Suche nach Autor «Wolfgang Schlott»
Der Gesang der Themse:
Zu Peter Ackroyds «Die Themse. Biographie eines Flusses» – Eine Flut von Geschichten, Bildern und Erlebnissen – Die Faszination eines alten Namens – Vom naturwüchsigen Fluß zu einer von Kapitalinteressen bestimmten Landschaft – Schatten und Tiefen.
Wolfgang Schlott, Bremen
Ein chinesisches Dorf namens Silberberg:
Zum Roman «Ein UFO, dachte sie» von Xiaolu Guo – Ein Tatort und eine Fülle von Akten – Der Auftrag der Regierungsbeamten – Eine Gesellschaft im Umbruch.
Wolfgang Schlott, Bremen
Die Geschichte von Vera und István:
Zu Johanna Adorjáns «Eine exklusive Liebe» – Der Freitod der Großeltern – In Budapest geboren – Überlebende und Flüchtlinge – Aufarbeitung der Familiengeschichte – Der Blickwinkel unterschiedlicher persönlicher Erfahrungen.
Wolfgang Schlott, Bremen
Krieg und Zwischenkrieg:
Zu Irène Némirovskys Roman «Feuer im Herbst» – Eine abendliche Tafel im Herbst 1914 – Tote und Überlebende – Zweifache Perspektive auf das 20. Jahrhundert.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Fahrt ins Geheimnis»:
Zu zwei Biographien über
Joseph Conrad – Nach dem 150. Geburtstag – Zwischen traditionalistischer und modernistischer Weltsicht – Schreiben in einer fremden Sprache – Kombination unterschiedlicher Quellen – Kritische Kommentierung der Sekundärliteratur – Unerschöpflicher Reichtum einer komplexen Biographie.
Wolfgang Schlott, Bremen
Aus der Hölle von Srebrenica:
Zu einer Publikation von
Emir Suljagic – Chronist und Ich-Erzähler – Die Ereignisse von 1992 bis 1995 – Der Angriff der serbischen Streitkräfte – Flucht und Rückkehr – Dolmetscher für die UN-Verwaltung – Das Massaker von 1995 – Betrachtungen aus dem Grab – Streit um die Geschichte und um die Erinnerung.
Wolfgang Schlott, Bremen
Camille und Paul Claudel:
Zu einer Doppelbiographie von
Dominique Bona – Der Diplomat und Autor – Die geniale Bildhauerin – Ein mehrdimensionales Beschreibungsverfahren – Eine komplexe Familienkonstellation – Zur Person von Auguste Rodin – Gemeinsamkeiten und Zäsuren.
Wolfgang Schlott, Bremen
Soziale Bewegung, politische Utopie oder ...:
Das Schlüsseljahr 1968 prägte nicht nur die westliche Hemisphäre mit Umbruchsideen – Was bleibt von 1968 zu sagen? – Kulturkrise oder Anzeichen eines politischen Umbruchs? – Der Diskurs im damaligen Ostblock – Die polnischen Vorgänge von März 1968 in der tschechischen Wahrnehmung – Was bewegte die Akteure? – Ansätze für eine vergleichende Untersuchung – Zwischennationale Diffusion und transnationale Dynamiken – Halbiertes Bewußtsein von 1968?
Wolfgang Schlott, Bremen
Der Cellist von Sarajevo:
Der Cellist von Sarajevo: Zu einem Roman von Steven Galloway – Die Belagerung der Stadt Sarajevo – Der mörderische Angriff vom 27. Mai 1992 – Zweiundzwanzig Tage lang spielt der Cellist Vedran Smailovic Albinonis Adagio in g-Moll – Das Schicksal der zwei Wächter des Musikers.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Ich habe meinen Kragen hochgeschlagen ...»:
Zur Neuedition der Erinnerungen von
Hans Sahl (1902-1992) – Erfolgreicher Theater-, Filmkritiker und Publizist – Ein unbestechlicher Blick auf das Zeitgeschehen – Autobiographisches Material als Rohstoff – Leben und Sterben einer Kultur.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Die Polen sind beleidigt»:
Jan Tomasz Gross’ Geschichtswerk «Strach» löst eine turbulente Debatte um verdrängte Schuld aus – Publikation im Januar 2008 – Zur Geschichte der Pogrome nach 1945 – Zwei Thesen der Publikation – Zur Frage der Aneignung ehemaligen jüdischen Eigentums – Das Problem der Schuldverdrängung – Die Rolle des polnischen Episkopates – Die Reaktion in der polnischen Öffentlichkeit – Verweigerung einer Debatte – Unzulässige Generalisierungen? – Die bitteren Erfahrungen des Ghettoaufstandes von April 1943 – Tendenziöser Umgang mit den Quellen – Verwendung von Stereotypen – Anstoß für eine öffentliche Diskussion über Antisemitismus? – Traditionen des polnischen Patriotismus – Behinderungen der Debatte.
Wolfgang Schlott, Bremen
Gegenkraft einer Epoche:
Tomas Venclovas Gedichtsammlung «Gespräch im Winter» – Im litauischen Klaipeda geboren – Literarische Themen und Verfahrensweisen – Ungarn im Jahre 1956 – Danziger Werftarbeiterstreik von 1970 – Zur Zukunft Litauens – Rezeption russischer Tradition – Unzeitgemäßer Blick auf das Jahrhundert.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Die Phantasie erfindet nichts, was es nicht schon gibt»:
Marica Bodrozics Erzählband «Der Windsammler» – Von der unheimlichen Macht des Unbewußten – Abgebrochene Erzählfäden – Das Ringen um Erinnerungen – Ein modernes Märchen – Von der surrealen Traumerzählung zur bissigen Politsatire.
