ORIENTIERUNG    

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GESELLSCHAFT/RELIGION Nr. 18   30. September 2009
«Bürgerliches Christentum»: Zur Funktion diskriminierender Rede – Der Vorwurf der Entbürgerlichung – Auseinandersetzung mit der Geschichte der DDR – Kleinbürgerliche Idylle und sozialistischer Staat – Die Opposition und die Bürgerrechtsbewegung – Keine Renaissance des Christentums – Max Horkheimers Analyse – Kirche und bürgerliche Gesellschaft – Die Rolle religiöser Überzeugungen im demokratischen Staat – John Rawls zu Jürgen Habermas und zurück.
Werner Post, Bonn

ÄSTHETIK/RELIGION Nr. 13/14   15./31. Juli 2009
Religion im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit: Rückblick auf eine Ausstellung – Die Musealisierung von Religion – Die Ausstellung im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie – Die These von Marshall McLuhan – Das kritische Potential der Blasphemie – Geopolitische Brennpunkte – Medien religiöser Selbstdarstellung – Ikonoklasmus und Aufklärung.
Manuel Gogos, Bonn

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 1   15. Januar 2009
Rückblick auf Paul Deussen: Zu Heiner Feldhoffs Biographie – Ein Studienkollege und Freund Friedrich Nietzsches – Eine Professur für Philosophie – Erforschung der indischen Religions­geschichte – Deutung des Christentums.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGION/POLITIK Nr. 21   15. November 2008
Indonesiens Islam zwischen den Fronten: Wird Indonesien zum Islamstaat? – Der Weg der Kleidervorschriften – Entwicklungen in den Provinzen Aceh, Westsumatra, Westjava, Tangerang, Depok, Südsulawesi und Ostkalimantan – Befürworter der Einführung der Scharia – Mentalitätswechsel der Studenten – Schließung von Kirchen – Der Streit um die Ahmadiyah – Wankelmütige Haltung der Regierung – Interreligiöse Gespräche über Säkularisierung, Liberalismus und Pluralismus – Kontextuelle Interpretation des Koran – Die Kraft der Basis – Das Gespenst der Armut – Hoffnung auf Demokratisierung – Christen angesichts der neuen Entwicklungen.
Franz Dähler, Kriens

LITERATUR/RELIGION Nr. 19   15. Oktober 2008
«Brücken brennen; Zukunft dunkel, aber offen»: Ralf Rothmanns literarisches «Gedächtnis der Frömmigkeit» – Die Sattelzeit um 1800 – Prozesse der Säkularisierung – Biographie eines Autodidakten – Generationserfahrung als Schlüssel zum Werk – Die Ruhrgebiets-Tetralogie – ­Region als Metropole – Die Berlin-Romane – Region in der Metropole – Suche nach dem «erlösenden Wort» – Untröstlichkeit der Todesgewißheit – Keine Rückkehr zu den Traditionen – «Fragen an das Leben genauer stellen».
Michael Braun, St. Augustin

RELIGIONSTHEOLOGIE Nr. 7   15. April 2008
Vom Dialog zum Trialog der abrahamitischen Religionen: Zu Karl-Josef Kuschels Buch «Juden – Christen – Muslime» – Geschichte der Neubewertung des Islam in Europa – Vom Konfrontations- zum Beziehungsdenken.
Rupert Neudeck, Troisdorf

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 3   15. Februar 2008
«Das Rad der Aufklärung» weiterdrehen: Zum Programm des «Verlags der Weltreligionen» – Wiederkehr der Religion und der Religionen? – Nach dem 11. September 2001 – Religionsbegegnungen in einer vernetzten Welt – Publikation von bedeutenden Quellentexten – Im Kontext eines dynamischen Kulturbegriffs – Religionsgeschichte und Philologie – Europäische Korrespondenzen – Religionskritische Verfahrensweisen – Wissenschaftliche Verfremdungen als Verfahren – Eine Kultur der Selbstreflexion – Kritik der Tradition und Kritik der Moderne.
Manuel Gogos, Bonn

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 19   15. Oktober 2007
Nostalgie des Ursprungs und die Religionsgeschichte: Zum 100. Geburtstag des Religionswissenschaftlers Mircea Eliade (1907-1986) – Dem Kind ist alles beseelt – Bukarest als Paris des Ostens – Die Folgen des Ersten Weltkrieges – Die Reise des Helden – Leseobsession und Allwissenheit – Begeisterung für den Orient – Die Doppelbegabung von Wissenschaftler und Romancier – Wissenschaft als Askese – Der blinde Seher – Der Roman «Die Hooligans» – Geliebtes Indien – Yoga, Unsterblichkeit und Freiheit – Die Entdeckung des nichteuropäischen Menschen – Beziehungen zur Eisernen Garde – Ein Loblied auf den Diktator Salazar – Diskretes Stillschweigen über die Jahre im Faschismus – Ein ganzer Müllhaufen von Mythologien – Nach 1945 eine Karriere in den Vereinigten Staaten von Amerika – Suche nach einer Synthese – Philologische Akribie – Lobe das Primitive, verfluche das Moderne – Zum Methodenstreit in der Religionswissenschaft.
Manuel Gogos, Bonn

THEOLOGIE/RELIGION Nr. 18   30. September 2007
Gibt es «das» christliche Gottesbild? Vom Streit um den wahren Gottesnamen, von Schwierigkeiten mit traditionellen Bildern und von Neu-Entdeckungen – Perspektiven auf die Wirklichkeit – Zur Debatte über das christlich-jüdische Gottesbild – Die Spannung zwischen Textgerechtigkeit und Adressatengerechtigkeit – Aus Gesprächen mit Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter, Bischof Joachim Wanke, Helen Schüngel-Straumann und Hanna Strack – Männlich fixiertes Gottesbild – Die Herausforderung der feministischen Theologie – Weibliche und mütterliche Gottesbilder – Keine Festlegungen – Wenn der Mensch nach Gott schreit – Von Gott schweigen – Nicht-personale Gottesbilder – Der Freund und der Meister – Prägende Bilder aus der eigenen Biographie – Bilder aus der Natur – Bilder aus dem politischen und gesellschaftlichen Erfahrungsraum – Persönliche Gotteserfahrung – Religiöse Erfahrungen – Erfahrungen mit menschlichen Beziehungen – Die Entdeckung der Weite biblischer Gottesbilder.
Johanna Jäger-Sommer, Saarbrücken

LITERATUR/RELIGION Nr. 18   30. September 2007
«... Mehr als nur neue, aufgeschreckte Religiosität ...»: Religion und Konfession im literarischen Werk Ralf Rothmanns – Aufwachsen in den sechziger und siebziger Jahren – Prägende Jugend im Ruhrgebiet – An filmischer Erzählweise orientiert – Verwendung religiöser Motive – Eine Vielzahl von Figurenperspektiven – Schilderung einer «neuen Religiosität» – Der Gedichtband «Gebet in Ruinen» – Assoziationen an den Vater – Spannung durch oppositionelle Bilder – Spuren katholischer Prägung – Hinwendung zu kurzen erzählenden Texten – Einbruch des Numinosen in den Alltag – Transzendenzerfahrung als Stilprinzip – Thematische Anlehnung an biblische Motive, Stoffe und Sprachformen.
Georg Langenhorst, Augsburg

LITERATUR/RELIGION Nr. 13/14   31. Juli 2007
Auf- und Ab- und Übergänge: Thomas Hürlimanns neues «Welttheater» und die Bedeutung der Religion in seinem Oeuvre – Zur Tradition des «Großen Welttheaters» – Die Neufassung von 2000 – Statt Antworten gibt es Fragen – Fort- und Weiterschreibung der Bibel – Motive aus dem Hiob-Buch – Kritik einer patriarchalen Religion – Das Thema Judenfeindschaft – Die Neufassung des Jahres 2007 – Der drohende Biokollaps und die erschöpfte Schöpfung – Der Weltenriß, der nicht gekittet werden kann – Verlangen nach Heil und Erlösung.
Christoph Gellner, Luzern

RELIGION/PHILOSOPHIE Nr. 18   30. September 2006
Schöne neue Welt der Liebesethik? Richard Rorty und Gianni Vattimo im Gespräch über die Zukunft der Religion – Zur Wiederkehr des Themas Religion – Wenn Glaubensfragen zu Machtfragen werden – Neubewertung der europäischen Aufklärung – Das Christentum und seine Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Denken – Verzicht auf einen metaphysischen Absolutismus – Entwurf eines postmetaphysischen Christentums – Die Fragen bleiben offen.
Werner Post, Bonn/Dortmund

RELIGION/ALTER Nr. 13/14   31. Juli 2006
Widerspruch und Eigensinn: Autobiographisches zu Otto Kuss (1905-1991) – Ein beeindruckendes wissenschaftliches Lebenswerk des Exegeten – Die Eigenständigkeit der autobiographischen Schriften – Aphorismen und Widerspruch – Briefe an Freunde und Schüler – Erfahrungen im Abseits – Der Einbruch des Zweiten Vatikanischen Konzils – Gewandelte Religiosität im Alter – Neue Freundschaften – Zorn und Kritik – Weggehen und Nichtwissen – Skepsis und Hilflosigkeit – Jedes Leben bleibt Fragment – Unterwegssein – Die Frage nach Gott – Entscheidende Haltungen.
Lorenz Wachinger, München

THEOLOGIE/RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 10   31. Mai 2006
Zwischen Konkurrenz und Komplementarität: Zum Verhältnis von Theologie und Religionswissenschaft – Theologie als Wissenschaft – Zum Verhältnis der beiden Disziplinen – Profilierung durch Distanzierung – Zur wissenschaftstheoretischen Debatte in der Theologie – Die Entdeckung der Religionsgeschichte als Thema – Innere Kämpfe und Querelen – Ein kulturwissenschaftlicher Rahmenkonsens? – Theologische Kampflinien zwischen Verbinnenkirchlichung und Verreligionswissenschaftlichung – Prophete rechts, Prophete links – Was ist eine «Spiritualität ohne Religion»? – Zwischen Konkurrenz, Komplementarität und Konvergenz – Vier Überlegungen zu einer praktischen Religionstheorie im Rahmen einer theologischen Handlungstheorie.
Edmund Arens, Luzern

RELIGION/MODERNE Nr. 5   15. März 2006
Vom Gesetz Gottes: Zu einer Studie Friedrich Wilhelm Grafs über göttliche und menschliche Gesetze – Moses als Person der Geschichte und als Figur der Erinnerung – Pluralismusfähigkeit des mosaischen Gesetzes – Die Differenz zwischen Gesetz und Gesinnung – Aktuelle religionspolitische Konflikte.
Nikolaus Klein

RELIGION/GESELLSCHAFT Nr. 5   15. März 2006
Verletzte Gefühle: Religion-Moral-Medien – Kontroversen und Angriffe auf die Religion in einer «postreligiösen» Kultur – Die Reaktionen auf die «Mohammed-Karikaturen» – Provokation und Protest – Grundsatzfragen im Überschneidungsbereich von Religion, Moral und Medien – Mangel an einer präzisen Kriteriologie – Religiöse Erfahrungen und Gefühle – Die Frage nach einem Geltungsanspruch – Die Vernunft der Gefühle – Eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für moralisches – Die Macht der Bilder – Emotionale Wirkungen einer Bildästhetik – Religionen im Kampf um Anerkennung.
Hans-Joachim Höhn, Köln

