ORIENTIERUNG    

Nr. 11   15. Juni 1970 PDF ansehen

LEBEN
Zum heutigen Leben: Leben heißt gestört werden – Ein neues Gebiet der Kybernetik – Steuerung von Störungen – Rückkoppelung zur Überwindung der Differnez von Soll- und Istwert – Anwendung auf Organismen – Ein Restreiz muß überigbleiben Restlose Erfüllung unserer Wünsche wäre unser Tod – Aktives Gestalten und passives Anpassen bauen die Persönlichkeit – Meinungsbildung, ein Beispiel für die Wechselwirkung von Selbstbehauptung und Lernen – Kinetisches Gleichgewicht – Ergebnis: Der Glaube wächst, Erziehungschancen – Gibt es eine Entwicklung von sittlichen Normen?
Wolf Rohrer, Zürich

LÄNDERBERICHT
Das Volk Israel im Lande Israel: Kontroverse um Zionismus und Antisemitismus – Zum Werden des «Judenstaates» – Die Idee einer nationalen Heimstätte – Muß es Palästina, muß es ein Staat sein? – Das Exil und die Sehnsucht nach dem Land Israel – Religös-politische Überzeugung im Zionismus – Die Staatsgründung, ein heilsgeschitliches Ereignis? – Von der Sowjetunion anerkannt, von de Gaulle in Frage gestellt – Juden und Araber in einem nichtjüdischen Staat? – Christlich-jüdische Vereinigungen sollten auch die arabische Welt studieren.
H.R. Schlette, Ittenbach

STATISTISCHES
Der Amtszölibat im Spiegel der theologischen Literatur: Ergebnisse einer pastoralpsychologischen Untersuchung – Päpstliche Verlautbarungen heizen die Diskussion an – Die verschiedenen Begründungskategorien für und gegen den Amtszölibat – Theologische und anthropologische Argumente überwiegen – Gegenüber Priesternund Laien erweisen sich Ordenspriester vorwiegend als Verteidiger – Soziologische Argumente scheinen in kirchlichen Dokumenten überhaupt nicht auf – In welchen Punkten sind sich Befürworter und Gegner einig? – Trotzdem kein echtes Gespräch, man redet aneinander vorbei.
Viktoria Jellouschek, Innsbruck

SYNODE 72
Was kann ich schon tun? Aufbruch aus dem Schwebezustand – Der innere Widerspruch kirchlicher Gemeinschaft – Latente Skepsis gegenüber fertigen Texten – Die Sprache hat ihren Mythos – Der Eindruck der Vergeblichkeit – Konservative wie Progressive resignieren – Der Ruf nach dem Sündenbock – Wo sitzen die Manipulatoren? – Anonyme Sachzwänge – Die kirchliche Verwaltungsmaschine als Freund-Feind – Wir müssen lernen, damit zu leben – Um die Befreiung zu effektiver Mitarbeit.
R. Schwager

LESERZUSCHRIFT
Bußsakrament und Gemeinde: Unser Verhältnis zum Priester hat sich geändert – Nicht Monolog, sondern Dialog in der Beichte? – Ist christliche Gemeinde eine Fiktion? – Christen sind nicht kommunikabel.
R. Bohne, Hofheim


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