Suche nach Rubrik «Konzil»
Die Kirche in der Geschichte:
Ein Blick auf den Kirchenhistoriker
Giuseppe Alberigo (1926-2007) – Mehrheiten und Minderheiten in der Geschichte – Das Verhältnis von Profan- und Kirchengeschichte – Studien zum Konzil von Trient – Der Episkopat und die Kollegialität – Das Zweite Vatikanische Konzil – Das «Istituto per le Scienze Religiose» in Bologna – Quellen und biographische Arbeiten zu Johannes XXIII. – Eine Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils – Das Konzil als «Ereignis».
Nikolaus Klein
Nächtliche Korrespondenz aus Rom:
Zu den «Konzils-Rundbriefen» von Helder Camara – Die Rolle «privater Quellen» für die Geschichtsschreibung des Zweiten Vatikanischen Konzils – Der eigenständige literarische Charakter der «Rundbriefe» – Die Empfänger in Rio de Janeiro und in Olinda e Recife – Mehr als ein Chronist – Helder Camara auf dem Konzil – Intensive Arbeit hinter den Kulissen – Mitarbeit am Text der Pastoralkonstitution – Ein Mann informeller Kontakte – Die Bedeutung der Netzwerke – Ein präziser Beobachter – Der Blick auf den globalen Kontext – Plädoyer für die Dritte Welt – Der Blick auf die Rezeption des Konzils – Erfahrungen mit der bischöflichen Kollegialität – Schreiben in der Nacht.
Nikolaus Klein
25. Januar 1959:
Die Ankündigungsrede von Johannes XXIII. – Epochen der Veränderungen – Die synodale und konziliare Tradition der Kirche – Die Herausforderungen der Zeit – Die Zeit der Vorbereitung.
Nikolaus Klein
Was bleibt?
Die «Ökumenische Versammlung der Christen und Kirchen in der DDR» – Tagungen von 1988 und 1989 – Ein verbindliches Gespräch über christliche Weltverantwortung – Die theologische Grundüberlegung – Ein ökumenisches Hoffnungssymbol.
Joachim Garstecki, Magdeburg
A.J. Heschel – Zeuge im Glauben:
Am 11. Januar 1907 geboren – Ein bedeutender Theologe und politisch engagierter Bürger – Freundschaft mit Kardinal Augustin Bea – Das Zweite Vatikanische Konzil und die Frage nach der Beziehung zum jüdischen Volk – Das Memorandum von 1962 – Politische Interessen und theologische Traditionen als Hindernisse – Freimut und Zivilcourage – Der mühsame Weg eines Textes.
Nikolaus Klein
«Die Fenster öffnen ...»:
Zu einer neuen Konzilsgeschichte von
Giuseppe Alberigo – Wissenschaftler und Zeitzeuge – Für die nachgeborene Generation geschrieben – Die Bedeutung der Arbeitsphasen zwischen den einzelnen Sitzungsperioden – Fortschritte und Versäumnisse – Eine Sprachlehre des Glaubens.
Nikolaus Klein
Die prophetische Vision des Papstes Johannes XXIII.:
Zur bleibenden Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils
(Zweiter Teil) – Von der Ankündigung des Konzils bis zur unmittelbaren Vorbereitung – Warum ein Konzil? – Ansprache zur Eröffnung des Konzils – Keine Verurteilungen – Ein pastorales Konzil – Der Sprung nach vorn – Die Wiedergewinnung eines authentischen Glaubensverständnisses – Eine Vision aus dem Glauben – Die Theologie und Spiritualität von Johannes XXIII. – Erkennen des Willens Gottes – Wider die Unheilspropheten – Der Glaube des Angelo Roncalli – Eine Erfahrung aus der frühen Jugendzeit – Nicht Nachahmung, sondern schöpferische Nachfolge – Das geistliche Testament und seine Bedeutung für die Christen – Das Konzil als Anfang eines Anfangs.
Siegfried Hübner, Leipzig
Die prophetische Vision des Papstes Johannes XXIII.:
Zur bleibenden Bedeutung des II. Vatikanischen Konzils
(Erster Teil) – Eine überraschende Ankündigung – Die Herausforderungen der gegenwärtigen Stunde – Nach den Erfahrungen der globalen Kriege im 20. Jahrhundert – Die Wiederentdeckung konziliarer Tradition – Die ersten Folgen der Ankündigung – Die Reaktionen der Gläubigen – Eingaben und Stellungnahmen – Dammbruch der Erwartungen – Widerstand gegen die Absicht des Papstes – Kirche vor den Herausforderungen einer veränderten Welt – Die Moderne und das Schicksal der Menschen – Position des Ökumenischen Rates der Kirchen – Warum ein Konzil? – Die Bedeutung gemeinsamer Beratungen – Das Stichwort «Aggiornamento» – Erinnerung an die Konzilien in der Geschichte der Kirche – Offener Arbeitsstil in den Vorbereitungsarbeiten.
Siegfried Hübner, Leipzig
Selbstvergessene Kirchen?
Zehn Jahre nach der Ökumenischen Versammlung in der DDR – Einmalige Verknüpfung von Gesellschaftsdiagnose und biblischer Orientierung – Umkehr in den Schalom Gottes – Der zeitgeschichtliche Kontext des Jahres 1989 – Eine breitere Rezeption fand nicht statt – Heute rückt eine säkular-politische Deutung in den Vordergrund – Die Forderung nach ökumenischen Friedensdiensten – Bedrückende Rückkehr des Krieges.
Joachim Garstecki, Bad Vilbel
Auf dem Weg nach Graz:
Zur
Deutschen Ökumenischen Versammlung in Erfurt – Vor der Zweiten Europäischen Ökumenischen Versammlung in Graz (Juni 1997) – KEK und CCEE in ihrer Botschaft von Assisi – Das neue Schlüsselwort heißt Versöhnung – Die sechs Themenbereiche für Graz – Die Erfurter Versammlung – Kontinuität und Diskontinuität zu Basel – Der mühsame Weg zur Schlußbotschaft – Differenzierungen im Versöhnungsbegriff – Die theologische Debatte muss fortgesetzt werden – C.F. von Weizsäcker ruft zu einer neuen Weltversammlung auf.
Nikolaus Klein
Die Würde des Menschen:
Dreißig Jahre nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils – Der lehrmäßige Fortschritt und die Erklärung über die Religionsfreiheit – Die bis heute nicht eingelösten Einsichten des Konzils.