PHILOSOPHIE/RELIGION Nr. 20   31. Oktober 2005
Licht und Schatten: Zwei neuentdeckte Textfragmente Ludwig Wittgensteins – Die Sprachtheorie des «Tractatus» – Wende zur Sprachspiel-Bedeutungslehre der «Logischen Untersuchungen» – Ein Traumbericht und ein Brieffragment – Ist Religion illusionär? – Einsicht in die eigene Nichtigkeit – Anspielungen auf S. Kierkegaard – Die Bedeutung der Lichtmetaphorik – Der Sprung und das Risiko – Motive einer pessimistisch-konservativen Kulturkritik – In der Tradition des biblischen Bilderverbotes?
Werner Post, Bonn-Dortmund

RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 18   30. September 2005
Gegen die «Anästhesie des Anderen»: Zur Relevanz des problemorientierten Religionsunterrichts – Der gegenwärtige Diskurs in der Religionspädagogik – Re-Aktualisierung der Korrelationsdidaktik – Orientierung an Problemen und Bedürfnissen der Schüler – Integration wesentlicher Motive eines hermeneutischen Religionsunterrichtes – Zur Ambivalenz des Erfahrungsbegriffs – Chancen einer Weiterführung – Die leitenden Perspektiven von Gerechtigkeit und Anerkennung des Anderen – Relevanz kultureller Differenzen – Zum Vorwurf der Traditionsschwäche – Lektüre mit «den Augen der Benachteiligten».
Bernhard Grümme, Drensteinfurt

RELIGIONEN/ETHIK Nr. 18   30. September 2005
Gerechter Krieg – gerechter Friede: Religion als Ursache von Gewalt und/oder als Impuls zum Frieden – Die Lehre vom «Gerechten Krieg» und ihre Voraussetzungen – Krieg in den Traditionen der Religionen – Zwei Arten des Glaubens – Akzente der jüdisch-christlichen Tradition – Bergpredigt als Impuls zum Handeln – Nach der Enzyklika Pacem in terris – Eine Theologie des gerechten Friedens – «Gottes Schalom» als Leitfaden – Für ein neues Verhältnis von Kirche und Politik.
Ferdinand Kerstiens, Marl

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 7   15. April 2005
Daoismus im deutschsprachigen Raum: Zu einer Studie von Oliver Grasmück – Späte Wahrnehmung des Daoismus – Eine gebrochene und zweigeteilte Rezeption – Schwaches Interesse am Volksdaoismus – Der Beitrag der Jesuiten – Die Folgen des Ritenstreites – Abnehmende Aufmerksamkeit für die daoistischen Quellen – Das chinesische Denken und die Theologie des 20. Jahrhunderts.
Knut Walf, Nijmegen

RELIGION/RECHT Nr. 4   28. Februar 2005
Wahrheit und Toleranz: Zum 300. Todestag von John Locke (1632-1704) – Zur politischreligiösen Situation Englands im 17. Jahrhundert.
Nikolaus Klein

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 23/24   15. Dezember 2004
Nach dem «Tod Gottes»: Gianni Vattimos Entwurf eines postmodernen Christentums – Nach dem Ende der Geschichtsphilosophien – Entwurf eines schwachen Denkens – Nietzsches These vom «Tode Gottes» – Der Gedanke der Selbstentäußerung Gottes – Kritik an der Theologie und der Kirchenpolitik – Der Unterschied zwischen Säkularisierung und Heilsgeschichte.
Bernd Irlenborn, Trier

ISLAM/RELIGIONSDIALOG Nr. 22   30. November 2004
Erasmuspreis 2004: Auszeichnung von Sadik Jalal Al-Azm, Fatema Mernissi und Abdulkarim Soroush – Forscher und Wissenschaftler aus Syrien, Marroko und dem Iran – Muslimische Traditionen und europäische Moderne – Plädoyer für die Freiheit des Subjekts.
Nikolaus Klein

THEOLOGIE/RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 12   30. Juni 2004
«Immer erhebst du die Unterwiesenen ...»: Zum Tode von Marie Veit (1921-2004) – Studium bei Rudolf Bultmann – Von der Religionslehrerin zur Professorin für Religionspädagogik – "Politisches Nachtgebet" und die Christen für den Sozialismus – Die Bedeutung der Sozialwissenschaften – Der "Hoffnungsschrank" und die alltäglichen kleinen Schritte.
Nikolaus Klein

PHILOSOPHIE/RELIGION Nr. 11   15. Juni 2004
Die Kraft der Kommunikation: Zum 75. Geburtstag von Jürgen Habermas – Kommunikative Kompetenz – Zwangloser Zwang des besseren Arguments – Im Schnittpunkt politischer und gesellschaftlicher Debatten – Im Gespräch mit anderen Disziplinen – Ein Meister der Kommunikation – Strukturwandel der Öffentlichkeit – Erkenntnis und Interesse – Theorie des kommunikativen Handelns – Versprachlichung des Sakralen? – Produktiver Streit zwischen Vernunft und Religion – Religion und Gesellschaft.
Edmund Arens, Luzern

RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 7   15. April 2004
Rekonstruktive Religionspädagogik: Vor den Herausforderungen der Postmoderne (Zweiter Teil) – Rekonstruktion eines kulturellen Gedächtnisses und Kontinuitätsbruch – Paradigmenwechsel in der Religionspädagogik – Der Unterschied von Katechese und Religionspädagogik – Offenheit für die heutige religiöse Situation – Zum Begriff religiöser Erfahrung – Rekonstruktivität ist weder lehr- noch lernbar – Kontextgebundenheit des Prozesses – Binnenreligiöse Pluralität – Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler.
Thomas Meurer, Münster/Westf.

RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 6   31. März 2004
Rekonstruktive Religionspädagogik: Vor den Herausforderungen der Postmoderne (Erster Teil) – Kleine Skizze der Postmoderne – Generation X und religionslose Religion – Grundlegende Erfahrung religiöser Pluralität – Zunehmende Individualisierung der Lebensentwürfe – Privatisierung der Religion und der Glaubensüberzeugung – Globalisierung kultureller Verhaltensweisen – Das kulturelle Gedächtnis und die Religionspädagogik – Strukturen des kulturellen Gedächtnisses – Rekonstruktion und Erinnerung – Modelle religiöser Erinnerungskulturen und ihre Tragweite.
Thomas Meurer, Münster/Westf.

DIALOG DER RELIGIONEN Nr. 23/24   15./31. Dezember 2003
Die Würde und Bürde der Differenz: Zu einem Buch von Jonathan Sacks – Oberrabbiner des Commonwealth – Nach dem 11. September 2001 – Globalisierung und Religion – Das Gewaltpotential der Religionen – Universalität und Vielfalt – Einzigartigkeit der biblischen Ethik – Der Umgang mit dem Fremden – Die Relevanz der Erinnerung – Die Wahrheit des Monotheismus – Der Weg zu einer öffentlichen Moral – Die Verbindung von Verteilungsgerechtigkeit und Wohltätigkeit – Wert der Arbeit – Das Prinzip der Kreativität – Zwischen Bundesbeziehung und Vergebung – Der Bund der Hoffnung – Die Würde der Differenz – Kontroverse um das Buch – Der Häresievorwurf – Eine unzureichend bedachte Wahrheitsfrage.
Edmund Arens, Luzern

FILM/RELIGION Nr. 18   30. September 2003
Weltreligionen in der modernen Filmkunst: Zu einem Sammelband von Joachim Valentin zum Zusammenhang von Weltreligionen und Film – Theoretische Beiträge zu Religionen und Gewalt – Religion und Massenmedien – Christentum, Islam, Judentum und asiatische Religionen – Heilsverkünder vor gesellschaftlichen Konflikten – Identität und kulturelle Vermittlung – Anfragen an das Image fernöstlicher Religionen.
Wolfgang Schlott, Bremen

RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 15/16   15./31. August 2003
Wegbereitung oder Wegbegleitung? Zu religiösen und pädagogischen Zielvorstellungen der Katechese in der Postmoderne – Der heimatlose Mensch als Adressat der Katechese – Verlust einer bergenden Weltvorstellung – Die Schwierigkeiten einer angemessenen Sprache – Die «vier Kränkungen» des modernen Menschen – Die «vierte Kränkung» und die Katechese – Verlust der Interpretationshoheit und Deutungsmacht des Autors – Dialektik zwischen passiver Betroffenheit und aktiver Ergänzung – Religionspädagogische Nostalgie? – Personale Wegbegleitung als Anstrengung – Katechese als Weggemeinschaft.
Thomas Meurer, Münster/Westf.

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 13/14   15./31. Juli 2003
Die «Summe der Strömungen der Thora»: Gershom Scholems Deutung des Judentums – Protest der Enkel gegen die Assimilationspolitik – Entdeckung der jüdischen Tradition – Lektüre und ihre Folgen – Dezidierter Zionismus – Mystik und Messianismus – Auseinandersetzung mit dem Werk von Franz Joseph Molitor – Hinwendung zu den verdrängten Traditionen – Offenbarung und Tradition – Sprachmystische Spekulationen der Kabbala – Potentialität der Offenbarung – Der vielfache Sinn der Schrift – Geschichte und ihre Katastrophen – Sabbatai Zwi und die Krise des Exils – Zerfall der traditionellen Gehalte – Tradition innerhalb der Moderne.
René Buchholz, Bonn

RELIGIONEN Nr. 9   15. Mai 2003
1893 in Chicago …: Zur Studie von Dorothea Lüddeckens über das Erste Weltparlament der Religionen – Vorgeschichte und Verlauf – Religiöse und religionspolitische Lage in Indien, Ceylon, Japan und den USA – Die Gastgeber – Frage nach der Einheit der Religionen – Brüderliche Begegnung – Das Auftreten von Vivekananda – Konfrontation mit der Moderne – 100 Jahre nach dem ersten Treffen – Das Projekt Religionen und Weltethos.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 8   30. April 2003
Das Bildungskonzept der PISA-Studie: Herausforderung für die Religionspädagogik – Reaktionen auf die PISA-Studie – Das Literacy-Konzept – Zentrale Zielvorstellung der Studie – Kontextualisierung angesichts der Beschleunigung von Veränderungen – Die Anschlußfähigkeit erworbener Kompetenzen in authentischen Lebenssituationen – Religiöse Bildung im Horizont transformativ-kreativen Lernens – Widersprüchlichkeit des Bildungsbegriffs – Erfahrung von Endlichkeit und Verletzlichkeit – Zum Verhältnis von Bildung und Glauben – Kreative Unterbrechung zweckrationaler Leistungsfixierung – Ein Haus des Lernens.
Bernhard Grümme, Drensteinfurt

