ORIENTIERUNG    

Nr. 20   31. Oktober 1986 PDF ansehen

ZEITGESCHICHTE
Aussage eines Zeugen und Opfers: Friedensnobelpriesträger des Jahres 1986 – Aufzeichnungen aus einem Gespräch mit François Mauriac.
Elie Wiesel, Boston

ESSAY
Gleichgewichtsübungen eines bekümmerten Christen: Zwanzig Jahre nach dem Vatikanum II – Gegenläufige Tendenzen und Wachstumsstöße – Zwölf Beispiele – Die Kirche hat dem Heiligen Geist weiter nachzugeben – Deshalb ist ihr die Exodus-Gestalt zu eigen – Die uneingelösten Versprechungen der Geschichte.
Ignaz Zangerle, Innsbruck

POLEN
Spätsommer 1986: Impressionen einer Reise – Spaltung zwischen Staatsverdrossenheit und Patriotismus – Kirche als Garant nationaler Identität – Folgen der stalinistischen Ära – Staatsführung wünscht erweiterte Zusammenarbeit mit Kirche – Austerity-Politik ist notwendig – Überraschende Amnestie für Solidarnosc-Führer – Handlungsspielraum der Kirche.
Robert Hotz

THEOLOGIE
Die Transzendenz – Gott mit uns: Piet Schoonenberg SJ 75 Jahre alt – Eine aufsehenerregende Antrittsvorlesung (1965) – Gott ist kein Konkurrent des Menschen – Dogmeninterpretation aus historischem Bewußtsein – Klassisch gewordener Entwurf einer Erbsündenlehre – Auf Gott hin denken – Die Fruchbarkeit des Prozeßdenkens – Ein Sammelband deutschsprachiger Schriften zur Theologie – «Das (noch nicht erschiene) Buch» Der Geist, das Wort und der Sohn.
Herwi Rickhof, Nijmegen

RELIGIONSSOZIOLOGIE
Ekklesialer Atheismus? Erste Ergebnisse einer Allensbacher Umfrage 1986 – «Ekklesialer Atheismus», ein kirchenkritischer Begriff – Kirchenwahrnehmung der Befragten – In Beziehung gesetzt zu Werten über Gott – Der Unterschied zwischen kirchennahen und kirchenfernen Katholiken – Nur 43% Katholiken sind sicher, daß Gott in der Kirche lebendig ist – Das Gerücht Gottes wachhalten – Keine Frage des Mehr-über-Gott-Redens – Gott muß zum Lebenszentrum der Kirche werden – Die Anliegen der Menschheit sich zu eigen machen.
Paul M. Zulehner, Wien

LITERATUR
Triest im Blickfeld: Ein Roman von Daniele Del Giudice – Auf der Suche nach dem literarischem Mythos von Triest – Zentrale Gestalt «Bobi» Bazlen – Ein Schriftsteller, der sich der Literatur verweigert hat – Gespräche mit seinen ehemaligen Freunden – von seiner Herkunft her Jude und Lutheraner – Sein Leben war sein Werk – Die Suche nach dem Schriftsteller endet auf dem leeren Tennisplatz von Wimbledon.
Albert von Brunn, Zürich


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