Suche nach Rubrik «Pastoral»
Paulinische Perspektiven:
Anläßlich eines Jubiläumsjahres – Leben, Denken und Briefe des Paulus – Die Wende im Leben – Leben in Antiochia – Tischgemeinschaft von Judenchristen und messiasgläubigen Nichtjuden – Der Begriff «Volksversammlung Gottes» – Solidarität mit den Armen in Jerusalem – Briefe als biographische Quelle – Von den sprachlichen und inhaltlichen Schwierigkeiten der Briefe – Kultivierte Freundschaftsbriefe für spezifische Kontexte – Vertraut mit den kulturellen Debatten und Tendenzen seiner Lebenszeit – Zehn Anregungen zur Lektüre der Paulusbriefe – Leben in existentieller Verbindung mit dem Messias – Intellektuelles Ringen um die Wahrheit des Evangeliums – Hinwendung zur Vielfalt der Völker – Kontextualität und Konzentration – Zur Identität der Kirche – Pro-Existenz Jesu als Modell – Die Sprache der Rechtfertigung – Elemente einer Herrschaftskritik – Differenzierungen in der Gemeinde – Folgerungen aus einer egalitären Utopie – Endlichkeit und Schuldfähigkeit aller Menschen.
Daniel Kosch, Zürich
Potential Ortsgemeinde:
Ein praktisch-theologisches Plädoyer
(Zweiter Teil) – Der Begriff der «Zeichen der Zeit» – Die Konzilseröffnungsrede vom 11. Oktober 1962 –
Gaudium et spes Art. 4, 11 und 44 – Die verschiedenen Sprachen der Zeit – Die der Situation angepaßte Verkündigung – Die theologale Erfahrung der Basis – Die Glaubenserfahrung der «kleinen Leute» – Die Problemformulierung durch Karl Rahner – Das Missionsdekret
Ad gentes Art. 11 – Das Bild der Kirche auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil – Der Wert der Gemeinde – Die Bedeutung konkreter Glaubensbiographien – Grundlage der Verkündigung, der Liturgie und der Diakonie – Gegenstrategien realisieren – Die Vitalität der Ortsgemeinden entdecken – Die Bedeutung der Vielschichtigkeit und der Differenz – Es geschieht schon sehr vieles – Die theologale Erfahrung als Schatz der Ortsgemeinden – Die Vielfalt der Milieus – Demographische Veränderungen – Neue Formen des Amtes wagen – Die Bedeutung der sonntäglichen Eucharistiefeier – Mut zu offenen Praxisformen.
Stefan Knobloch, Mainz
Potential Ortsgemeinde:
Ein praktisch-theologisches Plädoyer
(Erster Teil) – Die Neuordnung der pastoralen Strukturen in Deutschland – Ein Studientag der deutschen Bischöfe – Abschied von der Gemeindetheologie der sechziger und siebziger Jahre – Der demographische Wandel – Die Mobilität der Bevölkerung – Der Begriff «Pfarrvolk» im CIC – Vielschichtigkeit und Vielstufigkeit der Zugehörigkeit zur Gemeinde – Der mangelnde Bezug zwischen theologischer Vergewisserung und Gesellschaftsanalyse – Geist Gottes und Zeichen der Zeit – Unzureichende Auseinandersetzung mit den gegenwärtigen Gesellschaftsverhältnissen – Unterschiedliche Handlungsziele in den Arbeitshilfen der deutschen Diözesen – Was bedeutet das «Mehr als Strukturen ...»? – Ekklesiologisch begründete andere Schritte – Die Ekklesiologie von
Lumen gentium – Kirche als Sakrament – Gemeinsames Priestertum aller Gläubigen – Glaubenssinn des ganzen Gottesvolkes.
(Zweiter Teil folgt.)
