Suche nach Rubrik «Psychologie»
«Narben der Gewalt»:
Die Herausforderung durch die Psychotraumen – Der Boom eines Begriffs – Der schwierige Weg der Entdeckung der Traumen – Von
Charcots Studien über Hysterie zu
Freuds Theoriebildung – Die Dissoziation von Gedächtnis und Emotion – Traumatische Kriegsneurosen im 20. Jahrhundert – Die Erforschung der Shoa-Nachwirkungen – Auch die Kinder der Überlebenden sind betroffen – Integrale Analysen traumatischer Erfahrungen – Übermächtige Gewalt und Gefühl der Hilflosigkeit –
J.Amérys Bewältigungsversuche eines Überwältigten – Die Funktion des Gesprächs – Die Bedeutung der Erinnerung – Zum Problem geschichtlicher und kollektiver Katastrophen.
Lorenz Wachinger, München
Die Welt ist voller Gewalt:
Ihre Erscheinungsformen und Strategien zu ihrer Überwindung – Aggression als konstitutives Element menschlichem Verhalten – Keine ursprüngliche Lust an der Destruktivität – Trauma durch gestörte frühkindliche Beziehungserfahrungen – Unflexibilität einer außengesteuertem Gewissensinstanz – Menschliche Persönlichkeit bleibt während des ganzen Lebens beeinflußbar – Eine Welt ohne Gewalt: Utopie oder Realität? – Sich der eigenen Gewaltpotentialität bewußt werden.
Udo Rauchfleisch, Basel
Trauerarbeit und Christentumsgeschichte:
Trauerarbeit braucht Zeit und positive Verstärkung – Lernprozesse für Opfer
und Täter – Einfühlung in die Situtation und den Schmerz der Opfer – Fällige Korrekturen in der Geschichte des Christentums – Der Zusammenhang zwischen individueller Personstruktur und kollektiver Sozialisationsgeschichte.
Anton Grabner-Haider, Graz
Schuldbewältigung und Verantwortung des Menschen:
Elemente eines interdisziplinären Gesprächs – Psychoanalyse: Schuldgefühle von der Über-Ich-Instanz determiniert – Modifizierte Fassung der Theorie S. Freuds – Schuldbewältigung bedeutet nicht Abbau des Über-Ichs – Drei Fallbeispiele – Aufarbeitung, nicht Verdrängung neurotischer Zwangsvorstellung – Zwangsvorstellung – Konfrontation mit der verdrängten Biographie – Ideal ist, ein befriedigendes Leben im Wissen um eigene Schuld führen zu können – Psychotherapie disozialer Menschen – In der Ambivalenz von totaler Selbstentwertung und Grandiosität – Einführung zu realistischer Selbsteinschätzung.
Udo Rauchfleisch, Basel
Gott als psychische Funktion?
Psychische Ansatzpunkte für religiöses Verhalten (II) – Die Hypothese von C.G. Jung – Bei seinen Patienten war die religiöse Einstellung das endgültige Problem – Ein höchster Archetypus als Gottesbild – Spannung zum Bilderverbot – Im teilweisen Gegensatz zu Freuds Triebpsychologie – Das hypothetische Selbst und das göttliche Wesen – Verwandt mit der Imagolehre der Kirchenväter und Rudolf Otto – Aber der Gottesbegriff ist «irrationaler Natur» – Der Ozean des Kollektiv-Unbewußten – «Ob gerufen oder nicht, der Gott ist da».
Josef Rudin
Lebensangst und Urvertrauen:
Psychische Ansatzpunkte für religiöses Verhalten (I) – Warum gelingt es dem Menschen nicht, den leeren Thron Gottes zu besteigen? – Rückschluß von neurotischen Symtomen auf religiöse Dispositionen – Die Lebensangst: Religion als kollektive Zwangsneurose? – Von der Realangst zur begnadeten Angst – Das Ur-Vertrauen: Man glaubt an das Gelingen – Die lebensbejahende Urfunktion der Glaubensbereitschaft – Der immanenet Drang nach dem Anderen und Geheimnisvollen – Das Ja zum Ich, der notwendige primäre Narzißmus – Statt krankhafter Selbstbespiegelung die Kraft, immer wieder neu anzufangen.
