ORIENTIERUNG    

Nr. 11   15. Juni 1955 PDF ansehen

ITALIEN
Zehn Jahre ACLI: Ein neues Klima in der italienischen Arbeiterwelt – Allumfassende Erfassung der Arbeiter Aktive Präsenz auf allen Gebieten – Betonung der persönlichen Ausbildung des Einzelnen – Schulen und Kurse über ganz Italien, den jeweiligen Verhältnissen angepasst – Besondere Ausbildung einer Elite in zwei Stufen: Sozialschule und Zentralschule – Ihr Wirken in die Breite durch ALCI-Kreise und -Betriebskerne – Die Bedeutung der «ACLI-Land», der Frauen- und Jugenderfassung – Die Patronate und Genossenschaften der ACLI.
N. Di Girolamo

BELGIEN
Vor einem Kulturkampf in Belgien: Der geschichtliche Rahmen der heutigen Schulkrise – Tendenz der Sozialisten zum Etatismus, der Christlichsozialen zum Primat der Person – Skizze der heutigen Machtgruppen: Die Sozialisten von Max Buset bis Paul H. Spaak – Die Christlich-Demokraten von Théo Lefèvre bis A. De Schrijver – Die Lieberalen – Der Kardinal und die Loge – Der Ablauf des Kampfes: Erste Regierungsprojekte und Gründung des Komitees für Freiheit und Demokratie – Die Absicht der Regierung – Zahlen zum heutigen Stand der feien und der Staatsschulen – Eine Erklärung des Episkopates – Die Studenten von Löwen – Der Marsch auf Brüssel – Die zweite Phase des Kampfes – Der Kongo – Der Schlusskampf nur ein Teilaspekt – Perspektiven: Entchristlichtes Belgien – Gefährdete Demokratie – Eine Elterngesnossenschaft.
J. Kerkhofs, Löwen

CHINA
Die Generallinie der chinesischen Kommunisten: (zu einem Artikel von Hu Scheng): Worin China mit allen Kommunisten einig geht – Wieso ihm grundsätzlich die Möglichkeit zu eigenen Wegen offen stehrt: Zitate aus Lenin – Die Eigenart Chinas: Bedeutung der Bauernschaft – Die zwei Etappen der Revolution Chinas – Das Besondere seindes sozialistischen Aufbaus: rückständige Ökonomik der Ausgangspunkte – Das Privateigentum an Boden – Der Staatskapitalismus – Die Sonderart in der Parteifühurng: Nichtproletarische Schichten – Maßstäbe bei Ahndung von Fehlern – China als Vorbild für Asien im Urteil Jugoslawiens.
K. St.

PSYCHOLOGIE
Der Mut zum Sein: (Darlegung des gleichnamigen Buches von Tillich): Gleiche Fragen wie E. Fromm, aber anderer Ansatz – Kein Konflikt zwischen Selbstbejahung und Liebe – Selbstsucht als Gegenteil von Selbstbejahung – Aufriss einer Ontologie der Angst: Der Sinn vom Nichtsein als Hintergrund dreier Typen der Angst – Ontologische Bedrohung durch Schiksal und Tod, geistige Bedrohung durch Leere und Sinnlosigkeit, sittliche Bedrohung durch Schuld und Verdammung – Nur eine Ontologie bewältigt das durch Psychologie und Soziologie geförderte Material in einer Theorie der Angst – Eine Lehre vom Menschen ist vorauszusetzen – Der Mut, als ein Teil zu sein und seine Perspektive in den Kollektivismus – Der Mut, man selbst zu sein bis zum Verlust der Welt im Existentialismus – Tillichs Synthese im Gott über Gott.
Gerhard Maetze, Berlin-Dahlem

BÜCHER
Scheler Max: Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik Bedeutung des Buches: Kopernikanische Abwendung vom starren Fromalismus – Personwerte über alle Nutz- und Zweckwerte – Fülle gegen Oede – Kritik: Versagen auch dieser weltimmanenten Ethik.
A. Willwoll


Stierli Josef: Cor Salvatoris Bedeutung des Buches: Aufzeigen der Linien, in denen die Herz-Jesu-Andacht einer Vertiefung bedarf – Heutige Schwierigkeiten – Biblische Begründung und Wurzeln in der Tradition – Thesen zur Theologie der Herz-Jesu-Verherung – Tiefere Erfassung der kirchlichen Texte – Einordnung in einen trinitarischen Zusammenhang.
M.G.


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