Stefan Knobloch, Mainz
«Mit menschlichen Fesseln ...»:
Zu einigen aktuellen Problemen des Priestermangels – Betriebswirtschaftliches Gedankenexperiment zu einem K-Unternehmen – Bewältigungsstrategien des Personalmangels – Erwartungen und Wünsche junger Menschen – Den Priesterberuf menschlicher machen – Empirische Anhaltspunkte – Anthropologische Vertiefungen – Einkommen und soziale Absicherung – Freude an den gestellten Aufgaben – Gute Zusammenarbeit – Anerkennung von innen und außen – Work-life-balance – Anfragen an die Kirche – Handlungsperspektiven – Freiräume und Eigenverantwortung – Zusammenarbeit aller seelsorglich Verantwortlichen – Professionelle Personalentwicklung – Spirituelle Wandlungserfordernisse der Kirche heute.
Michael Rosenberger, Linz
Den «garstig breiten Graben» überwinden:
Ein Vergleich alltäglicher und exegetischer Lesarten zur Erzählung von der Auferweckung des Lazarus (Joh 11) – Zusammenfassung einer empirischen Studie – Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen alltäglicher und exegetischer Lektüre – Ein Gespräch zwischen BibelleserInnen und der Exegese – Qualitative Leitfadeninterviews mit den Methoden der Qualitativen Sozialforschung – Das Ergebnis des Vergleichs – Eindeutigkeiten und Mehrdeutigkeiten eines Textes – Wissen um die Entstehungsgeschichte der biblischen Texte – Problembezogenes und praxisorientiertes Lesen – Der Horizont der Alltagserfahrung – Entwicklung einer eigenen Gottesrede – Die Rolle subjektiver Voraussetzungen – Die Frage der Wunder – Verstehen durch Einfühlen versus Analyse narrativer Funktionen – Die lebenspraktische Relevanz der Bibel – Impulse für eine universitäre Exegese.
Sonja Angelika Strube, Münster/Westf.
Unseren Händen anvertraut:
Österreichische Pastoraltagung vom 11. bis 13. Januar 2007 – Schöpfungsverantwortung als pastorale Aufgabe – Schöpfungsbewahrung als Kernthema biblischen Glaubens – Der Konziliare Prozeß – Darstellung der Umweltproblematik – Gerechtigkeit als zentrales Thema – Problematisierung von Ökonomie als Leitkategorie – Theologische Auseinandersetzung mit einer säkular eingeforderten Schöpfungsverantwortung – Ein Zeichen der Zeit? – Pastorale und sozialethische Perspektiven – Gelungene Projekte – Reflexionen der pastoralen Praxis – Was ist Lebensqualität?
(vgl. Kasten)
Edeltraud Koller, Linz
Nähe in einer Pastoral der Flüchtigkeit:
Franz von Assisi und der Aussätzige – Wo treffen wir auf die in unserer Gesellschaft marginalisierten Menschen? – Seelsorge und Sparprogramme – Das Schlagwort vom Lebensraum – Die Aufsplitterung des gesellschaftlichen Raumes – Sehnsucht nach Beheimatung – Die Mobilität der Menschen – Diakonie und Caritas – Offene Fragen zum Konzept Pfarrverband und Seelsorgeraum.
Markus Lehner, Linz
Konvertible Kommunion:
Was die Kirche von der Wirtschaft wirklich lernen kann – Unumkehrbare Ausdifferenzierung der Gesellschaft – Dominanz durch Tauschmächtigkeit – Attraktivität der christlichen Religion – Der binäre Code von Immanenz und Transzendenz – Von der Konvertibilität der eucharistischen Gemeinschaft – Von Liturgie, Zeugnis und Diakonie – Das Priestertum aller Getauften.
Michael Rosenberger, Linz
Deutschland – ein Missionsland:
Zwischenruf in einer pastoralen Strategiedebatte – Rückgriff auf die Vokabel «Mission» – Mission für die Menschen – Die Analysen von
Ivo Zeiger,
Josef Pieper und
Alfred Delp – Die gefährdete Existenz des Menschen als Herausforderung für die Kirchen – Die missionswissenschaftliche Debatte nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil – Das Wort der deutschen Bischöfe «Zeit zur Aussaat» (2000) – Mission als binnenkirchliche Praxis? – Ekklesiozentrische Krisenwahrnehmung – Mangel an dialogischer Auseinandersetzung – Mission als Interessenvertretung? – Das Hirtenschreiben der Bischöfe «Allen Völkern Sein Heil. Die Mission der Weltkirche» (2004) – Kehrtwende der Bischöfe – Mahnung zur Solidarität – Verpflichtung zur Ökumene und zum interreligiösen Dialog – Radikale Gegenläufigkeit des Missionsverständnisses in den beiden Veröffentlichungen.
