evangelischen Kirchentag – Die Stadt Frankfurt als Gastgeber – Der Kirchentag als Zeitansage – Der Streit um das Feierabendmahl – Von Nürnberg 1979 bis Frankfurt 2001 – Der Unterschied von Agape und Abendmahl – Eine Neuformulierung der Einsetzungsworte – Wieviel Innovation verträgt der Protestantismus? – Die Frage nach der Verbindlichkeit des Glaubens – Vorurteilslose Gastfreundschaft als Merkmal der Kirche – 40 Jahre Arbeitsgemeinschaft «Juden und Christen» – Die Mühen der Erinnerungsarbeit – Was kann die säkulare Welt von den Christen erwarten?
Nikolaus Klein

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 11   15. Juni 2001
Das Frühchristentum und seine Historie: Zu einem Sammelband von Norbert Brox – Wissenschaftstheoretische Problematik historischer Theologie – Apostolizität als offener Prozeß – Kritik der Denkmäler der Ideologie.
Heinz Robert Schlette, Bonn

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 8   30. April 2001
Frauen gegen Diskriminierung und Entrechtung: Entstehung und Entwicklung der Frauenordinationsbewegung in der katholischen Kirche in Europa (Zweiter Teil) – Aussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils – Die Frau in Gesellschaft und Kirche – Versöhnung mit den demokratischen Prinzipien der säkularen Gesellschaft – Der ausgeklammerte Binnenraum der Kirche – Vorstöße einzelner Konzilsväter – Das Buch «Wir schweigen nicht länger!» – Reaktionen auf die Veröffentlichung – Die Diskussion in der nachkonziliaren Zeit – Forschungen zur Geschichte der Diskriminierung – Synoden zur innerkirchlichen Stellung der Frau – Aufbau eines internationalen Netzwerkes – Erinnern als Widerstand gegen das Vergessen.
Ida Raming, Greven

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 7   15. April 2001
Frauen gegen Diskriminierung und Entrechtung: Entstehung und Entwicklung der Frauenordinationsbewegung in der katholischen Kirche Europas (Erster Teil) – Das Zweite Vatikanische Konzil als kirchenpolitisches Ereignis – Studien zu Geschichte und Rezeption – Konzentration auf die Lehre von der Kirche – Zum Begriff des Volkes Gottes – Frauen, die vergessene Hälfte der Menschheit – Zur Pionierarbeit von Frauen im Kontext des Konzils – Die Perspektive einer engagierten Zeitzeugin – Das vorkonziliare Frauenbild – Die Forderung nach der Unterordnung der Frau – Beschreibung von Wesen und Aufgabe der Frau – Ankündigung eines Konzils – Die Eingabe der Schweizer Juristin Gertrud Heinzelmann – Das journalistische Engagement von P. Placidus Jordan OSB – Frau und Kirche als öffentliches Thema – Kritische Auseinandersetzung mit der scholastischen Anthropologie – Die Diskussion zieht weite Kreise – Die Enzyklika Pacem in terris – Die Frauenbewegung als Zeichen der Zeit – Frauen auf dem Konzil – Die beschränkten Möglichkeiten von Auditoren und Auditorinnen.
Ida Raming, Greven

KIRCHENTAG 1999 Nr. 13/14   15./31. Juli 1999
«Ihr seid das Salz der Erde»: 28. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Stuttgart (16.–20. 6. 1999) – Im Schnittpunkt alter Salzstraßen gelegen – 50 Jahre Kirchentag – Weltzugewandte Frömmigkeit und Laienbewegung – Verbunden mit der weltweiten Ökumene – Wandel der Arbeitsweise in den sechziger Jahren – Werkstatt des württembergischen Pietismus – Auseinandersetzung um den Ort des interreligiösen Dialogs – Der Streit um die Judenmission – Die Debatte muß weitergehen – Der Dialog mit der katholischen Kirche – Führt die Amtsfrage in eine aporetische Situation? – Der Kosovo-Krieg und die Notwendigkeit eines neuen Politikbegriffes.
Nikolaus Klein

REFORMATORISCHE KIRCHEN Nr. 9   15. Mai 1998
Protestantismus im Übergang: 25 Jahre Leuenberger Konkordie – Protestantismus zwischen weltlicher Protestbewegung und konfessioneller Kirchlichkeit – Das eine Evangelium und die Vermehrung der Kirchen – Die Leuenberger Kirchengemeinschaft – Die nachgefragte Europatauglichkeit – Zum Straßburger Symposium – Identität in Differenz oder trotz Differenz – Verbunden durch Wort und Sakrament – Angesichts der Ökumene – Grundfrage des Glaubens und Gestaltfragen der Kirchen.
Hans Jürgen Luibl, Zürich und Jestetten

THEOLOGIE/KIRCHENGESCHICHTE Nr. 12   30. Juni 1997
Das II. Vatikanische Konzil als Ereignis: Zu einem Kongreß über seine Historiographie – Die Suche nach öffentlichen und privaten Quellen – Eine kritische Konzilsgeschichtsschreibung – Geschichtsmethodologische und hermeneutische Voraussetzungen – Das Konzil als ein Ereignis – Die französische Debatte um die Neubewertung des Ereignisbegriffes – Kontinuität oder Neubeginn – Zeiten der Debatten und Zeit des Konzils – Die Diskussion um den Begriff «pastoral» – Von der Pragmatik des Konzils zur Pragmatik seiner Texte – Der Bezug auf anthropologisches und kulturelles Allgemeinwissen – Eine Kirche, die die Außenwahrnehmung ernst nimmt.
Nikolaus Klein

KIRCHEN Nr. 8   30. April 1997
Das gemeinsame Wort zur wirtschaftlichen und sozialen Lage: Kirchliche Stellungnahme abgestützt auf breiten Konsultationsprozeß – Wesentliche Aussagen des Dokuments – Arbeitslosigkeit und Globalisierung – Krise des Sozialstaats und neue Armut – Umweltkrise und künftige Generationen – Spezifisch christliche Perspektiven und Impulse zur Bewältigung der Lage – Wegmarken zu einem neuen gesellschaftlichen Grundkonsens – Aufgaben der Kirchen u.a. als Arbeitgeber – Deutliche Worte zum «sozialen Ausgleich» – Der Sonntag nur am Rande erwähnt – Umweltethische Themen im Ansatz anthropozentrisch – Gutes und Mangelhaftes in der Ursachenanalyse – Ausschnitte aus dem Presseecho – Ist das Gemeinsame Wort von Politikern schon «totgelobt»?
Edmund Gumpert und Michael Rosenberger, Würzburg

