ORIENTIERUNG    

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THEOLOGIE/SOZIOLOGIE Nr. 11   15. Juni 2003
Religion im System: Niklas Luhmanns «Religion in der Gesellschaft» – Grundbegriffe der Systemtheorie – Ein interdisziplinärer Ansatz – Die Differenz von Innen und Außen – Die Gesetze sozialer Evolution – Fremd- und Selbststeuerung – Fremd- und Selbstorganisation – Gesellschaft in der Systemtheorie – Differenzierung in Teilsysteme – Sinn als Universalmedium aller psychischen und sozialen Systeme – Luhmanns Theorie der Beobachtung – Entwicklung in der religionssoziologischen Theoriebildung – Kontingenzformel «Gott» – Säkularisierung und Individualisierung – Zur Kritik an Luhmanns Religionssoziologie – Die eingeschränkten Möglichkeiten einer Außenperspektive – Religionsbegriff und Christentum – Die Frage nach den Handlungssubjekten.
Matthias Fritsch, Regensburg

KULTURSOZIOLOGIE Nr. 4   28. Februar 1993
Die Erlebnissgesellschaft: Zu einer neuen Publikation von Gerhard Schulze – Angesichts einer Überfülle von Möglichkeiten – Das Motto: Erlebe dein Leben – Irrelevanz traditioneller Orientierungen – Eine Gesellschaft in fünf Erlebnis-Milieus strukturiert – Der Einfuß von Alter und Bildung – Das reizvolle Spiel der Selbstinszenierung – Ästhetisierung als Lebensform – Entwicklung zu einer «Gesellschaft intelligenter Lurche»? – Die These einer Überflussgesellschaft ist nicht plausibel – Kierkegaards Einwand gegen eine ästhetische Existenz – Formen kommunikativer Handlungsrationalität bleiben notwendig.
Werner Post, Bonn/Dortmund

SOZIOLOGIE Nr. 20   31. Oktober 1991
Wissenschaft als Soziealsystem: Zu einer neuen Publikation von N. Luhmann – Provokante Modernität eines Theorieentwurfs – Systemtheorie und Gesellschaftsanalyse – Ein methodischer Antihumanismus – Kritik gegenüber der Bewußtseinsphilosophie seit Descartes – Der sich selbst beobachtende Beobachter – Keine letzte Wahrheit als Bezugsgröße – Die strittige Frage nach dem Subjekt – Neue Fragen durch fraktale Geometire und Chaostheorie.
Werner Post, Bonn

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 20   31. Oktober 1986
Ekklesialer Atheismus? Erste Ergebnisse einer Allensbacher Umfrage 1986 – «Ekklesialer Atheismus», ein kirchenkritischer Begriff – Kirchenwahrnehmung der Befragten – In Beziehung gesetzt zu Werten über Gott – Der Unterschied zwischen kirchennahen und kirchenfernen Katholiken – Nur 43% Katholiken sind sicher, daß Gott in der Kirche lebendig ist – Das Gerücht Gottes wachhalten – Keine Frage des Mehr-über-Gott-Redens – Gott muß zum Lebenszentrum der Kirche werden – Die Anliegen der Menschheit sich zu eigen machen.
Paul M. Zulehner, Wien

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 13/14   15. Juli 1986
Zur Sozialform des neuzeitlichen Katholizismus: Auch die empirische Seite der Kirche muß ernst genommen werden – Perspektive einer Soziologie des Christentums – Ungehemmter Trend zur Verkirchlichung – Hierarchie gleicht sich der Struktur moderner Großorganisationen an – Fluchtverhalten gegenüber Französischer Revolution – Organisation als Stütze des Glaubens – Die Kirche vor einem neuen Modernisierungsschub.
Karl Gabriel, Dinklage

SOZIOLOGIE Nr. 15/16   15. August 1981
Katholizismus als gesellschaftliche Größe: Ein Sammelband (hrsg. von K. Gabriel und F.-X. Kaufmann) zum Katholizismus in der Christentumsgeschichte – Gegenwärtige Krisenerscheinungen: Ende oder Wandel der katholischen Tradition? – Katholische Religionssoziologie ringt mit theologisch defizientem Kirchenbegriff – Gemeinsame Aufgabe für Theologen und Soziologen.
Franz-Josef Trost, Kirchzarten

SOZIOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1981
Zur gesellschaftlichen Verfassung der Ehe (2): Normativer Gehalt gegenwärtiger Entwicklungstendenzen – Im Wandel normativer Orientierungen welcher Stellenwert der kirchlichen Ehelehre? – Die Frage nach der Anpassung an veränderte historische Umstände – Konflikte aufgrund des Bewußtseinswandel der Frau – Korrelation zwischen steigendem Bildungsniveau der Frauen und rationalem Verhältnis zur Fortpflanzung – Verstärkte Verantwortung für die Kinder in der Kleinfamilie – Erhöhtes Risiko in der Ehe fordert Pastoral für das Gelingen und weniger Belastungen für das Scheitern – Gegenüber pessimistischen Zukunftsprognosen Chancen für neuen Familiensinn nicht übersehen.
F.-X. Kaufmann, Bielefeld

SOZIOLOGIE Nr. 8   30. April 1981
Zur gesellschaftlichen Verfassung der Ehe (1): Die Betonung der Paarbeziehung im Ehebegriff keine Selbstverständlichkeit – Modernes Leitbild aus dem 19. Jahrhundert – Sozio-kulturelle Relativität auch in der Mutter-Kind-Beziehung – Der Wandel zur Gattenfamilie – Veränderungen in jüngster Zeit: Rückgang der Eheschließungen und der Kinderzahl pro Ehe – Zunahme der Ehescheidungen, der nichtehelichen Lebensgemeinschaften und der unehelichen Geburten – Ehe bekommt unabhängig von Familiengründung Eigenwert – Dieser und der Geburtenrückgang stellen der politischen Gemeinschaft neue Probleme.
Franz-Xaver Kaufmann, Bielefeld

KIRCHENSOZIOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1980
Personalpolitik in ausgehender Kleruskirche: «Priestermangel» als emotional mißbrauchter Begriff in innerkirchlicher Kontroverse – Soziologe sucht zu erklären und zu differenzieren nach: 1. epochalen Entwicklungen, 2. generationsspezifischen Erfahrungen, 3. aktuellen Krisenlagen – Sozialer Wandel der Neuzeit auf individueller, familiärer und beruflicher Ebene – Generationenbruch liegt an unterschidelicher Identifizierungschancen – 1930-1960: Der Reiz des politischen Widerstands und noch unerwünschter kirchlicher Erneuerung – Kinderreiche Familien bedingten häufigen Kirchenkontakt – Arbeitsteilung und Spezialisierung machen aus Bischöfen Behördenchef – Laientheologen in kirchlicher Planwirtschft – Folgen des Handelns und Nichthandelns – Gegen zeitlich und räumlich verengten Traditionsbegriff der bundesdeutschen Kirche.
Gregor Siefer, Hamburg

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 12   30. Juni 1979
Begriffslose Kirche und Alltag der Bischöfe: Um ein wirklichkeitsgerechtes und handlungsbezogenes Selbstverständnis der Kirche – Nicht Aufgabe der Soziologie, Rezepte für verändertes Handeln zu entwickeln – Aber Thematisierung der Kirche als sozialen Kommunikations- und Handlungszusammenhang – Von der Alltagswelt der Bischöfe – Rollekonflikte im Wandel der Amtspflichten, aber kein Wandel im Amtsverständnis – Wie nahe kommt einer Zentrale die Wirklichkeit? – Einwand: «Das Eigentliche bewirkt der Heilige Geist» – Wie dieser Gedanke die einen entlastet und andere belastet – Der Heilige Geist kein Thema für die Soziologie, der Glaube an ihn ein soziales Faktum.
Franz-Xaver Kaufmann, Bielefeld

SOZIOLOGIE Nr. 16   31. August 1976
Warum «Kirche und ...»? (II): Differenzierung zwischen Kirche und Gesellschaft (bzw. Staat) als kirchliche Antwort auf die neuzeitliche Entwicklung – Säkularisierung bisher zu isoliert gesehen – Ende des Staatskirchentums und Klerikalisierunge der protestantischen Kirche – Katholische Strategie der Abgrenzung und ihre große Erfolge – Weshalb sie heute überholt ist – Verlust des Minderheitenstatus – Fehlende Plausibilität kirchlicher Deutungsschemata – Drei denkbare Optionen für die Zukunft – Katholische Teilkultur bewahren – Anpassung an gesellschaftliche Erwartungen – Vertrauen in das «Magma» des Christentums – Weshalb nur die letzte Weg eine Zukunft eröffnet.
Franz-Xaver Kaufmann, Bielefeld