Nikolaus Klein
Die Armen – eine Herasusforderung Gottes:
Dreißig Jahren nach dem Beginn des II. Vatikanums – Die wegweisende Eröffnungsrede von
Johannes XXIII. – Ein Thema zeitgeschichtlicher Forschung – Die Forschung des Bologneser «Istituto per le Scienze religiose» – Ein internationales Projekt zur Erfassung der Quellen – Die hermeneutische Relevanz der historische-kritischen Rückfrage – Fünf Kriterien – Der Glaube des Konzils und die Befreiung der Menschen – Eine Studie von
Elmar Klinger – Die offene Zukunft des Konzils.
Nikolaus Klein
Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung:
Die altjüdische Forderung nach einem Halljahr – Forderungen der christlichen Kirchen der Schweiz – Gefordert ist ein radikaler Kurswechsel – Botschaft an die Gemeinden und Regionen – Erfolgreiche Petition zur Entschuldung – In der Verpflichtung von Basel (1989) und Seoul (1990) – Gegenseitige Bundesschlüsse im konzilliaren Prozeß – Ökumene muß heute praktisch werden.
Josef Bruhin
Das Zweite Vatikanum – im Streit um seine Rezeption:
Vor 25 Jahren feierlich abgeschlossen – Themen und Probleme der nachkonziliaren Kirche – Wagende Treue oder defensives Sicherheitsdenken? – Rezeptiongeschichte bestimmt seine aktuelle Aneignung – Aufbruch in ein kulturell polyzentrisches Weltkirchentum – Das biblische Erbe als Ferment einer politischen Freiheitskultur – Hermeneutische Relevevanz biblischer Traditionen – Anerkennung der Anderen in ihrem Anderssein – Differenz zwischen Kirche und Reich Gottes – Von der Betreuung zum aufrechten Gang – Die Lehrautorität der Gläubigen – Konziliare Aufforderung zur integralen Subjektwerdung.
Johann Baptist Metz, Münster/Westf.
Gerechtigkeit als Grundforderung:
Zur Weltversammlung «Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung» – Südkorea, ein asiatisches Schwellenland – Seoul im Modernisierungsprozeß – Vertreibung der Habenichtse aus der Stadt – Politische Repression und mangelnde Sozialgesetzgebung – Weltversammlung: ein lebendiger und problembewußter Prozeß der Kommunikation – Doktrinäre Ausweichmanöver der offiziellen katholischen Delegation – Wenn man der eigenene Basis nichts zutraut – Frauenforum im Vorfeld der Konferenz – Suche nach einer Sprache in dramatischer Form – Klares Nein gegen eine herrschaftliche Sprache – Was machen Theologen mit himmelschreienden Geschichten? – Wenn das Leiden stumm bleibt – Auch der Kapitalismus steckt in der Krise – Arbeit am Abschlussdokument und an einer Botschaft – Vier Bundesbeschlüsse – Gerechtigkeit als Grundforderung – Das Votum von Pfarrer Frank Chikane – Die Überlebensfragen der Menschheit verpflichten alle.
Karl Weber
Weil Rom sich desengagiert …:
Proteste wegen Absage des Vatikans für eine verantwortliche Teilnahme in Seoul – Für die Absage werden keine stichhaltigen Begründungen gegeben – Regionale ökumenische Gremien können aber aus eigener Initiative verantwortliche katholischer Teilnehmer nach Seoul schicken – Warum nicht auch ökumenische Basisgruppen?
Ludwig Kaufmann
Impressionen aus Basel:
Ein europäischer Knotenpunkt – Die beiden Akrobaten auf dem hohen Seil – Das vor Anker gegangene Frauenboot – Wissenschaftliche Hearings im Rahmenprogramm der europäischen Versammlung – Von Zukunftshoffnung «besetzte» Stadt.
H.B./N.K/L.K.
Botschaft der Europäischen Ökumenischen Versammlung:
Delegierte und Experten aller christlichen Kirchen trafen sich in Basel – Engagiertes Interesse der Basler Bevölkerung – Zukunftswerkstatt Europas zeigt grenzüberschreitendes Netzwerk – Überraschender Konsens in grundlegenden Optionen – Verabschiedet wurden ein Schlußdokument und eine Botschaft – Dokumentation der Botschaft.
Auf dem Weg zur Weltversammlung von Seoul:
Gespräch mit
Marga Bührig, Mitglied des Präsidiums des ÖRK – Weltversammlung als Schritt in einem weltweiten Prozeß – Katholische Kirche bisher nur in der Vorbereitung engagiert – Unterschiedliches Kirchenverständnis – Angst der verfaßten Kirche vor der Basisbewegungen – Wozu lassen sich die Kirchen verpflichten? – Schuldbekenntnis und Konkretisierung der Umkehrforderung – Kirchliche Hierarchien und Diskriminierung der Frauen – Vertretung der Weltreligionen in der Basisgruppe.
Interview: L. Kaufmann und N. Klein
Barmer Theologische Erklärung als Vorbild:
Ein Vorschlag für die Weltversammlung in Seoul 1990 – Thesen von Barmen als formale Vorgabe – Biblisches Fundament – Gemeinsames Christusbekenntnis angesichts der Herausforderung von Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung – Verwerfung menschlicher Selbstbehauptungsstrategien – Erarbeitung politischer Perspektiven und ethischer Maximen.
Ludger Zinke, Weingarten
Schweizerische Stellungnahme zum Arbeitsdokument für Basel:
Angesichts eigener Schuld werden die Kirchen zur Umkehr aufgefordert – Minderheitenvoten sollen in Basel zugelassen werden – Weschelwirkung der verschiedenen Bedrohungen muß besser beschrieben werden – Der Beitrag feministischer Theologie und Gesellschaftskritik – Wie wird ein verpflichtendes Bekenntnis heute formuliert?
Josef Bruhin
Zu einem Studiendokument für die Basler Versammlung:
Als Argumentationshilfe für das Arbeitsdokument vorgelegt – Im Auftrag der Konferenz Europäischer Kirchen und der europäischen Bischöfe – Mangelhafte Darstellung der Friedensdiskussion im katholischen Bereich – Einseitige Auswahl von Dokumenten – Vernachlässigung der Erfahrungen aus der Praxis – Strukturelle Probleme werden personalisiert – Was jetzt not tut: Die vielfältigen Erfahrungen von Gruppen in den Prozeß einbringen.
