ORIENTIERUNG    

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ZIVILISATION Nr. 6   31. März 1978
Thesen wider die Ohnmacht: Der Übergang von der «Moderne» zur «Nachmoderne» und seine Merkmale – Die Ohnmacht des Bürgers unter dem Zauberwort «Organisation» – Das Zentrum-Peripherie-Schema vergewaltigt die Wirklichkeit – Dezentralisierung als Stichwort nachmoderner Emanzipation – Gemeint ist weder ein Globalsystem noch ein anarchistisches Antisystem – Verzicht auf endgültige Lösungen und Bekenntnis zum unaufhörlichen Wandel – Demokratisierung und Verbesserung im Alltagsleben.
Theodor Leuenberger / Rudolf Schilling

ZIVILISATION Nr. 5   15. März 1977
Der Ruf nach einem «neuen Lebensstil»: Die Stufenleiter Mission, Caritas, Politik, Lebenstil – Gründe für die Suche nach einem neuen Lebenstil – Umwelt und Innenwelt – Wachsende Verelendung in der dritten Welt – Aktivitäten, Gruppen und Publikationen.
Eberhard von Gemmingen, München

ZIVILISATION Nr. 3   15. Februar 1976
Fahrrad/Auto – Illich nachgerechnet: Nach Illich wendet ein amerikanischer Automobilist für 10 000 km 1500 Stunden auf – Zwei Franzosen versuchen die Nachrechnung für ihr Land – Zeitaufwand um sich ein Auto leisten zu können – «Verallgemeinerte Geschwindigkeit» in bezug auf Autotyp und Berufsgruppe – Bei der höchsten Berufsgruppe sind Fahrrad und Auto gleichrangig – Die «soziale Zeit» in einer Fahrrad-Gesellschaft.
Y. Debourverie/J.P. Dupuy, Paris

ZIVILISATION Nr. 7   15. April 1975
Der «Zweite Bericht» des Club of Rome (III): Ergebnisse (2. Teil): Ernährung und Energiegewinnung: Die Hungerprognose – Alarmierende Situation – Afrika und Südasien sind die Hungerpole der Welt – Um 2025 eine halbe Mia Kinder dem Tode geweiht – Keine Fluchtmöglichkeit – Und die Industrieländer? – Verzicht auf Getreideveredelung über Tiermägen? – Verzögerung der Angleichung der Wirtschaftsblöcke schafft Almosengeber und Bettler – Energielücke und Kernkraftwerke – Die ungelöste Frage der radioaktiven Abfälle – Ist eine Korrektur der eingeschlagenen Politi noch möglich? – Die Schwierigkeiten mit der Sonnenernergie – Energiepolitische Prioritäten.
Paul Erbrich, Feldkirch

ZIVILISATION Nr. 6   31. März 1975
Der «Zweite Bericht» des Club of Rom (II): Ergebnisse (I. Teil): Wohlstandsgraben zwischen Nord und Süd: Professor Tinbergens Vorschlag zur Steigerung der Investitionshilfe – Ergebnisse in Tabellenform: rasche Hilfe ist ungleich billiger als verzögerte – Zugegebene Fragwürdigkeiten – Bevölkerungsexplosion: Bevölkerungskontrolle trotz geringer Effizienz nicht belanglos – Das Wie der Kontrolle ist eine Frage der Motivierung der Betroffenen – Die Tragödie von 500 Mio Menschen verhindern – Wettbewerb um begrenzte Rohstoffe: Explosive Situation aufgrund ungleicher Verteilung – Erdöl als Beispiel eines solchen Konfliktes – Einsatz fast aller Ebenen des Computerprogramms – Unwewartetes Ergebnis für den optimalen Ölpreis.
Paul Erbrich, Feldkirch