Wolfgang Schlott, Bremen
Geburtsstunde der Moderne:
Zu
Ross Kings Monographie über Manet, Monet und über die Ursprünge der modernen Malerei – Vergleichende kunsthistorisch-sozialhistorische Betrachtungsweise – Eduard Manets «Le Bain» – Provokante Umwertung der Bildinhalte von Raffaels Zeichnung «The Judgment of Paris» – Streit um abgelehnte Kunstwerke – Das Aufkommen der Fotografie – Allmählicher Aufstieg der Impressionisten.
Wolfgang Schlott, Bremen
Russisches Tagebuch:
Die Russische Föderative Republik in der postkommunistischen Periode – «Gelenkte Demokratie» als Deckmantel – Ein wirtschaftlich erstarktes Regime – Reste eines demokratischen und republikanischen Widerstandes – Die Zeitung «Novaja gazeta» – «Russisches Tagebuch» von
Anna Politkowskaja – Der Zweite Tschetschenische Krieg und der Aufstieg von V. Putin – Nach dem Ende der parlamentarischen Demokratie – Die Tragödie in Beslan und in Tschetschenien – Schreiben unter ständiger Bedrohung – Der Mord.
Wolfgang Schlott, Bremen
Zerstörte Landschaften:
Eine kulturhistorisch tiefgründige Reise durch Ex-Jugoslawien von
Bora Cosic – Zehn Jahre nach dem Vertrag von Dayton – Eine Reise in fünf Etappen – Der Blick auf zerstörte Landschaften – Kulturelle Leistungen einzelner Persönlichkeiten – Von Slowenien über Kroatien und Bosnien nach Serbien – Eine multiperspektivische Betrachtung – Das Aufkeimen von Hoffnung.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Und das geschickt zu tun, fordert ein'gen Witz»:
Zur Shakespeare-Biographie von
Peter Ackroyd – Eine legendäre Gestalt der Weltliteratur – Eine Biographie in 91 Erzählsequenzen – Einprägsame biographische Beschreibungen – Vorsichtige Bewertung neuer Quellen – Einfluß des Katholizismus – Werkgeschichtliche Analysen.
Wolfgang Schlott, Bremen
Leszek Kolakowski stellt uns Fragen:
Zum Buch «Was fragen uns die großen Philosophen» – Eine Reise durch die europäische Philosophie – Die Verbindung von Rationalismus und Skepsis – Moral nach dem Ende der Metaphysik – Unbeantwortbare und immer neu gestellte Fragen – Einheit und Vielheit – Geschichte und Ordnung – Zentrale Fragen europäischer Philosophiegeschichte.
Wolfgang Schlott, Bremen
Wider die Sünde der Zusammenarbeit mit dem Feind:
Katholische Geistliche und ihre Zusammenarbeit mit dem polnischen Staatssicherheitsdienst – Spektakuläre Fälle der Kollaboration – Die Gedenkschrift vom August 2006 – Durchleuchtung oder Bekehrung? – Eine mißverständliche Ankündigung – Distanzierungen zur staatlichen Gesetzgebung der «Lustration» – Der Weg der Bekehrung – Religiös-moralische Bewertung der Kollaboration – Die Auslotung des Bösen – Zur Frage der Motive der Zusammenarbeit – Der Prozeß der Bekehrung – Forderung nach innerkirchlicher Wiedergutmachung – Zur Rolle der öffentlichen Meinung in Kollaborationsfällen – Das «Institut für Nationales Gedächtnis» – Die Praxis des staatlichen Lustrationsgerichts – Welchen Weg wird die Kirche in Zukunft gehen?
Wolfgang Schlott, Bremen
Frankreichs Ehre?
Zu
Irène Némirovskys Roman «Suite française» – Frankreich im Jahre 1940 – Das Schicksal einer Immigrantin – Eine beispiellose Karriere als Schriftstellerin – Rettung eines Manuskripts – Multiperspektivische Erzählweise – Der implizite Leser als Protagonist.
Wolfgang Schlott, Bonn
Auf der Suche nach schriftlichen Quellen:
Die junge Kaukasus-Republik Inguschetien und ihr Identitätsdilemma nach 1992 – Der nördliche Kaukasus im 20. Jahrhundert – Die Deportationen im Jahre 1943 und 1944 – Die Entstalinisierung von 1957 – Nach der Perestroika von 1986 – Die Wahrnehmung historischer Problemfelder – Schriftsysteme und Russifizierung – Mangelnde schriftliche Quellen – Schulische Vermittlung nationaler Geschichte – Der Russisch-Inguschische Vertrag von 1810 – Das Protokoll vom Mai 1858 – Zum gegenwärtigen Stand der historischen Forschung – Repression und Widerstand – Die KGB-Archive und ihre noch ausstehende Auswertung – Zur Rekonstruktion der Deportationen – Dokumentation der mündlichen Tradition – Amtliche Korrespondenzen als Quellen – Zur Konstruktion eines Mahnmales – Zukünftige Forschungsaufgaben.
Wolfgang Schlott, Bremen
Juberallija:
Zu
Michail Kozyrews (1882-1942) satirischem Roman «Die fünfte Reise Lemuel Gullivers» – Ein posthum veröffentlichter Text – Produktiver Umgang mit einer weltberühmten Romanvorlage – Eine fiktive fünfte Reise – Eine ironisch-distanzierte Erzählweise – Die Banalität des Bösen.
Wolfgang Schlott, Bremen
Orthodoxie und russische Nationalkultur:
Pawl Florenskijs Beiträge über Christentum und Kultur – Experte für Religionsfragen und Naturwissenschaftler – Zusammenarbeit mit den Behörden der Sowjetunion – Nationale Verklärung russischer «Urkunst» – Totalitärer Machtanspruch und religiöse Wahrheitsfindung.