F. Hengsbach und W. Köpke, Frankfurt
Religionsfreiheit und die Würde der menschlichen Person:
Zwei grundlegende Texte des
Vaticanum II – Aus der Mitte der Konzilsberatungen erwachsen – Mut zur historischen Diskontinuität und Treue zur Geschichte.
L.K.
Impulse zu weiterführender Erneuerung:
Im Vorfeld der außerordentlichen Bischofssynode (24.11.-8.12.1985) – 20 Jahre seit Abschluß des Vatikanums II: Bilanz über «Anwendung» von Texten oder Neubelebung eines säkularen Aufbruchs? – Zensurierte Kommunikation der Bischofskonferenzen – Der Bericht aus
England und Wales – Segnungen des Konzils: Ökumene und Erwachen der Laien – Evangelisation und Lesen der «Zeichen der Zeit» gehören zusammen – Sondersynode als Etappe für größere Synode 1987 (über die Laien) nutzen – US-Bischof
Malone und die Inspiration
Johannes' XXIII. – Neue Situationen mit den Energien des Evangeliums in Berührung bringen – Aus der Sackgasse von Identität/Imitation zu kreativer Nachfolge herausfinden.
Ludwig Kaufmann
Die allgemeine Klimaveränderung:
Zwanzig Jahre nach der Expertenberatung von
Ariccia – Die Modernität zum Zietpunkt ihrer Krise – Die Wende des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Edward Schillebeeckx, Nijmegen
Was das Vatikanum II an Bewegung einholte:
Kein Konzil fällt vom Himmel – Erneuerungsbewegungen im 19. Und 20. Jahrhundert – Die verdrängten Anfragen des «Modernismus» – Maßstäbe des Konzils als Ereingnis und Erfahrung – Nacharbeit und Weiterführung – Dafür drei nicht aufspaltbare Bedingungen: Theologie als Reflexionsorgan, Bewegung im Übergang (Kirche von unten), Volkskirchliche Vielfalt (Ortskirchen).
Walter Dirks, Wittnau b. Freiburg/Br
Nostra aetate – zehn Jahre später:
Im zeitlichen Abstand droht die Geschichte der Konzilsdokumente vergessen zu werden – Aus Konflikt und Kompromiß geboren, sind sie kein Abschluß, sondern Ausdruck eines lebendigen Prozesses – Wie ging es weiter? – Beispiel: Verhältnis zu den nichtchristlichen Religionen – Zeichen, die der Papst setzte – Bemühungen in unserem Raum – Im abgeklungenen Optimismus erst recht Ruf an die Religion.
Ludwig Kaufmann
Ohne Folgen?
Weht der neue Geist? – Erfrischend kühne Formulierungen – Werk der Erlösung in Armut – Dienende Kirche – Kirche, eine konkurrierende Machtgruppe – Christliche Parteien – Gruppenmentalität – Freund-Feind-Schema – Für die Einheit der ganzen Menschheit – Sich neu auf den Willen Gottes einstellen – Kirchliche Selbstsicherheit – Falsche Rücksichten – Innerkirchlicher Dialog – «Mitarbeiter» der Bischöfe – Was ist wichtiger, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit oder Gehorsam und Keuschheit? – Sinnentleerte Symbole – Stilgefühl unserer Zeit – Enttäuschende Gebietsmissionen.
J. R. B., Pfarrer
Zwei Ausgaben der Konziltexte:
Das Interesse am Konzil hat sich verlagert – Was hat den das Konzil tatsächlich gesagt? – Die praktischen Christen wollen ein Arbeitsbuch mit den Konzilsdokumenten – Fromms Taschenbuch «Vatikanum II» und das Herder «Kleines Konzilskompendium» wollen solche Arbeitsbücher sein – Technische Vorteile des Fromm-Registers – Die ersten, überschnell gemachten Übersetzungen genügen nicht – K. Rahner und H. Vorgrimmler die Kommentatoren des Herder-Buches – Angriffige Einführungen in die einzelnen Dokumente – Sind die Versuche gelungen?
M. v. G.
Die Vollzugsnormen des Konzils:
Rückfall in die vorkonziliare Ära? – Das große Schweigen – Neues Pressebüro? – Gefahr der Hypertrophie – Gefahr des Immobilismus – Wird das Kardinalskollegium periodisch erneuert? – Neuabgrenzung der Bistümer in der Schweiz? – Chancen aus der Säkularisierung – Die Dynamik des Provisoriums – Erfahrungen sammeln auch mit dem Provisorium für die Mischehen – Experimentierende Orden – Innerkirchliche Freiheit als Test.
L. K.
Das Lesen der Konzilsdokumente:
Texte des Nachdenkens, des Wagnisses und des Gebets – «Stückwerk ist unsere Erkenntnis» – Geglücktes und weniger Geglücktes – Das Konzil hat das Glauben nicht leichter gemacht.
Die Behandlung der Gottesfrage am Konzil:
Unbehagen über das Konzil – War das Konzil im tiefsten eine Flucht vor Gott? – Ein neues Konzilsbuch versucht eine Antwort – Zu den Grundaussagen der Konzilstexte vorstoßen – Der am Menschen handelnde Gott – Der lebendige Gott – Der redende Gott.
L. B.
Verpassen die englischen Katholiken ihre Chance?
Viele stehen dem Konzil hilflos gegenüber – Eine von Legalismus geplagte Kirche – Die Konzilstexte sprechen eine andere Sprache – Das «Programm» des Konzils – Wer ernennt eigentlich die Bischöfe? – Die Priester und Laien haben nichts zu sagen – Der Bischof muß in ein echtes Gespräch kommen – Einander endlich wie Erwachsene behandeln – Katholiken gehen kaum auf die dargebotene Möglichkeiten der Zusammenarbeit ein – Mißtrauen gegen wissenschaftliche Betätigung – Ende der «mißbilligenden Kirche» – Es muß etwas geschehen.
John M. Todd
Abschluß und Ausblick (zwanzigster und letzter Konzilsvericht von Mario Galli):
Gute Stimmung am Ende – Der Papst hat «alte Fehler» vermieden – Ehefragen – Sind Pius XI. und Pius XII. unüberholbar? – Der Papst anderer Meinung als Kardinal Ottaviani – Wo sind die 450 Stimmen für die Verurteilung des Kommunismus gebelieben? – Krieg und Frieden – Ökumenischer Gewinn – Verheißungsvoller Beginn der Kurienreform – Das Konzil wollte den Menschen, so wie sie sind, dienen – Ist man des Konzils überdrüssig? – Gibt es aufgeschlossene Kanonisten? – Reden wir immer noch aneinander Vorbei?