Arnd Bünker, Münster/Westf.
Zeichen der Zeit oder Todessehnsucht des Amtes?
Eine theologische Wertung der Seelsorgeeinheiten – In Zeiten des Priestermangels – Kooperation als Zeichen der Zeit – Klerikalistische Theologie des Amtes – Spaltung von Amt und faktischer Leitung – Selbstaufgabe des Amtes – Resignation und Suche nach Nischen – Angst als schlechter Ratgeber.
Thomas Philipp, Bern
Zur Qualität des theologischen Dienstes/Produktes:
Ein fundamentaltheologischer Einspruch – Zur Debatte über die
Ökumenische Basler Kirchenstudie – Management- und Marketingforschung als neue Bezugswissenschaften der Theologie? – Die Wahrnehmung der Herausforderungen der Zeit – Widerspruch gegen jede Form von Anpassung – Verständnis von Qualität als Kundenzufriedenheit – Kirche als Dienstleistungsunternehmen – Theologische Auseinandersetzung um das Raster von Angebot und Nachfrage, von Leistungserwartungen und Leistungserfüllung –
Karl Barths Wahrnehmung kirchlicher Wirklichkeit – Kirche ist in Anspruch genommen durch das Wort Gottes – Zeugendienst als grundlegende Handlung – Widerspruch zur Marktkonformität – Die Kriterien von Sachgemäßheit, Sachgerechtheit und Sachdienlichkeit – Glaube ist genuin kommunikativ – Elemente einer theologischen Handlungstheorie.
Edmund Arens, Luzern
Kirche in der Postmoderne:
Erwägungen eines Vikars – Offene Situation und allgemeine theologische Ratlosigkeit – Anthropologische Begründung von Orientierungssystemen – Anregungen von der Prozeßtheologie
Alfred N. Whiteheads – Prozeß als universale Grundkonstante – Die Frage nach dem jeweiligen unmittelbar Besten – Die Bedeutung des Individuums – Was einen unbedingt angeht – Der Ort der Kirche – Problemfelder der Pastoral – Der Ort ist draußen bei den Laien.
Ulrich Schmidt, Weiach
Zurück vor das Konzil?
Zur römischen Instruktion über die Mitarbeit der Laien am Dienst der Priester – Von neun vatikanischen Behörden unterzeichnet – Anlaß und Ziel der Instruktion – Kein vorurteilsfreier Blick auf die pastorale Praxis – Einschärfung der alten Theologie des Weihesakramentes – Die Rede von der «Grundgestalt» des Weihepriestertums – Einsatz bei der Unterscheidung des Gottesvolkes in Laien, Priester und Gottgeweihte – Distanzierung von einer Basisentscheidung des Zweiten Vatikanischen Konzils – Zur Auslegung von einzelnen Konzilstexten – Was bedeutet der Weltcharakter der Laien? – Vorrang der «geistlichen» vor der «weltlichen» Ordnung – Gemeinsames Priestertum und Priestertum des Dienstes – Zum Begriff «apostolische Sukzession » – Grundlegend ist die Glaubenssukzession des Gottesvolkes – Einheit und Verschiedenheit der amtlichen Aufgaben – Unersetzbarkeit des Weiheamtes – Mitarbeit der Laien im pastoralen Dienst – Die römische Instruktion mißachtet die pastorale Herausforderung der «Zeichen der Zeit».
Stefan Knobloch, Mainz
Von Playboys und Prayboys:
Zu einem Projekt der City-Pastoral der Dominikaner in der Düsseldorfer Altstadt – Religion am Ende einer erschöpften Moderne – Auswirkungen in den urbanen Zentren – Ungleichzeitigkeit der vorherrschenden Pfarrseelsorge – Bettelorden als urbanisierte Form des Mönchtums – Die Dialektik von Stadt und Verstädterung – Kritische Inkulturation des Christentums – Eine Situationsvergewisserung: die Düsseldorfer Innenstadt – Eine offene Kirche in einer offenen Stadt – Auf der Suche nach stabilen Orten – Im Spannungsfeld von «kooperativer» und «Sozialpastoral».