Josef Rudin
Die Seele verkauft und zurückgewonnen?
Das älteste niederländische Drama als Parabel zur Psychologie verärgerter Katholiken – Wie Mariken van Nieumeghen in tiefer Depression ihre Seele an den Taufel verkauft und in Reue zurückgewinnt – S. Freud zur Teufelsneurose – Die analogen Nöte der Katholiken – Das menschenähnliche Gottesbild als Reizgegenstand des Mißtrauens – Wir haben unsere Seele verkauft – Der Teufel als
Entfremdung in Person – Wir müssen die Seele inverstieren – Das Risiko – Was ist das
authentische Selbst? – Die Ideale der anderer im Prozeß der Selbstfindung – Institutionalisierung der Religion und der Hunger nach religiöser Erfahrung.
W. J. Berger, Nijmegen
Kain und Mose in der Schicksalsanalyse Szondis:
Die Herausforderung des Menschen durch das Böse – Hat Gott zwei Gesichter? – Die entgegengesetzten Schicksale des Gesetzbrechers und Gesetzgebers – Mit Kain zum Brudermord fähig – Abel maßlos idealisiert – Hat das Böse seinen Ursprung in Gott? – Der Totschläger Mose die «Antwort auf Kain» – Auch als Gesetzgeber in der Wüste brutal – Gott schuf den bösen Trieb
und die Thora als Gegengift – Das Paradoxon ist nicht aufzulösen, sondern auszuhalten – Szondis Erklärungsmodell zu ausschließlich vom Tötungsmotiv bestimmt – Moses ist ausgerichtet auf Jahwe den Fels.
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Die Tiefendimension neu entdeckt:
Balthasar Staehelin gegen Sigmund Freud – «Gegenwart einer Wirklichkeit» statt «Die Zukunft einer Illusion» – Gesundheit und Krankheit – Das Gründen im Urvertrauen – Tieferes Leiden wegen «Enthoffnung» – Aber sind alle enthofften Menschen wirklich krank? – Fusion zwischen Wissenschaft und Mystik oder Dialog zweier Partner?
Kaspar Hürlimann, Immensee
Vom psychisch zum moralisch Bösen:
Die Fragestellung eines analytischen Psychologen – Das psychisch Böse ist klinisch erfaßbar – Die unterbewußten Mechanismen für Eifersucht und Aggressivität – «Zwei Subjekte» – Verflechtung von Gut und Bös – Das Gleich is vom Unkraut im Weizen – Sich von der Tugend hinreißen lassen? – Im Fanatismus bekommt das Gute böse Züge – Der «Schatten» ist moralisches Problem – Die mikrosokpisch kleinen Übergänge zwischen Zwang und Freiheit – Der Mensch ist nicht hunderprozentig verantwortlich, aber auch kein reiner Computer.
Josef Rudin, Zürich
Die Hypothese des Unbewussten und die Erfassung der psychischen Wirklichkeit:
Erfahrungen der Psychotherapie – «Zwei Seelen, ach, in meiner Brust» – Bewußtes und Unbewußtes bekämpfen sich – Die verbissene Opposition gegen die Analyse – Die heilende Kraft des Loslassens und des Vergessens – Das Gesetz des Gegenlaufs, von Heraklit zu C. G. Jung – Das Unbewußte, «das uns von hinten packt» – Träume und Märchen – Die Brauchbarkeit der Hypothese.
