Suche nach Rubrik «Lateinamerika»
Nächtliche Korrespondenz aus Rom:
Zu den «Konzils-Rundbriefen» von Helder Camara – Die Rolle «privater Quellen» für die Geschichtsschreibung des Zweiten Vatikanischen Konzils – Der eigenständige literarische Charakter der «Rundbriefe» – Die Empfänger in Rio de Janeiro und in Olinda e Recife – Mehr als ein Chronist – Helder Camara auf dem Konzil – Intensive Arbeit hinter den Kulissen – Mitarbeit am Text der Pastoralkonstitution – Ein Mann informeller Kontakte – Die Bedeutung der Netzwerke – Ein präziser Beobachter – Der Blick auf den globalen Kontext – Plädoyer für die Dritte Welt – Der Blick auf die Rezeption des Konzils – Erfahrungen mit der bischöflichen Kollegialität – Schreiben in der Nacht.
Nikolaus Klein
Bischof José Dammert Bellido von Cajamarca:
Eine europäische Würdigung – Eine Diözese in Peru – Die Geschichte von Cajamarca – Eine Karriere als Rechtswissenschaftler – Später Beginn des Theologiestudiums – Teilnehmer des Zweiten Vatikanischen Konzils – Mitglied der Gruppe der «kleinen Bischöfe Jesu» – Die Diözese von Cajamarca – Das Projekt einer Gesamtpastoral – Medellín (1968) und Puebla (1979) – Die Rolle der Katechese und der Katecheten – Der Katechismus «Vamos caminando» – Das Problem des Priestermangels – Die andine Kultur – Zum Amtsverständnis als Bischof und Seelsorger – Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils – Ein Bischof in Poncho und Sombrero – Die Identität von Sprechen und Handeln – Echte Souveränität und wirkliche Solidarität – Nach dem Rücktritt des Bischofs – Die historische Rekonstruktion der Geschichte der Indigenas – Das bedrohte Erbe des Konzils – Die heilsame Erinnerung an einen bedeutenden Bischof.
Elmar Klinger, Herzogenaurach
Aparecida – Bischofsversammlung voller Überraschungen:
Zur V. Generalversammlung des lateinamerikanischen Episkopates (13. bis 31. Mai 2007) – Ein gefälschtes Schlußdokument? – Formale und inhaltliche Änderungen – Der Streit um den Text – Die überraschende Idee einer Generalversammlung – Das «Documento de participación» – Kritik am Text – Die Eingaben der Basis – Das «Documento de síntesis» – Die überraschende Entscheidung für den Ort Aparecida – Die «fürsorgliche Belagerung» der Versammlung – Die Versammlung öffnet sich für die Gläubigen – Die Mitarbeit der Befreiungstheologen – Das «Zelt der Märtyrer» – Das überraschend herzliche Klima der Versammlung – Papst Benedikt XVI. in Aparecida – Die Eröffnungsansprache des Papstes – Die Bewertung der Conquista und ihrer Folgen – Die Reaktionen der Organsationen der indigenen Bevölkerung – Die Perlen im Schlußdokument – Der methodische Dreischritt von «sehen – urteilen – handeln» – Die Auseinandersetzung um die Basisgemeinden – Die Option für die Armen und Ausgeschlossenen – Zögerliche Einsicht in den Epochenwechsel – Urbanisierung und Globalisierung – Ansätze einer Umkehr der Kirche.
Norbert Arntz, Münster/Westf.
Genosse Carlos, Quijote aus Buenos Aires:
Die argentinische Schriftstellerin
Alicia Dujovne Ortiz und ihr Vater Carlos Dujovne – Im Juli 1973 – Die letzten Erinnerungen an den Vater – Spurensuche in Moskau – Reise nach Moskau – Mitarbeit bei der Komintern – Eine Reise ohne Wiederkehr – Die Ankunft in Buenos Aires – Das Haus der Fata Morgana – Buenos Aires und seine europäischen Traditionen – Zur Geschichte der argentinischen Arbeiterbewegung – Die Bildungsreise nach Europa als gesellschaftliches Ritual.