KIRCHENVOLKSBEGEHREN Nr. 2   31. Januar 1997
Katholische Kirche Österreichs 1996: Die neue Plattform «Wir sind Kirche» – «Herdenbrief » zum Thema Liebe – Eros – Sexualität – Was verdrängt die Kirche? – Bilanz und Ausblick eines Symposiums der Katholischen Aktion – Ein enttäuschungsresistenter Katholizismus – Unterschiedliche Deutung der Entwicklungen der Nachkriegszeit – Mehr Aufmerksamkeit für die «treuen Kirchenfernen » – Eingebunden in die Hierarchie – Synodale Strukturen als Bedingungen für eine notwendige Reform.
Cornelius Hell, Wien

KIRCHENRECHT Nr. 19   13. Oktober 1995
Gott, Mensch und Gesetz: Zum Tode von Peter Huizing SJ (1911-1995) – Lehrtätigkeit in Maastricht, Rom und Nimwegen – «Recht folgt dem Leben» – Für ein pastorales Eherecht – Kirchenordnung statt Kirchenrecht – Warnung vor Theologisierung historischer Strukturen – Pragmatischer Holländer und innovativer Kirchenrechtler.
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHENTAG Nr. 13/14   15./31. Juli 1995
Die prophetische Herausforderung des Micha: Zur Losung des 26. Evangelischen Kirchentags Hamburg (14.-18.6.1995) – Das Vertraute sachgerecht neu sagen – Bosnien und die Frage der Anwendung von Gewalt – Option für Gewaltarmut hat eine realistische Chance – Die Verbindlichkeit sozialethischer Stellungnahmen der Kirchen – Sachhaltigkeit und ökumenischer Wille als Kriterien kirchlicher Äußerungen – Arbeitslosigkeit und Situation der Frauen in Deutschland – Acht Schritte zur Überwindung von Gewalt.(Vgl. Kasten)
Nikolaus Klein

KIRCHEN/BRASILIEN Nr. 6   31. März 1995
Kirchenträume oder reale Kirchenerfahrungen? Beobachtungen zur gegenwärtigen Situation der brasilianischen Basisgemeinden – Zunehmende Verarmungs- und Marginalisierungsprozesse – Ermüdungserscheinungen bei engagierten Christen – Lehramtliche Aussagen von Medellín bis Santo Domingo – Zum 8. Interekklesialen Treffen der Basisgemeinden in Santa Maria (1992) – Bischöfe und Theologen überrascht von der Aktualität der Frage nach einer grundlegenden Inkulturation – Der Brief von Bischof Ivo Lorscheiter – Ständiger Rat der brasilianischen Bischofskonferenz ermutigt zum Weitermachen – Der Traum von einer anderen Kirche ist noch nicht ausgeträumt.
Franz Weber, Graz

KIRCHENTAG Nr. 12   30. Juni 1993
Nehmet einander an: 25. Deutscher Evangelischer Kirchentag in München (9. bis 13.6.1993) – Deutschland nach den Morden in Mölln und Solingen – Die «Ökumenische Wegstrecke» am Fronleichnamsfest – Eucharestiegastfreundschaft und Ekklesiologie – Bibelarbeit auf dem Kirchentag – Die Differenz von Recht und Gerechtigkeit.
Nikolaus Klein

EUROPA/KIRCHEN Nr. 18   30. September 1992
KEK – vor einem neuen Aufbruch: 10. Vollversammlung in Prag (2.-10.9.1992) – Nach der «Wende» von 1989 – Der aufbrechende Rassismus und Nationalismus – Der schwierige Umgang mit der Vergangenheit – Der Bürgerkrieg in Jugoslawien und die zwischenkrirchlichen Gespräche – Gegen Gewalt und ethnische Säuberungen – Interkonfessionelle Konflikte in der Ukraine und in Rußland – Errichtung einer Ökumenischen Schiedskommission – Wie soll der in Basel begonnene konziliare Proszeß fortgesetzt werden?
Josef Bruhin

KIRCHENRECHT Nr. 18   30. September 1992
Vom alten zum neuenCodex: Überlegungen zu kanonistischen Grudlagenfragen (2) – Zunehmende Einschränkungen der Eigenständigkeit der Teilkirchen – Die päpstlichen Gesandten und die Ernennung der Bischöfe – Der Treueeid des Diözesanbischofs – Herabstufung des Ökumenischen Konzils – Die sogenannte konkurrierende Jurisdiktion – Zunehmende Verrechtlichung und Bürokratisierung der Kirche – Gefordert sind Subsidiarität und Dezentralisierung – Das Recht bedarf der Selbstkritik und der ständigen Revisionen.
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHENRECHT Nr. 17   15. September 1992
Vom alten zum neuen Codex: Überlegungen zu den kanonistischen Grundlagenfragen (1) – Nach der Promulgation von 1917 – Die Anfragen von R. Sohm, U. Stutz und J. Klein – Das Postulat einer Kirche der freien Gefolgschaft – Zweites Vatikanum und Reformideen für das Kirchenrecht – Fundamentale Gegensätze zwischen Aussagen des Konzils und dem neuen Codex von 1983 – Zum Begriff «Kirche» und «Amt» – Schwerpunkte nachkonziliarer Diskussionen – Die approbierten Leitlinien von 1967 und deren veränderte Fassung im Codex von 1983.
Knut Walf, Nijmegen

EVANGELISCHE KIRCHEN Nr. 7   15. April 1992
Europäische Versammlung in Budapest (24.-30.3.1992): Erstes Treffen in ihrer Geschichte – 80 evangelische Kirchen aus 27 Ländern waren vertreten – Suche nach dem Spezifischen der reformatorischen Tradition – Rechtfertigung aus Gottes Gnade allein im Glauben – Kontroverse um Bewertung von Aufklärung und modernem Pluralismus – Mündige Partnerschaft zur säkularen Welt – Ansätze zu einem redlichen Umgang mit der eigenen Vergangenheit – Standortbestimmung innerhalb der ökumenischen Bewegung – Herausgefordert sind die einzelnen evangelischen Gemeinden.
Karl Weber

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 10   31. Mai 1990
Geschichte des christlichen Volkes: Das Volk selbst erzählt seine Geschichte – Nicht die Geschichte der christlichen Prominenz – Ein Drei-Kontinente-Projekt von EATWOT – Problem der Quellen: Reiche hinterlassen Spuren, Arme kaum – Und die Objektivität? – Jede Geschichtsschreibung ist einseitig – Parteinehmend, ökumenisch und interdisziplinär: ein vielversprechendes Unternehmen.
Norbert Nagler, Regensburg