Ulrich Engel, Düsseldorf
Ökologische Pastoral im Geiste Teilhards de Chardin:
Vor vierzig Jahren gestorben – Der Grundimpuls von Teilhard de Chardin – Christus ist tief verwurzelt in der Schöpfung – Jesus von Nazareth, die Geschichte und die Evolution des Kosmos – Für eine Religion
in der Geschichte – Weltzugewandtheit des Christentums – Die Rolle der Vielfalt der Kulturen – Teilhards Herausfoderungen für die Ekklesiologie und die Praxis der Kirche – Rezeption auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil – Einheit der Verschiedenheit in Liebe – Ein Humanismus der Bewegung und des Wandels.
Ottmar Fuchs, Regensburg
«Gott ist grösser als unser Herz»:
Zum Hirtenschreiben der oberrheinischen Bischöfe vom Juli 1993 – Zur Pastoral mit Geschiedenen und Wiederverheirateten Geschiedenen – Spannung zwischen doktrinärer Prinzipientreue und Erfordernissen der individuellen Seelsorge – Das Gesetz wichtiger als der Mensch? – Die klassische Lehre von der Epikie – Geschichte und existentielle Entscheidung – Der geistliche Sinn der Gläubigen – Wie kann der Wille Gottes gefunden werden?
Klaus Fischer, Heidelberg
Das Bett des Prokustes:
Pastoraltheologie als Theorie kirchlichen Handelns – Zwei Grundmodelle der Systematisierung – Tätigkeit der Kirche als Fortführung der drei Ämter Christi – Verkündigung, Liturgie und Diakonie als die drei Grundfunktionen der Kirche – Zur Diakonie-Vergessenheit der Drei-Ämter-Lehre – Der Verdacht des Leitungsverlustes – Zum Zusammenhang von Erkenntnis und Interesse.
Markus Lehner, Linz
Pastoral im Widerstreit:
Zum diesjährigen Kongreß der deutschsprachigen Pastoraltheologen – Beginn eines Gesprächs mit den diözesanen Pastoralämtern – Der Druck des «Priestermangels» – Das Projekt einer kooperativen Pastoral – Das alternative Modell: Kirchen als basisgemeindliche Lernbewegungen – Die Folgen einer sich radikalisierenden Moderne – Wo ist der Ort der Kirche? – Von der dominanten zur dominierten Religion – Zunehmende Distanzierung der Kirchenglieder – Elemente einer prophetischen Sozialpastoral – An der Option für die Armen entscheidet sich alles.
Herbert Haslinger, Mainz
Christliche Praxis in der Zivilgesellschaft:
Das Verhältnis der Kirchen zur Moderne – Drei Grundströmungen im Katholizismus – Von der Pastoralen der Christenheit zur prophetischen Pastoral – Kirche als Kontrastgesellschaft? – Ausblendung der sozialgeschichtlichen Perspektive – In der Mentalität der neuen Christenheit befangen – Konfliktive Praxis in der Zivilgesellschaft – Von den Neuaufbrüchen in Lateinamerika lernen – Einsatz für das Subjektwerden aller Menschen – Welcher Praxisort für die Kirche? – Gegen die Kolonialisierung der Lebenswelt – Selbsthilfeorientierte Solidaritätsarbeit.
Norbert Mette, Münster (West.)/Michael Schäfers, Köln
Das Gespräch in der seelsorgerischen Arbeit:
Die Vielzahl menschlicher Beziehungen – Was bedeutet die Unterscheidung von «oberflächlichen» und «tiefen» Beziehung? – «Offenheit» und ihre Ursachen – Suche nach Zuwendung – Hellhörig auf die eigenen Gefühle – Projektion der eigenen Wünsche auf den Ratsuchenden – Erwarter der Seelsorger zuviel? – Die Chancen des kirchlichen Dienstes – Förderung der averbalen Kommunikation.
