ORIENTIERUNG    

Nr. 10   31. Mai 1963 PDF ansehen / Nummer bestellen

ENZYKLIKA
Die neue Enzyklika «Pacem in terris»: Ist der Papst unter die Utopisten gegangen? – Verankerung der menschichen Gesellschaft und des Friedens in absoluten Werten – Der Papst nimmt die Welt, wie sie ist, ernst – Wahrung der Menschenwürde – Aktive Partizipation Jedes Einzelnen – Ordnungsgedanke und Naturrecht – Forderung der Gleichheit – auch der Frau – Problem der Autorität – Bedeutsame Aussagen über die Stellung der Frau – Also keine utopischen Forderungen, sondern harter Realismus.
J. David

HOLOCAUST
Eine Sicht unbewältigter Vergangenheit: Das Buch von Msgr. Jean Bernard «Pfarrerblock 25487» – Der Ort des Schreckens war ein Ort der Ordnung – Perversion der Sauberkeit – Disziplin kann auch Hölle bedeuten – Weshalb der Papst mit Protesten vorsichtig war – Gegensatz der sadistisch-perversen Methoden und dem tiefgläubig-schlichten Christen.

FRONLEICHNAM
Meditation über die Eucharestie (I): Die Eucharestie umfaßt das ganze christliche Leben – Leitfaden unserer Betrachtung: die Magnifikat-Antiphon des Thomas von Aquin – I. «Heiliges Gastmahl»: Gastmahl als bildhafte Form des menschlichen «Zusammenseins» – In der menschlichen Gemeinschaft verdichtet sich das Streben des Weltalls – Die Messe ist immer eine «Messe der Welt» – Eucharestie ist «Schaffung des Heiligen» (sacrificium) – Vier Wesenesmomente des Opfers – 2. «In dem Christus genossen wir»: Das Christentum nimmt die Struktur des menschlichen Opfers an – Umkehr – Opferung – Wandlung – Kommunion – Die Beziehung zwischen «Kommunion» und «Kommunikation» – Frage nach der Häufigkeit des Sakramentenempfangs.
Ladislaus Boros

KONZIL
Die Bischofskonferenzen (die geschichtliche Seite der Frage): Die Bischofkonferenzen setzen sich durch – Erste Periode: Anbruch einer neuen Zeit nach den Napoleonischen Kriegen – Der belgische Episkopat beginnt «den Sinn der Freiheit zu begreifen» – Leo XIII. sieht die Lage – Deutschland – Österreich – Italien – Irland – Bischofskonferenzen verdrängen die alten Nationalsynoden – Sie sind wesentlich «beratende Versammlungen» – Darin besteht ihre Schwäche – Das Mißtrauen der Kurie damals weniger stark als in neuer Zeit – Zweite Periode: Nach den beiden Weltkriegen – Techniken erleichtert die Zusammenkünfte – Die Kirche im Rückstand – Zwei typische Beispiele aus Frankreich und Lateinamerika – Dritte Periode: Sie begann mit der Eröffnung des Konzils – Intervention von Liènart und Frings – Die Bischofskonferenzen in Kollegien, Klöstern und Hotels – Die erste Generalversammlung des italienischen Episkopates in der Geschichte – Bedeutend ist die Bildung der Bischofskonferenz Afrikas – Dieses war am besten organisiert und besaß am meisten Dynamik – In der Disskussion über die Liturgie ist eine Vorentscheidung zugunsten der Bischofskonferenz gefallen.
Piet Fransen SJ

BUCHBESPRECHUNGEN
Dr. Frikel Eva: Erfülllt vom Unsichbaren – Anregeungen zur religiösen Praxis.
Paul Schönenberger, Japan


Wladimir Ssolouchin: «Ein Tropfen Tau».
Robert Hotz


Jurji Kasakow: «Musik bei Nacht».
Robert Hotz


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