ORIENTIERUNG    

Nr. 5   15. März 1975 PDF ansehen / Nummer bestellen

KIRCHE/FASTENHIRTENBRIEF
Die Herausforderung der Angst: Der Fastenhirtenbrief von Bischof Wilhelm Kempf (Limburg) – Heiliges Jahr und Versöhnung – Das Sakrament der Beichte – Umgang mit der Angst.
Karl Weber

PASSION
Jesu Leidenserfahrung, von Markus erzählt: Dem Erzähler Markus geht es um das existentielle Verstehen von Situationen – Jesus heilt im Zorn – Er wird verkannt, mißdeutet und manipuliert – Selbst im Kreis der Vertrauten unverstanden – Der «Neid» der führenden Männer – Noch am Kreuz wollen sie ihn seelisch morden – Gottverbundenheit und Gottverlassenheit, Ursache und Gipfel des Leidens.
Paul H. Schüngel, Frechen

VATIKAN
Zur päpstlichen Diplomatie in den Oststaaten: Die Unterhändler wieder unterwegs – Das Gewicht der Gesamtkirche in den Verhandlungen über das Los der Lokalkirche – Was wird erkauft und was in Kauf genommen? – Die Kritiker im sicheren Hort vermissen (bei andern) das Martyrium – Aber auch unter den Gläubigen des Ostblocks gilt: Des einen Freud, des andern Leid – Lehren aus der jüngeren Geschichte – Das Ost-West-Schema der Weltpolitik überholt.
Robert Hotz

ZIVILISATION
Der «Zweite Bericht» des Club of Rome (I): Ein neues Team (Cleveland-Hannover) sucht nach Alternativen – Warum das Echo geringer war – Das neue Computermodell – Die Welt in zehn Regionen aufgeteilt – Diese horizontale Gliederung ist mit einer vertikalen der Sachbezüge verbunden – Die thematischen Ebenen lassen sich aber nicht gleicherweise darstellen – Wie soll man Normen und menschliches Tun quantisieren? – Nicht nur Analyse, sondern Entscheidungsmodell – Der Mensch als Interaktor Bestandteil des Modells – Energieverknappung als Beispiel – Das Programm gleicht einem großartig konzipierten Motor, der aber noch nicht läuft.
Paul Erbrich, Feldkirch

ETHIK
Sterbehilfe (II): Wer ist Herr über Leben und Tod? Medizinische Grundpflege und Grundversorgung – Aufwendige Sondermaßnahmen – Ihre Verhältnismäßigkeit – Der Ermessensspielraum des Arztes – Wird er zum Herrn über Leben und Tod? – In der Sicht des Juristen ist er Garant der Gesundheit – Diese ist aber als umfassend menschliches «Wohlbefinden» zu verstehen – Worüber der Mensch gewissenhaft verfügen soll.
Albert Ziegler, Zürich

LITERATUR
Zum Etikett «Christlicher Dichtung»: Seine Entstehung und sein apologetischer Charakter – Unschärfe und restaurative Tendenz – Wo endet und beginnt das Christliche? – Wohin gehören Büchner, Döblin und Gütersloh? – Chiffren von Transzendenz – Sölles Ansatz – Auf das Erzählende achten dort, wo es vorkommt.
Paul Konrad Kurz, Unterhaching


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