Albert von Brunn, Zürich
Der lange Weg nach Medellín:
Vor der Vollversammlung von Aparecida (13. bis 31. Mai 2007) – Eine aus den Quellen erarbeitete Studie von
Silvia Scatena – Die entscheidenden fünf Jahre – Die Bedeutung von Bischof Manuel Larraín (Tacla/Chile) – Die Gründung von IPLA – Die Konferenz von Petropolis.
Nikolaus Klein
Buenos Aires im Mai 1977:
Vor dreißig Jahren wurde Elisabeth Käsemann ermordet – Die Zeit der argentinischen Militärdiktatur – Das Phänomen der «Verschwundenen» – Verschleppungen und Folterungen – Die Ideologie der nationalen Sicherheit – Die Reaktion der deutschen Behörden – Der Widerstand der «Madres de Plaza de Mayo» – Nach dem Zusammenbruch der Diktatur – Neue Standards der Menschenrechtspolitik – Die Bedeutung zivilgesellschaftlicher Gruppen – Protest und Politik.
Nikolaus Klein
Das Missionskonzept auf dem Prüfstand von Aparedica:
Die verschiedenen Phasen der Vorbereitung – Erste Stellungnahmen.
Nikolaus Klein
Der Tod des kreolischen Odysseus:
Julio Cortázars (1914-1984) Roman "Die Gewinner" – Variationen des Epos über Odysseus und sein Schicksal – Auf halbem Weg zwischen Segelschiffen und Überseedampfern – Dantes Deutung der Gefahren der Irrfahrten – Entdecker beschreiben ihre Reisen mit Hilfe klassischer Autoren – Der Vorstoß in den unbekannten Atlantik – Die Tradition des Narrenschiffes – Lateinamerika und die erträumte Rückkehr nach Europa – Initiation auf dem Río de la Plata – Eine Schifffahrt ins Blaue – Ein Spiegelbild der argentinischen Gesellschaft – Joseph Conrad und der Odysseus im 20. Jahrhundert – Schiffbruch auf dem Achterdeck – Der plötzliche Tod – Die entscheidene Erkenntnis kann der Sterbende nicht mehr mitteilen.
Albert von Brunn, Zürich
Eine leise, beharrliche Stimme:
Dreißig Jahre DIAL – Eine Initiative von
Charles Antoine – Erfahrungen mit der Militärdiktatur – Eine «laufende Chronik» –
Michel de Certeau und der Blick des Anderen – Neue Themen und Problemfelder.
Nikolaus Klein
Wenn die Zeit rückwärts fließt:
Erzählen gegen die Zeit in
I. Aichingers «Spiegelgeschichte» und
A. Carpentiers «Links der Uhr» – Ein Leben im Zeitraffer und in der Rückblende – Erzählen in europäischer Tradition – Die größere Hoffnung über den Tod hinaus – Der magische Realismus in Lateinamerika – Radikale Reise zum Ursprung – Auf der Suche nach der anderen Möglichkeit.
Annegret Langenhorst, Baindt
Umformung durch Liebe:
Zum ersten Band der Erinnerungen von
Ernesto Cardenal – Eine Kindheit in Nicaragua – Als Student in Mexiko, New York und in Europa – Novize bei Thomas Merton – Studium der Theologie in Kolumbien und Priesterweihe – Erinnerungen beginnen mit der Erfahrung einer radikalen Lebenswende – Getroffen von dem namenlosen «Nichts» Gottes.
