ORIENTIERUNG    

Nr. 13/14   15. Juli 1973 PDF ansehen / Nummer bestellen

MEDITATION
«Der Mensch meint oft ...»: Aus dem Büchlein Therapie der Langeweile – Eine bedrängende Erfahrung – Reflexionen und Anweisungen (vgl. Zur Titelseite).
Roman Bleistein, München

KOMMENTAR
Erklärung der Glaubenskongregation: Kommunikationstodsünden auf Pressekonferenz – Nicht Hans Küng, sondern das verunsicherte Volk ist Adressat – Drei Themen: einzige Kirche, Unfehlbarkeit, Amtspriestertum – Partielle Annäherung an die Position Küngs.
Mario von Galli

PSYCHOLOGIE
Vom psychisch zum moralisch Bösen: Die Fragestellung eines analytischen Psychologen – Das psychisch Böse ist klinisch erfaßbar – Die unterbewußten Mechanismen für Eifersucht und Aggressivität – «Zwei Subjekte» – Verflechtung von Gut und Bös – Das Gleich is vom Unkraut im Weizen – Sich von der Tugend hinreißen lassen? – Im Fanatismus bekommt das Gute böse Züge – Der «Schatten» ist moralisches Problem – Die mikrosokpisch kleinen Übergänge zwischen Zwang und Freiheit – Der Mensch ist nicht hunderprozentig verantwortlich, aber auch kein reiner Computer.
Josef Rudin, Zürich

WIRTSCHAFT
Die multinationalen Unternehmen: Einige nützliche Unterscheidungen – Wie funktionierten die multinationalen Unternehmen? – Eine demagogische Antwort – Vier sachlichere Theorien – Kampf um den Markt – Produktionszyklus – Vorteile des Monopols – Geschützter Markt – Was nützen die multinationalen Unternehmen dem Gastland? – Einführung neuer Technologien – Und die Nachteile? – Verlust an Unabhängigkeit – Unmöglichkeit wirksamer Finanzpolitik – Besondere Nachteile für Entwicklungsländer – Sinnloser Konkurrenzkampf für unnötige Waren – Neue Technologien kann bestehende Arbeitslosigkeit nicht auffangen – Statt Kapital-Zufuhr Kapital-Export – Angestellte werden Fremde im eigenen Land – Beispiel ITT – Wie Nachteile vermeiden? – Technische und christiliche Unterscheidung.
Luis de Sebastián, Genf

KIRCHENRECHT
Kirchenrecht und Humanisierung des Menschen (1): Zur Problematik des stellvertrenden Handelns – Dargestellt an vier Beistpielen – Institutionelle Sklaverei – Sachwalterschaft – Vertretung – Ehe – Das Christentum verbesserte das Los der Sklaven – Warum aber keine grundsätzliche Kritik? – Zeitumstände genügen nicht zur Erklärung – Theologische Hintergründe – Sklaverei nicht gegen Personenwürde, da auch der Gläubige Sklave Gottes – Warum Vererbung des Sklavenstandes? – Analogie mit der Erbsünde – Der Sachverwalter – Wer für einen andern handelt, folgt leicht andern Normen – Gefahr einer doppelten Moral.
John T. Noonan, Berkeley/USA

DISKUSSION
Nochmals Chinamission: Einseitigkeiten in einem unserer frühern Artikel? – Fünf Einwände und eine Replik.


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