SOZIOLOGIE Nr. 14/15   31. Juli 1976
Warum «Kirche und ...»? (I): Gemeinsames Grundproblem beider Konfessionen vergleichend untersucht – Evangelische Säkularisierungsthese und katholische «Verweltlichung der Welt» verstellen die sachliche Problematik – Verständigungsschwierigkeiten zwischen Theologie und Soziologie – Besinnung auf die geschichtliche Dimension – Wie haben beide Konfessionen die Veränderung interpretiert? – Aufstieg des Papsttum auf Kosten der kirchlichen Mittelinstanzen – Im 19. Jahrhundert hieß es für den Protestantismus «Kirche und Gesellschaft», für den Katholizismus «Kirche und Staat».
Franz-Xaver Kaufmann, Bielefeld

PASTORALSOZIOLOGIE Nr. 11   15. Juni 1975
Erwartung von Pfarrer und Gemeinde: Synthese von Katholikenumfragen aus jüngester Zeit – Typologie der Kirchenmitglieder – «Auswahlchristen» brauchen «heiligen Schild» und «Baldachin» zu Schutz und Trutz – Vollchristen wollen sich mit Jesus dem lebendigen Gott überlassen – In Evangelium und Kirche suchen sie Anspron zur Veränderung – Zwei Haupt- bzw. Extremtypen der Priester und Pfarrer – Mann Gottes gegenüber und Mann Gottes in der Gemeinde – Worin treffen sich und worin widerstreiten die verschiedenen Erwartungen? – Mobilität ermöglicht bald jedem «seinen» Pfarrer.
Paul M. Zulehner, Passau

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 1   15. Januar 1975
Polens Volkskirche und die neue religiöse Mentalität: Kirche der großen Zahlen – Gegen Säkularisierung immun? – Kirchensoziologische Forschungen an den Hochschulen von Lublin und Warschau – Verändert der gesellschaftliche Wandel das Glaubensbewußtsein? – Einfluß der Religion auf das moralische Verhalten – Beispiele: Sexualmoral und Eigentum – Einstellung zum Priester – Soziale Integrationskraft der Pfarrei – Erhebungen in vom Westen nicht beeinflußten Gemeinden – Anzeichen für tiefere Veränderungen – Die Chance einer neuen Religiosität.
Theo Mechtenberg, Wrozlaw

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 15/16   15. August 1973
Die künftige religiöse Institution: Untersuchung über zwei Pfingstlergemeinden – Warum haben sektenartige Gruppen eine Chance? – Institutionelle Eigenform und Anleihe bei der Tradition – Man bleibt im Rahmen einer Kirche – Eine katholische und eine protestantische Gruppe – Beiden gemeinsam ist der zwanglose, aber intensiv gefühlsbetonte Gottesdienst – Aber Unterschiede in Führung und Autorität – Rivalisierende Ansprüche in der protestantischen Gruppe – Die Führung durch Laien bei den Katholiken weniger problematisch – Zurückbindende Präsenz der Priester – Zukunft der Spontangruppen.
John B. Snook, New York

SOZIOLOGIE Nr. 21   15. November 1970
Theologische Perspektiven im marxistischen Humanismus: Sind unsere Aussagen über Gott mit unserm Handeln zu vereinen? (Grundfrage) – Neuinterpretierter Dialektischer Materialismus (Ausgangspunkt) – Prozeßhaftes Denken und feste Aussagen (Schwierigkeiten) – Ringen um einen Sinn, der nicht das menschliche Elend überspielt – Ansatz zur Gottesfrage: Wie läßt sich Unbedingtes im menschlichen Handeln entdecken? – Die Frage nach dem Glück aller Menschen – Sehnsucht nach dem Andern – Ein menschlicher Name für Gott: daß das Unrecht nicht das letzt Wort sein möge – Reinigung von der Ideologie durch den Stachel des Zweifels.
Annemarie Gethmann-Siefert, Bochum

SOZIOLOGIE Nr. 20   31. Oktober 1969
Darf und soll ich Ärgernis geben? Ärger und Ärgernis – Bin ich das Opfer unbewußter Wertvorstellungen? – Elastische Reaktion auf Angriffe – Demaskierung von Kitsch – Positive Provokation – Innengeleitete Persönlichkeit – Kritik aus den eigenen Reihen – Außerparlamentarische Opposition – Wahlkämpfe – Was ist reaktionär? – Kein Fortschritt ohne Auseinandersetzung – Wie soll der Staat sich verhalten?
Waldemar Molinski, Berlin