Wolfgang Schlott, Bremen
Christa Wolf – eine Biographie:
Dokumentation von Leben und Werk – Herausgegeben von
Peter Böthig – Zum 75. Geburtstag von Christa Wolf – In wachsenden Konfliktfeldern – November 1976 und die Folgen – Demokratisch gesinnte Zeitgenossin – Idealtypisch eingestellte Sozialismus-Vision – Engagement gegen patriarchalische Gesellschaften – Übereinstimmung von literarischem Anspruch und gesellschaftlicher Realisierung.
Wolfgang Schlott, Bremen
15 Jahre III. Polnische Republik – eine Bilanz::
Der verblichene Mythos der Solidarnosc-Bewegung – Statements von Politikern und von Repräsentanten der polnischen Kultur – Übergang und das Problem der Straflosigkeit – Außenpolitische Erfolge – Gleichgültigkeit gegenüber Europa und seiner demokratischen Kultur – Wirtschaftliche Störfelder – Die Situation des Arbeitsmarktes – Soziale Veränderungen und Gesellschaftsstruktur – Die katholische Kirche und der Zerfall der Hochkultur – Nostalgischer Rückgriff auf nationale Werte – Eine ausgehöhlte Demokratie – Politikmüdigkeit der Wähler – Die Tradition des Liberalismus – Kurs auf Europa.
Wolfgang Schlott, Bremen
Literarische Europa-Visionen:
Im Kontext des europäischen Einigungsprozesses – Reiseliteratur – Innereuropäische Verständigung – Postnationale und europäische Identität – Die Frage nach Vaterländern und nach Muttersprachen – Europa-Debatten in fiktionalen und essayistischen Texten.
Wolfgang Schlott, Bremen
Andrej Sacharow, Physiker und Bürgerrechtler:
Zu einer Biographie von
Richard Lourie – Aufstieg und Niedergang des Marxismus als Staatsideologie – Die Erfolgsgeschichte der Physik im 20. Jahrhundert – Eine Biographie, verbunden mit den zentralen Auseinandersetzungen des vergangenen Jahrhunderts – Mitarbeit an der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen – Offener Bruch mit dem Sowjetregime – Verteidiger der Menschenrechte – Verfolgter des autoritären, poststalinistischen Regimes.
Wolfgang Schlott
Normalisierung, Lernprozeß, gegenseitige Bereicherung:
Deutschland und Polen im kulturellen Austausch mit dem Blick auf die EU – Zehn Jahre nach dem Vertrag über Nachbarschaft und Zusammenarbeit – Zusammenarbeit auf Regierungsebene – Unterschiedliche Akzente in der Realisierung des Kulturaustausches – Förderung der Kontakte zwischen den Eliten – Jugendaustauschprogramme und gegenseitige Bereicherung – Zusammenarbeit bei Kunstausstellungen und Kunstförderung – Verlagskooperationen und Schulbuchprojekte – Wachsende Präsenz Polens in Deutschland – Die ernüchternde Realität – Klage über wachsende Entfremdung – Bevölkerungsmehrheit ist nicht den Schritten der Eliten gefolgt – Bewußtmachung von kulturellen Unterschieden – Grenzüberschreitende Kommunikation und Multikulturalität – Orientierung für die nächsten Schritte.
Wolfgang Schlott, Bremen
Weltreligionen in der modernen Filmkunst:
Zu einem Sammelband von
Joachim Valentin zum Zusammenhang von Weltreligionen und Film – Theoretische Beiträge zu Religionen und Gewalt – Religion und Massenmedien – Christentum, Islam, Judentum und asiatische Religionen – Heilsverkünder vor gesellschaftlichen Konflikten – Identität und kulturelle Vermittlung – Anfragen an das Image fernöstlicher Religionen.
Wolfgang Schlott, Bremen
Dreihundert Jahre St. Petersburg:
Eine Stadt im fiktionalen Spiegel zweier Dichter – Die Freundschaft zwischen
Aleksandr S. Pu?skin und
Nikolaj V. Gogol` – Grundstein für eine frührealistische Poetik – Eine satirische und phantasmagorische Sichtweise auf Rußland – Eine Edition der Korrespondenz – Zwischen Ablehnung und Erfolg – Der unsinnige Tod des Freundes – Literarische Blüte bei staatlicher Zensur – Ein surrealer Blick auf St. Petersburg und seine Gesellschaft – Eine verwirrende Beziehungsgeschichte.
Wolfgang Schlott, Bremen
Von der Macht der Vergangenheit:
Anmerkungen zum polnisch-ukrainischen Diskurs nach Jedwabne – Eine Diskussion in der Redaktion der Zeitschrift «Wi ² eÿz» – Massaker ukrainischer und polnischer Freischärler und Partisanen während der Jahre 1942 bis 1945 – Zivilisten beider Ethnien als Opfer – Die jüdische Bevölkerung als die vergessenen Opfer – Von der Schuldzuweisung zur gegenseitigen Aufklärung – Die Rolle ukrainischer Einsatztruppen und die deutsche Wehrmacht – Traditionelle Vorurteile als Grundlage des Handelns – Die Vergeltung der Polen an den Ukrainern in den Jahren 1945 bis 1947 – Vertreibungen und erzwungene Umsiedlungen – Die Bilanz der Debatte – Die Rolle der UdSSR und der polnischen KP – Mit der Debatte um Jedwabne beginnt eine neue Phase der Konfrontation mit der Geschichte.
Wolfgang Schlott, Bremen
Ein Schlüssel zum russischen Wesen?