RELIGIONEN/ZEITGESCHICHTE Nr. 6   31. März 2003
Dialog zwischen Christen und Muslimen: Nach dem 11. September 2001 – Ein verlogener Dialog? – Muslimische Innenperspektive – Provokation und Irritation des Absoluten – Modernitätsverträglichkeit des Christentums? – Religion und Verzicht auf Gewalt – Bleibender kritischer Widerstand der Religion – Provokation des Absoluten – Dialektische Ökumene – Das Befremdliche im Anderen – Monotheismus und Pluralität – Im Widerspruch zu einem Lob des Polytheismus – Brücke für ein demokratisches Europa.
Martha Zechmeister, Passau

PHILOSOPHIE/RELIGION Nr. 5   15. März 2003
A. Schopenhauer – Das bessere Bewußtsein: Zu Begriff und Verständnis von Erlösung – Semantische Vieldeutigkeit – Wille als Seinsgrund aller Wirklichkeit – Von fremder Macht unterworfen – Momenthafte oder dauerhafte Kontemplation – Philosophie und Kunst als Organe der Kontemplation – Kierkegaards Auseinandersetzung mit der Unterscheidung von Ethisch und Ästhetisch – Befreiung im Prozeß der Weltverneinung – Musik als Rettung – Die Entsagung des Heiligen – Unterwegs zum Nichts – Romantische Kunstreligion im 19. Jahrhundert.
Karl-Dieter Ulke, München

RELIGION/GESELLSCHAFT Nr. 23/24   15./31. Dezember 2002
Wider eine heteronome Religiosität: Überlegungen zur Anschlußfähigkeit von Religion und Moderne – Selbstbestimmte Religiosität und Biographie – Anforderungen der Moderne – Handlungsspielräume und Entscheidungszwang – Aufgabe der Sinnstiftung – Institutionen in der Kritik – Selbstthematisierung des Individuums – Religion als Modell gelingenden Lebens – Zwei Fallstudien – Christlich verantwortete Religiosität unter gegenwärtigen Bedingungen – Eine biographieorientierte Pastoral – Zukunftsfähigkeit des Christentums – Anschlußfähigkeit von Kirche.
Judith Könemann, Telgte

THEOLOGIE/RELIGIONEN Nr. 21   15. November 2002
Welche Zukunft für die Religionen? Zu einem muslimisch-christlichen Symposium in Yogyakarta (Indonesien) – Ein Zentrum javanischer Kultur – Spannungen zwischen Christen und Muslimen – Auftreten fundamentalistischer Gruppen und Organisationen – Nach dem Terroranschlag vom 12. Oktober 2002 – Die These von Karen Armstrong – Die fundamentalistische Versuchung der Religionen – Religion und Logik des Kapitalismus – Kritik an der traditionellen islamischen Dogmatik – Historisch-kritische Lektüre der kanonischen Schriften – Intuition für Gott – Zentren für den interreligiösen Dialog.
Franz Dähler, Kriens

THEOLOGIE/RELIGIONEN Nr. 21   15. November 2002
Franz Magnis-Suseno SJ: Das traditionelle Schattenspiel Wayang – Die clowneske Figur Semar – Relativierung gesellschaftlicher Hierarchien – Wahrnehmung des fremden Andern – Philosophie und Theologie im indonesischen Kontext.
Nikolaus Klein

BIBEL/RELIGIONSUNTERRICHT Nr. 15/16   15./31. August 2002
Bibeldidaktik als ästhetische Erfahrung: Zu einem exegetisch und religionspädagogisch verantworteten Umgang mit der Bibel im RU – Schüler und die Bibel – Schwierigkeiten der Korrelationsdidaktik im Schulalltag – Elementarisierung und die Lebenswelt der Schüler – Zur aktuellen Diskussion der religionspädagogischen Konzepte – Ästhetische Erfahrung als didaktisches Prinzip – Bibellektüre als Bildungsprozeß – Der Zusammenhang von Handeln und Erfahrung – Die Bedeutung des emotionalen Aspektes – Die Rolle der Exegese – Zwischen Anschauung und Begriff.
Thomas Meurer, Münster/Westf.

ÄSTHETIK/RELIGION Nr. 10   31. Mai 2002
Das Leben ist voller Lehrer: Zu einer Publikation von Peter Wild – Der Topos des inneren Lehrers – Die unbeantwortbare Frage nach dem Warum – Die Bedeutung kritisch-unterscheidenden Erkennens – Verwandtschaft von Poesie und Theologie – Suche nach den hundert Namen.
Christoph Gellner, Luzern

RELIGION/GESELLSCHAFT Nr. 6   31. März 2002
Religion als Werte-Erziehung? Ein Diskussionsbeitrag – Zur Auseinandersetzung um das Schulfach LER – Der Vermittlungsvorschlag des Bundesverfassungsgerichtes – Der problematische Werte-Begriff – Christentum und Gesellschaft – Kulturelles Reservoir und gesellschaftliche Integrationsleistungen – Der Unterschied von Ideal und Wirklichkeit – Das Befremdliche an Religion – Das Paradox der Differenz.
Werner Post, Bonn/Dortmund

ETHIK/RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 3   15. Februar 2002
Identität und Ethik im Horizont der Moderne: Perspektiven aus Charles Taylors Sozialphilosophie (Schluß) – Der religionsphilosophische Problemüberhang – Philosophische Sprachlosigkeit der Theologie – Neuere Ansätze in der Fundamentaltheologie – Die zentralen Kategorien «Selbstinterpretation» und «Selbstbejahung» – Theologische Positionen im 20. Jahrhundert – Die Struktur der soteriologischen Grundfrage – «The best account» im unhintergehbaren Konflikt.
Martin Rohner, Osnabrück/Münster (Westf.)

ETHIK/RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 2   31. Januar 2002
Identität und Ethik im Horizont der Moderne: Perspektiven aus Charles Taylors Sozialphilosophie (Erster Teil) – Das Projekt einer hermeneutischen Anthropologie – Der Kontext einer Theorie der Moderne – Der Blick von außen oder die hermeneutische Position – Selbstinterpretation und Wertorientierung – Moderne Identität und ihre Quellen – Der Streit um die Deutung moderner Identität – Differenzierte Deutung des Säkularisierungsprozesses – Versöhnung oder Ausgleich? – Die unhintergehbare Endlichkeit des Subjektes.
Martin Rohner, Osnabrück/Münster (Westf.)

RELIGIONSTHEOLOGIE Nr. 13/14   15./31. Juli 2001
Ein Don Quichotte des Appellativen: Zu Raimon Panikkars jüngsten Veröffentlichungen – Kritiker eines anthropozentrischen Eurozentrismus – Projekt Weltpathos – Werk als implizite Autobiographie – Programmatische Vereinfachungen – Grenzüberschreitungen – Katholizität als Allumfassendheit.
Manuel Gogos, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 12   30. Juni 2001
Nietzsche – Kierkegaard – Kant: Von der absoluten Religion zu einer skeptischen Religiosität – Die Erosion der tradierten Religion – Die «unhintertreibliche Frage» der Vernunft – Skeptische Distanzierung der religiösen Frage in der polytheistischen Antike und der jüdisch-christlichen Tradition – Der ernstgemeinte Atheismus ist ein Agnostizismus – Nietzsches Kritik am Christentum – Eine innerchristliche Auseinandersetzung – Ein Prozeß der Selbstaufhebung – Von Leibniz bis zu Hegel – Die ursprüngliche Botschaft der Befreiung – Wider die Verneinung des Lebens – Erhebung über die Zeit – Kierkegaards Ringen um eine lebensbejahende Religiosität – Die Absurdität des Glaubens – Die Lehre von den drei Stadien – Das Problem der ausgebliebenen Parusie – Kant und die Möglichkeit der christlichen Religion – Die Grenzen der menschlichen Erkenntnis – Auf die religiöse Frage kann nicht verzichtet werden.
Gerd-Günther Grau, Hamburg

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 22   30. November 2000
Vom «Lehrsatz der Ungewißheit»: oder Philosophie und Weltanschauung (Zweiter Teil) – Philosophische Aporetik des radikalen Agnostizismus – Der Mensch gibt sich damit nicht zufrieden – Neben das erkenntnistheoretische Dilemma tritt die Empörung, der Protest und der Dissens – Weltvision, Weltsicht und Weltschau – Die Frage der Menschenrechte – Anerkennung der Differenz – Der Einsatz für ein Weltethos – Philosophie als komparative Denkbemühung – Der philosophische Ort des Glaubens.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 21   15. November 2000
Vom «Lehrsatz der Ungewißheit»: oder Philosophie und Weltanschauung (Erster Teil) – Die Fragen von Miguel de Unamuno am Beginn des letzten Jahrhunderts – Fragen, die an das Geheimnis rühren – Die Charakterisierung der condition humaine durch Rainer Wiehl – Im Aporetischen stecken bleiben – Verschärfungen im 20. Jahrhundert – Die nihilistische Verzweiflung ist kein Ausweg – Radikalisierte Unwissenheit – Weltanschauung als problematischer Begriff – Eine Begriffsbeschreibung bei Romano Guardini – Interesse am Ganzen – Erfahrung der Defizienz als Ausgangspunkt.
Heinz Robert Schlette, Bonn

POLITIK/RELIGION Nr. 13/14   15./31. Juli 2000
Indonesiens Überlebenskampf: Seit 1997 von schweren Krisen erschüttert – Wirtschaftlicher Einbruch und Zusammenbruch der Währung – Studentenproteste und demokratische Bewegung – Rücktritt von Präsident Suharto – Durchführung allgemeiner Wahlen im Juni 1999 – Anerkennung der Selbstbestimmung Osttimors – Der neue Präsident Abdurrahman Wahid – Blutvergießen ohne Ende – Multikulturelle Geschichte – Javanische Harmonie und Toleranz – Verhängnisvolle Doppelfunktion der Armee – Islam zwischen Skripturalisten und Substantialisten – Nationalismus wohin? – Bilden die Christen das Zünglein an der Waage?
Franz Dähler, Kriens

RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 9   15. Mai 2000
Die Fackel des Severino: Zum «Internationalen Religionspädagogischen Kongreß 2000» in Eichstätt – 40 Jahre nach Eichstätt 1960 – Weltkirche erleben und voneinander lernen – Die Erde bewohnbar machen – Unter den Bedingungen der Zweiten Moderne – Tod und Leben des Severino – Solidarität im Kontext der Globalisierung – Zusammenhang zwischen systemischer Verhärtung und menschlichem Leiden – Unterwegs zu den Ausgeschlossenen – Die größere Gerechtigkeit als pädagogische Aufgabe – Horizonte der Solidarität – Projekt Menschheit – Bilder der Mobilität und des Aufbruchs – Widerstand – Partizipation und Protagonismus der Armen.
Paulo Suess, São Paulo

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 18   30. September 1999
Abstand vom Alltagsauge: Zu einer Neuübertragung des Bi-Yän-Lu und zu einer Anthologie klassischer Zen-Texte – Komplexe Textgeschichte des Bi-Yän-Lu – Eine wechselvolle Rezeptionsgeschichte – Der Unterschied zwischen dem westlichen und östlichen Kulturkreis – Analytisch-kritisches Denken und paradoxe Argumentationsfiguren.
Knut Walf, Nijmegen

RELIGION/POLITIK Nr. 12   30. Juni 1999
Islamische Welt und Kosovo-Konflikt: Politische Entwicklungen und ethnische Konflikte im ehemaligen Jugoslawien – Weltweites Bewußtsein der Zugehörigkeit der Muslime – Marschall Titos Politik der Blockfreiheit – Von der Entwicklung der neunziger Jahre überrascht – Kritik an der westlichen Bosnien-Politik – Nach dem Ausbruch der Kosovo-Krise – Humanitäre Hilfe, religiöse und politische Unterstützung – Muslimische Debatte über die Folgen des Einsatzes der Nato-Truppen.
Peter Heine, Strausberg

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 2   31. Januar 1998
Negative Theologie: (Zweiter Teil) – Über den einen Gott der Juden, Christen und Muslime – Mißbrauch des Monotheismus zur Rechtfertigung von Herrschaft und Gewalt – Die Relevanz des Analogiedenkens – Die Wahrheit vor sich, ohne sie zu besitzen (K. Rahner) – Ein authentisches Verständnis von der Einzigartigkeit des Christentums (E. Schillebeeckx) – Das Verhältnis von Religion und Politik (E. Nordhofen) – Pluralismus in Staat und Gesellschaft – Die Frage der Theodizee – «vor und mit Gott leben wir ohne Gott» – Hoffnung und Wahrheit.
Willi Oelmüller, Münster/Westf.