SOZIOLOGIE Nr. 18   30. September 1969
Die Gewalt in der Kirche: Sichtbare und unsichtbare Strategien – Stehengebliebene Autoritätsstrukturen – Gruppensolidarisierungen der Laien – Die Kriterien der Glaubwürdigkeit in der Hand der öffentlichen Meinung – Der Mensch, das Maß jeder Bewertung – Die Masse sucht in der Kirche Sicherheit – Den Fortschritt blockierende Seelsoger – Die harmonische Gemeinde in Frage gestellt – Priester-Solidarisierungsgruppen, die größte Chance für eine Neuorientierung der Kirche.
Jean Remy, Löwen

SOZIOLOGIE/MEDIZIN Nr. 12   30. Juni 1966
Gesundheit als soziale Norm: Schwierige Tarifverhandlungen und Ärztestreiks – Wie weit ist man verpflichtet, für seine Gesundheit zu sorgen? – Die Zeit der Individualmedizin ist vorbei – Heute kümmert sich die Gesellschaft um die Gesundheit des Einzelnen – Der Arzt muß auch für die Rehabilitierung des Genesenen sorgen – Der Gesundheitspaß – Die persönliche Initiative und Verantwortung retten.
Michael Marlet SJ

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 3   15. Februar 1965
Die gegenwärtige Entwicklung der Religionssziologie (2): Perspektiven für den Seelsorger – Soziologie der theologischen Aussagen – Lehre von der Kirche – Allgemeine Dogmatik – Risiko und Chance der heutigen Religionssoziologie.
P.J. Kerkhofs SJ, Löwen

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 2   31. Januar 1965
Die gegenwärtige Entwicklung der Religionssoziologie: Schwierigkeit der Ermittlungen – Warum kann man über die Konzilssessionen keine soziologiesche Untersuchung machen? – Und auch nicht über den Zölibat der Priester? – Statistik – Fragen der «religilösen Vitalität» – Systemforschung – Soziologie der verschiedenen Religionen – Erforschung der «religiösen Mentalitäten» Natur der religionssoziologischen Aussagen – Diskussion um den Begriff «Religion».
P.J. Kerkhofs SJ, Löwen

SOZIOLOGIE Nr. 10   31. Mai 1964
Konsum – Kultur im Jahr 2000: I. Die Entwicklung der Konsumgüterwirtschaft: Der enorme Anstieg an neuen Wünschen und Bedürfnissen – Die Erfüllung dieser Wünsche ändert den Menschen – Das dauerhafte Verbrauchsgut bringt einen periodenhafte Gesichtspunkt zur Geltung – Die Rolle des Kollektivs beim Konsum: Wechselwirkung von Sozialisierung und Individualisierung – Gelegenheit zu neuer Personwerdung – 2. Wird die Wirtschaft durch den Konsum beherrscht sein? – Der Primat des Verbrauchs ist nur scheinbar – 3. Kann Konsumgüterwirtschaft eine Zivilisation sein? – Konsumzivilisation ist kein Schwindel – Verbrachsgüter werden Mittel zwischenmenschlicher Beziehungen – Der Sinn der Arbeit ändert sich – Arbeit als Mittel, um Verbrauchsgüter zu erwerben – Die Arbeit nur noch ein Job? – Gewerkschaftswesen gleich Beafsteak-Gewerkschaft? – Ist der Mensch der Konsumgüterzivilisation ein Materialist? – Mehr und mehr wird Konsum zur Kommunikation! – Sie darf nicht zum Konsum des andern werden.
Jean-Yves Calvez, Paris

SOZIOLOGIE Nr. 7   15. April 1963
Soziologische Aspekte zur Frage der Geburtenbeschränkung (2): Mikrogenetische Aspekte – Das individuelle Problem der kinderreichen Familie – Eine verantwortungsbewußte Geburtenregelung – Bemühungen der katholischen Moraltheologie um eine angemessene Lösung – Das Sexualgeschehen ist eine ganzheitlich-komplexe Einheit – Der einzelne Akt muß dem Gesamtgeschehen ein- und untergeordnet werden.
Jakob David