Zu
Alexander Litschevs Buch «Rußland verstehen» – Destruktion von Klischees und Vorurteilen – Die historische Hypothek des topographischen Ost-West-Denkens – Wie hält es der Autor mit der «russischen Idee»? – Verzögerte Selbstbestimmung einer Nation – Drei historische Denktypen – Zum Verhältnis der Geschlechter – Das Phänomen der russischen Zivilisation.
Wolfgang Schlott, Bremen
Schattierungen:
Zu einem Roman von
Daniel Granin über Peter den Großen – Vielfältig verwendeter literarischer Gegenstand – Ein Instrument nationaler Selbstbestimmung – Rekonstruktion aus der Sicht von fünf Petersburger Intellektuellen – Im Zeithorizont des frühen 18. Jahrhunderts – Literarische Fiktionen und Dekonstruktion.
Wolfgang Schlott, Bremen
Konsumtion als Faktor ästhetischer Weltaneignung:
Die polnische «Schmuddelheft»-Generation im Supermarkt der wirren Gefühle – Invasion des McDonald’s-Konsumtrusts – Vereinnahmung und Widerstand – Asketische Verweigerungshaltungen – Erwartungen an die westliche Konsumwelt – Der Fetisch-Charakter der Waren – Selbstinszenierung als produktionsästhetisches Mittel – Konsumtion im Supermarkt der ästhetischen Verschleierung – Ansätze einer kulturtheoretischen Reflexion – Konsumtion als Hauptregulator gesellschaftlicher Prozesse – Das Ende der Kultur – Unterhaltung und Freizeit als Lebensform – Zerstörung nationaler Traditionen – Konsumtion als Medium der Macht – Schaffung von Identität durch gezielte Konsumtion?
Wolfgang Schlott, Bremen
Verkannt und ungeliebt:
Zum Roman «Straße der kleinen Ewigkeit» von
Martin Beradt – Das Berliner Scheunenviertel der zwanziger Jahre – Aus dem ostjüdischen Schtetl – Jiddische Sprache als Brücke zur Herkunft – Zwischen Nostalgie und Hoffnung – Zur Publikationsgeschichte des Romans.
Wolfgang Schlott, Bremen
Mythen und nationale Geschichte in Polen:
Die Allgegenwart des mythischen Bewußtseins – Nationale Mythen als Ausdrucksformen eines Massenbewußtseins – Kompensation und Vision in einer Entfremdungssituation – Die Epochen von 1795 bis 1918 und 1939 bis 1989 – Nach der dritten Teilung Polens – Die Entstehung eines polnischen Messianismus – Das Manifest von Warschau – Solidarität europäischer Völker – Polenbegeisterung in Württemberg und Baden – Die Reaktion auf die Katastrophe von 1863 schafft neue Mythen – Literaten und Historiker – Neuaufbruch nach dem Ersten Weltkrieg – Die Position der Erzählliteratur und der Lyrik – Feind-Mythologien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges – Wahrnehmung des Nachkriegspolens in Deutschland – Destruktion der Stereotypen bei Rolf Schneider, Christa Wolf und Günter Grass – Die dramatischen Änderungen in den achtziger Jahren – Aufbruch zu europäischen Bewußtseinsformen?
Wolfgang Schlott, Bremen
Poetik der Absenz:
Ein Gedichtband von Dieter Schlesak – Herkunft aus dem siebenbürgischen Schäßburg – Eine Poetik der Abwesenheit – Das Ende der Epoche des Christentums – Die abgeschaffte Zeit – Zyklische Anordnung der Gedanken – Leben angesichts der Ungeheuerlichkeit des Todes.
Wolfgang Schlott, Bremen
Pavillon aus Porzellan:
Zu einer Gedichtanthologie von
Nikolaj Gumiljow (1886–1921) – Impulse aus der Antike, dem späten Mittelalter und afrikanischen Kulturen – Ausgedehnte Reisen nach Afrika – Rezeption poetologischer Elemente der französischen Lyrik und von Erkenntnissen der Linguistik.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Bocksgesang»:
Konstantin Vaginovs Schlüsselwerk – Die Notlage der alten russischen Intelligenzija nach der bolschewistischen Revolution – Letzte Insel traditioneller ästhetischer Positionen – Gegen eine Auftragskunst – Die verschiedenen handelnden Personen verkörpern verschiedene kunsttheoretische Ansichten – St. Petersburg oder Leningrad – Ein vorzeitiger Vertreter der Postmoderne.
Wolfgang Schlott, Bremen
Entfremdeter Blick und historische Tiefenschärfe:
Josef Brodskijs essayistische Betrachtung Leningrads aus der Perspektive von Sankt Petersburg – Zeugen der einzigartigen Petersburger Stadtgeschichte – Ein autobiographisch wie historisch bedeutsamer Ort – Schweifender Blick und ordnende Erinnerungsarbeit – Atavistische Aspekte des Erinnerungsvorgangs – Tiefverwurzeltes Mißtrauen gegen die Sprache – Die Perspektive des Kindes und des Jugendlichen – Der Blick des reifen Kulturhistorikers und des Dichters – Eine Retrospektive über synchrone kulturhistorische Schnittflächen – Barocke und klassizistische Stadtlandschaften versus Industriekasernen – Zusammenprall mit einer merkantilen Realität – Der Niedergang einer imperialen Stadt – Ästhetische Tradiertheit und Erinnerungsschwund – Die traumbeladene Wirklichkeit der Weißen Nächte an der Neva.
Wolfgang Schlott, Bremen
Mythos Narziß:
Zu einer Anthologie von
Almut-Barbara Renger – Von der Antike bis zur Gegenwart – Integraler Bestandteil moderner Theorien vom Ich.