ZIVILISATION Nr. 5   15. März 1975
Der «Zweite Bericht» des Club of Rome (I): Ein neues Team (Cleveland-Hannover) sucht nach Alternativen – Warum das Echo geringer war – Das neue Computermodell – Die Welt in zehn Regionen aufgeteilt – Diese horizontale Gliederung ist mit einer vertikalen der Sachbezüge verbunden – Die thematischen Ebenen lassen sich aber nicht gleicherweise darstellen – Wie soll man Normen und menschliches Tun quantisieren? – Nicht nur Analyse, sondern Entscheidungsmodell – Der Mensch als Interaktor Bestandteil des Modells – Energieverknappung als Beispiel – Das Programm gleicht einem großartig konzipierten Motor, der aber noch nicht läuft.
Paul Erbrich, Feldkirch

ZIVILISATION Nr. 3   15. Februar 1975
Bei Ivan Illich ist jetzt die Medizin an der Reihe: Wie Schule und Verkehr ein traditionelles Paradepferd des zivilisatorischen Fortschritts – Die «Nemesis»: ärztlich bewirktes Krankwerden (Iatrogenese) – Klinisch, sozial und strukturell – Der Tod: das Ende der Verbraucherrolle – Der Eskalation der medizinischen Technologie stellt Illich die Eigenverantwortung des Menschen für seine Gesundheit gegenüber.
Werner Heierle

ZIVILISATION Nr. 16   31. August 1974
Zwei Jahre Diskussion um die «Grenzen des Wachstums»: Die MIT-Studie fand wenig Gnade – Man warf ihr reaktionären Pessimismus vor – Aber was hat sich unterdessen als Realismus bestätigt? – Beispiele zu den fünf Hauptvariablen: Bevölkerung, Rohstoffe, landwirtschaftliche und industrielle Produktion, Umweltverschmutzung – Das Mißverständnis einer säkularisierten Apokalypse – Das MIT-Modell will das Verhalten des Weltsystems simulieren – Die Simplifizierung durch den Computer macht möglich, was nicht möglich ist – Also verschärft er nicht, sondern verharmlost das Problem – Modell und Wirklichkeit – Die realen Schwierigkeiten für Recycling, Schadstoffproduktion, Landwirtschaft – Die Ablehnung der Konsequenzen – Wir dürfen nicht warten, bis wir Gewißheit haben.
Paul Erbrich, Feldkirch

ZIVILISATION Nr. 20   31. Oktober 1972
Kollaps des Weltsystems (II): Katastrophe schon bald nach dem Jahr 2000? – Ja, wenn es so weitergeht wie in den letzten siebzig Jahren – Selbst neue Rohstoffquellen und technische Neuerungen helfen nicht weiter – Was kann uns retten? – Freiwillige Beschränkung der Bevölkerung und des wirtschaftlichen Wachstums – Galgenfrist für erfolgreiche Maßnahmen läuft in zwei Jahrzehnten ab – Mansholt bereits jetzt für eine Senkung des Realeinkommens – Wer wird ihm beistimmen? – Neue Werte?
Paul Erbrich, Feldkirch

ZIVILISATION Nr. 19   15. Oktober 1972
Grenzen des Wachstums: Die Erde ist endlich – Aber die Geleise sind fürs Unbegrenzte gelegt – Wie hoch wird die Weltbevölkerung steigen? – Bremsen wirken nur langsam – Die bestehenden Unterschiede vergrößern sich – Der Tag vor dem Ende kann noch rosig sein – Wie weit läßt sich die Nahrungsmittelproduktion steigern? – Die Pferdefüße möglicher Fortschritte – Der unbenützte Boden schrumpft – Süßwasser als kommende Mangelware – Heute Überfluß an Rohstoffen – Weil planlos abgebaut wird – Wie wird es morgen sein? – Neue mögliche Funde verschieben die Grenzen nur unbedeutend.
Paul Erbrich, Feldkirch

ZIVILISATION Nr. 12   30. Juni 1970
Rauschgifte: Die neue Zivilisationskrankheit – Mit der Droge leben – Die verschiedenen «Stoffe» – Statistisches zum Drogenmißbrauch – Motive: Protest, Isolierung, Leistungshilfe, Glück, Erleuchtung – Enthemmende Wirkungen – Wie kommt man dieser Krankheit bei?
Reinhard Ablen, Stuttgard


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