Paul Konrad Kurz, Gauting
Indianische Weisheit, Quelle der Hoffnung:
Der III. Kongreß zur
Teología India in Cochabamba (Bolivien) – Die beiden ersten ökumenischen Treffen in México, D.F. (1990) und Panama (1993) – Indigener Neuaufbruch im Rahmen des Quinto Centenario von 1992 – Cochabamba im August 1997 – Die Frage nach der indianischen Weisheit – Die Herausforderung durch die Globalisierung – Was bedeutet deren Wiederentdeckung? – Der weitere Kontext der Moderne und des Christentums – Die Träger weisheitlicher Traditionen in den indianischen Gemeinschaften – Zeit- und Raumverständnis – Reziprokes Verhältnis in der Gesellschaft und gegenüber der Natur – Mutter Erde als Grundsymbol – Eine kritische Rezeption der Moderne – Der Dialog zwischen indianischer Weisheit und Christentum.
Christoph Lienkamp, Essen
Kolumbien – Menschenrechte und Gewalt:
Die Ermordung der Familie Calderón – Die Menschenrechtsarbeit des CINEP – Stabile Demokratie und Menschenrechtsverletzungen – Die Geschichte der Gewalt – Armee und paramilitärische Organisationen – Drogenkartelle und ihr Einfluß auf die Politik – Konservative Kontinuitäten in der Kirche Kolumbiens.
Nikolaus Klein
«Wir können nicht hinnehmen ...»:
Ein Brief und ein Arbeitsdokument der Provinzobern der lateinamerikanischen Jesuiten – Folgen des Neoliberalismus in Lateinamerika – Krise der Politik und Aufbau einer Zivilgesellschaft – Der unaufgebbare Zusammenhang von Glaube und Gerechtigkeit – In der Tradition des verstorbenen Generalobern Pedro Arrupe – Vorbereitende Studien in Lateinamerika.
Nikolaus Klein
Armut und Neoliberalismus in Lateinamerika:
Aus dem ersten Teil des Briefes der Provinzobern – Verabsolutierung des Marktes – Konzentration von Einkommen, Reichtum und Landbesitz – Zerstörung der nationalen Wirtschaften.
Medellín – nach 25 Jahren:
Eine schöpferische Aneignung des Zweiten Vatikanischen Konzils – Die Option für die Armen – Ein Stachel im Fleisch der Kirche bis heute.
Nikolaus Klein
«Nicht wohlerzogen, sondern befreite Menschen»:
Bildung und Erziehung im Rahmen der Conquista – Der wahre und gebildete Mensch ist ein Europäer –
Paulo Freires Ansätze einer Pädagogik der Befreiung – Bewußtseinsbildung als Befreiungsinstrument – Eine Chronologie der kontinentaler Treffen zur Volkspädagogik – Ein sich selbst korrigierender Lernprozeß – Regionale und lokale Studien – Die Herausforderung einer multikulturellen Gesellschaft – Der lebensweltliche Kontext und nichtformalisierte Bildungs- und Lernprozeße – Rückkoppelungen im Theorie-Praxis-Bezug – Interdisziplinarität – Erziehung und Politik – Respekt vor dem fremden Andern.
Thomas Schreijäck, Tübingen
In Kontinuität zu Medellín und Puebla?
Die Konferenz von Santo Domingo 1992 (Zweiter Teil) – Die Eröffnungsansprache von Johannes Paul II. – Der schwache juristische Status der Konferenz des lateinamerikanischen Episkopates – Freiheit der Beratungen? – Das faire Engagement von Erzbischof L. Mendes de Almeida – Ein folgenschwerer Wechsel in der theologischen Methode – Auseinandersetzungen um den Entwurf des Schlußdokumentes – Ein unverstellter Blick auf die Situationder Armen in Lateinamerika – Die noch offene Rezeption der Ergebnisse von Santo Domingo.