Wolfgang Schlott, Bremen
Ein amerikanischer Stalinroman:
Richard Louries «geheime Aufzeichnungen» des Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili – Kenner des Quellenmaterials – Vertraut mit der Psychopathologie von Machtmenschen – Handlung aufgrund einer fiktiven Autobiographie Stalins – Der fiktive Ich-Erzähler – Die Schnittstelle zwischen äußerer Rede und inneren Monologen – Ein eindrückliches Gedenken an die Opfer Stalins.
Wolfgang Schlott, Bremen
Jahrhundertgedächtnis:
Eine Anthologie deutscher Lyrik im 20. Jahrhundert – Differenziertes Auswahlverfahren – Weimarer Republik und Drittes Reich – Das Ende des Jahrhunderts.
Wolfgang Schlott, Bremen
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit:
Anmerkungen zu ihrem Funktionswandel im 19. und 20. Jahrhundert – Der Funken der Freiheit im Zeitalter der europäischen Aufklärung – Die Verfassung vom 3. Mai 1791 – Die Teilung Polens im Jahre 1794 – Die Aufstände von 1830, 1848 und 1963 – Entwicklung der Weltanschauungsmuster bei Józef Piłsudski – Erfahrungen mit zwei totalitären Regimen – Der polnische Revisionismus – Annäherung an laizistische und christliche Positionen – Die Symbolgemeinschaft der Solidarnosc-Bewegung – Mythische Konstruktion durch Wiederbelebung eines romantischen Verständnisses von Nation – Funktionswandel der Werte – Wohin führt der Weg?
Wolfgang Schlott, Bremen
Standhalten oder …:
Zum Erinnerungsband des russischen Autors
Daniil Granin – Angst in der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts – Eine gigantische Chimäre innerhalb der russischen Gesellschaft – Beschreibung von Einzelschicksalen – Religiöse Aspekte der Angst.
Wolfgang Schlott, Bremen
Ein Morgen grünes Gras:
Eine neu übertragene Auswahl der Gedichte von
W.B.Yeats – Der Erfinder einer irischen Tradition – Der Literatur der Moderne verpflichtet – Der private Bereich und das Spiel mit großen Figuren des Mythos – Ausgesetzt den Konflikten der historischen Abläufe.
Wolfgang Schlott, Bremen
Deutsche Literatur aus Rumänien:
Zu einem Überblick vom 12. Jahrhundert bis zur Gegenwart – Eine enge Verbindung von kulturgeschichtlichen Analysen und literarischen Quellen – Die geographischen Räume des Banats, Siebenbürgens und der Bukowina – Niedergang und Kahlschlag im 20. Jahrhundert.
Wolfgang Schlott, Bremen
Mit Erzählen die todbringende Schrift eliminieren:
Jurek Beckers Roman «Jakob der Lügner» – Aufspüren seiner jiddischen Erzählweisen – Rückgriff auf erzählerische Mittel und Symbole der Schtetl-Kultur – Sein «Held» Jakob schürt mit selbst ausgedachten Berichten über den Kriegsverlauf aus einem vermeintlichen Radio die «Hoffnung auf Befreiung» der Menschen im Ghetto – Was, wenn der «Nachrichten-Nachschub » ausbleibt. – Beckers Erzählräume – Unkodierte Botschaften aus Restbeständen mündlicher Rede – Inmitten organisierter Amnesie eine Text-Insel auf der das kulturelle Gedächtnis geschärft wird.
Wolfgang Schlott, Bremen
Futuristische Gedichte:
Zu einer Neuübersetzung von
D. Burliuk und
W. Majakowskij – Futuristisch geprägte Wortbildungen eröffnen der russischen Lyrik neue Horizonte – Gemeinsame Anfänge – getrennte Wege nach 1917.
Wolfgang Schlott, Bremen
… wie Schafe zur Schlachtbank?
Eine enzyklopädische Darstellung der Shoah durch
Leni Yahil – Überlebenskampf der europäischen Juden und die antisemitische Ausrottungsstrategie des Nationalsozialismus im strukturellen Zusammenhang – Der gleichzeitige Blick auf Täter und Opfer – Perspektive auf die Gründung des Staates Israel – Der historische und kulturelle Bruch – Eine Fülle von detaillierten Analysen – Die Geschichte zahlreicher kleiner Rettungsaktionen.
Wolfgang Schlott, Bremen
Eine Haltestelle in der entfremdeten Welt:
Das poetische Exil von
Joseph Brodsky – Auf dem Friedhof San Michele in Venedig bestattet – Von Leningrad nach New York – Leben im Lügengespinst der Sowjetunion – Emigration als einziger Ausweg – Das Gefühl der Unendlichkeit als dichterische Antriebskraft – Die Erfahrung der Fremdheit im amerikanischen Exil – Entfremdung als Gegenstand der Dichtkunst – Die Verbindung von Ethik und Ästhetik.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Türspalt an der Kette»:
Eine Anthologie neuerer russischer Lyrik – Zehn Jahre nach der Aufhebung der Zensurbeschränkungen – Die in Moskau erscheinende Poesie-Zeitschrift «Arion» – Von der Post-Avantgarde bis zum Neo-Klassizismus.
Wolfgang Schlott, Bremen
Malen, wie die Vögel singen:
Ein Chagall-Roman von F. Gorenstein – Aus der distanzierten Erzähler-Position heraus geschrieben – Die Personen handeln inmitten ostjüdischer, russischer und französischer Lebenswelten – Eine erzählende Einführung in die Bilderwelt Chagalls – Ein Wechsel der Erzählweisen im zweiten Teil.