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 1   15. Januar 1998
Negative Theologie: Über den einen Gott der Juden, Christen und Muslime – Notwendige Unterscheidungen zum Begriff Monotheismus – Negative Theologie in Geschichte und Gegenwart – Zur Funktion von Religion in der modernen Gesellschaft – Monotheismus und Bilderverbot als Gegenpositionen zum Mythos – Hans Blumenbergs «Arbeit am Mythos» – Kompensation von Enttäuschungen und Verlusten rationaler Sachbewältigung? (Zweiter Teil folgt.)
Willi Oelmüller, Münster,Westf.

RELIGIONEN Nr. 23/24   15./31. Dezember 1997
Christliche Relativität? Die Theologie der Religionen, der neue Relativismus und die Frage nach Jesus – Der methodische Relativismus der Religionswissenschaften – Von einem «alten» zu einem «neuen» Relativismus – Eine Kritik des Historismus – Relationalität als neues Stichwort – Der christliche Absolutheitsanspruch – Der Vorschlag von Karl Rahner – Pluralistische Religionstheologie – In der Sicht des christlichen Glaubens – Hermeneutische Probleme der Christologie heute – Wer war Jesus und was wollte er?
Heinz Robert Schlette, Bonn

GESELLSCHAFT/RELIGION Nr. 10   31. Mai 1997
Konkurrenz oder Komplementarität? Über J. Habermas und die Religion – Ein Gesprächspartner systematischer und praktischer Theologie – Rückgriff auf Kategorien der Kommunikationstheorie – Beiträge zu Staats- und Demokratietheorie bisher nicht ausgeschöpft – Ausgangspunkt ist ein normativ ausgerichtetes Selbstverständnis – Ideal einer gemeinwohlorientierten und demokratischen (Welt-)Gesellschaft – Wandel im Religionsverständnis bei J. Habermas – Von der Konkurrenz zur Koexistenz – Kirche als eine unter mehreren Interpretationsgemeinschaften – Der humanitätsrettende Gehalt der Religionen – Diskursethische und diskursrechtliche Perspektive.
Hermann-Josef Große Kracht, Kassel

RELIGIONSPÄDAGOGIK Nr. 3   15. Februar 1997
Anerkennung des Andern: Paradigma sozialethischer und religionspädagogischer Bildung – Zur gegenwärtigen Diskussion in der Bildungspolitik – Orientierung an Effizienz und Flexibilisierung – Rückgriff auf ein autoritäres Erziehungsideal – H. Peukerts Beschreibung von Bildung und Erziehung – Identitätsfindung im Horizont der ganzen Menschheit – Anerkennung der Andersheit des Andern – Kultur des Dialogs im globalen Maßstab – Kommunikative Praxis als Lernziel – Affektive und pragmatische Elemente des Lernens – Notwendigkeit ökumenischen Lernens.
Josef Senft, Bonn

PHILOSOPHIE/RELIGION Nr. 13/14   15./31. Juli 1995
Der Sinn für Zugehörigkeit: Religion und Gesellschaft in kommunistischer Sicht – Ein Blick auf die amerikanische Diskussion – Die vier gemeinsamen Grundoptionen von A. MacIntyre, Ch. Taylor, R. Bellah und M. Walzer – Die Moderne als Vorgang der Desintegration oder als Differenzierungsprozeß – Sozialwissenschaftliche Analyse der amerikanischen Gesellschaft – Demokratische Gesellschaft als zivile Gesellschaft – Religion als Garantie sozialer Kohäsion oder als prophetische Herausforderung.
Edmund Arens, Frankfurt

RELIGION/ÄSTHETIK Nr. 19   15. Oktober 1994
Glaube im Gespräch mit der Kunst: Studientagung des Matthias-Grünewald-Verlags – Karl-Josef Kuschel zur Aufgabe einer theologischen Ästhetik – Kunst als Beitrag zur Neuübersetzung theologischer Inhalte – Georg Langenhorst exemplifiziert mit Hiob wie Literatur zur theologischen Herausforderung wird.
Thomas Eggensperger, Düsseldorf

RELIGION Nr. 9   15. Mai 1994
Ahnungen des DAO (II): WU WEI bedeutet «nicht berechnend handeln» – Und zwar verborgen und jede Publizität scheuend – Abgeschiedenheit im jeweiligen Lebenskontext – Man kann das DAO nur im Stillen finden – Kann man es zum Besitztum machen? – Freiheit von den Dingen Voraussetzung für die Erfahrung des DAO – Ist das DAO überhaupt noch in der Welt? – DAO als Rettung für die gefährdete Welt – Leben und Tod – Wer dem DAO folgt, ist im Zeitlosen geborgen.
Knut Walf, Nijmegen

RELIGION Nr. 8   30. April 1994
Ahnung des DAO: Erfahrungen der Einswerdung mit dem Kosmos – Die Tiefenstruktur einer alltäglichen Erfahrung – Tee und Buddhismus – Bewußt schlichte Gestaltung des Ambiente bei der Teezeremonie – Die unbeantwortbare Frage nach dem Ursprung des DAO – DAO ist gleichzeitig ein konkreter und ein abstrakt-philosophischer Begriff – Die Herausbildung des Chan-Buddhismus – Kann die Erfahrung des DAO verlorengehen? (Abschließender Teil folgt)
Knut Walf, Nijmegen

RELIGIONSGESELLSCHAFT Nr. 21   15. November 1992
Rückblick auf Tomas Ohm (1892-1962): Geänderte Einstellungen zu den nichtchristlichen Religionen – Die theologische Leistung der Münsteraner Religionswissenschaftlers Thomas Ohm – Forschungen im Kontext des vorkonziliaren Katholizismus – Die Forderung nach einem glaubwürdigen Christentum – Verzicht auf offene wie versteckte Machtansprüche – Leistungen und Grenzen eines Vorläufers.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSKRITIK Nr. 20   31. Oktober 1992
Gottes Transzendenz und religiöser Binnenmarkt: «Neuevangelisierung Europas», ein sinnvolles Konzept? – Atheismus als produktive Anfrage an den Gottesglauben – Enzyklika «Redemptoris missio» stellt sich dieser Anfrage nicht – Darum unterschiedliche Einschätzung der neuen Religionsfreudigkeit – Religion und kapitalistischer Warenfetischismus – Den ichzentrierten Religionssurrogaten gegenüber der jüdisch-christilche Glaube fürs «Ich-werden an den Anderen».
Christina Ruhe, Münster/Westf.

RELIGIONEN Nr. 5   15. März 1992
Interreligiös/interkulturell: Notizen zu einigen Neuerscheinungen – Fundamentalismus und die Dialektik der Moderne – Die Angst vor dem Fremden – Religiöse Komponenten von kriegerischen Auseinandersetzungen – H. Küngs Postulat für ein universales Weltethos – Der ökumensiche Weg zwischen Wahrheitsfanatismus und -vergessenheit – R. Panikkars Engagement für eine Friedensphilosophie – Friede ist kein Zustand spannungsfreier Harmonie – H. Waldenfels' Vorschläge für einen Religionsdialog – Ein Sammelband zur Kyôto-Schule – Denken aus der lebensweltlichen Erfahrung Afrikas bei Anta Diop – Religionsdialog und politisch-öffentliche Praxis.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 9   15. Mai 1990
Universalitätsanspruch von Religionen: Fundamentalismus macht ihn neu zum Problem – Philosophische, nicht theologische Fragestellung – Universalitäts- und Absolutheitsanspruch – Von keiner historischen Religion läßt sich die Richtigkeit «beweisen» – Wohl aber die Möglichkeit, religiös zu sein, als legitim aufweisen – Religion ohne Philosophie auf die Dauer in Gefahr, zur Folklore zu degenerieren – Praxisbezogene Überlegungen – Orientierung am historischen Jesus – Differenzierte Beurteilung der Missionsgeschichte schließt Theologie und Trauer ein.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 19   15. Oktober 1989
Gottesbeweise – Was vermögen sie zu beweisen? Religionsphilosophie als Thema analytischer Philosophie – Überwindung des logischen Positivismus – Hinwendung zur Philosophiegeschichte und zu den Geisteswissenschaften – J.L. Mackies Untersuchung Das Wunder des Theismus – Aus einer atheistischen Position verfaßt – Argumentation auf der Basis des Wahrscheinlichkeitskalküls – Religion als Versuch der Kontigenzbewäligung – Ist religiöse Erfahrung bloß subjektiv? – Ein Gott menschlicher Geschichte – Verschiedene Typen des Rationalitätsbegriffes.
Dominik Perler, Göttingen

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 10   31. Mai 1989
Kalender, Astronomie und «Himmelsreligion» im alten China: Vom Spätneolithikum zur Hochkultur – Politische Machtstrukturen und arbeitsteilige Gesellschaft entstehen – Welchens wären die Gründen dafür? – Spuren einer vorgeschichtlichen Astronomie in China? – Visuren und Megalithe – Geheimwissen der Priester-Astronomen – Am Ursprung der Himmelsreligion – Zeugnisse in alten Chroniken und Kulttexten.
Jean-Pierre Voiret, Freienbach

RELIGION Nr. 9   15. Mai 1989
Die City – Ort des Marktes und des Marketings: Soziologische Glossen zur «neuen» Religiosität – Die City ist multifunktional – Zur Soziogenese und Psychodynamik der New-Age-Szene – Pluralität der Angebote und Passanten – Grenzverkehr mit dem Unendlichen – Wettbewerb um effektivste Technik – Rabatte und Dumpingangebote von Sinn.
Hans-Joachim Höhn, Frankfurt