Mario von Galli
Das «geheime Konzil»:
Ein engagierter Beobachter – Das Konzil ist abgeschlossen und zugleich noch in voller Entwicklung – Leitidee des Konzils – War das Konzil «dogmatisch»? – Ökumenische Zielsetzung – Von der Welt herausgefordert – Wie glaubt man, wenn man auch ohne Gott «auskommt»? – Der Atheist, unser Nächster – Was besitzten wir wirklich?: Das Evangelium – Die verborgene Dimension des Konzils.
Kirsten E. Skydsgaard (Kopenhagen)
Das Konzil vor dem Abschluss (neunzehnter Konzilsbericht von Mario von Galli):
Aufbruchstimmung bei den Konzilsvätern – Die Theologen versuchen allegemeine Überblicke – Die Kirche ist eine Dynamische Wirklichkeit – Dogmatische Aussagen sind nie fertig – Die umstrittene Papstansprache: In Rom war die Aufnahme geteilt – Warum neue Seligsprechungsprozesse? – Drei Haltungen zu drei Konzilsperioden: Messianische Träume – Kritische Sichtung – Weg der Treue – Strukturreform der römischen Kurie?: Der Papst will vorsichtig vorangehen – Rücksicht auf Personen und Tratitionen – Die religiöse Freiheit: Ist die Erklärung «entstellt» worden? – «Traditionelle» und «neue» Lehre – Hat die «Gruppe Ottaviani» eine Teilsieg errungen? – Grundloses Geschnatter großer Zeitung.
Mario von Galli
Die Konzilsereignisse (achtzehnter Konzilsbericht von Mario Galli):
Wodurch wird echte Zukunft verhindert? – Es sind keine Überraschungen mehr zu erwarten – Alles läuft fahrplanmäßig – Nachher geht es aber ins «unbekannte Land» – «Konzil der echten Zukunft» – Rückzugsgefechte – ROC contra DOC – Die «letzten Ritter» – Wer bestimmt nach dem Konzil?: Liturgierat und Ritenkongregationen – Kompetenzunsicherheiten der römischen Kongregationen – «Aktivierung» ausländischer Kardinäle – Das Bischofsdekret: Jeder Bischof ist für die ganze Kirche verantwortlich – Gehen die Hirtenbriefe auf wirkliche Fragen ein? – Neue Abgrenzung der Diözesen – «Aufwertung» der Weihbischöfe – Die Kirche wird «innerlicher» und «dynamischer».
Mario von Galli
Die Konzilspause (siebzehnter Konzilsbericht von Mario Galli):
Ein geweckter Journalist interviewt vier Persönlichkeiten des Vatikans – Selbstdarstellung durch die Feder eines «Ungläubigen» – Der Papst: Lächelnd und gelöst – Berühmt, die «johanneische Linie» weiterzuführen – Dialog in der heutigen Weltsituation – Bischof Colombo: Etappen des Gesprächs – Sechs Merkmale der gegenwärtigen Phase – Begnügt sich der Papst mit «symbolischen Gesten»? – Kardinal Roberti: Wieviel muß an der Kurie geändert werden? – Ein Kardinal schweigt sich gründlich aus – Dafür reden die Steine – Kardinal Cicognani: Die religiöse Freiheit ist zu begrüßen – Grenzen der «Schicklichkeit» – Reflexionen: Fasten- und Abstinenzgebot noch aktuell? – Ablaß und Reliquienverehrung – Nochmals Schema 13 – Eine Stimme zur Kriegsdienstverweigerung aus Gewissensgründen.
Mario von Galli
Die Konzilsereignisse (sechzehnter Konzilsbericht von Mario Galli):
Abendrot über dem Konzil – Das Offenbarungsschema: die Theologen der Mehrheit sind gelassen und heiter – Annäherung der Meinungen – Protestanten scheinen auch zufrieden zu sein – Bischöfe und Papst: Kirche und Atheismus – Gespräch durch Mittelsmänner – Die Papstreise zur UNO – Tiefenschau der Papstrede: Will der Papst ein «Ehrenmitglied» der UNO werden? – Apell an das Weltgewissen – Das Ja des Papst zur UNO – Wegweisung für die Zukunft – Festigung des Friedens – Das Schema 13: Dürftigkeit des Textes – Woher all diese Mängel? – Eine betrübliche Feststellung – Was geschieht nun? – Ausblick: Dennoch positiv – Abendrot kündet eine schönen Morgen.
Mario von Galli
Der Beginn der vierten Session (fünfzehnter Konzilsbericht von Mario Galli):
Ansätze für das Evangelium in der Gegenwart – Religiöse Freiheit – Die Kirche in der heutigen Welt – Sind die Missionen noch «aktuell»? – Der Priester von heute – Der Papst und das Konzil: Die heikelsten Fragen wurden dem Papst «zugeschoben» – Papst Paul, eine Künstlernatur – Eröffnungsrede – Beschwingtheit eines «problemzerquälten Mannes» – Der Bischofsrat: Die Kardinäle stehen etwas verloren herum – Man will Fachleute in Theorie und Praxis – Die Religionsfreiheit: Die meisten Väter sind im Grunde einig – Differenzen in der Begründung – Haben die Väter den ganzen Text gelesen? – Rede des Kardinal Berans: Wir müssen Sühne leisten für die Vergangenheit.
Mario von Galli
Eine Vorschau (Mario von Galli):
Drei «Schwerpunkte» der nächsten (und letzten) Session – Erklärung über die religiöse Freiheit: Eine lange Geschichte kommt zum Abschluß – «Verspätete Botschaft?» – Kirche in der heutigen Welt: Wie löst man die «Fragen der Zeit»? – «Landepisten» der Heilsbotschaft – Hoffentlich wählt man nicht den «leichten Weg» – Kirche der Armen: Erscheinungsbild der Kirche und der Geist Christi – Kardinal Lercaros Armuts-Rede – Kurien-Reform – Armut als messianisches Zeichen – Sind die «Mächtigen» ausgeschlossen? – Zwei Arten der Armut: die untermenschliche und die evangelische – Geist des Dienstes.
Mario von Galli
Der erste Gesamtkommentar zur dritten Konzilssession:
Ist
Mario von Gallis Optimismus berechtigt? – Oder beweist Serafian: Das Konzil ist zum Scheitern verurteilt? – Wurde aus dem Seelsorgskonzil (Johannes' XXIII.) ein Lehrkonzil (Paul VI.)? – Gallis findige Antwort – Aber die Kurie – Rückblende auf das Los des Roncalli-Papstes – Gescheiterte Anträge – Neues Verfahren an der vierten Session? – Wandel der Mentalität – Konzilsreden zum Schema 13 – Die Bilder von
Bernhard Moosbrugger – Zeugnis eines Photographen.