Wolfgang Schlott, Bremen
Gnadenlose Bruderschaften:
Zu einer Publikation von
Ulrich Schmid über die russische Mafia – Mafia als diffuser Oberbegriff – Kollaboration zwischen Staat und organisierten kriminellen Banden bereits in der Stalin-Zeit – Unbegrenzte Korruptionsbereitschaft – Internationale Verbreitung – Notwendig bleibt eine Analyse der psychischen Verfaßtheit der Verbrechermilieus – Eine politische Prognose.
Wolfgang Schlott, Bremen
Ein russischer Roman:
Zu Jurij Galperins «Leschakow. Die russische Variante» – Ein Held der letzten Sowjetepoche.
Wolfgang Schlott, Bremen
Unermüdliche Stimme:
Zur Autobiographie von
Sergej A. Kowaljow – Ein Leben als Dissident und Bürgerrechtler – Kritische Distanz zur gegenwärtigen russischen Regierung – Vorsitzender der Menschenrechtskommission – Die Krise des russischen Staates und die Zukunft einer demokratischen Politik.
Wolfgang Schlott, Bremen
Die Welt ist ein metaphysischer Skandal:
Wisława Szymborskas nichtige alltägliche Freuden – Literaturnobelpreis des Jahres 1996 – Wachsende Beliebtheit bei den polnischen Lesern – Philosophische Lebensweisheit und alltägliche Metaphysik – Zur Bewertung des Werkes der fünfziger Jahre – Suche nach der Alternative in der alternativlosen Welt – Bilanz aus dem Ablauf unseres Jahrhunderts – Flirt mit dem Geheimnis des Lebens – Der scheinbar belanglose Scherz – Was leisten Gedichte? – Zwei Modelle der Wahrnehmung der Welt – Ein fester Glaube, blind und ohne Begründung.
Wolfgang Schlott, Bremen
Berliner Geschichten:
Eine von der Stasi verhinderte Autoren-Anthologie – Ein Versuch, in den siebziger Jahren die Zensur zu umgehen – Ein gescheitertes Projekt – Zur literarischen Qualität der Beiträge.
Wolfgang Schlott, Bremen
Literaturzensur:
Eine Befragung von Autoren aus der ehemaligen DDR – Aufschlußreiche Selbstbekenntnisse der Befragten – Totale Manipulation der veröffentlichten Meinung – Selbstzensur als tückischste Form der Zensur – Chancen auf dem Westmarkt vor und nach der Wende – Zum Warencharakter von Literatur.
Wolfgang Schlott, Bremen
Renaissance ohne Reflexion?
Das Ende Preußens im Jahre 1947 – Zur Deutung Preußens in den beiden deutschen Staaten nach Kriegsende – Ethnische Minderheiten im ostdeutschen Raum – Kulturelles Vakuum nach dem Umbruch von 1989 – Zwischen historischer Schuld und ästhetischer Wiederaneignung – Revisionen durch polnische Historiker – Varianten des Rückgriffs in literarischen Werken – Europäische Integration als größere politische und kulturelle Klammer.
Wolfgang Schlott, Bremen
Wundersamer Spiegel der Epoche:
Zu
Sergej Jessenins (1895-1925) "Gesammelten Werken" – Von den weichen Molltönen der Welt der Bauern bis zum großstädtischen Staccato – Zwischen der Natur, der Zarenherrschaft und der Revolution.
Wolfgang Schlott, Bremen
Singen im fremden Land?
Die galizischen Romane und Erzählungen von
Julian Stryikowski.
Wolfgang Schlott, Bremen
Tabus, Stereotypen, Vorurteile:
Fünfzig Jahre nach dem Pogrom von Kielce – Antisemitismus in Polen – Eine befruchtende und gleichzeitig verhängnisvolle Beziehung zwischen Polen und Juden – Die Situation nach dem Jahre 1945 – Der Mythos der sogenannten Zyd-Komuna – Adam Michnik zur gegenwärtigen Lage – Messianische Deutungen der Geschichte des eigenen Volkes – Rolle und Position der katholischen Kirche – Das Phänomen der unverschuldeten Schuld – Der mühsame Weg der Aufarbeitung.
Wolfgang Schlott, Bremen
«Ein schicklicher Platz»?
Zu einer Publikation über Königsberg/Kaliningrad – Eine Enklave zwischen der litauischen Republik und der Republik Polen – Eine Vielzahl von Stimmen äussert sich über Geschichte und Gegenwart – Bedingungen eines Neuanfangs.
Wolfgang Schlott, Bremen
Engel über den Dächern:
Nicht nur ein grosser Maler, sondern auch ein lebenslanger Autor – Hinweise in der Autobiographie – Eine deutschsprachige Übersetzung von Chagalls Lyrik – Endlose Zeit der Suche nach Jahwe – Die Katastrophen unseres Jahrhunderts.
Wolfgang Schlott, Bremen
… und atemlos fahren nach Lemberg:
Beobachtungen und Reflexionen von einer Reise nach Südostpolen und in die Westukraine – Das Schicksal Galiziens im 20. Jahrhundert – Erkundungen in einer abgelöschten Landschaft – Auf dem Weg nach Lemberg, Brody, Drohobycz und Cernowitz – Erinnerungen an den Schriftsteller Bruno Schulz – Ansätze eines kulturellen Neubeginns in der Ukraine.
Wolfgang Schlott, Bremen
Mit den Geschlagenen und Verkrüppelten:
Zu F.
F. Gorensteins Roman «Reisegefährten» – Das Geplauder zwischen Reisenden während einer Bahnfahrt – Die von der stalinistischen Herrschaft bestimmte Ukraine – Suche nach einer Überwindung von Rassismus und Nationalismus.
