ORIENTIERUNG    

Nr. 9   15. Mai 1981 PDF ansehen

KIRCHE/GEMEINDEN
Offen reden mit dem Papst: Plädoyer für einen offene und dialogfähige Kirche – Erfahungen in den Pfarrgemeinden – Die Zeit ist reif.
Ludwig Kaufmann

LITERATUR
Franz Faßbind: Literaturpreis der Innerschweiz 1981– Ein Schriftsteller mit vielen Gesichtern – Jämmerliche Mitteleuropäer verweschseln die Gnade der Phantasie mit dem achten Gebot – Erzähler unheimlicher Geschichten («Vorfälle») – Früh entdeckter Lyriker und Hörspieldichter – Minnesänger am die Armut («Poverello»)– Das wenig bekannte große Werk, für das er nochmals leben würde: «Hohe Messe».
Peter Wild, Einsiedeln

DOKUMENT
Aus Kardinal Pellegrinos Interview: Veröffentlicht unter dem Titel: «Kirche zwischen Angst und Profetie» – Woher die Angst? – Mißverstandene Demut und Kleingläubigkeit – «Ich gehe zum Papst»: Evangelisierung geht vor Zölibat – Gemäß «Dives in misericordia» Barmherzigkeit auch bei der Laisierung von Priestern üben – Gestörtes Verhältnis zu den Theologen: «Es gibt keine Freiheit für das Reden und Schreiben» – Die Pflicht, mit dem Papst offen zu reden. (vgl. Titelseite .

SOZIOLOGIE
Zur gesellschaftlichen Verfassung der Ehe (2): Normativer Gehalt gegenwärtiger Entwicklungstendenzen – Im Wandel normativer Orientierungen welcher Stellenwert der kirchlichen Ehelehre? – Die Frage nach der Anpassung an veränderte historische Umstände – Konflikte aufgrund des Bewußtseinswandel der Frau – Korrelation zwischen steigendem Bildungsniveau der Frauen und rationalem Verhältnis zur Fortpflanzung – Verstärkte Verantwortung für die Kinder in der Kleinfamilie – Erhöhtes Risiko in der Ehe fordert Pastoral für das Gelingen und weniger Belastungen für das Scheitern – Gegenüber pessimistischen Zukunftsprognosen Chancen für neuen Familiensinn nicht übersehen.
F.-X. Kaufmann, Bielefeld

FREIMAURER
Zur jüngsten Erklärung der Glaubenskongrgation: Reservierte Aufnahme und neue Mißverständnisse – Die Vorgeschichte seit 1974 – Hilfen zur richtigen Einstufung – Bei näherem Zusehen vielleicht sogar ein Fortschritt – Jedenfalls keine unterschiedslose Verurteilung der Logen – Bei wem liegt aber die Kopetzenz für die Feststellung von Tatsachen? – Jeder Mensch und jede Menschengruppe haben ein Recht auf guten Namen – Was wird der neue Codex bringen?
Albert Ebneter

BUCHBESPRECHUNGEN
Christlicher Glaube in moderner Gesellschaft: Teilband 7 (Ehe/Familie) als Beispiel interdisziplinärer Zusammenarbeit von Theologen und Humanwissenschaftlern.


Infragestellung Gottes: Eine Antwort auf die Provokation des Atheismus – Dessen Geschichte und Gestalten – Leichtfaßliche Darstellung von Fridolin Marxer.
Andreas Traber, Basel


So fing es mit der Kirche an: H.-J. Venetz konfrontiert Forschungswissen über Neues Testament mit gesellschaftlichem Erfahrungswissen – Wie die «Sache Jesu» in die Zeit ging – Von Wanderpredigern zu verschiedenen Modellen strukturierter Gemeinden.
L.K.


© Orientierung  –  Seite drucken  –  Startseite