Suche nach Autor «Walter Strolz»
Franz Rosenzweig (2):
Zwischen Schöpfung und Exodus – Im «Stern der Erlösung» Entwurf einer jüdischen Theologie des Christentums – Die Christen werden an ihr Unterwegssein zum kommenden Königtum Gottes erinnert – Schöpferische Verdeutschung der Schrift – Die entscheidende Korrektur platonisierender Umdeutungen des Bibeltextes am Beispiel von Exodus 3, 14.
Walter Strolz, Freiburg i. Br.
Franz Rosenzweig, ein Denker der Offenbarung (1):
Von dem vor fünfzig Jahren Verstorbenen kommen erst seit 1976 die Gesammelten Schriften heraus – Der Hintergrund einer «entleerten» jüdischen Theologie und einer philosophischen Aufbruchstimmung in den Vorkriegs- bzw. zwanziger Jahren – Zeitgenossenschaft mit Heidegger und Wittgenstein: Volle Wahrnehmung der Priortät der Sprache – Offenbarung als «Keil in die Welt» – Wo das «Geheißene» gegen das bloß Mögliche streitet – Mit Rosenzweigs «Stern der Erlösung» wird Auseinandersetzung zwischen Philosophie und Glaube neu entfacht – Erkenntnisphilosophie und Sprachtheologie – Worin Rosenzweig über Maimonides, Spinoza und Cohen hinausgeht – Die Frage nach der ontologischen Tragfähigkeit biblischer Spracherfahrung – «Gottes Ich muß Ich bleiben» – Die Erwählung Israels und die Gefahr seiner idealistischen Wesensbeschreibung – Haben die Strahlen der «ewigen Überwelt» die Sinnesorgane zur Wahrnehmung der Apokalyptik verbrannt?
Walter Strolz, Freiburg i. Br.
Preislied auf die verborgene Weisheit:
Ein Auslegungsversuch zu Ijob 28 – Was bewegt den kenntnisreichen Menschen zur Sache nach der Weisheit? – Die Frage, wo sie zu finden ist, bleibt unbeantwortet – Weder technische Naturbeherrschung noch befragte Ahnen geben Aufschluß – Als verborgene ist sie dem Menschen gegenwärtig – Praktizierte Gottesfurcht und gefährdete die Freiheit des handelnden Menschen.
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Der Einzige:
Die Unvergleichbarkeit Gottes nach Deuterojesaja – Gemeinsamer Glaube an Gott als den Einzigen erst in unverfügbarer Zukunft – Prophetisches Heilswort an ein Volk unter fremder Macht und in fremdem Land – Unterscheidung alles Geschaffenen von der abgründigen Transzendenz Gottes – Kritische und solidarische Geschichtserfahrung – Absolutsetzung durch den Menschen als Götzendienst entlarvt – Herrsein über Schöpfung und Geschichte – Gott ist so frei, einen Heiden zum Retter zu salben – Gott, der das Heil wirkt und das Unheil schafft – Bedrohende Götzen und politische Mächte sind nicht unverwundbar – Aufforderung zur Furchtlosigkeit – Die übermenschliche Dimension des Bösen und der Mensch – Gottes Treue in der Einheit von Schöpfung und Geschichte – Eine analoge Gotteserfahrung bei Hölderlin.
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Die Freiheit und die Macht des Bösen:
In der Versuchungsgeschichte solidarisiert sich Jesus mit dem in seiner Freiheit durch die Mächte geprüften Menschen – Die Begrenztheit der psychologischen Deutung – C.G. Jungs Gegensatz von «geistig» und «materiell» ist biblischem Denken fremd – E. Bloch spricht realistischer von der «Fortdauer des Widersacherischen» und seiner Verharmlosung – Die Erzählung im Zusammenhang mit Israels Gotteserfahrung – Dostojewskis «Großinquisitor» im Spannungsfeld freier Anbetung Gottes und tyrannischer Unterwerfung – Nicht einfach Wort statt Brot – Gottesgeborgenheit kein Freibrief für Betrug und Hexerei – Absolut gesetzte Machtansprüche des Menschen als Wahngebilde – Der Mensch unterwegs zu Gott in freier Huldigung.
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Wittgensteins philosophische Sprachkritik (2):
Intermezzo als Volksschullehrer, Architekt und Mathematiker – Warum ist die Philosophie so kompliziert? – Die Sprache ist vermutlich schuld an den Knoten in unserem Verstand – Deshalb gilt es den Sprachgebrauch zu klären – Vielfältige Erscheinungsformen: Wort, Bild, Gebärde, Ton – Sprachspiele – Das Bedürfnis nach anderen Positionen – Über Rußland und Norwegen nach Cambridge – Ästhetik, Psychoanalyse und Religion – Philosophie ist Sprachkritik – Zum Vorwurf der Selbstzerstörung der Philosophie – Zweifel setzt Gewißheit voraus – «Es ist immer von Gnaden der Natur, wenn man etwas weiß».