Nikolaus Klein
Santo Domingo 1992:
Johannes Paul II. in der Dominikanischen Republik (9. bis 14.10.1992) – Wachsende Verarmung und Protestbewegungen – Staatliche Feriern zum Quinto Centenario – Der Leuchturm des Kolumbus – Das Zitat des Bischofs Toribio de Mogrovejo (1582) – Der institutionelle Zusammenhang von Conquista und Evangelisierung – Welche Mitschuld der Kirche? – Die verharmlosende Deutung der Geschichte durch den Papst – Was bedeutet Inkulturation des Christentums? – Die Folgen einer eurozentrischen Ekklesilogie – Eröffnung der Vierten Generalversammlung des lateinamerikanischen Episkopats (12. bis 28.10.1992).
Nikolaus Klein
Bischöfe bestätigen die Option für die Armen:
Im Vorfeld der IV. CELAM-Konferenz in Santo Domingo (12. bis 28.10.1992) – Mehrfache Redaktionsstufen des Arbeitsdokumentes – Die «Secunda Relatio»: eine Synthese der Stellungnahmen – Eine hellsichtige und treffende Selbstkritik der Bischöfe – Spannungen zwischen dem Vatikan und dem CELAM – Vatikan nimmt Textänderungen vor – Wer ist ein Märtyrer?
Norbert Arntz, Greven (Westf.)
Wiederholt sich die Geschichte?
500 Jahre Christentum in Lateinamerika (2. Teil) – Der Hunger bedroht immer mehr Menschen – Landvertreibung und Explosion der städtischen Metropolen – Indiovölker sind in ihrem Überleben bedroht – Die Geschichte der Ausbeutung erreicht eine neue, verschärfte Phase – 1992: ein Jahr der Umkehr und der Buße – Eine Kirche mit indianischem und lateinamerikanischem Antlitz – Standortwechsel von Bischöfen, Priestern und Ordensleuten – Wiederaneignung der evangelischen Botschaft – Damit die Nacht vorübergeht.
Erwin Kräutler, Altamira/Brasilien
«Die Nacht ist noch nicht vorüber ...»:
500 Jahre Christentum in Lateinamerika – Haben wir aus der Geschichte tatsächlich nichts gelernt? – Angehäufte Schuld muß wieder gutgemacht werden – Europäer schrieben die Geschichte Lateinamerikas – Der Karfreitag der Azteken und Inkas – Entschuldigungsstrategien der Amtskirche – Die Propheten werden verfolgt – Katechese im Kielwasser des Kolonialsystems – Verteufelung der amerindischen Religionen – 500 Jahre Widerstand und Kampf der Indígenas – Die Reise Jaohannes Paul II. nach Brasilien 1991: verpaßte Chance.
Erwin Kräutler, Altamira/Brasilien
Kämpfe und Agrarreformen:
Mexikanische Revolution (1910-1920) und ländliche Protestbewegung – Agrarreform wird zum Vorbild für den ganzen Kontinent – Situation ländlicher Bevölkerung hat sich verschlechtert (Vgl. letzte Seite)
Jean-Pierre Bastian, Lausanne
500 Jahre Christentum:
Verachtung und Zerstörung der autochthonen Kulturen – Ein bis heute kulturell und religiös besetzter Kontinent – Reaktionen der ersten Missionare – Sind die Indios «anonyme Christen» oder müssen sie zur «wahren Religion» bekehrt werden? – Der Missionstraktat von
José de Acosta SJ Missionierung mit Gewaltanwendung – Rechtfertigung der Sklaverei – Das Zweite Vatikanische Konzil und die nachkoloniale Evangelisierung – Katholische Kirche auf dem Prüfstand – Identitätsprobleme der Weltkirche – Normativität des Glaubens wird mit einer ihrer kulturellen Ausdrucksformen verwechselt – Missionarische Präsenz heute – Von der IV. Lateinamerikanischen Bischofskonferenz in Santo Domingo 1992.
Paulo Suess, São Paulo
Entmündigung der Ordensleute:
Der Konflikt um das Bibelprojekt «Palabra y vida» – Kompromißbereitschaft der CLAR – Ein Lehr- und Mahnschreiben des Papstes – Von Rom verfügte Änderungen des Wahlverfahrens – Loyale und selbstkritische Reaktion der Orden – Streitpunkt ist die treue zum Evangelium – Die Auseinandersetzung um die Konferenz von Santo Domingo (1992) hat begonnen.