RELIGION/GESELLSCHAFT Nr. 11   15. Juni 1988
Die Grünen und die Religion: Ein Sammelband von Selbstdarstellungen und Analysen von außen – Bandbreite von fundamentalistischen bis zu realistischen politischen Optionen – Plädoyer gegen eine neue Weltanschauungspartei – Selbstkritische Analyse der eigenen religösen Sozialisation – Suche nach einer unkonventionellen Religiosität – Auseinandersetzung um den Paragraphen 218.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONEN Nr. 7   15. April 1988
Neues Lexikon: Gegründet von Franz König, herausgegeben von Hans Wadenfels – Für ein breites Publikum geschrieben – Enthält eine Reihe von «Problemartikeln» – Stichwörter aus der Religionsphilosophie – Eine Informationsgrundlage für das interreligiöse Gespräch.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 5   15. März 1988
Zen – die japanische Frucht: Zum zweiten Teil eines überarbeiteten «Klassikers» von H. Dumoulin – Die grundlegende Erfahrung von Dõgen Zenij (gest. 1253) – Meditationstechniken sind zwar nützlich, aber nicht notwendig – Entwicklung eines ästhetischen Lebensgefühls – Taoismus als bestimmender Hintergrund kultureller Entwicklungen – Zenmeister und Mönchtum – Deutung des Zen durch dessen historische Rekonstruktion? – Japan und die ersten christlichen Missonare – Zen für den Westen?
Gellért Béky, Kyoto

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 18   30. September 1987
Zen – indische und chinesische Wurzeln: Zur Neubearbeitung eines «Klassikers» von Heinrich Dumoulin – Yoga als indische Wurzel des Zen – Tao als immanentes Prinzip der Welt – Wandel von individuellen Lebensstil zum Gemeinschaftsleben in Zen-Klöstern – Gelungene Synthese von Taoismus und Buddhismus während der T'ang-Zeit (7. bis 9. Jh.).
K. Walf, Nijmegen

RELIGIONEN Nr. 13/14   31. Juli 1987
Zur Theologie nichtchristlicher Religionen: Erinnerung an eine lange Vorgeschichte – Heilsmöglichkeit für den je einzelnen stand im Vordergrund – Der vorausgesetzte allgemeine Heilswille des guten und gerechten Gottes – Vorstoß von Otto Karrer und Thomas Ohm – Karl Rahners Einsicht in die theologische Bedeutung nichtchristlicher Religionen – Rezeption durch das Vatikanum II – Grundzüge der älteren Theologie der Religionen – Neue Fragen – Was bringt die Kennzeichnung «Theologie der Religionsgeschichte»? Theologische Erwartungen an den interreligiösen Dialog – Beispiele: Buddhismus und Islam.
Heinz Robert Schlette, Bonn

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 20   31. Oktober 1986
Ekklesialer Atheismus? Erste Ergebnisse einer Allensbacher Umfrage 1986 – «Ekklesialer Atheismus», ein kirchenkritischer Begriff – Kirchenwahrnehmung der Befragten – In Beziehung gesetzt zu Werten über Gott – Der Unterschied zwischen kirchennahen und kirchenfernen Katholiken – Nur 43% Katholiken sind sicher, daß Gott in der Kirche lebendig ist – Das Gerücht Gottes wachhalten – Keine Frage des Mehr-über-Gott-Redens – Gott muß zum Lebenszentrum der Kirche werden – Die Anliegen der Menschheit sich zu eigen machen.
Paul M. Zulehner, Wien

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 13/14   15. Juli 1986
Zur Sozialform des neuzeitlichen Katholizismus: Auch die empirische Seite der Kirche muß ernst genommen werden – Perspektive einer Soziologie des Christentums – Ungehemmter Trend zur Verkirchlichung – Hierarchie gleicht sich der Struktur moderner Großorganisationen an – Fluchtverhalten gegenüber Französischer Revolution – Organisation als Stütze des Glaubens – Die Kirche vor einem neuen Modernisierungsschub.
Karl Gabriel, Dinklage

RELIGIONEN Nr. 8   30. April 1986
Tao = Gott? (2): Ahn des Himmels – Urmutter des Alls – Hohe Wertschätzung weiblicher Metaphern – Synonyme für Ruhe – Schwachheit ist zugleich deren Stärke – Gelegentlich werden personenhafte Züge des Tao genannt – In seiner Unwandelbarkeit schafft es alle Veränderung – Dimension der Zeit wird relativiert – Wesentliche Tendenz, von Zuständen des Tao zu sprechen, ist irreführend – Als existentielles Philosophieren für europäische Religionsphilosophen attraktiv – Schellings intuitive Rezeption – Entscheidender Differenzpunkt liegt im Subjektbegriff.
Knut Walf, Nijmegen

RELIGIONEN Nr. 7   15. April 1986
Tao = Gott? (1): Taoistische Klassiker wurden im Westen durch Theologen und theologisch interessierte Laien verbreitet – Ihr Erkenntnisinteresse bestimmte Interpretation von Begriffen und Inhalten taoistischer Lehre – Suche nach Parallelen zum eigenen, christlichen Gottesverständnis – Beziehungen von Tao und Ti – Zusammenhang zwischen Tao und Entstehung des Kosmos – «Namenlos: des Himmels, der Erde Beginn» – Worte können das Tao nicht erreichen – Vorstellung von einer Kreisbewgung aller Dinge in ihrer Vielfalt.
Knut Walf, Nijmegen

RELIGION/POLITIK Nr. 11   15. Juni 1984
Da und dort im Lande Israel: Ein Buch mit Gesprächsbeiträgen aus dem breiten Meinungsspektrum zweier verfeindeter Völker – Der Palestinänser Ali Al-Chalili zum Juden Amos Oz: «Eure Väter waren hier. Auch die unsrigen» – Amos Oz' Rede vor national-religiösem Publikum – Warnung vor Trennung von Judentum und Humanismus.
Clemens Locher

RELIGIONSKRITIK Nr. 4   28. Februar 1983
«Es muß nicht immer Opium sein ...»: 100 Jahre nach Karl Marx – Wie aktuell ist seine Religionskritik? – Parole vom «Opium des Volkes» von ihm kaum grundsätzlich auf Weltreligionen bezogen – Prinzipieller ist die These vom Ende der Religionen – Bürgerliches Christentum und idealistische Philosophie als Ideologie kritisiert – Religion müßte dem Menschen dienen – Aber Marx traute «Umkehr» nur den Produktionsmitteln zu – Er über sah ideologische Rolle und selbstzerstörerische Folgen der wissenschaftlichen Rationalität – Heute zynische Umkehrung: Opium als Religion des Volkes – Auch rebellische Motive der Religion kritisch sehen – Die Rolle der Religionen, wenn sie dialogfähig werden.
Werner Post, Bonn

RELIGIONSKRITIK Nr. 20   31. Oktober 1982
Vatikanum II. – Zerstörung der Sinnlichkeit? Zu einer Publikation von Alfred Lorenzer: Eine nützliche, aber diffuse Kritik am Konzil – Kultur als Symbolsystem – Zum Thema gemacht in Rahmen einer materialistischen Sozialisationstheorie – Ihr Ort: nachfamiliale Gesellschaftsprozesse – Liturgiereform als prägnantes Paradigma: Pädagogisierung und Indoktrination – Zentrierung auf das Wort und Phantasieverlust – Eine von oben verordnete Veränderung – Wie ist eine kritisch-rationale Theologie mit der Rettung des Symbolisch-Sinnlich zu verbinden?
Knut Walf, Nijmegen

ÄSTHETIK/RELIGION Nr. 13/14   15. Juli 1981
Gott als Zuschauer? Anläßlich des 300. Todestages von Calderón – Das Leben als Spiel – Die Vielfalt der Rollen – Der «Anschein von Deismus».
Ludwig Kaufmann

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 2   31. Januar 1981
Die Karäer – vergessene biblische Religion: Zahlreiche Zweige am Stamm des Judentums – Darunter auch die Karäer, im Mittelalter eine blühende Gemeinschaft im Orient und in Osteuropa – Neue Gesamtdarstellung von Simon Szyszman – Eine Gemeinde von kritischen Erforschern der hebräischen Bibel – Die besten Handschriften des Alten Testaments sind karäischer Präzisionsarbeit zu verdanken – Niedergang der Karäer im 19. und 20. Jahrhundert.
Adrian Schenker, Fribourg

RELIGIONSKRITIK Nr. 9   15. Mai 1980
Orientierungshilfe für Christen: Lexikalische Einführung von K.-H. Weger und über fünfzig Fachleuten – Positionen und Argumente der wichtigsten Religionskritiker der letzten 350 Jahren – Entspannter Dialog anstelle verängstigter Apologetik – Gemeinsames Grundthema: Konkrete Religion am gelungenen menschlichen Leben messen – Religionspädagogische Relevanz solcher Religionskritik.
Eberhard Rolinck, Münster/Westf.

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 3   15. Februar 1980
Zum chinesischen Mythos der Trennung von Himmel und Erde: «Wie sollten Himmel und Erde einander nahe sein?» – Eine uralte Überlieferung, die eine grundlegende Wende im Selbstverständnis des Menschen widerspiegelt – Wie entstanden Obrigkeit, Ranggesellschaft und Staat? – Symbolisch Verschlüsseltes historisches in fünf Phasen gedeutet – Der hohe Preis der «Hochkulturen» – Religionsgeschichte ist auch Sozialgeschichte.
Jean-Pierre Voiret, Thalwil

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 12   30. Juni 1979
Begriffslose Kirche und Alltag der Bischöfe: Um ein wirklichkeitsgerechtes und handlungsbezogenes Selbstverständnis der Kirche – Nicht Aufgabe der Soziologie, Rezepte für verändertes Handeln zu entwickeln – Aber Thematisierung der Kirche als sozialen Kommunikations- und Handlungszusammenhang – Von der Alltagswelt der Bischöfe – Rollekonflikte im Wandel der Amtspflichten, aber kein Wandel im Amtsverständnis – Wie nahe kommt einer Zentrale die Wirklichkeit? – Einwand: «Das Eigentliche bewirkt der Heilige Geist» – Wie dieser Gedanke die einen entlastet und andere belastet – Der Heilige Geist kein Thema für die Soziologie, der Glaube an ihn ein soziales Faktum.
Franz-Xaver Kaufmann, Bielefeld

RELIGIONSUNTERRICHT Nr. 9   15. Mai 1979
Reform im schulpolitischen Kontext der Bundesrepublik (2): Ab 1968 Wende in der kirchlichen Schulpolitik und Fallenlassen hartnäckig verteidigter Grundsätze – Bischofskonferenz und Synode zur Lehrplanreform – Chancen der künftigen Entwicklung.
Helmut Fox, Trier

RELIGIONSUNTERRICHT Nr. 8   30. April 1979
Rückblick auf schulpolitische Auseinandersetzung in der Bundesrepublick (1): Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Wiederherstellung der Bekenntnisschule gefordert – Die verschiedenen Verlautbarungen der Deutschen Bischöfe – Hervorhebung des Elternrechts – Verabsolutiertes Konfessionsprinzip – Entwicklung der Schulsituation zugunsten der Gemeinschaftsschule – Bischöfliche Stellungnahme zum Grundgesetz – Religionsunterricht als ordentliches Schulfach? – Würzburger Synode und Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland zum Konfessionsprinzip im freiheitlichen Staat.
Helmut Fox, Trier