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Wittgensteins philosophische Sprachkritik (1):
Die Phasen seiner Suche nach Gewißheit – Die zufällig nicht vernichteten Tagebücher 1914-1916 – Vor dem Hintergrund von Musik, Technik und reiner Mathematik stößt er sich am Monopol mechanischer Weltbeschreibung – Naturgesetze der Modernen so unantastbar wie der Schicksalsgott der Alten – Vielfalt der Sprachmöglichkeiten – «Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt» – Im Kontakt mit Ludwig von Ficker und Bertrand Russel – Der «Tractatus logico-philosophicus» – Der Bereich des Transzendentalen läßt sich nicht sagen, aber zeigen – Die Sätze überwinden, um die Welt richtig zu sehen – «Nicht
wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern
daß sie ist.»
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Grundtendenzen gegenwärtiger Religionsphilosophie (II):
Nach dem zweiten Weltkrieg starke Impulse von Denkern jüdischer Herkunft – Aus Biblischer Glaubenserfahrung keine unzweideutige Positivität, dafür die Notwendigkeit der Götzenzertrümmerung – Horkheimer und das biblische Bilderverbot – Der Exodus-Gott bei Bloch – Aber die Bibel lehnt jede Anthropozentrik ab – Jüdische-christliche Sicht der Prophetie und Geschichte – Hiob, der Kronzeuge für den Kampf zwischen Dogmatik und Freiheit – Karl Jaspers und Gert G. Grau – Die nicht aufgehobene Hiobsituation.
Walter Strolz, Freiburg
Grundtendenzen gegenwärtiger Religionsphilosophie (I):
Widerspruchsvolle Konstellation zwischen Philosophie und Religion – Begriffsbestimmung in geschichtlicher Rückfrage – Die Aufklärung und der Idealismus des 19. Jahrhunderts – Otto und Scheler heben sich ab – Die verborgene Dynamik der Gottesfrage – Herausforderung an Religion und Theologie – Kritischer Religionsbegriff angesichts des Bösen bei Schlette – Weischedels Skepsis – Zweifel setzt Gewißheit voraus – Schaeffler – Kritischer aus der Erfahrung des Heiligen.
Walter Strolz, Freiburg
Kain und Mose in der Schicksalsanalyse Szondis:
Die Herausforderung des Menschen durch das Böse – Hat Gott zwei Gesichter? – Die entgegengesetzten Schicksale des Gesetzbrechers und Gesetzgebers – Mit Kain zum Brudermord fähig – Abel maßlos idealisiert – Hat das Böse seinen Ursprung in Gott? – Der Totschläger Mose die «Antwort auf Kain» – Auch als Gesetzgeber in der Wüste brutal – Gott schuf den bösen Trieb
und die Thora als Gegengift – Das Paradoxon ist nicht aufzulösen, sondern auszuhalten – Szondis Erklärungsmodell zu ausschließlich vom Tötungsmotiv bestimmt – Moses ist ausgerichtet auf Jahwe den Fels.
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Hiob und Kierkegaard im Hader mit Gott:
Jede Generation neu vor der Frage des Leidens – Die Theologie des Hiob kam in der Lehre der Kirchen zu kurz – Dem unterdrückten Kierkegaard wird das Buch Hiob zur Befreiung – Er entnimmt ihm nicht Beruhigung, sondern das Recht zum Widerstand – Gegen die beamteten Tröster der Religion – Hiob ein untrüglicher Fürsprecher des Menschen – Keine Stillegung des Streitgesprächs zwischen Mensch und Gott.
Walter Strolz, Freiburg/Br.
C.F. von Weizsäckers Fragestellung:
Die Atomphysik erschütterte den Glauben an eine berechenbare Welt – Den Naturwissenschaftlern wurde der Boden entzogen – C.F. von Weizsäcker wurde darob zum Philosophen – Umdenken der Grundbegriffe – Erst die ungenaue Alltagssprache gibt den genauen Formeln einen Sinn – Die Physik ist nur möglich auf dem Hintergrund einer negativen Theologie – Die Wissenschaft als Machtpotential auf dem Kampfplatz der Gewalten – Gefährliche Zweideutigkeit einer Gebietsaufteilung zwischen Glaube und Naturwissenschaften – Mörderische Wissenschaft?