J. Rudin
Die Kirche als Mutter:
Abnützung des Muttertitels – Ambivalenz des Mutterkomplexes – «Muttersöhne» unselbständig und innerlich unsicher – Wird das Vierte Gebot mißbraucht? – «Geliebte Söhne und Töchter» – Ein wichtiges Konzilsvotum Maximos' IV. – Eine soziologische Untersuchung: Mutterbindung bei Theologen – Begünstigt der Zölibat eine einseitige Auswahl? – Gelegenheit, die Mutterbindug aufrecht zu erhalten? – Neuformung der Mutterrolle der Kirche – Kirche als Volk Gottes.
J. Rudin
Ethische Aspekte der Tiefenpsychologie:
Kann die Ethik weiterhin auf einer veralteten Anthropologie begründet werden? – Die Sollensordnung setzt die wirkliche Seinsordnung voraus – Der erste Aspekt: Die methodische Erweiterung des Bewusstseins-Raumes – Die Berücksichtigung der unbewußten Verdrängungsmechanismen – Der zweite Aspekt: Psychische Ganzheit als ethische Aufgabe – Der Mensch lebt nur mit der Hälfte seines seelischen Kapitals – Die psychische Ganzheit umfaßt auch die unentwickelten Schichten des Kollektiv-Unbewußten.
J. Rudin
C.G. Junf und die Religion:
Gelebtes und ungelebtes Dogma – Voraussetzungen, die Jungs religiöse Auffassung bestimmen: Der Primat der Erfahrung – Empire statt Spekulation – Bekenntnis zur Wirklichkeit der Seele – Die Bedeutung der inneren Bilder und Archetypen – Der Zug zur Ganzheit als «spiritus rector» alles biologischen und psychologischen Geschehens – Jungs Stellungnahmen – Die Religion als universelles Phänomen – Gott und das Gottesbild – Christus und das unbewußte innere Heidentum – «Anima naturaliter religiosa».
Josef Rudin
Grundproblem der Psychotherapie:
Will die Psychotherapie alle Probleme auf das Triebleben reduzieren? – Angst und Schuld als Grundphönomene bei jeder Neurose – Das neue Buch von Gion Condrau – Die Angst im abendländisch-christlichen Kulturkreis – Tiefenpsychlologische Erklärungsversuche – Der daseinsanalytische Deutungsversuch: Angst und Existenz – Das Grundproblem der Schuld – Moraltheologische Aspekte – Schuldigsein als Attribut des menschlischen Daseins – Die Verfehlung der Daseinsmöglichkeiten.
J. Rudin
Typ und Archetyp:
(ein Versuch zum Werk C. G. Jungs): Der Meister des Gesetzes vom Gegenlauf – Individuum und Typ – Typologie als Überwindung der Kompartimentspsychologie – Archetypische Welt: Archetypus ein empirischer Begriff – I. Die prärationale Form des Erlebens – Das Kristallgitter im Kollektiv-Unbewußten – 2. Die Dynamik des Archetypus: Gestaltung der Symbole – 3. Ordnungsfaktoren des seelische Lebens – 4. Archetypus als numinose Macht: das Gottesbild – Leitbilder der Psyche.
J. Rudin
Neurose – Perfektionismus – Frömmigkeit:
(2. Teil): Das Vorstellungsbild des Perfektionisten: absolute Vollkommenheit, der Zwangscharakter, die infantile Lebensfremdheit – Der Scheinheroismus des Perfektionisten – Perfektionismus und Frömmigkeit: das Gotterlebnis asl tremendum – Die Schutzmechanismen des Zwangsrituals, der moralischen Sündelosigkeit – Der asketische Dilettantismus der Perfektionisten.
J. Rudin
Neurose – Perfektionismus – Frömmigkeit:
Positiver und negativer Aspekt der Neurose – Neurose als Leiden an der Realität – Das perfektionistische Vorstellungsbild – Wirklichkeitsbereiche, die ignoriert werden: Körperwelt und Sexualtrieb – Schuldgefühl – Gerechtigkeit – Die Gegensätze in der Seele.