Nikolaus Klein
Die Conquista – auch ein Aufbruch zur Moderne:
Europäische Christen angesichts des Jubiläums 1492-1992 – Eine geschichtliche Katastrophe für die lateinamerikanischen Völker –
T. Todorovs Studie über die «Eroberung Amerikas» – Ein Vergleich zwischen den Geisteshaltungen von Moctezuma und Hernando Cortés – Traditionsgeleitete Rationalität der Azteken – Cortés' moderne Rationalität – Wissensdurst und Machthunger gehören zusammen – Sensibel für das Anderssein des Anderen, um ihn zu beherrschen – Der Vergleich mit Machiavelli – Christentum und sein Anteil an der Dialektik der Moderne – Erinnerung des Leidens.
Peter Rottländer, Aachen
Der Schrei des Volkes:
Zum Tode der amerikanischen Journalistin Penny Lernoux – Unbestechliche Chronistin des Aufbruchs der lateinamerikanischen Kirche – Das Dilemma eines engagierten Journalismus.
Nikolaus Klein
Wenn die Bibel den Armen wieder weggenommen wird:
Zum Konflikt um die Konferenz der Ordensleute (CLAR) – Der Aufbruch von Medellín und Puebla – Vor der 4. Generalversammlung des CELAM (Santo Domingo 1992) – Das neue Reizwort
Iglesia popular – Auftrag des Papstes zu einer Neu-Evangelisierung – CLAR und CELAM erarbeiten in Absprache ein Projekt der Bibellektüre – Zum Konzept von
Palabra y Vida – Von den Armen wird gelernt, wie man die Bibel lesen kann – Polemik und Kritik von CELAM und der römischen Kurie – Suche nach einem Kompromiß – Unerbittliche Verurteilung durch die Glaubenskongregation – Die Ordensobern treten für ihre Mitbrüder ein – Bibelprogramm wird eingestellt – Römische Kurialbehörde zwingt CLAR einen Generalsekretär ihrer Wahl auf (vgl. Kasten).
Ludwig Kaufmann und Nikolaus Klein
Bischofsversammlung von Puebla (Jan./Ferb- 1979):
Vorbereitung unter der organisatorischen Übermacht der CELAM-Zentrale – Breiter Konsultationsprozeß und Kritik der Theologen – Eröffnungsansprache von Kardinal A. Lorscheider setzt neue Maßstäbe – Erinnerung an profilierte Persönlichkeiten.
Ludwig Kaufmann
Bischof Proaño:
Zum Tod des Altbischofs von Riobama (Ecuador) am 31. August 1988 – Die Erfahrungen des Zweiten Vatikanischen Konzils – Verantwortlich für die Gesamtpastoral des CELAM – Der Bischof der Indegenas. (Vgl.
Titelseite)
Nikolaus Klein
20 Jahre Medellín:
Zur zweiten Vollversammlung des Lateinamerikanischen Episkopates im Jahre 1968 20 Jahre Medellín – Auf dem Weg zur Befreiungstheologie. (Vgl.
Zur Titelseite)
Nikolaus Klein
Chile: Legalisierte Repression:
Zum Bericht einer europäischen Anwaltsdelegation über die Folter in Chile – Legalisierte Absicherung – Ausschaltung der Anwälte.
Ludwig Kaufmann
Auferstehungsdrohung:
Ein lateinamerikanisches Martyrologium – Ein Bekenntnis des quatemaltekischen Journalisten
José Calderón. (Vgl.
Zur Titelseite)
Nikolaus Klein
Sie und Er als Missionar in Bolivien:
Junge kolumbianische Ehepaare im Missionseinsatz – Die Geschichte von Angela und Albano – Ihr Weg der freiwilligen Armut – Umachakuy: Bewußtwerdung in der von Puebla gewünschten Familienpastoral.