Walter Strolz, Freiburg i. Br.
Nietzsches prophetische Kritik des Christentums (2):
Wohin ist Gott? – Haben wir ihn getötet? – Nietzsches Kritik an der christlichen Moral – Gegen die Freunde Hiobs im Christentum – Götzenzertrümmerung – Gegen Gott als Lückenbüßer – Erkenntnis in Freiheit – Ereignishaftigkeit Gottes – Gegen die Schleichwege zu Gott – Verlust der jüdichen Weltfreude – Wozu ein Arme-Leute-Gott, ein Sünder-Gott und ein Kranken-Gott? – Verlust des Auferstandenen in der Kirche – Nietzsches «gottbildender Instinkt» – Was bleibt noch übrig zu opfern? – Bedingungen des Wachstums in der Liebe.
Walter Strolz, Freiburg i. Br.
Nietzsches prophetische Kritik des Christentums:
«Erst das Übermorgen gehört mir» – Die Wahrheit ertragen, die Wahrheit wagen – Die Freiheitserfahrung des jungen Theologiestudenten – Der Wanderer, das Urbild des Denkers – Weltflüchtige Tendenz des Christentums – Askese als Tyrannisierung und Vergötterung seiner selbst – Gegen die «Falschmünzerei der Transzendenz» – Die kühne Frage nach der Redlichkeit Gottes – Der grausame Zug im Christentum – Einseitige Auslegung des AT auf Kosten des Judentums – Nietzsches Vorausblick auf das Schicksal der Juden im 20. Jahrhundert.
Walter Strolz, Freiburg i. B.
Wahrheit des Mythos:
Abstreifung oder Verständnis des Mythos? – Heidegger und Bultmann – Mythosund Logos sind keine echten Gegensätze – Hesiods «fünf Weltalter» – Vom glücklichen Uranfang des Menschen bis zum eisernen Zeitalter – Sprache ist wesentlich und ursprünglich Zwiesprache des Menschen mit Gott – Sophokles: «Oedipus auf Kolonos» – Traum und Mythos.
Walter Strolz (Freiburg im Berisgau)
Zu den Ostertagen:
Kann man über Feste reden? – I. Feste, ein Grundzug des Menschen – An ein geschehenes Ereignis denken – Feste, die zerstreuen anstatt den Menschen zu sich zu bringen – Feste als Flucht aus der Geschichte? – Wiederentdeckung des Vergangenen? – 2. Das Festliche des Festes nach Hölderlin und Heidegger – Aufgang des Heiligen – Andenken an die Heimsuchung der Welt – Das Fest immer ein religiöser Akt – 3. Die festliche Botschaft des Christentums – Isaias – Die Psalmen – Paulus – Kirche als Zeugnis – 4. Das Verhüllte an den christlichen Festen – Im Gedächtnis liegt die Zukunft.
Walter Strolz, Freiburg/Br.
Gottfried Benn, Teilhard de Chardin und die kosmische Evolution:
Gottfried Benn versucht zu sehen, was kommt – Er trifft sich mit Pierre Teilhard de Chardin – Das «Dammrißflicken» genügt nicht mehr – Ganz tot sein wollen ist zu billig – Der göttliche Brennpunkt der Evolution – «Gott ist lebendiger den je» – Das Geheimnis und die Verheißung der Erde.
Walter Strolz
Das menschliche Dasein als Geheimnis:
(über die Tatsache, daß der Mensch auf die Dauer ohne die Luft des Mysteriums nicht leben kann): I. Über die Wissenschaft und und das Geheimnis: von Weizsäcker – Pascal – Heisenberg – 2. Der Mensch und seine eigentliche Heimat: das unendliche Geheimnis – Karl Rahner – Newman – 3. Der Mensch und Gottes unergründliches Geheimnis: Paulus – 4. Das eine Geheimnis ruft das andere.
Walter Strolz, Innsbruck
Martin Heidegger zum Atomzeitalter:
Eine Vorlesung über den Satz vom Grund – Warum uns dieser Satz nicht reizt, bei ihm zu verweilen – Die «Inkubationszeit» des Satzes – Sein Unterschied von den wissenschaftlichen Sätzen – Seine Nichtaussage über den Grund – Leibnitz – Seine und Grund – Der Satz vom Grund im Atomzeitalter – Von den Hintergründen heutiger weltgeschichtlicher Auseinandersetzungen.