SOZIOLOGIE Nr. 6   31. März 1963
Soziologischer Aspekte zur Frage der Geburtenbeschränkung: Soziologie und andere Wissenschaften – Worum geht es beim Makro- und beim Mirkrogenetischen Aspekt? – Zwei widersprechende Aussagereihen: I. Erstickt die Menschheit durch die Bevölkerungsexplosion? – Die Tatsachen des immer rascheren Anwachsens – Bald nur noch «Stehplätze» auf Erden? – 2. Gegenpositionen: War die Lehre des Malthus eine Irrlehre? – Welches sind die tatsächlichen Ernährungsmöglichkeiten der Erde? – Probleme der Organisation – Gefahren einer hemmungslosen Geburtenverhinderung – Trotzdem bleiben gigantische Probleme – Auch für die Moralisten – Folgerungen.
Jakob David

SOZIOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1961
Ein soziologisches Problem: I. Die Stadt wird ein funktionales Gebilde – Im Gegensatz zum Dorf – Kontakt der Herzen oft unmöglich – Daraus ergibt sich die Einsamkeit als Strukturproblem – 2. Gegenmittel: bewußte Pflege echt menschlicher Begegnung – 3. Einzelne Anregungen: Familienrunden – Gewisse Zellen – Hausbesuche – Richtiges Bauen.
Adelhelm Bünter

SOZIOLOGIE Nr. 10   31. Mai 1960
Die Welt braucht Väter mehr denn je: I. Für die Familie: der Vater als personale Form von Einheit und Ordnung – Von Schutz und Geborgenheit – Die Frau scheint weniger geeignet zur Führung der Gesellschaft – Biologische Hintergründe – Der Vater lehrt, wie eine Frau zu behandeln ist – Der Vater und unser Bild von Gott – Der moderne Vater muß Vertrauen einflößen! – 2. Vaterschaft sagt für den Mann selbst einen siebenfache Aufgabe – 3. Wenn der Vater in der Gesellschaft ausfällt ... – Sieben Mangelerscheinungen – Der Vaterkomplex in der Sozialdemokratie – Der Vater als Mittel zur Überwindung der Angst.
J. David

SOZIOLOGIE Nr. 9   15. Mai 1960
Der Wandel in der Stellung des Vaters: I. Unter- oder Fehlbetonung des Vatergedankens in öffentlichen Organen: Presse, Wirtschaft, Politik, Pädagogik, Lexika, Psychologie – Geistesgeschichtliche Gründe: Individualismus und autoritätsfeindliche Haltung – 2. Soziologische Ursachen: der abwesende Vater – Die mitverdienende Frau – Die außerhäuslichen Kinder – Die unpersönliche Stuktur der Arbeit – Die gereifte Frau – Die verwirrende Pädagogik – Die Demokratisierung – Die Säkularisierung – 3. Folgen: der Patiarch geht unter – Die redignierenden Väter – Vater und Mutter vertauschen die Stellung – 4. Und doch: der Vater kommt wieder.
J. David

RELIGIÖSE SOZIOLOGIE Nr. 21   15. November 1959
Die Kirche in der welschen Schweiz: Ergebnisse einer Enquête von Abbé Boulard – Wichtige Vorbemerkungen über Boulards Untersuchungsmethode – Warum nicht in der deutschen Schweiz? – Das Wallis noch vor der Entscheidung – Freiburg, eine Frage – Der Jura mit ermutigenden Ergebnissen – Neuchâtels Männer halten sich besser – Trotz Schatten wächst die Kirche in der WaadtGenf verlangt gesamtstädtische Planung – Bedeutsame Ergebnisse.
R. Brêchet

SOZIOLOGIE Nr. 8   30. April 1959
Der alternde Mensch und die Kraft der Familie: Die Zahl wächst und die traditionellen Bindung lockern sich – Die Frage erhebt sich: Hat sich die Familie nur gewandelt oder aufgelöst? – Eine Studie von Peter Townsend über Londons Arbeiterviertel – Ergebnisse: Völlige Isolierung selten – Der hilfreiche Kontakt bleibt – Spannungen werden vermindert – Ausfallende Familienglieder ersetzt – Bande des Blutes die stärksten – Männer in schwierigerer Lage – Die ärmsten Leute – Bedeutung des Wohnungsproblems – Des Familienarztes – Ergebnis: Grund zu Optimismus für Gegenwart und Zukunft.
J. David