L. Kaufmann
Die allgemeine Stimmung nach der dritten Session:
Gespräch zwischen
R. Bréchet, L. Vischer und
Nissiotis – Für die Orthodoxen bleibt der römische Primat die größte Schwierigkeit – Ökumenische Hoffnungen – Katholische Prinzipien des Ökumenismus – Die Frage der unierten Kirche – Perspektiven und Ausblicke – Beziehungen zwischen Rom und dem Weltrat der Kirchen.
R. Bréchet, N. Nissiotis, L. Vischer
Der Abschulss der dritten Session (Brief aus Rom von Mario Galli):
Viele gehen gesenkten Hauptes von dannen – Der Papst ist «nur» Stellvertreter Christi – Disziplin der Bischöfe – Eine bittere Pille – Was sind die «facts»? – Die «Richtlinien» – Die orientalischen katholischen Kirchen – Was geschah in Rhodos? – Die Väter haben «trotzdem» zugestimmt – Der ökumenische Prüfstein – Paragraph 5 über die Mischehe – Es kommt ein «Motu proprio» darüber – Drei Steine des Ärgernisses: die «Nota praevia» – Die autoritativen 19 Modi – Die verhinderte Freiheit – Die Mutter der Kirche: Tendenz des Papstes, den schwächeren Teil der Väter zu beschützen – Mahnung, keinem Perfektionismus zu verfallen.
Mario von Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Die Botschaft des Papstes an die panorthodoxe Konferenz in Rhodos – Es lohnt sich , sie genau zu studieren – Deutliche Auswirkungen des Ökumeneschemas und der Begegenung mit Patriarch Athenagoras – Der Patriarch ist kein Einzelgänger unter den Orthodoxen – Das Schema 13: Die Kirche in der Welt von heute – Die Vorlage als Diskussionsgrundlage angenommen – Wahrscheinlich wird «kein Stein auf dem andern bleiben» – Die Mehrheit der Bischöfe wünscht eine grundsätzliche Neubesinnung der Kirche über die Verhaltensweisen der heutigen Menschen in den irdischen Belangen – Keine Rückkehr ins «konstantinische» Zeitalter, aber echte Anteilnahme der Kirche an den Belangen der Welt – Eine wesentliche Zielsetzung dieses Konzils – Was ist die «Welt»? – Zwei Grundstrukturen – Der ethische Grundimpuls des heutigen Weltstrebens.
Mario von Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Ein Blitz aus heiterem Himmel – Briefe an Kardinal Bea – Hintergründe – Wo setzt das Erstaunen ein? – Brief der 17 Kardinäle an den Papst – Zwei Mentalitäten, die sich einfach nicht finden können – Schema von der Offenbarung – Tat und Wort zugleich – Lebendige Selbstmitteilung Gottes – Abgeschlossen in Christus und doch fortdauernd in der Kirche – «Entwicklung des Glaubens» – «Erfahrung der geistigen Realitäten» – Um die Freiheit der Exegeten – Intervention des englichen Benediktinerabtes Butler – Die «neuen» Vorlagen – Plötzlich sinkt das Niveau – Man hat die nun folgenden Schemata ohne Unterschied «kurzgeschoren» – Einigen wachsen schon wieder die Haare – Es will über die Priester keine befriedigende Aussage gelingen – Ein Mißerfolg im festlichen Rahmen – Angelpunkt des «Übergangskonzils».
Mario von Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Das Konzil ist auf gutem Weg – Nur die Deutschen sind anderer Meinung – Die «Perfektionisten» sind nicht zufrieden – Die «Sinnspitze» der Aussagen – Man soll glücklich sein, daß das Konzil etwas «Unfertiges» zustande bringt – Wie spricht man zu einer «Menschheit in Entwicklung»? – Hirtenamt der Bischöfe: Die Bischöfe sollen für die ganze Kirche Sorge tragen – Neuordnung der römischen Kurie – Internationalisierung – Weibischöfe – Wie sollten Hirtenbriefe sein? – Die Bischöfe sollen nach neuen Wegen suchen – Wird das alles nur auf dem Papier bleiben? – Religionsfreiheit: Die Begründung – Freiheit und Toleranz – Der Gang der Diskussion – Erklärungen von großem Format – Spanische Bischöfe in der Bar – Pflicht, die Wahrheit zu suchen – Die Erklärung schwebt in «lichten Höhen» – Geben wir doch zu, in jedem von uns sitzt ein Atheist – Erklärung über die Juden: Wer hat Gott ermordet? – Politisches Trommelfeuer – Positiver als Johannes es gedacht hat – In der «Unfertigkeit» liegt eine ökumenische Hoffnung.
Mario von Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Die «Stimmung» ist nicht gut – Die rasche Gangeart verschlägt den Atem – Hat das lateinische Denken wieder Oberhand gewonnen? – Ist Papst Johannes wirklich «tot»? – Jetzt braucht man mehr als Begeisterung und gute Laune – Wer hat in der Kirche «Autorität»? – Gibt es eine «doppelte oberste Gewalt»? – Eine Art Sensation: das Buch von Alberigo – Die Hetze und die Rede des Papstes – Es gilt, voranzukommen, solange die Konzilsväter noch frisch sind – Der Papst findet keinen Schlaf mehr – Es ist höchste Zeit, die Einseitigkeit des Ersten Vatikanischen Konzils zu beheben – Die mit Siebenmeilenstiefeln durcheilten Kapitel über die Eschatologie – Falscher Triumphalismus in der Kirche – Das Marienkapitel – Es ist der fünfte Versuch – Ist Maria «Mutter der Kriche»? – Um eine biblische Marienfrömmigkeit.
Mario von Galli
Eine Frage zur Eröffnung des Konzils:
Wird Papst Paul das Konzil in dem Geiste weiterführen, in dem Johannes es begonnen hat? – Ereignisse aus der zweiten Zwischenzeit des Konzils – Johannes ertrank nicht in Problemen – Der neue Papst ist nicht identisch mit seinem Vorgänger – Sie verhalten sich aber komplementär zueinander im gleichen Werk – Mahnung vor Gefahren, Setzung deutlicher Grenzen – Keine planlose Flucht nach vorn – Wohldurchdachte Reform – Johannes und Paul: Prophet und Baumeister.