Wolfgang Schlott, Bremen
Verängnisvolle Politikfolklore:
Die unheimliche Allianz von Ausrottungskrieg, verdummender Folklore und einer ohnmächtigen Politik des Widerstandes.
Wolfgang Schlott, Bremen
Pawel Florenski, ein großer russischer Denker:
Eine Biographie (1882-1937) im Umbruch der russischen Revolution – Der Theologe und Naturwissenschaftler – Ein sprachtheoretischer Brückenschlag zwischen dem Denken der Kirchenväter und der modernen Linguistik – Die dreifache Struktur der Sprache und der transzendenten Wirklichkeit – Zum Dialog zwischen westlicher Kultur und russisch-byzantinischer Denkungsart.
Wolfgang Schlott, Bremen
Märchen, kosmische Träume, Poesie und Alltag:
Neue Publikationen von
L. Petrusevskaja, W. Pelewin und M. Zwetajewa in deutscher Sprache – Täuschung der Sinne und Umdeutung alltäglicher Erlebnisse – Moskau als traumatisch-brutale Großstadt – Menschen in auswegloser Situtaion – Benommenes Erwachen aus den kosmischen Träumen der Sowjetzeit – Die Ambivalenz technologischer Utopien – Tragischer Abgesang auf den Schriftsteller Majakowski.
Wolfgang Schlott, Bremen
Russische Absurdisten:
Leningrad der zwanziger Jahre – Gruppe
Oberiu – Prädikat «staatsgefährdend» – Neupublikation in deutscher Übersetzung –
Daniil Charms: Nichtigkeit des mechanisierten Lebens –
Konstantin K. Vaginovs «Werke und Tage des Svistonov» – Verhälnis von Leben und Literatur – Lustige Alltasszenen in «Bambocciade» – Liebeserkklärung an eine versunkene Kultur.
Wolfgang Schlott, Bremen
Von den Schrecken der Freiheit:
Eine sozialpsychologische Studie von
Leonid Gosman über Rußland nach der Perestroika – Das Psychogramm des Mitläufers im Stalinismus – Die Konstitution des homo sovjeticus – Die pathogenen Spätfolgen des Archipel Gulag – Tiefe Identitätskrise nach dem Zerfall der Sowjetunion.
Wolfgang Schlott, Bremen
Stationen einer europäischen Tragödie:
Das ehemalige Jugoslawien im Kriegswinter 1993/1994 – Verhinderung von Gewalt und Krieg oder Suche nach einer gerechten Lösung – Historische Analysen verknüpft mit politologischen, völkerrechtlichen und psychomentalen Fragestellungen – Chancen der Intellektuellen bei der Friedenssuche.
Wolfgang Schlott, Bremen
Flucht aus verstaatlichten Sinnräumen:
Ost- und ostmitteleuropäische Erzählliteratur nach 1930 – Verknüpfung von Diktatur und ideologisierendem Kulturbetrieb – Sozialistischer Realismus als Norm – Kinderliteratur als Zufluchtsort – Absurde Literatur als stilistische ästhetische Alternative – Krieg und Kalter Krieg – Widerstand in ostmitteleuropäischen Literaturen – Zaghafte Anknüpfung an die westeuropäische und amerikanische Avantgarde – Wiedergewinnung konfliktgeladener sozialer Räume.
Wolfgagn Schlott
Intelligenz und Dissens:
Eine Studie von
D. Beyrau zur sowjetischen Intelligenz von 1917 bis 1985 – Cie Chancen in der Oktoberrevolution – Der Autoritarismus des Regimes – Seit den zwanziger Jahren Schaffung eines staatsloyalen Wissenschafts- und Kunstkaders – Selbtbefreiungsprozeße und mühsamer Weg für eine demokratische Öffentlichkeit.
Wolfgang Schlott, Bremen
Ossip Mandelstams «Tristia»:
Gedichte 1916-1925, neu übertragen und herausgegeben – Rüchzug in die antiken Landschaften der Krim, Griechenlands und Italiens – Vision eines wundgeschlagenen 20. Jahrhunderts – Kein Sänger von zeitgenössischen Torheiten.
Wolfgang Schlott, Bremen
Totenstätte als Gedächtnisraum für die Zukunft:
Zur Romandokumentation «Umschlagplatz» von
Jaroslaw Marek Rymkiewicz – Ein Platz als Ausgangspunkt der Erinnerung – Eine Topographie des Terrors und des Schreckens – Ein Querschnitt durch ein halbes Jahrhundert – Verarbeitete Gespräche mit überlebenden Augenzeugen aus dem Ghetto – Konfrontation mit der polnischen Gegenwart.
Wolfgang Schlott, Bremen
Hommage à Tadeusz Kantor:
Aus Anlaß einer Gedenkschrift – Nach dem Tode Knators (Dezember 1990) – Theater als erfundene Realität – Fremdheit der Theatertradition Polens.
Wolfgang Schlott, Bremen
Auf der Karte Europas eine Fleck:
Gedichte der osteuropäischen Avantgarde – Von der europäischen Literaturwissenschaft bislang übersehen – Eine zweisprachige Ausgabe mit Gedichten in 14 Sprachen – Der Rhythmus des Alltags in den Städten des 20. Jahrhunderts – Dadaistische Sprachfiguren und futuristische Sprachfetzen – Avantgarde-Begriff zur literarischen Charakterisierung wie als Thema der Gedichte.
Wolfgang Schlott, Bremen
Überleben in katastrophalen Zwischenzeiten:
Konturen einer zukünftigen Kulturpolitik in Ostmitteleuropa – Nach dem Zusammenbruch der staatssozialistischen Regime (1989) – Entstaatlichung des Kulturbetriebes und Suche nach neuen Trägern – Reintegration der Emigrations- und Untergrundkultur – Plurale oder einheitliche Nationalkultur – Neue Modelle der Zuordnung von Kulturen und Gesellschaft – Die Fallstudien Polen und Tschechoslowakei.