SOZIOLOGIE Nr. 7   15. April 1959
Das politische Stimmrecht der Frau: Was bedeutet Stimmrecht? – Schweizer Frauenstimmrecht heute – Frau und rechtsetzende Tätigkeit – Politik als Kampf – «Selbst im Ausland...» – Sachlicher Unterschied in der Schweiz und in andern Ländern – Der Wille der Frauen – Allgemeines Stimmrecht morgen: Angleichung an die allgemeine Rechtsentwicklung nötig – Die Notwendigkeit einer rechtzeitigen schweizerischen Eigenlösung – Die Haltung der Schweizerfrau!
Albert Ziegler

SOZIOLOGIE Nr. 6   31. März 1959
Das Bild der Frau von Heute: (Präliminarien zum Frauenstimmrecht): Die Sünde in ihrer Auswirkung auf die Begegnung von Mann und Frau – Die Frau kam in der Geschichte zu kurz – Die Welt der Technokratie – Vermännlichte und desintegrierte Welt von heute – Die männliche Frau – Das Recht der Frau auf Zusammenarbeit – Die alleinstehende Frau – Die typisch weiblichen Berufe – «Auch Nonnen sind Menschen» – Die verheiratete Frau – Drei Gefahren – Mitarbeit in den Arbeitskreisen – Im kirchlichen Raum – Im politischen Raum.
Albert Ziegler

SOZIOLOGIE Nr. 5   15. März 1959
Die Frau in der Gesellschaft von heute: (ein philosophisch-christliches Nachwort zur Wahl über das Frauenstimmrecht): Das Fehlen eines theologisch systematisch durchdachten Leitbildes – Das Mann- und Frausein im Blick auf Christus – Gesamtbild der Philosophie: Der Mann als der, der noch nicht weiß, was er ist – Die Füllle, das Grunderlebnis der Frau – Die sorgende Frau, die von der eigenen Mitte her lebt – Animus und Anima – Mann und Frau in ergänzter Welt – Die Kulturaufgabe der Frau – Die Rechtgestaltung und die Frau.
Albert Ziegler

SOZIOLOGIE Nr. 23/24   15. Dezember 1958
Bücher zum Niedergang und Untergang: Erwägungen zu einer Soziologie des Untergangs – Niedergänge – Untergang – Und viele Untergänge ohne Würde – Im Feuerofen – Und die Flamme soll euch nicht versengen – Der Jünglinge Lobgesang – Der Rest ist Gottes.
A. Ziegler

SOZIOLOGIE Nr. 17   15. September 1958
Familienrechts-Reform im Zeichen der Gleichberechtigung: I. Die Familienrechtsreform in Deutschland: die «gesetzlose» Zeit – Das GlbG vom 18. Juni 1957 – Die Kommentar-Literatur (Materialien – Einführungen – Handkommentare – Kommentare) – 2. Die Familienrechtsreform in der Schweiz: Reform des Ehegüterrechts – «Revision du régime matrimonial».
Albert Ziegler

RELIGIÖSE SOZIOLOGIE Nr. 2   31. Januar 1957
Greinacher Norbert: Soziologie der Pfarrei.
J. David

RELIGIONSSOZIOLOGIE Nr. 14/15   31. Juli 1955
Die religiöse Krise der Gegenwart; ihre Ursachen: Wert und Bedeutung der religiösen Soziologie – Charakteristik der heutigen religiösen Krise: Grosse Ungleichheit in der Verbreitung – Auffallende Verknüpfung mit der modernen Zivilisation – Und anderen Zerfallserscheinungen – Ihr planetarischer Charakter – Ursachen: Neben anderen die sozialen Strukturen: allgemeine Entwurzelung – Wachstumskrisen: besonders in der Arbeitsklasse – Fortschritt des menschlichen Geistes – Moderne Zivilisation: Die Sprache als Anzeichen für schwindenden Sinn zur Kontemplation, zum persönlichen Fragen, zum Nächsten – Wert der Analysen Desqueyrats.
A. Sustar

SOZIOLOGIE Nr. 12/13   30. Juni 1955
Das Dilemma des europäischen Sozialismus: Die Spannung im Sozialismus zwischen Ziel und Mitteln – Ein Sonderheft der «Dokumente» zum demokratischen Sozialismus – Unklare Begriffe des Sozialismus: Was bedeutet Vergesellschaftung? – Verlust der revolutionären Sozialisierung – Verkennen der Eigenart der politischen Probleme – Ist das Eigentumsproblem die wahre soziale Frage? – Verfehlte Verstaatlichung – Der Traum einer irdischen Eschatologie – Vergleich Brugmans mit der Zukunftsprognose von Professor Lutz – Kritik: Mangel eines kraftvollen und eindeutigen Programms und Gesamtbildes – Dem Sozialismus fehlt ein festes Weltbild und Menschenbild – Der Sozialismus schwächer als der Liberalismus.
J. David

