ORIENTIERUNG    

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LEBENSFÜHRUNG Nr. 17   15. September 1976
Das vernachlässigte Individuum: Wir verlassen uns immer weniger auf uns selbst – Gründe der neuen Abhängigkeit – Der systematisierte Mensch und die vergröberte Wirklichkeit – Wie Marcel Légaut Ideologie definiert – C.G. Jung: «Niemand kann auf Befehl die Religion nierderschreiben, die er wirklich hat.» – Das unfaßbare Individuum Störfaktor im duchschaubaren System – Im Interesse der einen Sache des Glaubens gilt es verschiedenen Menschen Verschiedenes zu sagen.
Wolf Rohrer, Bremen

DAS PROBLEM Nr. 23/24   15. Dezember 1970
Von Gott reden – aber anders: Ist das Reden von Gott hohl geworden? – Wer ist Gott? – Gründe für dieses Fragen: neues Menschenbild, Mißbrauch von Worten, Begriffvorwitz – Alle Bilder sind relativ – Wir sind eingeladen zu einer Denkbewegung – Reden von Gott nicht jederzeit am Platz – Wer nicht von ihm redet, redet manchmal besser – Heilsames Eingständnis des Nicht-Wissens – Christus ist die Rede von Gott – Kann man zu Gott «Du» sagen?
Wolf Rohrer, Zürich

LEBEN Nr. 11   15. Juni 1970
Zum heutigen Leben: Leben heißt gestört werden – Ein neues Gebiet der Kybernetik – Steuerung von Störungen – Rückkoppelung zur Überwindung der Differnez von Soll- und Istwert – Anwendung auf Organismen – Ein Restreiz muß überigbleiben Restlose Erfüllung unserer Wünsche wäre unser Tod – Aktives Gestalten und passives Anpassen bauen die Persönlichkeit – Meinungsbildung, ein Beispiel für die Wechselwirkung von Selbstbehauptung und Lernen – Kinetisches Gleichgewicht – Ergebnis: Der Glaube wächst, Erziehungschancen – Gibt es eine Entwicklung von sittlichen Normen?
Wolf Rohrer, Zürich

SPRACHE Nr. 10   31. Mai 1968
Über die Möglichkeit der Umgangssprache: Zur Verständigung zwischen Naturwissenschaft und Glaube – Haben Sätze über Gott einen faßbaren Sinn? – Exakte gegen analoge Begriffe – Das Problem einer gemeinsamen Sprache – Mathematische Betrachtungsweise der Umgangssprache – Sie kann Irrtümer verkraften, Widersprüche sinnvoll verwenden – Die verschiedenen Sprachstufen – Die Grade der Ausdrücklichkeit – Eigenfeld, Mitfeld, Gegenfeld – Bedeutung für das religiöse Sprechen – Entwicklung des Offenbarungsverständnisses.
Wolf Rohrer, Zürich

FASTEN/NATURWISSENSCHAFT Nr. 5   15. März 1968
Fastenzeit in der Sicht der Naturwissenschaft: Der Mensch ist auf Information angewiesen – Information ändert, bereichert, behebt Ungewißheit – Durch Entscheidung beseitigt sie Unbestimmtheit – Sich informieren bedeutet Wahl und damit Verzicht auf andere Möglichkeiten – Diese Struktur gilt auch für die göttliche Information: Die Frohbotschaft in Christus – Sie ruft uns zur Entscheidung bis in die Entäußerung.
Wolf Rohrer, Zürich

PHILOSOPHIE/NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 15/16   15. August 1966
Von der Substanz zur Funktion (1): Der apokryphe Funktonalismus soll ans Licht gezogen werden – Die Weltarchitektur der mittelalterlichen Philosophie – Eine wohlgeordnete Stufenfolge – Kritische Stelle: der Mensch – Christus wurde Mensch und nicht Engel – Für Forschung ist kein Platz – Der Nominalismus und die Freiheit Gottes – Vernichtung der klassischen Ontologie – Descarts' Ausweg aus dem Dilemma – Physik und Metaphysik.
Wolf Rohrer

ERKENNTNIS Nr. 16   31. August 1965
Zur Entmythologisierung des exakten Beweises: Kann man die Welt messen und ordnen? – Gibt es ein in sich geschlossenes System der Weltdeutung? – Gödel sagt Nein – Begriffe nach dem Baukastenprinzip aufgebaut – Es gibt kein System, das sich selbst total reflektiert – Das rehabilitierte Fragezeichen – Wissenschaftliche Vollendung in Selbstbeschränkung – Wo öffnet sich die heutige Wissenschaft dem Glauben? – Jede Wahrheit ist «selbstübersteigend» – Menschliche Spontanität immer aktuell – Ergebnis: Die Welt wird immer geheimnisvoller.
Wolf Rohrer

CHRISTENTUM/MARXISMUS Nr. 9   15. Mai 1965
Das Problem: Christentum und Marxismus: Das Gespräch mit den Marxisten – Eine Frage mit vielen Fragezeichen – Die Paulus-Gesellschaft – Das Salzburger Gespräch 1965 – Ist Marxismus Atheismus? – Marxismus und Kommunismus – Marxismus und Pluralismus – Und die praktische Politik der kommunistischen Machthaber? – Ausblicke.
Albert Ziegler; Wolf Rohrer

KYBERNETIK Nr. 20   31. Oktober 1964
Ist der Mensch konstruierbar? Die kybernetische These – Leistungen der Kybernetik – Der Homöostat Ashbys – Intelligente Maschinen – Grenzen der Maschine – Wo bleibt der Geist? – Einige Vergleiche – Überlegenheit des Menschen – Wesenmerkmale der «Menschlichkeit» – Die Chancen des Menschen besteht nicht in quantitativen Leistungen – Der unergründliche und darum nichtkonstuierbare Mensch.
Wolf Rohrer

SOWJETUNION Nr. 5   15. März 1964
Die Bedeutung der Kybernetik im Sowjetsystem: 1. Von scharfer Ablehnung zu grundsätzlicher Bejahung – Die Parteiideologie weicht den Tatsachen – Die unbeschränkte Diktatur erliegt der Kybernetik – 2. Was ist Kybernetik? – Professor Eggimann: «eine wertvolle Hilfe auf dem Weg zu einer neuen Einheit der Wissenschaften» – 3. Kybernetische Haltung: Kybernetik als Aufgabe, grundsätzlich belehrbar zu sein.
Wolf Rohrer


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