Walter Strolz
Verlorene Kindheit:
Der Mann, den das Kind vor dem Selbstmord rettet in Dostojewskijs «Traum eines lächerlichen Menschen» und die Besinnung auf das vergessene Geheimnis der Kindheit – I. Die Kindheit als Zeit der Bejahung und des Glücks – 2. Die Erfahrung der Geborgenheit und der Helle der Herzenseinfalt – 3. Der ursprunghafte Bezug der Kindschaft zum menschlichen Dasein schlechthin und Enthüllung seines religiösen Wesens.
Walter Strolz
Heidegger und die Frage nach dem Wesen der Technik:
Die Frage nach dem Ursprungsort der Technik – I. Die Ausarbeitung der Frage: Das Entbergen – Technik gegen Handwerk? – Herausforderndes Entbergen – Das «Ge-stell» – II. Die Mythisierung der Technik: Das «Ge-stell» eine Schickung des Geschickes, ein übermenschliches Phänomen? – Der Mensch die Stätte das «Ereignis der Wahrheit»? – III. Der Mensch und das technische Schaffen: Heideggers Verdienst – und seine Gefahr – Um die Erkenntnis des Seins – Die Wege der modernen Naturwissenschaften (Heisenberg, Broglie, Einstein) – Nicht Herrschaft des Ge-stells und Geschick des Seins, sondern Prüfung der Freiheit.
Walter Strolz
Newman und unsere Zeit:
(vom ersten internationalen Kongress in Luxemburg): Newman als vorausschauender Deuter der Zeit – Die Redner und ihre Themen – Die entscheidende Linie gezeichnet von Dr.
F. M. Willam: «Newmans Verhältnis zur aristotelischen Erkenntnislehre» Ein kaum bekannter Newman – Analoge Schwierigkeiten der Mathematik und der Religion – Physik nur begreifbar aus einem «Jenseits der Phyik» – Der Ruf nach der einen Wahrheit.
Walter Strolz
Tragische Frömmigkeit:
Hölderlin ein Christ? – Sein Griechentum ist etwas anderes als Humanismus –
Der Aufbruch: In rationalistischer Atmosphäre – «Empedokles» – Hölderlins existentielle Probe auf das Ideengefüge von Hegel –
Höhenpunkt: Sich um die Abwesenheit Gottes kümmern – Die dionysische Versuchung –
Nach 1800: Der Strom als Sinnbild Hölderlinscher Dichtung – Ahnung vor einem neuen Sturm –
Mythiker: Christus-Hymnen – «Doch uns ist gegeben, auf keiner Stätte zu ruhn» – Hölderlins Leben ein Zeichen für die zerschmetternde Kraft des gelebten Mythos.
Walter Strolz
Dostojewskij als Zeitgenosse:
Der Zusammenbruch des anthropozentrischen Humanismus: Das Programm für den naturmystischen Irrationalismus – Liebe zur Erde und Weltdienst allein – Übermensch oder Nichtmensch – Der russische Übergang vom Mittelalter zur Satanokratie – Der tiefere Grund dieser Entwicklung: des Menschen Gottesähnlichkeit –
Der Prophet der russischen Revolution: Die Dämonen – Von der Freiheitsidee zum unbeschränkten Despotismus – Das System Schigaleffs – «
Ich habe die Wahrheit gesehen:» die Visionen Dostojewskijs – Der Traum eines lächerlichen Menschen – Gott, bei dem die Freude ist – Die Christozentrik alles Seins.
Walter Strolz
Dostojewskij als Zeitgenosse:
Die aufwühlende Bewegung unserer Zeit – Ausbruch aus dem rationalen Universum und Möglichkeit zu neuen Abstürzen in die irrationale Welt – Dostojewskij und das Problem des Irrationalen – Geheimnis von Freiheit und Liebe im «Untergrund» des Menschen – Transzendenz des menschlichen Geistes in Welt und Fleisch – Erfüllung der Freiheit – Lebendiger Urgrund am absoluten Du Gottes.
Walter Strolz
Newman, der Praktiker Gottes:
(zur Gesamtausgabe der Predigten des «Kirchenvaters der Neuzeit»): Die geistesgeschichtliche Standortbestimmung Newmans: Existentielles Denken – Die Benediktiner von Weingarten –
Charakteristik der Predigten: ihr Eindruck damals – heute – Newmans realistischer Blick für die dunkle Breite der menschlicheen Existenz und seine Gegenüberstellung derselben mit dem lebendigen Gott – Das Unglück des Menschen ohne Gott als ein vorweggenommenes Zeichen seiner ewigen Bestimmung – Der Weg: «Schritt für Schritt» – Persönliche Erfahrung führt die Feder.
Walter Strolz