KIRCHENRECHT Nr. 15/16   31. August 1988
Wie sieht der neue Codex die Unfehlbarkeit? Kommentar zu den Canones 749 bis 754 – Vergleich mit den Aussagen des II. Vatikanums – Glaubensgehorsam und Glaubenszustimmung – Zur Frage nichtunfehlbarer Lehräußerung – Nachträgliche, durch den Papst eingefügte allgemeine Strafandrohung – Gesetzgeber legte durch die Gesetzesrevision eigene Kompetenzen extensiv aus.
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHENTAG Nr. 13/14   31. Juli 1987
Impressionen aus Frankfurt: 22. Deutscher Evangelischer Kirchentag (17.-21.6.1987) – Im Zentrum des deutschen Kapitals – Unsere Verantwortung angesichts des Rassismus in Südafrika – Jesajas Gottesknecht und der Kampf um Befreiung – Wo sprach man über die Konflikte im Raume Frankfurt? – Startbahn West/Walldorf/Wackersdorf – Die falschen Alternative von Politik oder Gebet – Mit Weizsäcker erneut für den «konzilliaren Prozeß» zum Frieden.
Peter Modler, Amoltern

KIRCHEN Nr. 9   15. Mai 1986
Vancouver 1983/Rom 1985 – ein Vergleich zweier Kirchenversammlungen: Was ist vergleichbar? – Schlußbericht von Vancouver zielt auf breite Rezeption – Schlußdokument der Bischofssynode stand unter Konsensdruck – Unterschiedliche Art, mit der Bibel umzugehen – Starker Akzent auf der Evangelisation nach innen – Frauenfrage auf beiden Foren kontrovers und teilweise tabuisiert – Das Böse in der Welt: mythologische Beschreibung oder rationale Analyse? – Neutralisierende Wirkung einer verengten Communio-Ekklesiologie – Nicht die traditionellen Konfessionsunterschiede, sondern die sozialethischen Differenzen markieren die Grenzen.
Johannes Dantine, Wien

KIRCHENRECHT Nr. 5   15. März 1986
Zur Bewertung der Homosexualität im neuen Kodex: Interdisziplinäre Arbeitsgruppe in Holland berät Konsequenzen eines voregeschlagenen Antidiskriminerungsgesetzes – Erst seit der Scholastik eine klare moraltheologische Bewertung (männlicher) Homosexualität – Das kirchliche Rechtsbuch von 1917 hat vor allem Stafbestimmungen für Kleriker – Als schwerwiegendes Vergehen eingestuft – Im neuen Kirchenrecht (1983) nicht mehr eigens als Straftatbestand genannt – Subsumierbar unter die in c. 1395 § 1 und c. 1399 bezeichneten Tatbestände – An der grundsätzlich diskriminierenden Einschätzung hat sich in den kanonistischen Kommentaren kaum etwas geändert.
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHEN Nr. 19   15. Oktober 1985
«… daß wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet haben ...»: Im Stuttgarter Schuldbekenntnis wurde 1945 nicht nur die Gemeinschaft der Leiden, sondern auch die Solidarität der Schuld bekannt – Befreit aus Schuldverdrängung zur Übernahme der Verantwortung – Das Engagement von Willem Visser't Hooft – Die Gnade zur konkreten Reue – «Darmstätter Wort» und «Erklärung zur Judenfrage» – Ost-Denkschrift der EKD von 1965 – Heute ein vorlaufendes, dreifaches Schuldbekenntnis gefordert – Mitschuld an der Armut anderer Völker – Der Schatten von Hiroshima und Nagasaki – Unsere in Gemeinschaften und Völkern eingebundene Verantwortung.
Jürgen Moltmann, Tübingen

KIRCHENTAG Nr. 12   30. Juni 1985
Nach tisch redet sich's bsser: Ein Taufgedächtnis – Gottesdienst – Das Forum «Lima» – Suche nach einer gemeinsamen Sprache.
Ansgar Ahlbrecht, Saarbrücken

KIRCHENTAG Nr. 12   30. Juni 1985
Ökumene von der Basis her: Forum Evangelisch/Katholisch – Zeugnis einer konfessionsverbindenden Ehe: Erfahrene Gleichwertigkeit der Bekenntnisse in der Partnerschaft – Konziliare Gemeinschaft von Konfessionskirchen? – «Institutionen und Ämter sind unverzichtbare Instrumente der Einheit» (A.Ahlbrecht) – Die Basis wartet an den Tischen – Lima-Erklärungen und gefeierte Lima-Liturgie (vgl. Titelseite) – Drei Grundlagen für eine «dem Menschen verpflichtente Ökumene» (H.J. Benedict) – Neue Artikulation des Glaubens in veränderten Situationen muß von denen ausgehen, die sie erfahren – Evangelium und Katholizität am Lateinamerikatag – Gleichklang im Magnifikat (Julia Esquivel) – Vor der Not der Menschen muß die Kirche mit einer Stimme sprechen.
Ludwig Kaufmann

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 4   28. Februar 1985
Aus der Sicht der Armen: Interkonfessionelle Studienkommission für Lateinamerikanische Kirchengeschichte (CEHILA) organisierte ersten internationalen Kongreß (Oktober 1984) – Nach zehnjähriger Vorarbeit erscheinen die ersten Bände einer allg. Kirchengeschichte – Inspirator ist der Historiker und Theologe Enrique Dussel – Polyzentrisch orientierte Historiographie – Das Ende der Christenheit und die Entstehung einer neuen Kirche – Mexiko: vom königlichen Patronat zum laikalen Staat – Die Kirche der Armen.
Hans-Jürgen Prien, Hamburg

REFORMIERTE KIRCHEN Nr. 10   31. Mai 1984
«Status Confesssionis» angesichts Apartheid: Kirchen reformierter Tradition sind nicht auf ein bestimmtes Bekenntnis festgelegt – Aber wie bekennt man in einer aktuellen Situation, daß man Christ ist? – Christen aus der Dritten Welt bringen immer deutlicher den Status Confessionis (Bekenntnis- und Entscheidungssituation) zur Sprache – «Rassismus ist Sünde»: das Bekenntnis der Ottawa-Konferenz (1982) – Reaktion der rein-weißen Kirchen Südafrikas – Wachsende Gesprächsbereitschaft – Befragung der Mitgliedkirchen bis Ende 1984.
Leni Altwegg, Adliswil

KIRCHENVÄTER Nr. 23/24   15. Dezember 1983
Christlicher Nonkonformist der Spätantike: Salvian von Marseille im Kontext der Barbareninvasion – Einer sich anständig wähnenden, längst christianisierten Gesellschaft hielt er den Spiegel vor – Die «anderen», die nicht zum «wir» gehören: Sklaven, Häretiker, Huren, Rebellen, Barbaren – «Wir sind schlechter, weil wir nicht besser sind».
Norbert Brox, Regensburg