J. Rudin
Angst vor der Seele:
Angst als psychologisches Problem – Ihre Grundgestalten – Die Angst des heutigen Menschen vor der Seele – Ihre Berechtigung trotz aller Psychologie – Indirekte Formen: die Angst vor der Psychologie – verschiedene Schulen – Psychologismus – Die Sprache der Psychologie – Direkte Formen: die Tiefe wird gefürchtet – Elternbindungen – Fixationen – Flucht in die Spähre des Leibes: Herzneurosen – Formen der Migräne – Das Phänomen der Sucht – Formen der Eurythmie – des Yoga – Flucht in abstrakte Welt: die Faszination des Intellekts – Angst vor dem Weib – Kollektivpsychosen des Irrationalen – Konfliktsituationen der Ehe – Flucht in die radikale Extraversion – Der «Betrieb» – Angst, allein zu sein.
J. Rudin
Wer ist ein Normal-Mensch?
I. Abgrenzung des Themas: der Normalmensch gesehen vom Statistiker – Magazin-Psychologen – Soziologen – Reklametechniker – Modeschöpfer – «Normalmenschen» ... – 2. Der Normalmensch ernsthaft betrachtet: biologisch-medizinisch – psychologisch – anthropologisch – theologisch – Der Ruf nach reiferen Maßstäben.
J. Rudin
Das kranke Gottesbild:
Die Wirksamkeit der Leitbilder – Der Archetyp Gottes – Die Tatsache des kranken Gottesbildes: religiöse Angstneurosen – Das einseitige dogmatisierte, moralisierte, das säkularisierte, magisierte und dämonisierte Gottesbild – Die Hintergründe des kranken Gottesbildes. Abschnürung vom archetypischen Wurzelboden – Das Gottesbild im Christusbild.
J. Rudin
Die Ebenen der ehelichen Beziehungen:
Die Ehe als Archetypus gesehen – Ihre Ebene –
Kollektive Kontaktformen: die biologische – Die soziale – Ihre Bedeutung und ihr Bedeutungswandel – Die
individuelle Ebene – Und ihre Aufgaben in der heutigen Eheproblematik – Von der Harmonisierung der drei Ebenen ...
Jolande Jacobi
Psychologie als Weg zur Religion?
Legitimierung der Religionspsychologie – Zu Wilfried Daims Buch: Tiefenpsychologie als Erlösung – Vom energetischen Denken zum Wertstandpunkt – Projektion und Realismus – Neurose als Verabsolutierung relativer Werte – Die Verabsolutierungstendenz im Personzentrum – Kommunikationspotenz mit Absoluten – Die Urneurose – Der «psychologische Gottesbeweis» – Offene Problematik.
J. Rudin
Moraltheologische und tiefenpsychologische Tendenzen:
(an zwei Büchern von Heinen und Demal gezeigt):
Einleitender Teil: Vom Sein und Sollen in ihrer Spannung – Das Sollen der Theologie aus dem Glauben an das übernatürliche Sein und dem Wissen um das natürliche Sein – Hier hat auch Tiefenpsychologie ihren Platz – Warnung davor, nur «Ergebnisse» zu übernehmen – Heinens theoretische Grundlegung: additive Aneinanderreihung der Phänomene und deren Gefahren – Kritische Bemerkungen: Trieb und Geist – Von der Masslosigkeit der Triebe – Sexual- und Genusstreben – Genuss- und Geltungsstreben –
Demals Wirklichkeitsnähe – Dennoch seriös – Aber auch hier «objektivistische» Nebeneinanderstellung und deren nachteilige Folgen – Unglückliche Definition – Das Vorgehen gegenüber Hysterikern – Die Zwangsneurose als Ehehindernis? – Das «nervenstarke Mittelalter»? – Schlusserwägung: Eine Moraltheologie der Fülle.