M. G.
Die Kirche kann sich mit beschwörenden Aufrufen nicht begnügen:
I. Hoffnungen und Befürchtungen informierter Laien – Wird das Konzil den praktischen Fragen ausweichen? – Zu den zwei Teilen des Schemas – Wird man sich auf einen Dialog mit den Laien einlassen? – 2. Vom heutigen Selbstverständnis der Kirche, was lehrende Kirche und Laien betrifft – Klerus und Laien als Zeichen der konkreten Wahrheit des Evangeliums.
P. Chénu
Karl Rahners Leistung für die Kirche des 20. Jahrunderts:
Die «Orientierung» gratuliert einem Freund und Mitarbeiter – Gespräch mit der Gegenwart – Lebendige und frohmachende Wissenschaft – Rahner deutet das Konzil: Spannungseinheit zwischen konziliarer Mentalität und endgültigen Lehrsätzen – An diesem Ort ist der Geist Gottes angesiedelt – Zwei Fehlreaktionen – Das Konzil ist nur Anfang und Dienst – Zurüstung für die Aufgabe der drängenden Zukunft – Nach dem Konzil: Die Kirche wird noch unerbitterlicher gefragt werden – Sie wird es nicht gemütlicher haben.
Redaktion; Karl Rahner
Eine Konzilberatung in Zürich:
Es ging um das Schema 17: «Kirche und Welt» – Interview mit Bischof Guano: Präsenz der Kirche beim Aufbau der Welt – Eine theologische Interpretation der großen Gegenwartsprobleme – Schwierigkeiten bei der Diskussion – Fruchtbares Teamwork – Ein Novum: gelebte Kollegialität – «Wir haben nicht nur zusammen gearbeitet, sondern auch gemeinsam gebetet.»
L.K.
Brief aus Rom von Mario Galli:
Es kam anders als gedacht – Die Gewaltmärsche der theologischen Kommission waren vergeblich – Das Schema über die Ökumene: Überraschend breite Zustimmung zur Generallinie – Manchen hat es einfach den Atem verschlagen – Zwei Mißverständnisse – Rätsel um das Kapitel über die religiöse Freiheit – Interventionen beim Papst? – Die Schlußfeier: Die Botschaft an die «Priester» fiel ins Wasser – Die Konstitution über die Liturgie – Ein Musterbeispiel konziliarer Arbeit – Das Gegenbeispiel: Das Dekret über die Massenmedien – Bischöfe sind keine Perfektionisten – Die Promulgationsformel – Der Papst der Nuancen – Die Papstrede: Hinweise und Anspielungen – Die Pilgerfahrt ins Heilige Land als Symbol.
M. v. Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Ein beglückendes und bedrückendes Durcheinander – Über die Einheit der Christen: Eine «Herzensbekehrung» – Weltreligionen gehören nicht mehr zu den «im Schatten des Heidentums Sitzenden» – Das Kapitel über die Juden – Der Atem der Weltkirche – Religiöse Freiheit: Die großen Tage der Amerikaner – J. C. Murray SJ – Was religiöse Freiheit nicht ist – Recht, dem Spruch seines Gewissens zu folgen – Drei Schritte der Vorlage – Die Katholiken werden ermahnt, sich bei der Verkündigung von jedem Zwang zu enthalten – Die Kirche als Anwalt der Menschenrechte – Zwei Grenzen: Autonomie der Person und Gemeinwohl – Primär ist das Recht auf Freiheit – Dieses Dokument wäre allein ein Konzil wert – Praktisch können Verwirrungen entstehen – Auf die Länge wird es zu einem echteren christlichen Leben verhelfen.
M. v. Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Durch den Schirokko der letzten Tage sind fast alle erkältet – Stoßseufzer der Bischöfe – Die Fünf-Fragen-Abstimmung: Noch keine Konzilsbeschlüsse – Nuancierte Formulierungen – Keine Gefährdung der päpstlichen Gewalt Stärkung des Selbstbewußtseins bei der Majorität – Das Marienschema: Die Leidenschaften brausten auf – Man sucht nach einem Ausweg – Stimmen der Beobachter – Das Kirchenschema steht auf dem Kopf – Gute Arbeit braucht Zeit.
M. v. Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Die Nachrichtenagenturen haben jetzt leichtes Spiel – «Mit der gebotenen Klugheit» wird alles berichtet – Nur der Chefredakteur des «Osservatore Romano» sitzt in einem goldenen Käfig – Der Text der Schemata müßte auch bekanntgegeben werden – Sonst berichtet man nur über die halbe Wahrheit – Der Textentwurf über die Kirche ist alles eher als klar – Eine Kompromißlösung – «Die Schere des Msgr. Philips» – Bibelworte sind noch keine ökumenische Sprache – Der heutige Industriemensch kann nicht mit dem «Schaf» verglichen werden – Pastoral heißt nicht «salbungsvoll, unklar und unverbindlich» – Kämpfe unter Wasser: Das jetzige Kirchenschema als Endergebnis des Konzils wäre eine Katastrophe – Die vier Fragen der Moderatoren – Die Präsidenten fühlen sich übergangen – Kampf auf Biegen und Brechen – Die neuen Aushübe in die Tiefe versprechen ein größeres Haus.
M. v. Galli
Brief aus Rom von Mario Galli:
Die Nonkonformisten sind zu Konformisten geworden – Der neue Papst – Gleichheit und Unterschied zu Johannes XXIII. – Die Eröffnungsrede war eine ökumenische Tat – «Christus allein» – Das christliche Erbe in den anderen Konfessionen – Man ist über die Haltung der Sympathie hinaus – Die Diskussion über die Kirche – Die dürren Rechtsbegriffe genügen nicht – Die vielgestaltige Sicht der Kirche – Dem I. Kapitel des Entwurfs fehlt die Einheit – Harte Arbeit auf dem Konzil.