WELTKIRCHENTAG Nr. 17   15. September 1983
Volksversammlung in Vancouver: Der Ökumenische Rat der Kirchen im kanadischen Kontext – Offen gegen den pazifischen Raum und Begegnung mit Resten indianischer Kultur – Gottesdienstfeiern und intensive persönliche Kontakte – Erzbischof Scott und Generalsekretär Potter – Gegen ideologische Verkrustung und Machtkonzentration – Die Kirchen müssen eine die Gewalten teilende Gemeinschaft werden – Resignation bestärkt den Status quo – Allan Boesak: Friedensfrage steht im Zentrum des Evangeliums – Aus der Erklärung für Frieden und Gerechtigkeit: Ächtung der Atomwaffen.
Tildy Hanhart, Zürich

KIRCHENRECHT Nr. 13/14   15. Juli 1983
Rechtsgeltung durch Rezeption: Der neue Kodex – In der Spannung zwischen Gesetz und Leben – Spiegelung vielfältiger Traditionen – Dialektisches Spiel zwischen Gesetzgeber und den vom Gesetz Betroffenen – Rechtsreform von 1917: Vereinheitlichter Kodex wurde zur weitgehend einzigen Rechtsquelle – Kodex 1983 bleibt im vorgegebenen Rahmen – In Einzelbestimmungen Schwanken zwischen Bewahrung und zögernder Erneuerung – Muß vom Vatikanum II her (nicht umgekehrt!) ausgelegt werden – Rezeption setzt Freiheit und Einsicht der Gemeinden voraus.
Ladislas Örsy, Washington/USA

KIRCHENTAG Nr. 12   30. Juni 1983
Bibelarbeit mit Tausenden: In 23 Räumen beginnen 60 000 den Tag mit Bibelstudium – Walter J. Hollenweger in der «Halle der Musik» – Das gesprochene Wort musikalisch valorisiert – Schwarze und weiße Melodie: ein paradigmatischer Konflikt – Schlüsselwort Versöhnung – Früher geschlagene Wunden heilen – Kunst der Gewaltlosigkeit aus ernsthafter Einübung.
Ludwig Kaufmann

KIRCHENRECHT Nr. 5   15. März 1983
Begräbt der Kodex ökumenische Hoffnungen? Vor 24 Jahren angekündigte Revision des Kirchenrechts – Inzwischen neue ökumenische Perspektive des Konzils – Folgt ihr die Kodex-Revision bis in die Praxis? Mischehenrecht geht nicht über «Matrimonia mixta» (1970) hinaus – Forderungen im Bereich ökumenischer Gottesdienstgemeinschaft sind nicht berücksichtigt – «Stellvertreter Christi» zu einem Rechtsbergriff für den Papst festgeschrieben – Wurde nicht die seit dem Konzil vielerorts angewandte «offene Haltung» desavouiert?
Albert Ebneter

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 21   15. November 1982
Das römische Urteil über Georg Hermes: Ein Beitrag zur Geschichte der Inquisition im 19. Jhdt. von H. Schwedt – Peinlich verschlungene Motive der römischen Verurteilung des (bereits toten) deutschen Theologen (1835) – Der Vorwurf des «Rationalismus» betraf einen Bekämpfer der Aufklärungstheologie – Das ihm zu Last gelegte Wort vom «positiven Zweifel» kommt in seinem Werk nirgends vor – In Wirklichkeit geht es um ein Verstehen im Wandel der Zeiten – Wie glaubwürdig ist ein Prüfungsverfahren, wenn die lehramtliche Instanz zum Objekt äußeren Drucks wird? – Die Interventionen Metternichs – Nur Bücherverbot oder Verurteilung der Lehre?
Oskar Köhler, Freiburg/Br.

KIRCHENRECHT Nr. 19   15. Oktober 1981
Praktischer Vorschlag zur Einführung einer unzulänglichen Revision: Gegen die fatalistische Erwartung der Promulgation des revidierten kirchlichen Gesetzbuches – Niemandem ist recht wohl dabei – 36 Bischöfe werden mitentscheiden – Ist der Imperativ für ein rasches Ende der «Gesetzlosigkeit» begründet? – Probleme mit dem Inhalt und mit dem «Grundgesetz» – Der Vorschlag: Kein Codex, dafür Gesetzeswerke nach Teilbereichen – Flexibilität bei ausreichender Stabilität – Kein «Grundgesetz», aber ein paar Grundregeln.
Ladislaus Orsy, z.Z. Washington/USA

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 18   30. September 1981
Basel – Das vergessene Konzil? Stiefkind in unserem Geschichtsbewußtsein und Kirchenverständnis – Auf der Suche nach heutiger Verständigungsgemeinschaft bei ihm in die Schule gehen – Wie wird die Gesamtkirche samt ihrer Laienschaft im Konzil repräsentativ? – Diskussion um die Oberhoheit – Spricht das Scheitern der Verständigung gegen das konziliare Modell? – Das Konzil von Basel und die ökumenische Einheit – Um die Rückgewinnung genuin kirchlicher Demokratietradition.
Josef Wohlmuth, Bonn

KIRCHENTAG 1981 Nr. 12   30. Juni 1981
Kreuzweg in Hamburg: Verschiedene Sprachen – Der Beitrag der lateinamerikanischen Theologen und Theologinnen.
Ludwig Kaufmann

KIRCHEN Nr. 4   28. Februar 1981
Marginalien zum Exodus aus der Institution: Holländische und deutsche statistische Daten – Vorsichtige Interpretation – Kirchenaustritte und Zeichen wiederauflebender Religiosität – Gründe für stilles Weggehen auch bei überzeugten Christen – Unterschiedlicher Normbegriff und Nicht-Erwachensensein – Der Teufelskreis von Anonymität und Privatismus unter Krichgängern – Was viele Menschen außerhalb der Kirche suchen – Andersartige (Nicht selten exotische) Bezugspunkte für individuelle Religiosität – Neue Verbindung von Kontemplation und Aktion in Basisgemeinschaften – Hilft zum Beispiel Buddha dem emanzipatorischen Bestreben religiös engagierter Zeitgenossen? – Neu gestellte alte Fragen müßten von den Kirchen neu beantwortet werden.
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHENRECHT Nr. 23/24   15. Dezember 1980
Freiburger Kanonistenkongreß zu Grundrechten: Revision des Kirchenrechts in der Schlußphase, aber streng gewahrtes Geheimnis – Debatte ohne jüngste Textgrundlagen – Zwei Grundrechtslisten: in Entwürfen zur «Lex Fundamentalis» und zum neuen Codex – Christenrechte in ökumenischer Sicht – Wann wird sich das Kirchenrecht dem angelsächsischen Rechtsdenken öffnen?
Peter Huizing, Nijmegen

KIRCHENSOZIOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1980
Personalpolitik in ausgehender Kleruskirche: «Priestermangel» als emotional mißbrauchter Begriff in innerkirchlicher Kontroverse – Soziologe sucht zu erklären und zu differenzieren nach: 1. epochalen Entwicklungen, 2. generationsspezifischen Erfahrungen, 3. aktuellen Krisenlagen – Sozialer Wandel der Neuzeit auf individueller, familiärer und beruflicher Ebene – Generationenbruch liegt an unterschidelicher Identifizierungschancen – 1930-1960: Der Reiz des politischen Widerstands und noch unerwünschter kirchlicher Erneuerung – Kinderreiche Familien bedingten häufigen Kirchenkontakt – Arbeitsteilung und Spezialisierung machen aus Bischöfen Behördenchef – Laientheologen in kirchlicher Planwirtschft – Folgen des Handelns und Nichthandelns – Gegen zeitlich und räumlich verengten Traditionsbegriff der bundesdeutschen Kirche.
Gregor Siefer, Hamburg

KIRCHENPOLITIK Nr. 8   30. April 1980
Nach dem Tübinger Kompromiß: Küngs Lehrstuhl und Institut für ökumenische Theologie – Kirchengeschichtler sieht darin ein Signal – Drei Gründe, warum ein anderer Kompromiß scheiterte – Der jetzige kam unter Ungereimtheiten zustande – Gemäß Konkordat müßte Ortsbischof mehr Spielraum haben – Jurist gegen Äußerungen des Episkopats – Neuer Dokumentationsband in Aussicht.
Ludwig Kaufmann

KIRCHENPOLITIK Nr. 3   15. Februar 1980
Niederländische Sondersynode: Versuch, einen Bischof aus dem Schmollwinkel zu locken – Neue Form der Konfliktbewältigung – Das Stichwort «Communio» kennt weder Siger noch Besiegte – Restriktive Informationspolitik – Bischöfe und Kurie: Die Spannung Holland–Rom – Wird die Ortskirche einer Dauerkontrolle unterzogen? – Unbedingter Vorrang des zölibatären Priestertums vor der Laienmitarbeit – Hart im Prinzip, flexibel in der Anwendung – Ausklammer von 15 Jahren lebendiger Entwicklung?
Ludwig Kaufmann

KIRCHENRECHT Nr. 18   30. September 1979
Kirchliche Rechtsordnung und religiöse Emanzipation: Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit kirchlicher Ordnung – Grauzonen, Greuel oder Chance? – Kodex von 1917, Vatikanuum II und Entwürfe für Kodexrevision als Bezugspunkte – Je nach Altersgruppe unterschiedliches Normenverständnis – Warum kirchliche Vorschriften exotisch wirken – Untaugliche Zuflucht zu bürokratischem Regelsystem – Grauzonen: Spielraum zwischen Recht und Leben oder der Doppelkexistenz in Recht und Moral? – Vorbedingungen für einwirksames Recht – Rahmengesetze, die dem unterschiedlichen gesellschaftlichen Entwicklungsgrad der Teilkirchen Rechnung tragen – Lehren aus Rechtsgeschichte und Soziologie.
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 13/14   31. Juli 1979
Komm, Bruder Wolf: Franz von Assisi und der CIA-Chef William Colby – Aufforderung der Feindesleibe (vgl. Letzte Seite).
Adolf Holl, Wien

KIRCHENRECHT Nr. 8   30. April 1979
Zur Funktion des Rechts in der Kirche: Rechtsreform nach dem Vaticanum II – Die Herausforderung der These von Rudolf Sohm – Theologische Begründung durch Klaus Mörsdorf und deren ekklesiologische Voraussetzungen – Ausklammerung der Geschichtlichkeit und der eschatologischen Dimension – Drei Thesen zu einem künftigen Kirchenrecht – Als dynamische und rationale Größe hat es der gerechten Lösung menschlicher Konflikte zu dienen.
Hanns Stüßer, Mainz

KIRCHENRECHT Nr. 20   31. Oktober 1978
Eine theologische Disziplin in der Sackgasse: Zum Pontifikatsbeginn Bestandesaufnahme über die Lage im Kirchenrecht – Diskussion unter Paul VI. vor allem um zwei Großprojekte: Reform des kirchlichen Gesetzbuchs und Entwürfe zu einer «Lex fundamentalis» – Bedenkliche Negierung soziologischer Befunde – Dafür kanonistische Glasperlenspiele – Rechtsunsicherheit durch sprachliche Mängel – Wenig Chancen für Alternativvorschläge –Warum die Kanonistik nicht mehr attraktiv ist – Prekäre Nachwuchslage in der Bundesrepublik – Das Ausscheiden von andersdenkenden Kirchenrechtlern – Computertechnik ist noch kein Neuanfang – Gründe für die Realtätsferne: es fehlt an Basiskontakt und theologischer Fortbildung – Wann wird man den Wert flexibler Rechtsordnungen erkennen?
Knut Walf, Nijmegen

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 2   31. Januar 1978
Er sah die zwei Stein aller Dinge: Vor 5000 Jahre geboren – Ein Essay von Walter Nigg – Die Berufung auf das Gewissen.
Ludwig Kaufmann

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 19   15. Oktober 1977
Erstes Vatikanum und Unfehlbarkeit: Diskussion des Werkes von August Hasler über Pius IX., päpstliche Unfehlbarkeit und Erstes Vatikanum – Aufregende Schlußfolgerungen aus reichem Material, aber auch aus Gerüchteküche und medizinischer Spekulation – Die früheren Kirchenhistoriker – Eingeengte Sicht auf «Unfehlbarkeit» –Nach Haslers Maßstab wäre kein früheres Konzil je Frei gewesen – Magere Ideologiekritik – Dennoch nicht kurzsichtig apologetisch aufs Buch reagieren – Die Konzilsmehrheit wäre gründlicher zu studieren.
Victor Conzemius, Luzern

KIRCHENAMT Nr. 18   30. September 1977
Der Laie im pastoralen Dienst: Grundsätze der Deutschen Bischofskonferenz – Weihe und Beauftragung als unersetzbare Voraussetzung – Karl Rahners Vorschlag aus dem Jahre 1955 erneut aktuell – Ausgangspunkt: Kirchenrechtliche Vollmachten, die nicht ans Weihesakrament gebunden sind – Laien mit offizieller Beauftragung sind nicht mehr bloß Laien – Konsequenzen für die Stellung der Laien im pastoralen Dienst – 50% der deutschen Pastoralreferenten haben ihren Schwerpunkt in der Predigtarbeit – Entwicklung eines neuen Berufsbild?
Helmut Fox, Trier