G. Maetze, Berlin
Epikritik zu Fromm und Tillich:
Vom Schnittpunkt der Ethik und Psychoanalyse und seiner Bedeutsamkeit – Ungenügende Behandlung des Themas bisher – Gemeinsames Bestreben bei Fromm und Tillich: die Sinnfülle des Lebens durch Tugend zu gewinnen – Fromms Weg durch die Psychoanalyse zur Liebe – Tillichs Wesenbestimmung des Menschen durch die protestantische Theologie als Mut –
Kritik an Tillichs Methode: Ist protestantische Theologie gültige Anthropologie? – Psychoanalyse als
ein mögliches Kriterium für Philosophie und Theologie – Apologie der Liebe gegen Tillichs Mut aus Verzweiflung –
Kritik an Fromms Analysen: Sein methodischer Vorteil gegenüber Tillich – Sein Übersehen des konkreten Kommunismus und seiner Gefährlichkeit – Seine
nur Weltfrömmigkeit – Der Mangel an transzendenter Lösung – Dennoch eine weitreichende Amplifizierung des Naturrechtes.
Gerhard Maetze
Der Mut zum Sein:
(Darlegung des gleichnamigen Buches von Tillich): Gleiche Fragen wie E. Fromm, aber anderer Ansatz – Kein Konflikt zwischen Selbstbejahung und Liebe – Selbstsucht als Gegenteil von Selbstbejahung –
Aufriss einer Ontologie der Angst: Der Sinn vom Nichtsein als Hintergrund dreier Typen der Angst – Ontologische Bedrohung durch Schiksal und Tod, geistige Bedrohung durch Leere und Sinnlosigkeit, sittliche Bedrohung durch Schuld und Verdammung – Nur eine Ontologie bewältigt das durch Psychologie und Soziologie geförderte Material in einer Theorie der Angst – Eine Lehre vom Menschen ist vorauszusetzen – Der Mut, als ein Teil zu sein und seine Perspektive in den Kollektivismus – Der Mut, man selbst zu sein bis zum Verlust der Welt im Existentialismus – Tillichs Synthese im Gott über Gott.
Gerhard Maetze, Berlin-Dahlem
Furcht vor der Freiheit und Mut zum Sein:
(zu drei Büchern von Erich Fromm und Paul Tillich): Der Zusammenhang der beiden Autoren – I. Erich Fromm «Furcht vor der Freiheit»:
Betrachtung der sozialen und psychologischen Faktoren der Theologien der Reformation – Umwertung der menschlichen Freiheit und Würde durch die Reformation – Der unabhängige und selbstsichere, zugleich aber einsamere und unruhigere Mensch – Sein Glaubensverlust als Folge der «Freiheit von ...» –
Luther und die zweifache psychologische Bedeutung des Wortes «Glauben» –
Calvin und seine systemimmanente Inkonsequenz – Bei beiden Zwangscharakter, beide religiöse Hasser, beide autoritäre Charaktere –
Die kapitalistische Gesellschaft und ihr Geist der Instrumentalität – Psychologie als Mikroskop der Soziologie – Diagnose des heutigen Menschen – 2. Erich Fromms «Psychoanalyse und Ethik»: Die Überwindung der Trennung von Psychologie und Ethik – C.G. Jungs Leistung zu diesem Problem – Fromms
humanistische Ethik, um der Alternative Religion oder Relativismus zu entgehen – Humanistische und auroritäre Ethik – Die Bedeutung des Endzwecks für das praktische Handeln – Das Leben eine Kunst – Der «
produktive Charakter» als Kernstück der humanistischen Ethik – Das Problem des Gewissens – Die psychische Gesundheit und das ethische Problem – Macht und Gewalt.