Herbert Sibbe, Friedberg
Zwischen Puebla und São Paulo:
Papstreden vor Arbeitern und über Puebla-Dokument – Thema Befreiung, prophetische Rolle der Kirche und Recht zur Gewerkschaft betont – Aber Warnung vor «Politisierung» – Kein Wort für Romero und keines zum Streikrecht.
Ludwig Kaufmann
Post-Puebla: Unkraut und Weizen:
Endlich die deutsche Ausgabe des Puebla-Dokuments – Werdegang und Komplikationen einer autorisierten Ausgabe – Entschärfende römische Korrekturen – Akzentverschiebung auf «Kommunion und Partizipation» – Einseitige CELAM-Neuwahlen in Caracas – Theologen, Ordensleute und brasilianische Bischöfe: Das Beste aus Puebla machen.
Ludwig Kaufmann
Kirche und Indianer:
Tiefgreifender Unterschied zwischen der Minorität im tropischen Tiefland und den indianischen Mehrheiten – Kolonialismus und Mission – Die ersten Vertreidiger der Indianer im 16. Jahrhundert – Christliche Taufe und ethnische Identität – «Indianisches Bewußtsein» heute – Rechtsansprüche auf angestammte Territorien, Kultur und Religion – Neuansätze einer Indianerpastoral – Zwei Beispiele: Berücksichtigung des Núnkui-Mythos beim Volk der Shuar und Arbeit des «Indianermissionsrats» unter Bischof Balduino in Brasilien – Notwendige Nacharbeit nach Puebla.
Albert Rieger, Zürich
Konferenz der evangelischen Kirchen:
Pfingstkirchen, Einwandererkirchen, Kirchen der Indianer und nordamerikanische Missionare – 300 Delegierte treffen sich in Mexiko – Erwartungen und Befürchtungen – Die Kirche im Problemfeld gesellschaftlicher Konflikte – Situation in Nicaragua und Frage der Gewalt – Kuba: Kirchen und Christen in einer sozialistischen Gesellschaft – Provisorische Gründung eines lateinamerikanischen Rates der Kirchen.
Tildy Hanhart, Zürich
Vorzeichen für Puebla:
Die verschobene Bischofskonferenz CELAM III – In der Zwischenzeit versteifen sich die Fronten – Wird der Papst durch seine Präsenz vermittlen müssen?
Ludwig Kaufmann
Puebla: Sind die Weichen schon gestellt?
Zwei Trends der Vorbereitung – Die Achse Rom-Bogotá – Einberufungsinstanz ist der Papst – Mitbeteiligte kuriale Behörden in engem Kontakt mit López-Trujillo, Generalsekretär des CELAM – Wer steuert wen für das erste Vorbereitungspapier? – Dessen Kritik erhielt ihre Stoßkraft aus
Brasilien und Peru – Stellungnahmen von Bischofskonferenzen und autonomen Gremien – Der dezentralisierte CELAM verkörpert im Präsidium.
Ludwig Kaufmann
Bischofsversammlung in Puebla (CELAM III.):
Zum Abschnitt V. «Kirche, Staat und Politik» des Vorbereitungsdokumentes – Kritik am Arbeitspapier: aufeinander hören und voneinander lernen – – Medellin (CELAM II. 1968): Kirche auf der Seite der Armen und Unterdrückten – Konfliktreiche Reaktionen der staatlichen Gewalten – Tendenzen der Entpolitisierung im Vorbereitungspapier – Bekämpfung der Theologie der Befreiung – Abstrakte Sprache anstelle praktischer Hermeneutik – Verzicht auf die inspirierenden Erfahrungen der Basisgemeinden – Welcher «Freiraum» wird gesucht? Die vergessenen Menschenrechte.
Johann Baptist Metz, Münster/Westf.