SOZIOLOGIE Nr. 10   31. Mai 1955
Aktuelle Fragen der katholischen Soziallehre: Die Situation der katholischen Soziallehre heute: Das Missbehagen, dass es eine kath. Soziallehre gibt und seine Gründe: der übertriebene Enthusiasmus auf «Rerum Novarum» – Die vielen Meinungen – Die schwierige Form der Lehre – Mangelnde Grundlagen des Verständnisses – Grundsatz- und Gebrauchsethik? Falsche Einstellung zur Autorität: Überbeanspruchung der Autorität – Unterbewertung – Katholische Soziallehre keine Rezeptur sozialer Probleme – Der Konflikt des Sozialen mit dem Politischen: Sozialpolitik begünstigt Formaldemokratie? – Familie und persönliche Verantwortung büssen ihre gesamt-gesellschaftliche Funktion ein – Besitzbürger und Arbeiterbürger in diesem Licht – Verbreitung des Eigentumsbesitzes: Nicht so sehr Miteigentum als Besitz an dauerhaften Verbrauchsgütern und Verwurzelung im Boden – Die «organische Demokratie»: Berechtigung des Anliegen – Bedenklichkeit der Mittel, die wiederum Familie und Privateigentum als innere Ordnungs- und Gestaltfaktoren des Staates vernachlässigen.
Gustav Gundlach

SOZIOLOGIE Nr. 3   15. Februar 1955
Die Siebzehnjährigen in England: (Ergebnisse einer Rundfrage): Mündigkeit gegenüber Organisationen im klassischen Land der Jugendklubs! – Nicht auf Grund eines grösseren Materialismus – Sie wissen nicht, wie ihre Freizeit gestalten – Es fehlt der Druck der sozialen Umwelt – Bücher werden nicht gelesen – Lebendiges Erleben wird gesucht – Katholische Verbände ebenso erfolglos – Heilmittel: nicht mehr und bessere Organistation – Sondern persönliche Bindung von Erwachsenen zu Jugendlichen.
Roland Hill

SOZIOLOGIE Nr. 17   15. September 1954
Die Frau in den Vereinigten Staaten: Was «man» von der Amerikanerin weiss – Das Frauenideal der Amerikaner und seine Wandlung – Frau und Berufstätigkeit – Amerikanisches Eheideal – Wenig Familienzusammenhalt – Familie rationalisiert – Frau und Heim – Gesellschaftliche Stellung.
Hilde Rosenmayr-Schwarz, New York/Wien

SOZIOLOGIE Nr. 10   31. Mai 1954
Europäisches Bevölkerungsproblem und Auswanderung: Pius XII. für eine grosszügige internationale Auswanderungspolitik – Die klassische Zeit der europäischen Auswanderung – Wirtschaftskrise und Rückwanderung – Auswanderungspolitik nach dem letzten Krieg – Internationales Arbeitsamt und zwischenstaatliches Komitee für europäische Auswanderung – Internationale katholische Kommission für Wanderungsfragen.
O. Stöckle

SOZIOLOGIE Nr. 1   15. Januar 1953
Die religiöse Soziologie als neue kirchliche Wissenschaft: Entstehen der neuen Wissenschaft – Billigung von seiten des Papstes und der Bischöfe – Die Dringlichkeit dieser Arbeit – Überblick über bisher Bestehendes in Deutschland, Holland, Frankreich, Beligien.
J. Kerkhofs

SOZIOLOGIE Nr. 7   15. April 1952
Die Krankheit des technischen Zeitalters: Ursachen der Vermassung – Überwindung des Massengeistes.
K. S.

SOZIOLOGIE Nr. 7   15. April 1952
Ex urbe et orbe: Die Völkerwanderung des zwanzigsten Jahrhunderts.

KOMMUNISMUS/SOZIOLOGIE Nr. 5   15. März 1952
Kommunistische Bewegung und Massen: Die Partei als Kader oder als Massenbewegung – Getarnte «Massenorganisationen».
K. S.


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