Mario von Galli
Das «Geheimnis» auf dem Ersten Vatikanischen Konzil:
(Erfahrungen und Lehren): Mutmaßungen und Verdächte: die geheimen Vorbereitungen vergiften die Atmosphäre (Gortschakoff und Lord Clarendon) – Verhängnisvolle Indiskretionen: die «Civiltà Cattolica» – Döllingers Argwohn – Dogmatisierung des Syllabus? – Folgen des «Geheimnisses»: Antipathie gegenüber der Kurie – Die Angst vor einer «Gehirnwäsche» der Bischöfe – Dupanloup im englischen Kabinett verlacht – Sensation, Anekdoten, theologischer Dilettantismus, losgelöst vom wahren Zusammenhang – Die großen Journalisten spielen infolge des Geheimnisses eine verhängnisvolle Rolle: der fromme Louis Veuillot – Der «dümmliche» Mozley in den «Times» – Lord John Actons «Römische Briefe» werden zu einer Katastrophe der Geheimhaltungspolitik – Erzbischof Mannings kindlicher Versuch einer Korrektur – Seine Spaziergänge auf dem Pincio – Und das Übel nahm kein Ende – Ausblick auf das Vatikanum II.
V. Conzemius
Newmann vor 1871 über Primat und Episkopat:
Zwei Briefe aus dem Jahr 1849 – I. Der Papst kann die Gewalt der Bischöfe nicht für sich beanspruchen – Trotzdem hat er Gewalt über die Bischöfe – 2. Von der kühnen Sprache der Heiligen gegenüber dem Papst – Dogmenentwicklung ein Ineinander von Oben und Unten – 3. Newman und «sein Bischof» gegenüber den «Zeloten».
Die Not eines Jahrhuderts:
Kardinals Siris sieben Besorgnisse – Spuren des Modernismus in der heutigen Kirche? – Einfluß von Modernisten auf den Papst Johannes XXIII.? – Was versteht man unter «Modernismus»? – Drei Erscheinungsformen – Anpassung der Kirche an die Zeit – «Kritischer Katholizismus» – Häretische Übertreibungen – Gemeinsames Anliegen – Zeitbedingtes in der Kirche – Die Offenbarung ist auf das Leben des Menschen ausgerichtet – Wir können das Anliegen bejahen – Aufgabe des Konzils.
M.G.
Die Bischofskonferenzen (die geschichtliche Seite der Frage):
Die Bischofkonferenzen setzen sich durch – Erste Periode: Anbruch einer neuen Zeit nach den Napoleonischen Kriegen – Der belgische Episkopat beginnt «den Sinn der Freiheit zu begreifen» – Leo XIII. sieht die Lage – Deutschland – Österreich – Italien – Irland – Bischofskonferenzen verdrängen die alten Nationalsynoden – Sie sind wesentlich «beratende Versammlungen» – Darin besteht ihre Schwäche – Das Mißtrauen der Kurie damals weniger stark als in neuer Zeit – Zweite Periode: Nach den beiden Weltkriegen – Techniken erleichtert die Zusammenkünfte – Die Kirche im Rückstand – Zwei typische Beispiele aus Frankreich und Lateinamerika – Dritte Periode: Sie begann mit der Eröffnung des Konzils – Intervention von Liènart und Frings – Die Bischofskonferenzen in Kollegien, Klöstern und Hotels – Die erste Generalversammlung des italienischen Episkopates in der Geschichte – Bedeutend ist die Bildung der Bischofskonferenz Afrikas – Dieses war am besten organisiert und besaß am meisten Dynamik – In der Disskussion über die Liturgie ist eine Vorentscheidung zugunsten der Bischofskonferenz gefallen.
Piet Fransen SJ
Des Papstes zweite Grundforderung für das Konzil:
Ein Brief des Bischofs von Savona – Was nicht pastoral ist – Und was es wirklich bedeutet – Welche Mißdeutung des Papstes Absicht erfahren hat.
Papst Hadrian und das zweite Vatikanische Konzil:
I. Des Papstes Schuldbekenntnis: Die Lage der Kirche und Europas – Des Papstes Reue- und Bußakt – Niemand verstand ihn – Protestanten – Schiller – 2. Und das zweite Vatikanische Konzil: Unser Zeitalter im Umbruch – Die Gefahr des Kältedodes – Die Schwierigkeit der Heilung – Vor dem Mut steht die Demut.
Peter Berglar-Schröer, Köln
Rückblick und Ausschau (fünfter Bericht von Mario Galli):
Die Bischöfe sind mit der I. Session äußerst zufrieden – Eine fünffache Entdeckung auf dem Konzil: I. Die Katholizität: Die katholische Kirche ist nicht die lateinische – 2. Die Ökumene: Innerkatholische Ökumene öffnet den Weg zur «großen Ökumene» – Das Apostelkonzil als Vorbild – 3. Die Liturgie: Der «Sinn für Liturgie» ist erwacht – 4. Das Bischofsamt: Der Lokalbischof ist Repräsentant für seine Diözese in ihrer Eigenart und Einmaligkeit – 5. Die Sitauation: Selbst theologische Äußerungen sind «zeitbedingt» – Diese Entdeckungen können nicht mehr rückgängig gemacht werden – Das ist unsere Hoffnung.
Mario von Galli
Der Schluß der ersten Konzilsperiode (vierter Konzilsbericht von Mario Galli):
Das Schema über «Quellen der Offenbarung» abgesetzt – Sieg oder Niederlage der Konzilsmehrheit? – Die Massenmedien: Presse, Funk, Film, Fernsehen – Das Schema betond die Aufgaben der Hierarchie – Wo bleibt die Arbeit der Laien? – Will die Kirche eine Art Staat im Staate bilden? – Über die Einheit: Man erwartete zuerst das Schema über die Kirche – Es kam die Vorlage über die Einheit der Kriche – Patriarch Maximos IV. greift ein – «Das war eine der interessantesten Versammlungen» – Isolierte Herausstellung des päpstlichen Primats: ein schwerer
Mißgriff – Das Marienschema: Ein Vorstoß Ottavianis – Dringt aber nicht durch – Das Präsidium entscheidet sich für das Kirchenschema – Dieses wird sich tiefgreifende Umarbeitungen gefallen lassen müssen – Erste Bilanz: Die Richtlinien des Papstes heißen: «ökumenisch, pastoral und positiv» – Alle wollen das sein – In der Auslegung geht man aber weit auseinander – Wie das Zentrum zur Peripherie wurde.
M. v. Galli
Ein vertrauliches Dokument für die Konzilsväter:
Zeitschriftenartikel zu vertraulichem Dokument hochgespielt – Päpstliches Bibelinstitut auf der Anklagebank – Formgeschichte an eucharistischen Einsetzungsworten erklärt – Irreführendes Beweisverfahren.