Kirche und Militärmacht (2):
Angesichts immer offener Verfolgung schließen sich die Bischöfe in gemeinsamen Stellungnahmen zusammen – Im Vergleich zu Medellin tragen die Texte die Zeichen harter Konfrontation mit Tatsachen – Die Lage in Zentralamerika und die Rolle des dortigen Kardinals – Bereitet die Psychose des Antikommunismus den Boden für ein Schisma? – Lefebvres Polemik in politischer Rücksicht – «Nur die verderbte Kirche wird verfolgt» – Konsens in den Menschenrechten.
Ludwig Kaufmann
Kirche und Militärmacht (1):
Das System der «Nationalen Sicherheit» nimmt kontinentale Dimensionen an – Die Kirche des ganzen Erdteils vor einem «neuen Medellin» – Zunehmende Verfolgungssituation in Zentralamerika – Bischöfe wehren sich gegen die berüchtigte Landwirtschaftsorganisation FARO – Die Entschlossenen berufen sich auf Medellin – Schon damals entlarvte Helder Câmara die Sicherheitsdoktrin – Massive Störaktionene von «Tradition, Familie und Eigentum» – Trotzdem fast einmütige Beschlüsse – Aber war es wirklich der große Aufbruch? – Ehrliche Entscheidung für die Armen, aber keine politische Lösung – Priestergruppen, die weiter vorstoßen – Bremser im CELAM und in der Bundesrepublik – Mit Schlägen und roter Beschmierung einem Bischof den Kommunismus austreiben.
Ludwig Kaufmann
Hauptprobe in Riobamba?
Die Ereignisse von August in Ecuador und die Ideologie der nationalen Sicherheit – Leonidas Proaño, Theologe und Bischof der Armen – Polizeirazzia an Pastoraltreffen von Bischöfen und Laien – «Sonderbehandlung» für Proaño – Proteste an Basis und Spitze (CELAM) – Absprache mehrerer Militärregierungen – Kirche geduldet, solange im Dienst der Staatssicherheit.
Emilio Schaer, Bogotá
Verletzte Menschenrechte – Antwort der Christen:
Vermehrte Opfer der Unterdrückung in Brasilien, Uruguay, Paraguay, Chile und Bolivien – Bericht der Internationalen Juristenkommission – Die Leidtragenden sind die Armen – Hochentwickelte Repressionsmaschinerie der regierenden Militärs – Die humanitären Kirchen geraten unter Druck – Verschiedene Hilfskomitees – Oft die letzte Stimme des Vokes – Keimzelle einer neuen Ökumene – Gemeinsame Wahrnehmung einer neuen Verantwortung auf internationaler Ebene – Die Unterdrückten helfen uns treu zu bleiben.
Charles Harper, Genf
Selig ihr Armen?
Aus einem Brief aus dem Hochland von Peru – Der notwendige Ortswechsel der Theologie.
Mario von Galli u. Ludwig Kaufmann
Die Kirche in Bolivien nach dem Putsch:
Das neue Regime mit hartem Besen für Ruhe und Ordnung – Jagd auf die «roten Priester» – Bischöfe protestieren gegen Verletzung der Menschenrechte – Intervention Kardinal Maurers gegen Polizeiminister Selich – Ein Primas, der über Angriffe erhaben ist – Zweierlei Auffassungen vom Christentum prallen aufeinander – Der Geist der Jesuitenreduktionen lebt weiter.
H. Neves, La Paz
Gewissenserforschung für Jesuiten:
Brief der Provinziale Lateinamerikas – Sieg der Minderheit (der «Sozialen») über die Mehrheit («Isolationisten») – Angespornt von «Populorum progressio» – Die Ungerechtigkeit schreit zum Himmel – Bruch mit der Vergangenheit – Rangordnung in der apostolischen Planung – An erster Stelle: die Befreiung des Menschen – Abkehr vom aristokratischen oder bourgeoisen Verhalten – Zusammenarbeit mit Klerus und Laien – Gründliche Erneuerung der Strukturen – Ein neuer Stil: Leben mit dem Volk – Erziehung der Armen zur Selbstbefreiung – Bildungsmöglichkeit für alle – Keine Rücksicht auf Geld und Stand – Bedeutung der Kommunikationsmittel – Ein harter Weg vor uns.