RELIGION Nr. 1   15. Januar 1979
Religiöse Erfahrung und geschichtliche Offenbarung: Friedrich von Hügels «katholisches und» in der Krise des Modernismus – Die Orientierung auf die Mystik als Hinwendung zum Subjekt – Persönliche Frömmigkeit und kirchlicher Glaube in unaufhebbarer Spannung – Wahrheit und Irrtum nicht in geographischer Übersicht, sondern in geologischer Tiefensicht – Das Ringen mit Loisy um die Transzendenz – Der Untergang der Mystik und die Kirche heute – Die vom Anti-Modernismus unterdrückten und verdrängten Fragen fordern uns erneut heraus.
Peter Neuner, München

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 12   30. Juni 1978
Christentum in der Welt von morgen: Gefragt wird nach der expliziten Präsenz des Christentums bei zunehmend bedrohter Menschlichkeit – Zwei notwendige Unterscheidungen: Zivilreligion und Glaubenschristentum, christliches Glauben und «Sache Jesu» – Diese ist morgen wie heute nicht einfach zu «haben» – Vermittlungsbedürftigkeit und damit -fähigkeit machen die Sache Jesu für jede Gegenwart erst relevant – Souveräne Distanz gegenüber der Zwangsläufigkeit sozialer Mechanismen. Mystische Vermittlung, aber nicht prähermeneutischer Dialog zwischen den Religionen – Fatal unterschiedliche Chancen für gesellschaftsgefügiges Religionschristentum und exponiertes Glaubenszeugnis.
Heinz Robert Schlette, Bonn

VOLKSRELIGION Nr. 13/14   15. Juli 1977
Synkretismus der afro-brasilianischen Riten: Interview mit einem Priester von Kult der «Trommler von Mina» – Die «Mutter des Heiligen» als Hauptperson – Anpassung an den katholischen Festkalender – Trotz der vielen Götter-Heiligen monotheistischer Hintergrund – Die Feier von Xapanâ-Sebastian –Von einem Heiligen «beritten» (besessen) werden – Das Haus der «Unbefleckten Empfängnis» – Zwischen Folklore und Heilmethoden – Parallelen zu den Sakramenten – «Nicht mehr katholisch»? – Die Religion des Brasilianers kreist um die beiden Pole «Kirche» und «terreiro» – Im ersten wird sie abstraktes Wort, im zweiten Leben nach seinem Maß.
Giovanni Gallo SJ, Belém (Brasilien)

RELIGIONSKRITIK Nr. 5   15. März 1977
Ist Religion eine Angstneurose? Tilmann Mosers geschickter Aufguß der Religionskritik Sigmund Freuds – Angst als Religionsmotiv – Analogie zwischen neurotischen Zwangshandlungen und religiösem Ritual – Ambivalenz des Vatergottes – Aber die Gleichsetzung von Religion und Neurose ist falsch – Das der Religion eigene «Mehr» an Gewissensangst entspringt einem anspruchsvolleren Menschenbild – Warum soll die Realangst nicht zum Glauben an die Existenz Gottes verleiten dürfen? – Reduktion auf biopsychische Gesundheit als Religionsersatz.
Karl-Heinz Weger, München

VOLKSRELIGION Nr. 3   15. Februar 1977
Herausforderung an Christen und Marxisten: Italienische Volksreligiosität zwischen Kuriosität und Aberglauben – Die Entdeckung vom Gramsci für die Volkskunde – Wahlversammlung von Berlinguer «contra» Wahlfahrt zur Dreifaltigkeit – Die offizielle Kirche über den Köpfen des Volkes – Das Erlebnis einer Volkswallfahrt – Mit der Madonna gegen Großgrundbesitz – Pilgerfahrt und Feste anstatt Kino und Fußball – Rückkehr zum Fest als Durchbruch der Menschenwürde.
Alfonso M. di Nola, Rom

RELIGIONSPSYCHOLOGIE Nr. 22   30. November 1976
Die Seele verkauft und zurückgewonnen? Das älteste niederländische Drama als Parabel zur Psychologie verärgerter Katholiken – Wie Mariken van Nieumeghen in tiefer Depression ihre Seele an den Taufel verkauft und in Reue zurückgewinnt – S. Freud zur Teufelsneurose – Die analogen Nöte der Katholiken – Das menschenähnliche Gottesbild als Reizgegenstand des Mißtrauens – Wir haben unsere Seele verkauft – Der Teufel als Entfremdung in Person – Wir müssen die Seele inverstieren – Das Risiko – Was ist das authentische Selbst? – Die Ideale der anderer im Prozeß der Selbstfindung – Institutionalisierung der Religion und der Hunger nach religiöser Erfahrung.
W. J. Berger, Nijmegen

VOLKSRELIGION Nr. 21   15. November 1976
Die nahen Heiligen und der ferne Gott von Paraguay: Volksreligiosität, wie sie von der großen Mehrheit praktiziert wird – Trotz Merkmalen kolonialer Beherrschung ein Feld bewahrter Eigenart – Die Praktiken mit den Heiligen – Totenkult – Der Priester, ein «kleiner Gott» – Gott und Kirche fremde, zu frürchtende Wesen – Was ist für diese Volksreligiosität charakteristisch? – Christliche Veränderung bisher nur innerhalb der Ligas Agrarias.
Jean-Hervé Müller, z.Z. Lausanne

RELIGIONSKRITIK Nr. 20   31. Oktober 1976
Roger Garaudys christlich-marxistischer Weg: Zugang zum Glauben unter Einbezug der Diesseits/Jenseits-Kritik von Marx – Ein autobiographisches Zeugnis – Einst mitten im Heiligtum des ZK, 1970 von der KP ausgeschlossen – Die von Marx kritisierte Entfremdung auf die Partei angewandt – Maurice Thorez zu Garaudy: «Im Grunde hast du recht, aber...» – Freundschaft mit Helder Câmara – Dialog mit Rahner und Moltmann – Entdeckung der Transzendenz: Was im Menschen den Menschen übersteigt – Rückgriff auf Bondel und Teilhard – Das «Gute in mir» nicht verfügbar, sondern Gabe – Sünde als Weigerung, ein stets neues Leben zu schaffen – Ein Glaube jenseits vom «Opium des Volkes».
Klaus P. Fischer, Heidelberg

RELIGIONSKRITIK Nr. 2   31. Januar 1976
Zur Interpretation des späten Horkheimer: Bezeichnete sein Wort von der «Sehnsucht nach dem ganz Anderen» eine religiöse Wendung? – Differenzierung heißt nicht Diskontinuität – Erhellung aus den «Notizen 1950-1969» – Frühe Schopenhauer-Lektüre – Jesus gegen seine heutigen Vertreter gestorben – Doppeldeutigkeit der Religionen – Gegnerschaft sowohl zu Metaphysik wie zu Positivismus – Beide paktieren mit dem Gegebenen.
Werner Post, Bonn

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 1   15. Januar 1975
Polens Volkskirche und die neue religiöse Mentalität: Kirche der großen Zahlen – Gegen Säkularisierung immun? – Kirchensoziologische Forschungen an den Hochschulen von Lublin und Warschau – Verändert der gesellschaftliche Wandel das Glaubensbewußtsein? – Einfluß der Religion auf das moralische Verhalten – Beispiele: Sexualmoral und Eigentum – Einstellung zum Priester – Soziale Integrationskraft der Pfarrei – Erhebungen in vom Westen nicht beeinflußten Gemeinden – Anzeichen für tiefere Veränderungen – Die Chance einer neuen Religiosität.
Theo Mechtenberg, Wrozlaw

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 5   15. März 1974
Jesus, Sündenbock der Welt? Die Rolle des Christentums in der sakralen Gewalttätigkeit – Johannes der Täufer definiert die Opferkrise – Die in allen Religionen verschleierte Gewalt von den Evangelien bloßgelegt – Kaiphas offenbart die «Weisheit» des kollektiven Mordes – Jesus eröffnet Versöhnung ohne Opfer – Die Wahl zwischen totaler Vernichtung und totalem Gewaltverzicht – Christliche Apokalypse meint menschlichen, nicht göttlichen Schrecken – Die Evangelien rückwärts gelesen – Die mordenden Winzer und der von den Bauleuten verworfene Stein – Christus, der umfassende Offenbarer.
René Girard, Buffalo, N.Y.

RELIGIONSWISSENSCHAFT Nr. 4   28. Februar 1974
Gewalt und Opfer: Neuer Erklärungsversuch der primitiven Religionen – René Girard: «La violance et le sacré» – Opferriten vital für das Überleben eines Volkes – Mechanismus der Gewalt in den griechischen Tragödien – «Mimesis» und Ödipuskomplex – Der Trieb zielt auf Nachahmung – Das Umschlagen der Gewalt aller gegen alle in die einmütige Gewalt gegen den Sündenbock – In ihm fallen das Böse und das Gute zusammen – Urgestalt des sacrum – Die Gewalt wecken, um sie zu bannen – Eine bewiesen Hypothese?
Raymund Schwager

RELIGION/GESELLSCHAFT Nr. 2   31. Januar 1974
Religion zum Überleben: Der Unterschied zwischen tyrannischer und befreiender Religion – Die «Verführung des Geistes» – Die Rettung unserer Hoffnung.
Harvey Cox, Harvard

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 2   31. Januar 1974
Eros als Erfahrungsort des Heiligen: Das Amabile tat sich im Christentum schwer – Pantokrator verdrängte das Christussymbol des Orpheus – Kirchenväter zwischen Macht und Liebe – Das Hohelied mußte Allegorie werden – Erotische Bilder der mittelalterlichen Mystik – Gnade bedeutet Grazie – Schöpfung als Vereinigung – Das Amabile als Bedürfnis und Wunsch – Das Verlangen nach einem Wesen, das nicht verfügbar ist, aber eine geheimnisvolle Anziehungskraft ausübt – Als transzendentes Erlebnis bedarf der Eros des Verzichts – Aber einseitige Lösungen gehen fehl – Der Leib als Mittler.
Karl Ledergerber, Gümligen/Bern

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 1   15. Januar 1974
Das Heilige als Macht? Distanz und Nähe, eine Grundstruktur des Heiligen – Rudolf Ottos erfolgreiche Darstellung – Aber fragwürdige Einseitigkeit – Sie trifft nicht die Wesensmitte des Christlichen – Macht und Eros in der nichtchristlichen Welt – Hinduismus und Buddhismus – Krishna, ein großer Liebhaber – «Islam» heißt Hingabe – Keine Sakralisierung irdischen Herrschertums – Erwachen des Amabile in christlicher Zeit – Aber schon bald wieder von der «heiligen Macht» verdrängt – Die Liturgie wendet sich an Gott, den Allmächtigen, wo Jesus vom liebenden Vater sprach – In Hiob menschliches Recht zu Aufruhr gegen das absolut Numinose der Macht – Die Macht ist banal und böse geworden.
Karl Ledergerber, Gümlingen