KIRCHENAMT Nr. 8   30. April 1976
Wort und Sakrament nicht spalten!: Immer mehr kirchliche «Angestellte», immer weniger Ordinierte – Laien für die Auferbauung der Gemeinde durch das Wort – Priester nur noch für die Sakramente – Auch die traditionelle Einheit «Weihegewalt» und «Hirtengewalt» bzw. von rechtlicher Beauftragung und sakramentaler Ordination wird immer mehr gelöst – Der Ausschluß der Frauen und verheirtater Männer vom geistlichen Amt widerstreitet der Freiheit des Geistes.
Johannes Neumann, Tübingen

KIRCHENRECHT Nr. 4   29. Februar 1976
Kosmetik des Weiherechts? Die Revision des Sakramentenrechts fasziniert höchstens ihre Verfasser – Bei den 51 Canones zur «Weihe» bleiben besonders viele Wünsche offen – Die Frau ausgeklammert – Seminarerziehung – Viele überflüssige Bestimmungen.
Knut Walf, München

KIRCHENRECHT Nr. 15/16   15. August 1975
Zum Entwurf für ein revidiertes kirchliches Eherecht: Zehn Jahre Revisionsarbeit am kirchlichen Gesetzbuch – Kriterien der Reform – Der Niederschlag von «Gaudium et spes» und «Humanae Vitae» im neuen Entwurf – Ist der Vertrag Sakrament? – Correcos geschichtlicher Befund: Absicherung gegen säkularisierten Staat – Italienischen Expretengruppe kritisiert verfehlten Ansatz – Ablehnung in der Schweiz – Schmale Diskussionsbasis führt zu breitem Desinteresse – Huizings Alternativentwurf – Zur Realität völliger Ehezerrüttung.
Ludwig Kaufmann

STAATSKIRCHENTUM Nr. 6   31. März 1974
Bischofsernennung in der Church of England: Für größere Unabhängigkeit vom Parlament in Gottesdienst und Lehre – Immer noch Staatskontrolle bei der Einsetzung der Bischöfe – Damit wurden die Vorteile des «Establishment» erkauft – Offene und versteckte politische Interessen bei Monarchen und Premiers – Der Geheimnisumwitterte Bsichofssucher Saumerez Smith – Geringes Mitspracherecht des diözesanen Sedisvakanzkomitees.
Peter Hebblethwaite, Oxford

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 1   15. Januar 1974
Integralismus (Zur Titelseite): Die Modernismiskrise im Schlußband des «Handbuch der Kirchengeschichte» – Roger Aubert über Pontifikat Puis' X. – Die Rolle der Jesuitenzeitschriften zur Eindämmung der «Ketzerjagd» – Unterstützung durch deutsche Bischöfe und der Jesuitengeneral – Keine Vorbereitung der Zukunft ohne Risiko.
L. K.

KIRCHENREFORM Nr. 18   30. September 1973
Die Erneuerung der koptischen Kirche in Ägypten: Reform, wo man sie zuletzt erwartete – Dekandenz und Untergang schienen unausweichlich – Laienbewegung sammelt sich um einen Eremiten – Reformmönch wird Patriarch – Aufschwung der Glaubensbildung – Neubesinnung der Kopten auf ihre alte ägyptische Kultur – Patriach Schenudah im Widerstand zur Alleinherrschaft des Islam.
Robert Hotz

KIRCHENRECHT Nr. 15/16   15. August 1973
Kirchenrecht und Humanisierung des Menschen (2): Zur Problematik der Stellvertretung – Tendenz zur Entpersönlichung – Scholastische Sakramententheologie nach dem Modell der Rechtsvertretung – Ehesakrament als Ausnahme – Aber die Ausnahme von der Regel begründet das wahre Prinzip – Statt stellvertretend im Namen Christi, in Ähnlichkeit mit Christus handeln.
John T. Noonan, Berkeley

KIRCHENRECHT Nr. 13/14   15. Juli 1973
Kirchenrecht und Humanisierung des Menschen (1): Zur Problematik des stellvertrenden Handelns – Dargestellt an vier Beistpielen – Institutionelle Sklaverei – Sachwalterschaft – Vertretung – Ehe – Das Christentum verbesserte das Los der Sklaven – Warum aber keine grundsätzliche Kritik? – Zeitumstände genügen nicht zur Erklärung – Theologische Hintergründe – Sklaverei nicht gegen Personenwürde, da auch der Gläubige Sklave Gottes – Warum Vererbung des Sklavenstandes? – Analogie mit der Erbsünde – Der Sachverwalter – Wer für einen andern handelt, folgt leicht andern Normen – Gefahr einer doppelten Moral.
John T. Noonan, Berkeley/USA

KIRCHENRECHT Nr. 21   15. November 1972
Neue Bestimmung im Weiherecht: Niedere Weihen werden abgeschafft – Neuregelung des Diakonates – Keine zweite Ehe für Diakone nach dem Tod der ersten Frau – Zölibatsversprechen wird zur Zölibatsweihe erhöht – Zerbrochenes Pozellan – Lösen rechtliche Anordnungen das anstehende Sachproblem?
Knut Walf, München

KIRCHENRECHT Nr. 17   15. September 1972
Ein Hindernis für die Reform? (2): Bedenklichkeiten in der angeblichen Beruhigung – Ungeklärte Probleme motten weiter – Gewaltenunterscheidung – Amt – Sexualität – Kapitalismus – Strafrecht – Lösungen die keine sind – Die herrschaftsarme Kirche und das Recht als Wegweisung – Falsche «Reformen» verderben mehr.
Horst Herrmann

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 17   15. September 1972
Bewußtseinsstörungen im Katholizismus: Zu einem Buch von Oskar Köhler – Wichtige Gestalten aus der Zeit des Modernisnmus – Die damalige Krise noch heute ungelöst – Ein Zwiespalt, der bereits am Ausgang des Mittelalters begann.
Konrad Farner, Thalwil

KIRCHENRECHT Nr. 15/16   15. August 1972
Ein Hindernis für die Reform? (1): Zeitlosigkeit oder dynamische Notordnung – Unter Kanonisten gab es nie einen konzilliaren Frühling – Ein Recht der Absicherung?
Horst Herrmann, Münster

KIRCHENPOLITIK Nr. 2   31. Januar 1972
«Autokephale» ukrainisch-katholische Kirche? Zwei markante Ereignisse – Das Moskauer Landeskonzil erklärt die Union Urkraine-Rom für aufgelöst – Kardinal Slipyj errichtet einen «Ständigen Synod» der ukrainischen Kirche – Das tragische Schicksal der ukrainischen Katholiken – Fußnageln für vatikanische Ostpolitik und Ostökumene – Casaroli und Willebrands auf Canossagang? – Ukrainische «Autokephalie», Präzedenzfall für autonome katholische Regionalkirchen?
Robert Hotz

