ORIENTIERUNG    

Nr. 6   31. März 1995 PDF ansehen / Nummer bestellen

THEOLOGIE
Über die Hoffnung: Der Engel der Geschichte und der Engel der Zukunft – Zukunft aus dem Geist der göttlichen Vereißung – Worin unsere tragenden Lebenshoffnungen gründen – Wir müssen ausziehen, um das Hoffen zu lernen – Angesichts des drohenden Unterganges unserer Welt – Gott wartet auf die Heimkehr seiner Geschöpfe – Von der universalen Anwaltschaft der Kirchen.
Jürgen Moltmann, Tübingen

KIRCHEN/BRASILIEN
Kirchenträume oder reale Kirchenerfahrungen? Beobachtungen zur gegenwärtigen Situation der brasilianischen Basisgemeinden – Zunehmende Verarmungs- und Marginalisierungsprozesse – Ermüdungserscheinungen bei engagierten Christen – Lehramtliche Aussagen von Medellín bis Santo Domingo – Zum 8. Interekklesialen Treffen der Basisgemeinden in Santa Maria (1992) – Bischöfe und Theologen überrascht von der Aktualität der Frage nach einer grundlegenden Inkulturation – Der Brief von Bischof Ivo Lorscheiter – Ständiger Rat der brasilianischen Bischofskonferenz ermutigt zum Weitermachen – Der Traum von einer anderen Kirche ist noch nicht ausgeträumt.
Franz Weber, Graz

ETHIK
Anti-Personen-Minen: Als Terrorinstrument in den Bürgerkriegen weltweit eingesetzt – Anwachsende Zahl von Zivilopfern – Das Kriterium des militärischen Nutzens – Zunahme interner Konflikte – Ausmaß «indirekter Verluste» in der Zivilbevölkerung – Weitreichende Umweltschäden und Zerstörung wirtschaftlicher Grundlagen – Probleme bei Minenräumaktionen – Vorbereitungen einer Revision der UN-Konvention von 1980.
Jef van Gerwen, Antwerpen/Brüssel

LITERATUR/ÄSTHETIK
«Gib mir einen schwachen Punkt, und ich öffne die Welt»: Zu Jan Kioerstads Roman «Rand» – Der mehrdeutige Sinn des Titels – Metaphysik als Kunst des Mordens – Der Protagonist bewegt sich in den immateriellen Bahnen digitaler Netzwerke – Das nicht erkennbare Motiv eines Serienmörders? – Der Roman als unlesbarer Sinn in unabschließbaren Lektüren – Ein Roman als Poetik des Romans – Entwurf einer Ontologie der Kultur – Ablenkungen, die Geschichten hervorbringen – Dürrenmatts Konzept einer aporetischen Literatur – Ein endloses Spiel der Bezeichnungen – Der Autor als Häretiker.
Knut Wenzel, Regensburg


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