RELIGIONSKRITIK Nr. 22   30. November 1973
Christuslob im «Antichrist»: Zu einer Passage aus dem Antichrist von Friedrich Nietzsche – Der Einklang von Lehre, Leben und Tod – Verwandtschaft mit der «fremden Gestalt».
Josef Nolte, Tübingen

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 15/16   15. August 1973
Die künftige religiöse Institution: Untersuchung über zwei Pfingstlergemeinden – Warum haben sektenartige Gruppen eine Chance? – Institutionelle Eigenform und Anleihe bei der Tradition – Man bleibt im Rahmen einer Kirche – Eine katholische und eine protestantische Gruppe – Beiden gemeinsam ist der zwanglose, aber intensiv gefühlsbetonte Gottesdienst – Aber Unterschiede in Führung und Autorität – Rivalisierende Ansprüche in der protestantischen Gruppe – Die Führung durch Laien bei den Katholiken weniger problematisch – Zurückbindende Präsenz der Priester – Zukunft der Spontangruppen.
John B. Snook, New York

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 5   15. März 1973
Gebet und Vergebung: «Herr, erbarme dich!» – Darf man denken, Gott könnte sich nicht erbarmen? – Wie weit normiert Beten das Glaubensdenken? – Darf man denken, Gott könnte sich nicht erbarmen? – Wie weit normiert Beten das Glaubensdenken? – Zur Sprache kommt Freiheit, Schuld und Vergebung – Schuld als Thema grundsätzlicher Selbstbesinnung – Denken kann eine Weise der Abwehr und Flucht sein – Der Auswegversuch prinzipieller Entschuldigung bedeutet die Leugnung der Freiheit – Schuldbekenntnis aus Hoffnung auf Vergebenug – Die Alternative der Verzweiflung – Läßt sie sich leben? – Respekt für den Beter.
Jörg Splett

RELIGIONSPHILOSOPHIE Nr. 2   31. Januar 1973
Geheimnis als Ärgernis: Einige ernähren das Prinzip, an dem sie scheitern – Mißverhälnis zwischen wohlernährtem Prinzip und schlimmen Verhältnissen führen zu Supranaturalismus – Inflation der «Geheimnisse» in der Theologie – Sie provozieren den Geist nicht mehr – Die wesenhafte Ärgenisqualität – Erlitten im Geheimnis des Bösen – Das Böse läßt sich nicht erklären, nur bekämpfen – Es scheitert, wer das Ärgernis fixiert oder verschweigt – Würde und Legitimität der Sehnsucht nach Sinn.
Heinz R. Schlette, Bonn

WELTRELIGIONEN Nr. 18   30. September 1972
Eucharistische Symbolik: Der Mythos vom Sohn der Jungfrau, gestorber und wiedererstanden in der Gestalt der Nahrung – Einheit des Geistes mit allen sichtbaren und unsichtbaren Mahlteilnehemern – Verkettung von Tod und Leben – Kult als Wiederholung der Schöpfung – Und Vorwegnahme des Weltendes – Teilnahme am Schicksal des Weizenkorns – Kosmos, Pflanze, Mensch und das persönliche Geschick – Alles dies ist eins – Symbole, die überall gelten – Universelle Kommunion – Offene Frage der heidnischen Religionen – Im Essen bekennt man, daß der Tod Leben gibt.
Josef Goetz, Lyon/Rom

WELTRELIGION Nr. 23/24   15. Dezember 1971
Verunsicherte Missionsarbeit: Die indische Kirche ringt um ihr Selbstverständnis – Verwirrte und verärgerte Missionare – Bekehrung oder«Zusammenarbeit»? – Entwicklungshilfe oder Zeugnis des Wortes? – In der Praxis muß man sich entscheiden – Abstrakte Wahrheiten genügen nicht mehr – Bietet das Christentum ein überzeugendes Leitbild menschlicher Existenz? – Ende der standardisierten Modelle missionarischer Tätigkeit – Entwicklungshilfe überlastet die Mission – Und macht sie zweideutig – Entwicklung ist Befreiung.
Josef Neuner

RELIGIONSKRITIK Nr. 15/16   15. August 1970
Nietzsches prophetische Kritik des Christentums (2): Wohin ist Gott? – Haben wir ihn getötet? – Nietzsches Kritik an der christlichen Moral – Gegen die Freunde Hiobs im Christentum – Götzenzertrümmerung – Gegen Gott als Lückenbüßer – Erkenntnis in Freiheit – Ereignishaftigkeit Gottes – Gegen die Schleichwege zu Gott – Verlust der jüdichen Weltfreude – Wozu ein Arme-Leute-Gott, ein Sünder-Gott und ein Kranken-Gott? – Verlust des Auferstandenen in der Kirche – Nietzsches «gottbildender Instinkt» – Was bleibt noch übrig zu opfern? – Bedingungen des Wachstums in der Liebe.
Walter Strolz, Freiburg i. Br.

RELIGIONSKRITIK Nr. 13/14   15. Juli 1970
Nietzsches prophetische Kritik des Christentums: «Erst das Übermorgen gehört mir» – Die Wahrheit ertragen, die Wahrheit wagen – Die Freiheitserfahrung des jungen Theologiestudenten – Der Wanderer, das Urbild des Denkers – Weltflüchtige Tendenz des Christentums – Askese als Tyrannisierung und Vergötterung seiner selbst – Gegen die «Falschmünzerei der Transzendenz» – Die kühne Frage nach der Redlichkeit Gottes – Der grausame Zug im Christentum – Einseitige Auslegung des AT auf Kosten des Judentums – Nietzsches Vorausblick auf das Schicksal der Juden im 20. Jahrhundert.
Walter Strolz, Freiburg i. B.

RELIGION Nr. 9   15. Mai 1965
Die Frage: Statische oder dynamische Religion? Langweilige Mahner – Aufreizende Ketzer – Einführung oder Initiative? – Spiritualität der Ordnung – Heutiges Menschenbild – «Ein kleiner Gott auf Eden» – Relativierung heiliger Ordnungen – Was fange ich mit meinem Leben an?
M. Brändle

RELIGION Nr. 7   15. April 1965
Die Frage: Wie spricht man «religiös»? Können wir «religös» sprechen? – Überflüssige, maßlose und teils schlechte Beiwörter – Fünf Sünden gegen den Geist der religiösen Sprache – Formulierungen der Beichtspiegel – Der freudlose Musterknabe – Die behutsame Jungfrau – Was uns heute fehlt: eine echte Theologie der Sprache – Laßt uns in der Kirche wieder menschlich sprechen! – Es genügt nicht Rubriken abzuschaffen.
L. B.

RELIGIONSKRITIK Nr. 6   31. März 1965
Marx, Religion und Christentum: Was bedeutet die Feindschaft des Kommunismus für die Christen? – Diskussion mit Marx – Der Name Marx bleibt mit einer der größten Menschheitsbewegung der Geschichte verbunden – Ein veralterterter Religionsbegriff: Christentum, Religion unter Religionen? – Frage nach dem Wesen des Christentums – Religion, «Opium für das Volk»?: Der «universale Mensch» – Der «schöpferische Mensch» – Geschichte als Bewährung und Verpflichtung: Wogegen soll der Mensch revoltieren? – Für die Erde Sorge tragen – Sinn der Geschichte – Technik als geschichtsformende Macht – Autonomie des Menschen: Entwurf der Geschichte – Haben wir schon den Schritt über den Kapitalismus hinaus getan? – Hauptimpulse der Religionskritik von Marx – Können wir ihn christlich verstehen? – Folgerungen.
Armin Wildermuth (Basel)

RELIGIONEN Nr. 5   15. März 1965
Säkularisierter Staat und Religion: Religionsunterricht an öffentlichen Schulen: eine Verletzung der Neutralität des Staates? – Neutrale Religionskunde anstelle des konfessionellen Religionsunterrichtes? – Kritik der Religionen an der religiösen Unterweisung.
M. Brändle

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 3   15. Februar 1965
Die gegenwärtige Entwicklung der Religionssziologie (2): Perspektiven für den Seelsorger – Soziologie der theologischen Aussagen – Lehre von der Kirche – Allgemeine Dogmatik – Risiko und Chance der heutigen Religionssoziologie.
P.J. Kerkhofs SJ, Löwen

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 2   31. Januar 1965
Die gegenwärtige Entwicklung der Religionssoziologie: Schwierigkeit der Ermittlungen – Warum kann man über die Konzilssessionen keine soziologiesche Untersuchung machen? – Und auch nicht über den Zölibat der Priester? – Statistik – Fragen der «religilösen Vitalität» – Systemforschung – Soziologie der verschiedenen Religionen – Erforschung der «religiösen Mentalitäten» Natur der religionssoziologischen Aussagen – Diskussion um den Begriff «Religion».
P.J. Kerkhofs SJ, Löwen

MENSCHENRECHTE/RELIGIONSFREIHEIT Nr. 6   31. März 1964
Die religiöse Freiheit vor dem internationalen Forum: (II. Vom Inhalt der religiösen Freiheit): I. Ihr sittlicher Charakter – Konfliktmöglichkeiten mit dem Versorgungsstaat – Der Dienst, den die religiöse Freiheit dem Staat leistet – 2. Ihr sozialer Charakter – Das Problem der Propaganda – Propaganda ist nicht Proselytismus – Soll der Staat eine Religion bevorzugen? – 3. Trenung von Kirche und Staat? – Kann ein konfessioneller Staat die religiöse Freiheit wahren? – 4. Gerät die religiöse Freiheit nicht mit der These von der «wahren Religion» in Konflikt? – Das Rundschreiben «Frieden auf Erden» neu interpretiert.
R. P. Henri de Riedmatten O.P., Genf

MENSCHENRECHTE/RELIGIONSFREIHEIT Nr. 5   15. März 1964
Die religiöse Freiheit vor dem internationalen Forum: Die Erklärung der Menschenrechte, Artikel 18 über die religöse Freiheit – Versuche, dem Artikel rechtliche Kraft zu geben – Bemühungen der katholischen Organisationen, bei den Vereinten Nationen befriedigende Entscheidungen und Erklärungen zu erhalten – Verwirrung bei der UNO über die grundlegenden Begriffe – Ist Gewissensfreiheit und Religionsfreiheit dasselbe? – Klarstellungen von seiten katholischer Gruppen – Geringer Erfolg dieser Investitionen – Die französische Regierung zum Unterschied von «Überzeugung» und «Religion» – Botschafter Amadeo (Argentinien) über den einzigartigen Charakter der religiösen Freiheit – Vorläufiger Kompromiß.
R. P. Henri de Riedmatten O.P.