M. B.
Brief aus Rom von Mario Galli:
Man kann mit dem bisher Geschehenen durchaus zufrieden sein – Aber: man hat sich noch nicht recht gefunden – Endlose Wiederholungen – Man tastet das Spiel der Kräfte ab – Die Amerikaner – Ottaviani – Sein Antipode: Alfrink – Die Ernennungen des Papstes haben etwas verstimmt – Die (absichtlich) vergessene Kurie – Sie genießt wenig Symphathie – Größere Selbstständigkeit der Bischöfe – Fragen der Liturgie: Muttersprache – Kommunion unter beiden Gestalten – Konzelebration – Breviergebet – Aktive Beteiligung der Laien – Schlußbetrachtung: Zwei Sichten der Kriche: die juristische – und die organische.
M. v. G.
Brief aus Rom von M. von Galli:
Imposante Maschinerie der Nachrichtenvermittlung – Sie läuft aber weithin leer – Eröffnungsansprache des Papstes: der neue Geist – Die Unheilspropheten gehen dem Papst auf die Nerven – Ihnen wirft er vor: mangelnde Diskretion und wenig Ausgeglichenheit im Urteil – Politischen Instumenten vertraut die Kirche ihre geistlichen Interessen besser nicht an – Es muß ein Schritt nach vorwärts getan werden – Die ersten Plenarversammlungen: Intervention der Kardinäle Liénart und Frings – Sie hing mit der Papstansprache eng zusammen – Neue Richtlinien fordern neue Männer – Konzilsproklamation.
M. v. Galli
Die Kirche erfahren:
Rechtes Verhalten zum Konzil setzt voraus ein rechtes Verhalten zur Kirche – Der alte Grundsatz «Sentire com Ecclesia» – I. Vom Erspüren der Kirche: Kirche als Christi Leib – Partnerin – Die heilige und sündige Kirche – 2. Von unserem Verhalten in der Kriche: Religiöse Vertiefung – Aktive Präsenz in der Welt – Solidarität mit der sichtbaren Kirche.
Richard Egenter
Kardinal Newman und das Erste Vatikanische Konzil:
I. Eingeladen zur Vorbereitung, aber nicht gegangen: warum? – Er hatte in Rom grimmige Feinde – Er war enttäuscht worden – Er war nicht definierungsfreudig – Er war kein «zünftiger» Theologe – 2. Newman und die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes: der Sache nach hat er sie stets bejaht – Sein Unwille richtet sich gegen devote Übertreibungen – Gegen übereilte Methoden – Gegen unwürdige Machenschaften – 3. Newman im Kampf um eine maßvolle Deutung des Unfehlbarkeitsdogmas: Beruhigungsschreiben: «abstrakte Erklärungen bedeuten wenig» – «keine Wahrheit steht für sich allein» – «künftige Päpste werden ihre eigene Gewalt begrenzen» – «die Unfehlbarkeit der Kirche ist keine Inspiration» – Newman widerlegt mit Bischof
Fesslers Hilfe den Herzog von Norfolk.
F. M. Willam
Diakonie in psychologischer Sicht:
I. Die psychologische Situtation weltweit – Die Ohnmacht des Christentums, wenn es sich auf den Staat stützt – Nach einseitig klerikalem Ausbau ... – Urchristliches Gemeindeleben notwendig – 2. Dienende diakonische Liebe einen Grundkonstante des Christentums – 3. Ein Heilmittel gegen entartendes Grundverhalten: Der Ohne-mich-Standpunkt – Die lethargische Passivität – Der Verdienerjobismus – Die introvertierte Abkapselung – Die Überschätzung des Diesseitskultes.
Franz Thoma
Erwartungen um das Konzil:
Nicht zuviel erwarten – I. Die Drei Klassen von Publikationen – Die immanente Problematik der dritten Klasse – Ihr Sinn und Wert – Ihre Fraglichkeit – 2. Um P. Lombardis Buch: Die Entrüstung über einen Artikel des Osservatore Romano – Analyse des Artikels – Richtig gelesen fallen die meisten Schwierigkeiten dahin – Die Stelle über Lombardi ist nicht das Ziel des ganzen Artikels – Die öffentliche Meinung im Licht des Artikels – 3. Ein Artikel von Karl Rahner über Charisma und Amt – Und was sich daraus eribt.
M. Galli
Bernhard Otto Roegeles Taschenbuch:
«Was erwarten wir vom Konzil?» – Warum das Nachrichtenwesen beim Konzil wichtig ist? – Was ein Nachrichtenstab können muß – Eine «Verpflichtung» des Konzils – Tardinis Pressekonferenzen – Die erste Nachricht oft falsch aber beständig – P. Wenger von La Croix über das Sekretariat des Konzils für Presse und Schaubild – Der sechste Weltkongreß der katholischen Presse wird vorstellig.
M. G.
Die getrennten Christen und das Konzil:
Möglichkeiten und Hindernisse einer kirchlichen Verständigung: I. Im
Credo stehen sich Ost und West sehr nahe! – Der alte Streit um das «Filioque» kaum mehr akut – Die Schwierigkeiten mit den neuen Mariendogmen mehr psychologischer Natur – 2. Der Primat des Bischofs von Rom bleibt das Haupthindernis – Optische Verzerrungen und wahre Anliegen – Der Papst nicht «absoluter Monarch» – Die verbrieften Rechte der Patriarchen – Diskrepanz zwischen den Worten und Taten Roms? – 3. Der Reichtum der östlichen Liturgie anerkannt – Rom denkt aber zu lateinisch – Mißtrauen der Ostkirchen gegenüber dem «vatikanischen Apparat» – 4. Uneinigkeit der Orientalen in der Lehre vom Konzil – Ergebnis: Uniformierung wäre falsche Katholizität – Die Kirche ist nicht «lateinisch».
Alb. Ebneter
Die Stimmung bei den Ostkirchen:
Ist sie wichtig für das Kozil? – I. Welches sind die Schwierigkeiten für eine Einigung? a) man hat sich getrennt zu verschiedenen Zeiten und aus verschiedenene Gründen – b) politische erschwerende Gründe – c) die völkisch-kulturellen Unterschiede (hat der Westen den Sinn für östliche Geisteshaltung eingebüßt?) – 2. Besserung der Lage seit einem Jahrhundert: a) im Westen: – von Leo XIII. zu Johannes XXIII. – b) im Osten: starre Fronten geraten in Bewegung – Athenagoras I. von Konstantinopel – «Nur im Paradies kann man allein leben» – Jakovos besucht den Vatikan – Der Plan einer panorthodoxen Synode, der ersten seit 900 Jahren – c) drei geimeinsame Grundsätze.
Alb. Ebneter