ORIENTIERUNG    

Nr. 9   15. Mai 1993 PDF ansehen / Nummer bestellen

ZEITGESCHICHTE
Warschau 1943: 400 000 Menschen in das Vernichtungslager Treblinka deportiert – Vom 16. April bis 16. Mai 1943 bewaffneter Aufstand im Ghetto – Der «Stroop-Bericht» – G. Schwarberg veröffentlich 140 Ghetto-Photos des Wehrmachtsfeldwebels H. Jöst.
Nikolaus Klein


Totenstätte als Gedächtnisraum für die Zukunft: Zur Romandokumentation «Umschlagplatz» von Jaroslaw Marek Rymkiewicz – Ein Platz als Ausgangspunkt der Erinnerung – Eine Topographie des Terrors und des Schreckens – Ein Querschnitt durch ein halbes Jahrhundert – Verarbeitete Gespräche mit überlebenden Augenzeugen aus dem Ghetto – Konfrontation mit der polnischen Gegenwart.
Wolfgang Schlott, Bremen

THEOLOGIE/BIOGRAPHIE
«Als säße man auf einer Bühne»: Zum Briefwechsel zwischen Dietrich Bonhoeffer und Maria von Wedemeyer – Zwei Menschen und zwei Welten, die sich begegenen – Wer waren die beiden Verlobten? – Getrennt durch die Haft von D. Bonhoeffer – Grundsätzliche Überlegungen zur Ehe – Eine Theologie mitten in der Welt – Nach dem gescheiterten Attentat vom 20. Juli 1944 – Offene Fragen nach der Lektüre des Briefwechsels.
Regine Schindler, Uerikon bei Zürich

ISLAM
In Nordamerika: Ein Spiegelbild der unteschiedlichen Strömungen im Weltislam – Aus wirtschaftlichen Gründen eingewandert – Schätzungen schwanken von 3,5 bis 8 Milionen – Die Bedeutung der «Nation of Islam» – Muslimorganisationen auf lokaler Ebene – Distanz zu demokratischen Institutionen und Abstinenz von der Politik.
Peter Heine, Senden

KIRCHE
Vom Bischofskollegium zum Verbindungsorgan: Postskriptum zur Umgestaltung des Rats der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) – Sondersitzung in Rom vom 15./16. April 1993 – Das gewählte neue Präsidium – Brief und Ansprache von Johannes Paul II. – Verschiedene Meinungen über Säkularisierung und Evangelisierung.
Peter Hebblethwaite, Oxford

LITERATUR
«Krieg ohne Schlacht»: Zu Heiner Müllers autobiographischen Bekenntnissen – Aus Gesprächen entstanden – Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit dem Werk und mit den kulturpolitischen Kontrolleuren der DDR – Verlornene Hoffnungen auf den sozialistischen Staat.
Paul Konrad Kurz, Gauting bei München


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