ORIENTIERUNG    

Nr. 16   31. August 1962 PDF ansehen / Nummer bestellen

RAUMFLUG
Kommentar zu bemannten Raumflügen aus christlicher Sicht: I. Die unabsehbaren Räume Gottes – 2. Höchstes Wagnis zur Öffnung unabsehbarer Möglichkeiten – 3. Einsamkeit. Wir werden kein harmonisches Leben führen können – 4. Bewußtsein der Verantwortung des Einzelnen im Ganzen – 5. Sehnsucht nach brüderlicher Nähe.
Leo Kunz

SCHWEIZ
Kommentar zu: Weshalb die Schweiz keinen Kardinal hat: Eine befremdende Tatsache – I. Auch in der Geschichte hatte die Schweiz nur zwei bedeutende Kardinäle, die beide vertrieben wurden und beide in Rom starben – 2. Was ist ein Kardinal? – Johannes XXIII. und seine Eingriffe ins Kardinalskollegium: Zahl – Allgemeine Bischofsweihe – «Entgleisung» der suburbikanischen Bistümer – 3. Warum seit langem kein Schweizer-Kardinal? Warum Abtprimas Benno Gut nicht Kardinal wurde – Was einen Anspruch der Schweizer begründen kann.
Jos. Wicki

SOZIALES
Die Sozialtradition der romanischen Länder findet in «Mater et Magistra» ihren Niederschlag: Der französische, italienische und kanadische Sozialkatholizismus stellt Fragen und gibt Antworten, die das Rundschreiben des Papstes aufgreift – Im Unterschied zu «Rerum Novarum» und «Quadragesimo Anno» – I. Die «Soziale Woche» von Grenoble 1960, ein Kommentar der Enzyklika vor deren Erscheinen – Terminologische Schwierigkeiten, die sich daraus für uns ergeben – Was heißt «Socialisation»? Was heißt «Personalismus» und «Personalisation»? – 2. Der Text der Schlußfolgerungen der «Sozialen Woche» von Grenoble (erstmals deutsch, gekürzt) – 3. Unterschiede zu «Mater et Magistra» – Zum Personalismus Mouniers und der Zeitschrift «Esprit» – Das Ringen um die Begründung von Person und Gemeinschaft – Von der rechten sozialen Erziehung – Die «Zwischengebilde» zwischen Person und Staat.
Jakob David

PHILOSOPHIE
Christentum und die Zukunft der Welt: I. Das kosmische Zeitalter: Eine dreifache Erfahrung: I. Der Mensch, die Spitze der kosmischen Entwicklung: das Universum eine Einheit des Werdens – Eine zusammenstrebende Einheit – Ein sich beschleunigendes Werden – 2. Der Mensch Träger einer planetarischen Geschichte: Zusammenschrumpfung – Die Person an einer absoluten Grenze – Die Evolution durch das Kollektivum – 3. Der technisch geprägte Mensch: Zielstrebigkeit, Sachlichkeit, Nüchternheit, Sachdisziplin – Gemeinschaftlichkeit, Universalität – Schweigsamkeit und Zuversicht.
Ladislaus Boros

KONZIL
Kardinal Newman und das Erste Vatikanische Konzil: I. Eingeladen zur Vorbereitung, aber nicht gegangen: warum? – Er hatte in Rom grimmige Feinde – Er war enttäuscht worden – Er war nicht definierungsfreudig – Er war kein «zünftiger» Theologe – 2. Newman und die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes: der Sache nach hat er sie stets bejaht – Sein Unwille richtet sich gegen devote Übertreibungen – Gegen übereilte Methoden – Gegen unwürdige Machenschaften – 3. Newman im Kampf um eine maßvolle Deutung des Unfehlbarkeitsdogmas: Beruhigungsschreiben: «abstrakte Erklärungen bedeuten wenig» – «keine Wahrheit steht für sich allein» – «künftige Päpste werden ihre eigene Gewalt begrenzen» – «die Unfehlbarkeit der Kirche ist keine Inspiration» – Newman widerlegt mit Bischof Fesslers Hilfe den Herzog von Norfolk.
F. M. Willam

BUCHBESPRECHUNGEN
Philosophie und Glaubensleben: (Bücher zum Blondel-Jubiläum): I. «Theologische Briefe aus der Zeit des Modernismus», herausgegeben von R. Marlé. Ergänzung zum Briefwechsel Blondel/Valensin (siehe Or. S. 164) – Heute noch moderne Fragen in der Diskussion um Bultmann – Spiritualität Blondels gegenüber der anscheinend viel «geistlicheren» Haltung des Baron von Hügel – 2. Der Briefwechsel Blondel/Laberthonnière, herausgegeben von Claude Tresmontant – Die Geschichte einer Freundschaft, die an der Wahrheit zerbricht – 3. Notenwechsel zwischen Blondel und Theilhard de Chardin: Worin beide sich einig sind: christozentrische Weltanschau – Was sie trennt: Umformung oder Wiedergeburt – Verschiedene Charismen.
P. Henrici


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