ORIENTIERUNG    

Nr. 21   15. November 1963 PDF ansehen

REFORMIERTE KIRCHE/PAPST
Die protestantische Antwort an Papst Paul VI.: Das Reformationsfest 1963 – Ein Wendepunkt? – Die Bitte des Papstes um Vergebung – Bischof Dietzfelbinger: Der Weg der Kirche vollzieht sich im Vergeben der Sünde – «Christ und Welt»: Die Reformation wäre vergeblich gewesen, wenn wir nicht vergeben könnten – Bischof Dibelius: Vergebung – Jawohl, weil wir selber jeden Tag von Gottes Vergebung leben – Dieses Reformationsfest wird in die Kirchengeschichte eingehen.
A.E.

SEELSORGE
Das religiöse Selbstverständnis des Akademikers: Die Diagnose zeigt Positives und Negatives – Im religiösen Bereich: Mündigwerden der Laien mit allen Konsequenzen – Schwund der persönlichen Gottesbeziehung – Im beruflichen Bereich: Das Profane wird geheiligt – Partnerschaft zwischen Priestern und Laien gefährdet – Im öffentlichen Bereich: Neues Verantwortbewußt – Das Christliche wird zu wenig «missionarisch» gelebt.
G. Hansemann, Graz

KONZIL
Brief aus Rom von Mario Galli: Durch den Schirokko der letzten Tage sind fast alle erkältet – Stoßseufzer der Bischöfe – Die Fünf-Fragen-Abstimmung: Noch keine Konzilsbeschlüsse – Nuancierte Formulierungen – Keine Gefährdung der päpstlichen Gewalt Stärkung des Selbstbewußtseins bei der Majorität – Das Marienschema: Die Leidenschaften brausten auf – Man sucht nach einem Ausweg – Stimmen der Beobachter – Das Kirchenschema steht auf dem Kopf – Gute Arbeit braucht Zeit.
M. v. Galli

GESELLSCHAFT
Mensch und Mitmensch in der Industriegesellschaft: Die mitmenschlichen Beziehungen haben sich gewandelt – Die Stadt dringt aus Land – I. Industriegesellschaft: Das Leben wird funktionalisiert – Bedeutung der «Human Relations» – Informelle Gruppenbildung – Seelische Verarmung – Drang zum Großbetrieb – 2. Städtische Gesellschaft: Versachlichung der täglichen Funktionen – Verpersönlichung der Beziehungen oder Vereinsamung? – Die hohe Bedeutung der Familie – 3. Pluralistische Gesellschaft: Kein Schlagwort, sondern eine vielschichtige Wirklichkeit – Bedrohung oder Befreiung der Person? – Die Toleranz als Aufgabe, Chance und Gefahr – 4. Gerechtigkeit statt Liebe?: Ablehnung der «Caritas» – Steigerung der Rechtsansprüche – Hunger nach persönlicher Begegnung.
J. David

LAIEN
Einbau der Laien in die Struktur der Kirche: Seelsorge nicht mehr ausschließliches Reservat der Geistlichen – Der Laie wird notwendiger, aktiver Partner – Diskrepanz zwischen Erkenntnis und Wirklichkeit – Zwei Entwürfe zur Zusammenarbeit – Die Verwirklichung hängt vor allem vom Klerus ab.
gt.


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