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 13/14   31. Juli 1963
Zum Problem des Synkretismus in Lateinamerika: Eine Rechnung, die nicht aufgeht – Der Sklave Boukman, Priester des Wodukultes, schlägt französische Elitetruppen – Haiti – Die Schuld christlicher Herren – Wie der Wodukult heute aussieht – Wodu und seine Macht – Vom Geist «geritten» – Kein Massenwahn – Des Wodukultes politsche Bedeutung – Sein Einfluß auf dem Festland – Weiße Gebiddete in der Umbandareligion – Des Volkes hauptamliche Beteiligung – Eine Mahnung an den christlichen Kult.
H. Christoffels

RELIGION Nr. 6   31. März 1963
Kirche und Sekten: Jeder Irrtum lebt von einem Stück Wahrheit – Die Sekte als Prodestbewegung gegen die Sünden der Kirche – Vergessene Wahrheiten – Träges Christentum – Mangelnde Gemeinschaft – Es gibt nur ein Laster: Trägheit des Herzens – Die Sekte als Flucht – Die Subjektivität bricht durch – Apokalyptische Antwort – Die Schleier der Zukunft werden gelüftet – Die Gier, etwas Besonderes zu sein – Das apostolische Wort an die Hirten der Gemeinde – Mahnung an die Christen – Die goldene Regel.
A. Ebneter

RELIGION Nr. 1   15. Januar 1960
Das Geheimnis von Fátima: Eine Pressefehde – Das Geheimnis für 1960 – Seine Geschichte – Geschichte seines Inhalts.

RELIGION Nr. 23/24   15. Dezember 1959
Die religiöse Toleranz: I. Der Begriff – Toleranz sagt ein «Zu-Recht-Bestehen» aus – Toleranz ist die Verneinung einer Verneinung – Toleranz ist nicht Indifferenz – Ein Agnostiker ist nicht tolerant – 2. Verlangt Toleranz ein Minimum an Skeptizismus? – Bedenkliche Folgerungen – Gibt Toleranz ein Recht auf Irrtum zu? – 3. Die Transzendenz Gottes als Ausgangspunkt – Sie befiehlt die Liebe – 4. Toleranz ist ein Gebot in dieser Zwischenzeit der Heilsgeschichte.
Gabriel Marcel de l'Institut

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 14/15   31. Juli 1959
Die Ämter der Kirche im Lichte von Qumran: Ein aktueller Ausgangspunkt: die Krise des französischen Katholizismus – Hirtenamt, Lehramt und Priesteramt überschneiden sich – Ämter der Kirche und Titel Christi – Wer gab Christus den Titel Hoherpriester? – Woher kommt die Dreizahl der Titel Christi? – Analogie zwischen israelitischem Königtum und Papsttum – Die Arbeiterpriester als Träger der prophetischen Funktion – Die Struktur der Krise des französichen Katholizismus.
M. Brändle

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 2   31. Januar 1959
Licht auf die Apostelgeschichte durch Qumran: (2. Teil): Sind die Hellenisten Heidenchristen oder Judenchristen oder Essener? – Der Bruch in der Rede des Stephanus: verschiedene Versuche, ihn zu erklären – Wie es zum Konflikt in der Urgemeinde von Jerusalem kam – Der exemplarische Werte des Konflikts.
M. Brändle

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 23/24   15. Dezember 1958
Ein unklares Kapitel der Apostelgeschichte im Lichte von Qumran: Warum die Apostelgeschichte lückenhaft berichtet – Die ideale Gütergemeinschaft und die materielle Not der hellenistischen Witwen – Unzufriedenheit mit den Aposteln? – Verfolgung der Hellenisten und Verschonung der Hebräer – Tempelfeindlichkeit des Stephanus? – Komplexe Haltung Jesu gegenüber dem Tempel – Tempelfeindlichkeit der Essener?
M. Brändle

RELIGION Nr. 16   31. August 1958
Der Sonntag: Im Alten Testament: Ruhe als Ziel, nicht Anfang – Der Sonntag und die Arbeit als Buße und als vergebliches Mühen – Der christliche Sonntag: der erste und der letzte Tag der Woche – Sonntag und Kreuz – Sonntag und Messe – Der Sonntag im modernen Leben: die heutige Kontaktlosigkeit und der Funktionalismus – Der Nihilismus – Der Sonntag als dreifache Begegung.
M. G.

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 21   15. November 1957
Zur Theorie der Uroffenbarung P. W. Schmidts: I. Der Urmonotheismus als positiv wissenschaftliches Faktum – Einseitiges und Bleibendes – 2. Zur Psychologie der Gottesbeweise bei den Primitiven – 3. Das theologische Problem der Uroffenbarung – Die moralische Notwendigkeit einer Offenbarung – Zum Abschluss.
J. Goetz, Rom

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 20   31. Oktober 1957
Ergebnis und Wertung der Arbeit P. Wilhelm Schmitdt's: Der Systematiker der Kulturkreise: Die Sprachkunde als Dienerin der Kulturkreislehre – Die Kulturkreislehre im Dienst einer Erforschung des Weges des Menschen in der Geschichte – Die Werte und Gefahren der Kulturkreislehre – P. Schmidt ein Evolutionist? – Die Kernfrage heute: Typologische konvergenz oder Diffusion? – Heutige Ergebnisse – Wandlungen P. Schmidts – Der Erforscher der Urkultur: P. Schmidt und die Pygmäen – Zusammenarbeit von Prähistorie und Ethnologie.
J. Goetz, Rom

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 19   15. Oktober 1957
Der Ursprung der Gottesidee und sein Verfasser: (zum Lebenswerk von Wilhelm Schmidt S.V.D., 1886-1954): Das Mumantalwerk kein vorgefasstes System, sondern fortschreitende Erkundung – «Die Uroffenbarung als Anfang der Offenbarung Gottes» – Die «Confessiones» im «Anthropos» 1928 – Wilhelm Schmidts Werdegang – Monotheismus der Primitiven und Kulturkreislehre – Der Weg zur Völkerkunde.
Goetz, Rom

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 10   31. Mai 1957
Jesu letztes Mahl im Lichte von Qumran: Das heilige Mahl bei den Essenern eine Vorwegnahme des Christentums? – Grundsätze der vergleichenden Religionswissenschaft – Ein Widerspruch zwischen den Synoptikern und dem vierten Evangelium? – War das Abendmahl Jesu ein Passahmahl? – Die Lösungsversuche protestantischer Gelehrter: der jerusalemitische ohne Wein – der paulinisch-hellenistische mit Brot und Wein – Die Antwort im Lichte der Texte von Qumram: Der Opfercharakter des Mahles – Der sakramental-kultische Charakter – Brot und Wein als Element des Mahles – Das Gemeinschaftsmahl als Vorwegnahme des messianischen Hochzeitmahles!
M. Brändle

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 23/24   20. Dezember 1956
Johannes der Täufer: Ein Schüler der Essener? Täuferbewegung im Nahen Orient – Die Wüste im Daseinsverständnis des Johannes und der Qumraner – Warum nicht Tempelpriester? – Des Täufers und Jesu Einstellung zum Tempel – Natürliche Faktoren der Berufung – Die Taufe: Privileg der Vollkommenen oder Initiationsritus? – Qumran: Bildungsstätte der Jugend?
M. Brändle

RELIGIONSGESCHICHTE Nr. 21   15. November 1956
Albright William F.: Die Religion Israels im Licht der archäologischen Ausgrabungen: ein empfehlenswertes Buch – Immer noch.
M. Brändle

INDIEN/RELIGIONSFREIHEIT Nr. 14/15   31. Juli 1956
Indische Richter zur Religionsfreiheit: Unruheherd Zentralindien – Die Situation: Feudalherren gegen die christliche Missionstätigkeit – Beispiel schikanöser Schulpolitik – Missionare werden in Prozesse verwickelt – Das Verfahren des Obergerichts: Was ist die Niogi-Kommission? – Ihre seltsame Methoden – Die richterliche Lektion an die Regierung – Nachspiel: Mr. Francis appelliert an den Obersten Gerichtshof in Dehli – Berechtigte Hoffnungen der Christen.

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 14/15   31. Juli 1955
Die religiöse Krise der Gegenwart; ihre Ursachen: Wert und Bedeutung der religiösen Soziologie – Charakteristik der heutigen religiösen Krise: Grosse Ungleichheit in der Verbreitung – Auffallende Verknüpfung mit der modernen Zivilisation – Und anderen Zerfallserscheinungen – Ihr planetarischer Charakter – Ursachen: Neben anderen die sozialen Strukturen: allgemeine Entwurzelung – Wachstumskrisen: besonders in der Arbeitsklasse – Fortschritt des menschlichen Geistes – Moderne Zivilisation: Die Sprache als Anzeichen für schwindenden Sinn zur Kontemplation, zum persönlichen Fragen, zum Nächsten – Wert der Analysen Desqueyrats.
A. Sustar

WELTRELIGIONEN (EX URBE ET ORBE) Nr. 7   15. April 1954
Die Weltreligionen und das Wachstum der Menschheit: Das Christentum hält nicht Schritt – Die Katholiken sind noch immer am Wachsen.

RELIGION Nr. 8   30. April 1952
Antikommunismus und Religion: Die Religion in der antikommunistischen Front – Vorbedingung: Religiöse Betätigungsfreiheit – Soziale Gerechtigkeit – Gott in der Gesellschaft und im Staat.
K. S.

RELIGION Nr. 6   31. März 1945
Ausser der Kirche kein Heil: I. Was ist Kirche? – Verschiedene Stufen – 2. Die Glieder der Kirche: ein vergeblicher Weg der Bestimmung – Der direkte Weg: Jeder Getraufte ist ein Glied – Verminderte Glieder – Die Ungetauften als Glieder der Kirche? – Die getauften Nichtkatholiken als Glieder der Kirche.

RELIGION Nr. 5   15. März 1945
Ausser der Kirche kein Heil: Von der Notwendigkeit der Taufe – Heilsmittel oder Heilshemmung? – Die Taufe vor und nach Christus – Die Begierde- und Bluttaufe – Die Kinder, die ohne Taufe sterben.

RELIGION Nr. 4   28. Februar 1945
Ausser der Kirche kein Heil: I. Warum Offenbarungsglaube? – Der unteilbare Glaube und die ökumenische Bewegung – Der Heilsglaube der Heiden – Wege der Vorsehung – 2. Die Ansicht der meisten Theologen – 3. Innere Erleuchtung zum Heilsglauben genügend? – 4. Glaube im weiteren Sinn – Zusammenfassung.

RELIGION Nr. 3   15. Februar 1945
Ausser der Kirche kein Heil: Das Fehlen lehramtlicher Entscheidungen – Die Autorität der Bischöfe – Die Bedeutung der Theologen – Von der Einseitigkeit der Definition – Ein Beispiel.

RELIGION Nr. 2   30. Januar 1945
Ausser der Kirche kein Heil: Zwei Vorwürfe gegen die Kirche – Gottes allgemeiner Heilswille – Die Hl. Schrift – Die alleinseligmachende Kirche.

RELIGION Nr. 1   15. Januar 1945
Ausser der Kirche kein Heil: Gründe dieses Thema zu behandeln: Angriffe – Gemeinschaftsfragen – ökumenisches Problem. I. Zeugen der Tradition: Ursprung des Axioms – Päpste – Konzilien.


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