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 13/14   15. Juli 1971
Was wollte das erste Vatikanum? Eine ökumensiche Tagung bemüht sich um die religiöspolitischen Hintergründe – Überraschende Ergebnisse – Der «sture» Kardinal Manning in einem neuen Licht – Ein Protestant sieht den Horizont: Christlicher Freimut gegen den Alleinanspruch der Nationalismen.
Paul Misner, Boston College, USA

KIRCHENRECHT Nr. 12   30. Juni 1971
Ringen um ein Grundgesetz: Ein Kanonist ändert seine Meinung – Was müßte ein Grundgesetz leisten? – Keine Trennung zwischen der Kirche als Organisation und der Kirche der Gläubigen – Eingrenzung der Gewalt, die dazu neigt, ihren Bereich zu überschreiten – Schutz der Personrechte – Garantie der Gwissensfreiheit auch der Gläubigen – Die Kanonistik ist nicht in der Lage, diesen Anforderungen zu entsprechen – Das grundsätzliche Problem, Gebote des Herrn in Gesetze der Kirche umzugeißen.
Johannes Neumann, Tübingen

KIRCHENRECHT Nr. 11   15. Juni 1971
Reaktion auf das Grundgesetz: Theologen und Kirchenrechtler äußern ihre Bedenken – Das Grundgesetz ein Hindernis für die Ökumene – Das Gegenteil von Aggiornamento – Weiterer Rückschritt gegenüber dem heutigen Rechtsbewußtsein – Appell an alle Instanzen der Kirche – Überlegungen der Priestergruppen – Die Sprache des elfenbeinernen Turms – Priesteramt ohne eigene Verantwortung – Aufruf der theologischen Gesellschaft Italiens – Die Lex ist nicht opportun und nicht verbesserungsfähig.
L. Kaufmann

KIRCHENRECHT Nr. 8   30 April 1971
Analyse des Entwurfs für kirchliches Grundgesetz: Hoffnung in ein Aggiornamento des Kirchenrechts – Gegensätzliche Bestrebungen – Wie kann das Konzil effizient werden? – Befreiung von der starren Last – Theologische Neubelebung – Mehr Freiheit für die Ortskirchen – Rückzug auf einen einzige Verfassung – Ist ein Grundgesetz möglich? – Wie sieht der Entwurf aus und was führt Kodifikator Felici im Schilde? – Betörende Ornamentik aus dem Vatikanum II – Entlarvendes Vokabular – Willkürlicher Umgang mit der Tradition – Abfall von der Hierarchie der Wahrheiten – Neuzementierung der Pyramide der Macht – Kodifikation des Dogmas – Mystifikation des Rechts – Episkopen seht zu! – Der Bedrohte Geist fordert die Krisis: Unterscheidung und Entscheidung.
Giuseppe Alberigo, Bologna

WELTKIRCHENRAT Nr. 2   31. Januar 1971
Antirassismus und Gewalt: Das Antirassismus-Programm des Weltkirchenrats – Umstrittene finanzielle Beihilfe – Das Problem der indirekten Unterstützung der Gewaltanwendung – Ein übereilter Beschluß? – Lange Vorgeschichte – Die Kirchen unterstützen zu lange den Status quo – Gewalt als letzte Möglichkeit? – Radikale Veränderung mit einem Minimum an Gewalt? – Das Beispiel Martin Luther Kings für Methoden der Gewaltlosigkeit – Die Kirche eine Institution der Aktion – Rassismus nur ein Teilproblem – Die Umverteilung der Macht – Gewalt ist immer schon da – Gewaltverzicht kann Rechtsverzicht sein – Eine reinliche Scheidung zwischen Politik und Kirche ist nicht möglich.
Werner Heierle, Fribourg

KIRCHENRECHT Nr. 17   15. September 1969
Zur Neuordnung des päpstlichen Gesandtschaftswesens: Die Notwendigkeit päpstlicher Gesandter – Vielschichtige Problematik – Paul VI. schafft durch ein «Motu proprio» eine Neuordnung – Der Bischofssynode vorgegriffen? – Die neue Regelung – Eine folgenreiche Begründung – Die rechtliche Bedeutung der Kollegialität – Einfluß der Nuntien auf die Bischofsernennungen – Der Bischof weisungsgebundener Beamter? – Die Kirche als Vorbild eines weltweit zentralistisch durchorganisierten Apparates – Gefahren für den individuellen Lebensraum – Ist die Kirche noch Wahrerin der menschlichen Freiheit? – Eine tödliche Entwicklung für den Glauben?
Johannes Neumann, Tübingen

KIRCHENERNEUERUNG Nr. 5   15. März 1969
Die Herausforderung der Amsterdamer Studentengemeinde: Der Fall Vrijburg – Das Schisma unterblieb, die Probleme bleiben – Der Kalender der Krise – Stellungnahme der Ordensobern – Wurde der Gehorsam verleugnet? – Dimensionen und Perspektiven – Ohne Ausbrüche aus der Legalität keine Erneuerung der Kirche – Das Risiko des Experiments – Kriterien für berechtigte Illegalität – Osterhuis' Konzeption von der Kirche – Einheit im Vollzug – Kommunikation der ereignisgewordenen Gemeinden – Bischofsamt und Weltepiskopat – Glaubhafte Kirche.
Ludwig Kaufmann

KIRCHENRECHT Nr. 20   31. Oktober 1967
Wandel in der Eheauffassung: Die Kirche bejaht die Entwicklung der heutigen Welt – Die Kulturen prägen die Auffassung und Gestaltung der Ehe – Die frühe Christenheit griff auf zeitgenössische Modelle zurück – Tieferes Verständnis der Freiheit heute – Die individuell-personale Sinngebung ergänzt die institutionelle Auffassung – Die Würde der Person und das Eherecht – Frühere Denkkategorien kommen ins Wanken – Ehe verlangt reife Entscheidungsfähigkeit – Ehe in der zeitlichen Ordnung – Kirchliche und staatliche Zuständigkeiten.
A. Gommenginger

KIRCHENTAG Nr. 13/14   15. Juli 1967
Ernst Käsemann, der «Mann des Kirchentages»: Er sprach nicht als Professor, sondern als Cofessor – Auf der Suche nach dem historischen Jesus – Wo findet sich das «unterscheidend Christliche»? – Die Rolle des Kreuzes – Kreuz bedeutet, daß «unser Gott mit Jesus ins Sterben geht» – Die Frage nach unserem rechten Verständnis des Kreuzes ist die Frage nach unserem rechten Glauben an Gott – Der Mann von Nazareth war «allen verständlich» – Ist das Wort vom Kreuz «allen verständlich»? – Inbegriff des Lebens Jesu – Die Aufgabe der Theologie: Kritik und Bekenntnis.
Ludwig Kaufmann