G. Maetze, Berlin-Dahlem
Die Tiefenpsychologie und die Freiheit des Menschen:
Schwankende Mittelstellung der Tiefenpsychologie zwischen seelischer und mechanischer Auffassung vom Menschen – Orientierung an der psychotherapeutischen Erfahrung – Frage nach der psychisch erlebten Freiheit –
Freiheit als Problem der psychotherapeutischen Praxis: Wo Bewusstsein, dort die Voraussetzung zu freier Entscheidung – Freiheit als konstitutiver Faktor mancher psychischen Akte: Szondi's «Wahlschicksal» Caruso's Trieb
und Entscheidung, C.G. Jung's Individuationsweg drängen zur Frage nach einem transzendierenden Sinn – Progressive Befreiung –
Die Freiheit, ein Problem des Neurotikers: Vier verschiedene Haltungen des Neurotikers zur Feiheit: Furcht vor der eigenen Freiheit – Furcht um die Freiheit – Unterschätzung der eigenen Freiheit – Überschätzung der eigenen Freiheit – Alle vier Haltungen erwecken Sehnsucht nach echter Freiheit – Psychische und metapsychische Hintergründe dieser Haltungen: Kinderträume – Unentwickeltheit – Kollektive Situtationsgründe der Fehlhaltungen gegenüber der Freiheit.
J. Rudin
Psychotherapie und Seelenführung:
(Referat am V. Internationalen, katholischen Kongress für Psychotherapie und klinische Psychologie in Rom, April 1953): Schwierigkeiten der Verständigung – Annäherung von beiden Seiten – Wann soll der Seelenführer eine psychotherapeutische Behandlung anraten?
J. Rudin
Die Frage des Buches Hiob:
Fragen an das Buch Hiob und die Frage des Buches Hiob – Die formale Seite des Buches – Die Frage selbst – Ungenügende Antworten – Die Antwort Gottes – Die Gestalt Christi hinter der Gestalt des Hiob.
R. Gutzwiller
Antwort auf Hiob:
(zum gleichnamigen Buch von C. G. Jung): I. Grundgedanken von C. G. Jung: Die Zeitsituation und Jungs Antwort darauf – Der Sinn des Hiob-Buches – 2. Offene Fragen: Psychologismus oder legitime Betrachtungsweise? – Individuation als Antwort auf die Hiob-Frage?
J. Rudin
Pathologie der Religion?
Psychologie und Religion – Die Bücher von O. Pfister und Th. Bovet – Allgemeine Charakterisierung und Problematik – Der Lösungsversuch – Stellungsnahme.
Josef Rudin
Seelenforschung und Religion:
Das Interesse für Psychologie des religiösen Lebens – Religionspsychologie als religiöse Gefahr? – Religionspsychologie als Wert.
A. Willwoll
Psychologen stellen Zeitdiagnose (Ex urbe et orbe):
Über 2000 Seelenärzte versuchten die Diagnose der Erkrankung unserer Zeit zu stellen.
Geisteswissenschaftlich orientierte Psychotherapie:
Neue Wege: Viktor E. Frankl und die «Existenzanalyse» – Igor Caruso und die «Existenzsynthese».
Kultus und Kultur des Unbewussten:
I. Die Fragestellung historisch gesehen: Reaktion gegen Rationalismus – II. Die Existenz des Unbewussten: ein katholisches Buch «Rätsel der Seele» – III. Der Geist über und im Unbewussten.
Das Menschenbild:
Christliche Verkündigung vom Menschenbild, ihr Ausgangs- und Ansatzpunkt – Aauseinandersetzung mit dem irrationalen, naturalistischen Menschenbild unserer Zeit – Der Christ Bürger zweier Welten.
Religiöse Angst – Tragik oder Komik?
Bemerkungen zu dem Buch von O. Pfister: «Das Christentum und die Angst» – Die Angst im israelitischen Volk – Jesus und die Angst – Jesus «therapeutische Misserfolge» – Paulus als Übergang – Der Katholizismus, eine Brutstätte der Angst – Reformation und Aufklärung – Kritik des Buches.
Neue Psychologie auf der Suche nach den Ursachen der geistigen Gegenwartskrise:
Zu den Thesen Hans Sutermeisters – Ein Psychologe verteidigt den rationalistischen Geist – Kritik dieser Thesen.