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THEATER Nr. 3   15. Februar 1993
Hommage à Tadeusz Kantor: Aus Anlaß einer Gedenkschrift – Nach dem Tode Knators (Dezember 1990) – Theater als erfundene Realität – Fremdheit der Theatertradition Polens.
Wolfgang Schlott, Bremen

THEATER Nr. 16   31. August 1982
Realität, Utopie und Metaphorik: Zu Tankred Dorsts Bühnenstück Merlin oder das wüste Land – Auseinandersetzung mit der Vergangenheit auf literarische Texte bezogen – Nach der hermeneutischen und kritischen jetzt die mataphorische Weise – Achstündiges Theaterereignis – Transformation der Artus-Sage – Zauberer Merlin als Regisseur des Untergangs – Ein Paradigma der Gegenutopie auf heutige Weltebene projiziert – Aufschließende Wirkung eines Vexierbildes.
Carl-Friedrich Geyer, Eichstätt

THEATER Nr. 9   15. Mai 1971
Terror der Außenwelt: Der Mensch in einer Welt, die nicht für ihn gemacht ist – Theater des Absurden, ein mordernes Babel – Jean Tardieu: Experimente mit der Sprache – Wie bringt sie die Botschaft über den trennenden Abgrund? – Wie wird sie zur Barrikade? – Humor sogar in der Beklemmung – Der Tod die letzte absurde Stille – Wo Tardieu erklärt, verschleiert Harold Pinter – Das Absurde im Detail – Der Terror von draußen – Die Sprache als Schutz für die eigene Sphäre – Verständigung ist zu gefährlich – Das Grauen des Alltags – Die Frage nach der Identität des Menschen – Keiner kann keinem mehr trauen.
Vera De Bluë, Küsnacht/Zürich

THEATER Nr. 7   15. April 1971
Rebellion auf der Bühne: Das Theater der Avantgarde, Theater des Absurden – Für den Zuschauer ein Rätsel – Konfrontation mit der Existenz – Welt nach dem Verlust des Glaubens – Das Leben als Frage – Parabel ohne Aussage – Der Anfang in Paris – Protest als Thema, als Technik des Paradox – Aufruhr mit «Warten auf Godot» – S. Beckett findet Verständnis bei Zuchthäuslern – Didis und Gogos unbehagliches Warten – Ist Hoffnung gerechtfertigt?
Vera De Bluë, Küsnacht

THEATER Nr. 8   30. April 1969
Ein fiktiver Papst: Theaterereignis in London und New York – Die Vorlage: Fr. Rolfes fiktiver autobiographischer Roman vom Jahr 1903 – Zurückgewiesener Priesterkandidat denkt sich an Stelle Pius X. zum Papst gewählt – Das Bühnenstück: ein Spiel im Spiel – Bischof und Kardinal als Betreibungsbeamte – Blasse Modernisierung von Rolfes historischem Kontext – Innerkirchliche Repräsentation wird zum Theatereffekt – Ein Zölibatär beichtet, ein Papst klagt an – Satire und Ernst – Das Londoner Publikum reagiert gut – Friedrich Heers Bedenken gegen eine deutsche Inszenierung – Ist das peinliche Kirchen-Image «nur zu wahr»?
L. Kaufmann

FASTEN/THEATER Nr. 5   15. März 1968
Fastenzeit in der Sicht der Literatur: Rosenkranz und Güldenstern, ein Schauspiel von T. Stoppard – Was macht der heutige Mensch mit dem Tod? – Das einzige Ziel ist der Tod, nur darauf kann man sich verlassen – Während des Ganze ein Spiel ist, ist der Tod kein Spiel – Er ist die Abwesenheit jeder Anwesenheit, weiter nichts – Kein Warten auf Gott – Der Tod ohne irgendeine Tiefendimension – Entmythologisierung des Todes.
Georg Bürke, Wien

THEATER Nr. 14/15   31. Juli 1965
Die Tragik des Überlebens: Das Theaterstück von Arthur Miller «Zwischenfall von Vichy» – Analyse des Stückes – Dramatische Situation in einer handlungsarmen Szene – Dichte der Atmosphäre – Die entscheidenden Auseinandersetzugen – Kritik – Das Problem von Schuld und Sühne – Man versündigt sich immer nur gegen eine Person – Eine Lehre, die der Autor vielleicht nicht bezweckt hat: Unsere Schuld offenbart Gottes Barmherzigkeit.
Georg Bürke (Wien)

THEATER Nr. 6   31. März 1965
Das Theaterstück von Arthur Miller «Nach dem Sündenfall»: Selbstprüfung eines Mannes, der in zwei Ehen gescheitert ist – Ist da noch eine Möglichkeit, ein neues Leben zu beginnen? – Die Form des Schauspiels: Ein abendfüllender Monolog – Weder Reue noch Verzweiflung – Keine echt Krise – Der Gehalt: Frage nach Schuldhaftigkeit – Was ist Liebe? – Das Wenige, das übrigbleibt: Es ist möglich, sich nicht zu fürchten – Das Bild des isolierten, vom Schicksal der Lebensohnmacht geprägten Menschen – Wie kann man diesem Menschen die «frohe» Botschaft nahebringen?
Georg Bürke, Wien

THEATER Nr. 5   15. März 1961
Ionesco's Symbolstück «Die Nashörner»: Warum gerade der Unsichere nicht «vernashornen» kann – Der Fabel politisch-pädagogischer Sinn und der Versuch einer tieferen Deutung – Person als letzte Einsamkeit – Des Christen Unsicherheit – Gottes Abwesenheit – Ein Satz von Simone Weil und einer von Bruce Marshall – Auch im Glauben gibt es einen Prozeß der «Vernashornung» – Dazu: Bernhard Welte.
R. Mugny

THEATER Nr. 1   15. Januar 1959
Reflexionen zu Faust II: Ein Bild der modernen Unruhe? – Das Ungenügen aller irdischen Dinge und der Kraft des Menschen – Warum aber ein Bündnis mit dem Teufel? – Die Themen des Faust II – Der Optimismus Goethes – Der reuelose Mensch – Der tatenlose Mensch.
J. David


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