KIRCHE/ZEITGESCHICHTE
Papst Johannes Paul II.:
Weltweite Trauer über den Tod des Papstes – Massenmediale Präsenz des Pontifikats – Umfassende Präsenz als maßgebliche Form des Amtsverständnisses – Kirche als «Global Player» – Späte Rezeption der Moderne – Die Ereignisse von 1989 und ihre heilsgeschichtliche Deutung – Autorität und Zentralismus – Innovationen in den Ortskirchen – Nicht wahrgenommene Chancen von Kollegialität und Synodalität – Politik durch Gesten.
Nikolaus Klein
RELIGIONSWISSENSCHAFT
Daoismus im deutschsprachigen Raum:
Zu einer Studie von
Oliver Grasmück – Späte Wahrnehmung des Daoismus – Eine gebrochene und zweigeteilte Rezeption – Schwaches Interesse am Volksdaoismus – Der Beitrag der Jesuiten – Die Folgen des Ritenstreites – Abnehmende Aufmerksamkeit für die daoistischen Quellen – Das chinesische Denken und die Theologie des 20. Jahrhunderts.
Knut Walf, Nijmegen
THEOLOGIE/KIRCHE
«Tut dies zu meinem Gedächtnis!»:
Die Eucharistie in der frühen Kirche – Der historische Befund über den sogenannten Doppelbefehl – Analogien bei hellenistischen Gedächtnisfeiern – Pluralität der Bezeichnungen – Suche nach den historischen Wurzeln der christlichen Mahlpraxis – Tischgemeinschaft Jesu mit Zöllnern und Sündern und die Predigt vom Reich Gottes – Zur neutestamentlichen Tradition vom Abschiedsmahl Jesu – Offen für das ganze Volk Israel – Memorative Bestärkung und gestische Vorwegnahme der Hoffnung der Gemeinde – Das Herrenmahl und sein österlicher Grund – Der Sitz im Leben der Abendmahlsüberlieferung – Regulierung und kritisches Korrektiv der Gemeindepraxis – Die Zuordnung von Einsetzungsbericht und Danksagungsgebet in der frühen Kirche – Die Realpräsenz Christi in Brot und Wein – Österlicher Glaube an die Gegenwart des Herrn – Erinnerung als Vergegenwärtigung – Wirksame Präsenz in den Charismen und den Diensten in der Gemeinde.
Michael Theobald, Tübingen
THEOLOGIE
«Ein Fremdwort von zuhause»:
Die unmögliche Lektion von Auschwitz für die christliche Theologie
(Zweiter Teil) – Revision der christlichen Theologie – Drei Figuren des Neuanfangs – Jesu Praxis der Vergebung – Unbedingte Hinwendung zum Menschen in seiner Schuld – Inkarnation – Eintreten für die Opfer der Geschichte – Tod und Auferweckung Jesu – Hoffnung wider alle Hoffnungslosigkeit – Eine unbedingt geltende Bejahung des Lebens – Die Theologie ist fremd in ihrem eigenen Hause – Die Frage nach dem Handeln Gottes – Ermöglichungsraum für menschliches Handeln angesichts der Zerstörung von Menschlichkeit.
Knut Wenzel, Regensburg