Wolfgang Schlott, Bremen
Ostdeutsche Literatur und «Die Schuld der Worte»:
Zur Entwicklung der Literatur in der ehemaligen DDR – Utopischer Vorschein einer humanen Gesellschaft? – Der «neue Mensch» und die «neue Zeit» – Im Widerspruch der Alltagswelt der ostdeutschen Bürger – Marginalisierung und Kriminalisierung der Andersdenkenden – Neue ästhetische Positionen in den sechziger Jahren – Das Individuum, das an der äußeren Realität scheitert – Der affirmative Charakter der Sprache soll durchbrochen werden – «Die Schuld der Worte» – Ende der DDR-Literatur? – Modellhafte Situationen in Polen, in der CSSR und in der UdSSR – Verspäterer Ausbruch aus der staatssozialistischen Fürsorgeanstalt.
Wolfgang Schlott, Bremen
Während der Perestrojka-Phase:
Themen und Tendenzen der russischensprachigen Gegenwartsliteratur –
Viktor Erofeevs «Brief an die Mutter» – In bürokratischer Mentalität erstarrt – Auseinandersetzung mit dem Stalinismus und dessen Folgen – Vom historischen Roman bis zur Satire – Psychopathologie sowjetischen Massenbewußtseins – Die Wohngemeinschaft als Mikrokosmos – Forderung nach gesellschaftlichen Freiräumen – Pluralismus in Stilrichtungen und Themen gewinnt Raum – Verdrängte Folgen der literarischen Zensur – Fünf Phasen nach der russischen Revolution – Suche nach neuen literarhistorischen Kriterien.
Wolfgang Schlott, Bremen
Zehn Jahre literarische Opposition in Polen (2):
Subtile Wirkung der Zensur – 1977: Veröffentlichung des Schwarzbuches der Zensur der VR Polen – Wenn sich die Sprache der Opfer und Henker sich angleicht – Die entstehung der «Untergrund»-Verlage – Trotz Kriegsrecht schrittweiser Wandel gegenüber den Emigrationsautoren – Literarkritische Untersuchungen zur Nationalliteratur – «Neue Unübersichtlichkeit» durch Verfall der Machtstrukturen der Partei – Wenn die Gesetze des Marktes sich auswirken – Literaturpolitische Vorschläge von C. Milosz – Anschluß an eine internationale Diskussion der Stile und literarischen Verfahren.
Wolfgang Schlott, Bremen
Zehn Jahre literarische Opposition in Polen (1):
Gegen das staatliche Publikationsmonopol – Forderungen nach Autonomie der künstlerischen Ausdrucksformen – Beschreibung des Alltags und gesellschaftlicher Mißstände – Die Literaturzeitschriften «Zapis» und «Puls» – Die Generation von 1968 – Der Einfluß der Emigranten
W. Gombrowicz und
C. Milosz – «Neue Welle» und «Kleiner Realismus» – Sprengkraft der Lyrik – Entmythologiesierung der Macht und ihrer kulturellen Symbole – Rezeption sowjetischer und amerikanischer Autoren – Eine innerliterarische Kontroverse um Stile und Darstellungstechniken.
Wolfgang Schlott, Bremen
Eine poetologische Herausforderung:
Erzwungene Emigration in der Geschichte europäischer Literatur – Authentizität ohne Heimat bei
W. Gombrowicz – Befreiung von Mystifikationen über Polen – Wagnis ungesicherter Individualität – Kritik am Jahrhundert des Konformismus im Werk
C. Milosz' – Nur die Sprache bleibt als Heimat – Westöstliche Traditionen Europas –
J. Brodskijs Verwurzelung in einer Universalkultur – Auseinanderfallen von Wort und Realität – Für eine Poetik der Exilliteratur.
Wolfgang Schlott, Bremen
Schreiben in der erstarrten Luft der Stalinzeit:
«Neue» sowjetische Realität bei
Ossip Mandelstam (Schluß) – Streifzug des Erzähler durch die Stadt – Verlust privater Sicherheit – Er registriert die Versteinerung des kulturellen und politischen Lebens – Gerät als Autor ins gesellschaftliche und literarische Abseits – Stirbt am 27.12.1938 als Opfer des Archipel Gulag.
Wolfgang Schlott, Bremen
Schreiben in der erstarrten Luft der Stalinzeit:
«Neue» sowjetische Realtät bei
Ossip Mandelstam – Literarische und politische Bewertung seiner sozialpolitischen Aussagen – Ambivalenter Eindruck von der Oktober-Revolution – Die autobiographischen Prosaskizzen der 20er Jahre – Ein mittelloser Intellektueller – Im Alltag kündet das kommende Unheil sich schon an.
Wolfgang Schlott, Bremen
Zur Rezeption sowjetischer Kultur und Literatur:
Schuldgefühle und Wille nach Wiedergutmachung bestimmen erste Phase der Auseinandersetzung – Orientriert am sowjetischen Kanon des Sozialistischen Realismus – Absicht, eine offizielle DDR-Staatskultur zu schaffen – Das Prinzip dogmatischer Parteilichkeri – Geschichte wird aus der Perspektive der Sieger angeeignet – Schwierige Suche nach dem subjektiven Glück – Auf dem Weg zu einer anderen Rezeption – Entdeckung der russisch-sowjetischen Avantgarde – Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der russichen Moderne – Einfluß direkter, persönlicher Kontakte – Im Herbst 1986 Abschaffung wesentlicher Zensurbeschränkungen in der Sowjetunion.
Wolfgang Schlott, Bremen