Die Christen und die Revolution:
Elend neben Luxus – Die nachkonziliare Kirche beginnt sich mit den Armen zu identifizieren – Drei Dokumente – I. Manifest der 18 Bischöfe – Strukturwandel ist nötig – Jede institutionelle Macht stammt aus einer Revolution – 2. 300 Priester fordern: Soziales Engagement der Kirche – Loslösung vom paternalistischen System – Konkrete Maßnahmen – 3. Partelis Hirtenbrief: Wir Katholiken sündigten durch Unterlassung – Genügen Worte? – Helder Camaras'Versuche einer gewaltlosen Revolution – Schlimme Erfahrungen – Priester-Revolutionär Torres: Revolution ist verpflichtend für den Christen – Che Guevara: Das Maß der täglichen Liebe ist nicht genügend – Zusammenarbeit mit den Marxisten?
Galo Martinez Arona, Monevideo/Uruguay
Der eucharistische Kongress in Rio de Janeiro:
(in katholischer Sicht): Waffenstillstand in Politik und im Sozialen – Der Festplatz als Symbol – Hoffnungen und Vorsätze: die Laien – Die Arbeiter – Kathloische Solidarität – Nachtwache.
G. Schmieder, Brasilien
Brasiliens Katholizismus:
(zum Eucharistischen Kongress in Rio de Janeiro): Südamerika heute vergleichbar mit dem Europa des 16. Jahrhunderts – Ein zahlenmässig stark anwachsendes katholisches Volk – Die Taktik der Kommunisten: Hemmung des wirtschaftlichen Fortschritts – Die
katholische Presse – Langsamer Fortschritt gegen viele Widerstände – Sakristei- und Kerzenkatholizismus wird allmählich wird allmählich zurückgedrängt –
Katholische Organisationen: Die Arbeiterzirkel: Elitebildung – Die J. O. C. – Bäuerliche soziale Landaktion – Der katholische Volksverein und die berufliche Bildung – Die Christlich-Demokratische Partei – Sekten durch blosse Abwehr nicht zu überwinden – Wachsender Einsatz von
Laienkräften – Das Problem der Unsittlichkeit – Spiritismus nur durch religiöse Vertiefung der Laien zu überwinden.
Gottfried Schmieder, Sao Leopoldo
Ist Brasilien religiös ernstlich bedroht?
Ein Drittel der gesamten katholischen Weltbevölkerung –
Tatsache der Bedrohung: Ist in 20 Jahren Brasilien nicht mehr katholisch? – Kommunismus – Protestantische Erfolge – Spiritismus –
Gründe für diese Entwicklung: Pombal – Das laizistische Frankreich – Der Amerikanismus – «Portugiesisches» Christentum – Überstürzte wirtschftliche Entwicklung.
H. K.
Katholische Kirche in Lateinamerika:
Das Problem aller Probleme – Mithilfe der Laien – Die Lage in Argentinien – In Chile: die «Mission von Chile» – Zwei mutige Bischöfe zu Landreform und Streik.
Der Katholizismus in Lateinamerika (Ex urbe et orbe):
(drei Beiträge sachkundiger Autoren): Der Kirche droht der Verlust eines Kontinents – Das Anwachsen des Protestantismus – Die kommunistische Gefahr.
Der Grundbesitz der Kirche in Lateinamerika:
Besitzt die Kirche die Hälfte oder drei Viertel des Gesamtgrundbesitzes? – Die Tatsachen: Mexiko – Chile – Argentinien Brasilien u. a.
P. Tellkamp, SVD, Siegburg