ORIENTIERUNG    

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SOZIALWISSENSCHAFTEN Nr. 13/14   15. Juli 1991
Erich Fromms humanistische Anthropologie: Von den Rechtswissenschaften zum Philosophie- und Soziologiestudium – Ausbildung zum Psychoanalytiker – Auseinandersetzung mit dem frühen Marx – Mitarbeit am Frankfurter Institut für Sozialforschung – Drei Brennpunkte seines Denkens und seiner Forschungen – Unverzichtbare Suche nach einem Sinn des Lebens – Der Mensch ist ein werdendes Wesen – Gegen einen billigen Optimismus – Verstrickung in gemeinsamer Verblendung – Der Begriff des Sozialcharakters – Wenn das Haben das Sein dominiert – Kampf gegen psychische Verstümmelung und ökonomische Ausbeutung – Der alttestamentliche Exodus als existentielle Situation des Menschen – Von einem dogmatischen zu einem lebendigen Gottesglauben.
Lothar Krappmann, Berlin

NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 14/15   31. Juli 1982
Darwin und der Darwinismus: Zu einer Textsammlung von Günter Altner – Die Theorie Darwins und deren ideologischen Inanspruchnahme – Worin besteht das ideologische Moment? – Die Tatsache einer durchgehend beobachtbaren Evolution und deren mögliche Erklärung – Zum Zeit- und Geschichtsbegriff – Darwins Theorie ist trotz ihrer Schwächen bis heute konkurrenzlos geblieben.
Paul Erbrich, München

SOZIALWISSENSCHAFTEN Nr. 8   30. April 1980
Bedürfnisse des Menschen als Brennpunkt: Seit dem frühen 17. Jahrhundert Aufsplitterung der Sozialwissenschaften – Die Intellektuellen, die Mächtigen und die Bürokraten – Kluft zwischen Spezialisten untereinander und zu den Laien – Neue Phase durch interdisziplinäre Studien – Drei Felder: Friede, Entwicklung, Zukunft – Von Grundwerten zu Grundbedürfnissen – Sicherheit, Wohlfahrt, Freiheit und Identität in den vier Welten – Desintegration (Tod und Revolte) als negatives Kriterium – Weisere weil gewaltlose Kulturrevolution – Durch Ausrichtung auf Bedürfnisse werden Sozialwissenschaften humaner.
Johan Galtung, Genf/Oslo

WISSENSCHAFTEN Nr. 10   31. Mai 1973
Theologie und Soziologie (2): Von der Religions- und Kirchensoziologie – Von der Hand in den Mund oder von der Statistik in die Pastoral – Wichtiger als die Technik von Umfragen ist die Gewöhnung, die Welt auch mit den Augen anderer zu sehen – Verhaltensanalyse der «Kirchentreuen» ist nicht mehr interessant – Religiosität ohne Kirche – Das Entzauberungsrisiko des offenen Dialogs – An Wirksamkeit wiedergewinnen, was man «an Gesicht» zu verlieren meint.
Gregor Siefer, Hamburg

WISSENSCHAFTEN Nr. 9   15. Mai 1973
Theologie und Soziologie: Geschichte eines mühsamen Dialogs – In welcher Situation begann die Soziologie? – Die Kirche verlor die Arbeiterschaft und die Intelligenz – Auguste Comte wollte die «Königin» Theologie durch eine andere ersetzen – Wie die Romantiker suchte er die verlorene Zeit – Der Wunsch nach einem dogmatischen Wissensgebäude – Differenzierung bedeutete Universalanspruch – Marx, Weber und Durkheim – Laizistische und «unmusikalische» Beschäftigung mit Religion – Liberaler Protestantismus und katholischer Antimodernismus erschwerten Begegnung – Aber die Theologie hatte noch Reserven aus der Hochscholastik – Religionssoziologie aus pastoralem Interesse – Funktionales Verständnis der Religion – Fällt die «Welterklärung» heute der Wissenschaft zu?
Gregor Siefer, Hamburg

NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 8   30. April 1972
Logik des Lebendigen: Zu einem Buch von Nobelpreisträger François Jacob – Geschichte der Biologie an Beispiel der Vererbungslehre – Leben als Information und Kommunikation – Beobachtete Mutationen und allgemeine Hypothese – Drei Fragen an die Theorie der mechanischen Evolution – Bewußtsein läßt sich nicht in chemisch-physikalische Formeln umsetzen – Der Ursprung der ersten lebendigen Zelle bleibt im dunkeln – Weder Zufallstheorie noch Vitalismus leifern befriedigende Erklärung – Das Leben als Organisation erfordert Finalität – Fragen an Jacob.
François Russo, Paris

NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 5   15. März 1967
Die exaktwissenschaftliche Methode an der Grenze? Die getrennten Brüder – Humanismus und Technik in ihrem gemeinsamen Ursprung – Öffnung der Naturwissenschaften zum Numinosen? – Die Heisenbergsche Unschärferelation – Die positivistische Forderung und ihre Schwächen – Die «fatale» Einsicht auf Grund des Gödelschen Theorems – Bestürzung über den Rückschlag – Der Ring der Exaktheit aufgebrochen wie der Mensch selbst.
Wilhelm Köster, Göteborg

THEOLOGIE/NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 20   30. Oktober 1966
Das Menschenbild der Evolution: Der Mensch, das Endprodukt einer langen Entwicklung – Urmensch und Michelangelos Adam – Gottes Allmacht schafft Wesen, die sich selber schaffen – Irenäus zur Entwicklungsfrage – Benötigte Adam eine besonders entwickelte Intelligenz? – Grundlegende Änderung in der Geschichte des Lebens mit dem Auftreten des Menschen – Neues Risikoelement – Evolution und freie Wahl – Kann die Naturwissenschaft über sittliche Vorkommnisse etwas aussagen? – Der Mensch, naturverbunden und eigenständig, schafft sich selbst.
Jean Frisch

PHILOSOPHIE/NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 15/16   15. August 1966
Von der Substanz zur Funktion (1): Der apokryphe Funktonalismus soll ans Licht gezogen werden – Die Weltarchitektur der mittelalterlichen Philosophie – Eine wohlgeordnete Stufenfolge – Kritische Stelle: der Mensch – Christus wurde Mensch und nicht Engel – Für Forschung ist kein Platz – Der Nominalismus und die Freiheit Gottes – Vernichtung der klassischen Ontologie – Descarts' Ausweg aus dem Dilemma – Physik und Metaphysik.
Wolf Rohrer

NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 22   30. November 1958
Der innere Weg P. Teilhard de Chardin: Zwei feindliche geistige Welten – Die Auswirkung für die Religion – Teilhards persönliche Lösung – Der Römerbrief und P. Teilhard – Teilhard und Bergson – Sein Gesetz des Fortschritts – Bis zum Mensch – Teilhard als Soziologe – Seine Zukunftsvisionen – Der Punkt Omega – Koinzidenz dieser Vision mit dem christlichen Dogma.
Emile Rideau, Paris

PHILOSOPHIE/NATURWISSENSCHAFTEN Nr. 6   31. März 1949
Katholische Philosophie und moderne Naturwissenschaften: (Schluss): Ungemeinsame Fragen der Naturphilosophie und Naturwissenschaft.
A. Mitterer


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