KIRCHENRECHT Nr. 3   15. Februar 1967
Reformvorschläge für ein neues Kirchenrecht: Es geht um das praktische Leben der Kirche – Revision oder neue Wege? – Der bisherige Kodex entspricht dem Ideal des 19. Jahrhunderts – Wahre Katholizität – Eine Kirche mit vielen Lokalkirchen – Trennung der Gewalten – Auch auf der Diözesanebene? – Eine Kontrolle der kirchlichen Verwaltung? – Aufhebung veralteter Institutionen – Wichtigste Voraussetzungen für ein lebensnahes Gesetzbuch.
A. Gommenginger

KIRCHENRECHT Nr. 1   15. Januar 1967
Ius divinum? Kluft zwischen gesetzlichen Vorschriften und pastoraler Wirklichkeit – Ist die Argumentation «kraft göttlichen Rechtes» immer legitim? – Kriterien für das Ius divinum – Das sogenannte Naturrecht – Direkte oder indirekte Bezugnahme auf die Heilige Schrift – Entweder: ... allein durch die Satzung der Kirche entstanden «auf dem Weg einer absoluten Entwicklung» – Oder: Die Berufung auf göttliches Recht will «bestimmte wesentliche Funktionsweisen deutlich machen» – Drei Beispiele: Die Kirche, eine juristische Person – Kraft göttlicher Anordnung sind von den Laien die Kleriker zu unterscheiden – Die päpstliche Jurisdiktionsgewalt – Gesamtentwicklung der stets lebendigen und sich durch den Geist Gottes immer erneuernden Kirche – Fortschritt der theologischen Einsichten – Gegen Mißverständnis und Mißbrauch – Zur Wahrung der Freiheit muß die Beruffung auf ein «Ius divinum» behutsam geschehen.
Johannes Neumann, Tübingen

KIRCHENJAHR? Nr. 22   30. November 1966
Kultischer Zyklus und geschichtlicher Trend: Die heutige einlinige dynamische Weltauffassung – Auch in der Kirche – Die Hauptlinie des Konzils? – Ein Widerspruch zur kultischen Wiederholung im Kirchenjahr? – Eine Vergewaltigung der alten Kulturen und Religionen? – Versuch einer Synthese des Alten und Neuen anhand der Heiligen Schrift – Durchblick auf Kult und Liturgie.
Ludwig Kaufmann

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 19   15. Oktober 1965
Theologische und historische Hintergründe einer Trennung (Entstehung des Christkatholizismus): Momente eines kirchlichen Notstandes – Die theologischen Ansätze: Jurisdiktionsgewalt und Unfehlbarkeit – Unzureichende Information am Ersten Vatikanischen Konzil – Temperamentsausbrüche des Papstes – Kuriale Kompetenzüberschreitungen – Opfer der geistigen Mündigkeit? – Männer im Gewissenskonflikt – Geistliche Bedingungen: Haltung der Professoren – Opposition unter den Pfarrgeistlichen und Laien – Auflehnung gegen den «Syllabus» – Heimatlosigkeit der liberalen Katholiken – Wohin geht die Entwicklung?
Victor Conzemius

KIRCHENKUNST Nr. 2   31. Januar 1964
Kirchenbau und Kunst nach dem Konzil: Die Konstitution über die Heilige Liturgie und der Kirchenbau – Unvoreingenommene Begegnung mit den Werten der Gegenwart – Grundsätze: Künstlerische Qualität – Vermeidung von übermäßigem Luxus –Zuordnung auf die sakramentalen Zentren – Förderung der Kultgemeinschaft – Aufgaben: Größere Verantwortung der regionalen kirchlichen Behörden – Anpassung an örtlich vorhandene Ausdrucksformen – Neue Kirchentypen – Frage nach dem Ort des Tabernakels – Der Bereich des Wortgottesdienstes – Kunsterziehung bei Klerus und Volk – Voraussetzungen: Weniger Selbstvertrauen der kirchlichen Bauherren – In den Kunstrat gehören fachkundige Talente – Öffentlicher Wettbewerb ist notwendig – Das Gespräch zwischen Künstler und Seelsorger – Die Bemühung um die Verständnisbereitschaft der Gläubigen – Die Kirche hat die Kunst mit der zeitgenössischen Welt gemeinsam.
Herbert Muck

EVANGELISCHE KIRCHEN Nr. 10   31. Mai 1962
Evangelische Heimstätten in der Schweiz: Der seelsorgliche Ausgangspunkt – Der persönliche Ausgangspunkt: Prof. Emil Brunner – Der raum-zeitliche Ausgangspunkt: Boldern – Die Früchte – Der Sinn: Begegnung von Kirche und Welt – Heranziehung der «Randsiedler» – Tagungstypen – Im Vorfeld der Tagungen – Die Nacharbeit: Gruppenbildungen – Laienschulung – Christuszeugnis in der Welt.
A. E.

KIRCHENRECHT Nr. 11   15. Juni 1959
Der Index der verbotener Bücher: Vorgeschichte – I. Die deutsche Indexausgabe – Das Vorwort zu streng in vier Punkten: «Sämtliche Werke» – Die vor 1600 indizierten Bücher – «Stillschweigend unterdrückt» – «Manuskripte» – Die Schwere des Indexverbotes – 2. Wünsche nach Rom: zwei Richtungen – Johannes XXIII. plant eine Revision des Kirchenrechts – Die heute gehörten Wünsche: den Index fallen lassen – warum? – Ernste Gründe – Den Index reformieren – Sieben Wünsche – 3. Das Alter dieser Wünsche: Der Kirchenlehrer Canisius und der Index – Postulat der deutschen Bischöfe am Vatikanischen Konzil – Postulat der französichen Bischöfe schon 1869/70 – Leo XIII. Milderungen – Roncallis Regierungsgrundsatz.
Felix Lektor

KIRCHENGESCHICHTE Nr. 10   31. Mai 1956
Der Weg nach Rom: Friedrich von Hurter, Schaffhausens «bedeutendster Mann des 19. Jahrhunderts» und Haupt der reformierten Landeskirche, tritt zum Katholizismus über – Die Hurter-Biographie des reformierten Pfarrers H. Vogelsanger: das abschliessende Wort? – Das «Familienarchiv» blieb unbenützt – Eine These mit Rätseln – Die «vermissten» Quellen korrigieren das Bild: Der wissendurstige Universitätsstudent – Die vertrauteste Gattin.
A. Ebneter


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