Udo Rauchfleisch, Basel
Mangelverwaltung oder Chance eines Neubeginns:
Zur Lage der christlichen Gemeinden in Deutschland – Lautlose Auszehrung – Priestermangel als zentraler Aspekt der aktuellen Krise – Pastoralpläne zur Behebung der mißlichen Situation – Darunter jener von Bischof
Franz Kamphaus «Gemeindeleitung in Kooperation» – Notlösungen – Unverzichtbare Eucharistiefeier – Gemeindeleitung und Eucharestieleitung gehören zusammen – Zulassungsbedingungen zum kirchlichen Dienst sind zu ändern – Gesamtziel: neues Gemeindeverständnis.
Wolfgang Pauly, Hainfeld/Pfalz
Carl Sonnenschein (1876-1929):
Berliner Großstadt-Seelsorger in den «zwanziger Jahren» – Lehrjahre in Wuppertal/Elberfeld und Arbeit beim Katholischen Volksverein in Mönchengladbach – Für die Entklerikalisierung der christlichen Gewerkschaften – Antwort auf die Herausforderungen der Großstadt und ihrer sozialen Probleme – Engagement in der Publizistik – Kirche und deren Klassenbindung als Anfrage an kirchliches Handeln.
Christian Modehn, Berlin
Der Glaube lebt von vertrauten Wort:
Einheitsübersetzung und Sprachtradition – Einbürgerung der Bibel in das Gedächtnis und die Herzen des Volkes – Trotz vieler Detailprobleme Notwendigkeit «eines zur Ruhe gekommenen Textes» – Die Bedeutung ritualisierter Verhaltungsmuster – Das Nachspielen vorgespielter «religiöser Sprachspiele» – Der Sinn haftender Wörter – «Erinnern, Wiederholen, Durcharbeiten» und das Chorgebet der Mönche – Der Glaube ist oft «kinderschwer» – Bibelzitate in öffentlicher Rede – Ein Repetoire von Rollenangeboten – Ohne Referenzsystem bleiben religiöse Erfahrungen sprachlos.
Michael Göpfert, München
Der liebe Gott in der Zielgruppe:
Die alltäglichen Mühe eines Seelsorgers – Die Idee der Zielgruppe – Gott als «Gast» – Der mühsame Weg zur biblischen Einsicht vom Sämann.
Josef Osterwalder
Erwartung von Pfarrer und Gemeinde:
Synthese von Katholikenumfragen aus jüngester Zeit – Typologie der Kirchenmitglieder – «Auswahlchristen» brauchen «heiligen Schild» und «Baldachin» zu Schutz und Trutz – Vollchristen wollen sich mit Jesus dem lebendigen Gott überlassen – In Evangelium und Kirche suchen sie Anspron zur Veränderung – Zwei Haupt- bzw. Extremtypen der Priester und Pfarrer – Mann Gottes
gegenüber und Mann Gottes
in der Gemeinde – Worin treffen sich und worin widerstreiten die verschiedenen Erwartungen? – Mobilität ermöglicht bald jedem «seinen» Pfarrer.
Paul M. Zulehner, Passau
Über die «bewährte Praxis» hinaus:
Zum kirchlichen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen – Die bisherige kirchliche Regelung – Die Rolle der Gewissenentscheidung.
Ludwig Kaufmann
Theorie und Praxis im Pfarrerberuf:
160 Pastoraltheologen definieren praktische Theologie als Handlungswissenschaft – Bisher sprachen sie mit Karl Rahner vom «Selbstvollzug der Kirche» – Jetzt mit Karl W. Dahm von der «funktionalen Theorie des kirchlichen Handelns» – Folgt auf idealistische Naivität soziologische Skepsis? – Funktionsgerechte Ausbildung – Pfarrer auf Distanz, Fachmann für Sinnfragen – Erhöhte Nachfrage nach persönlicher Seelsorge.
Josef Bommer, Luzern
«Comunità Familiare» und Tessiner Synode 72:
Padre Callisto begann mit Brautleutekursen – Emanzipation aus den exklusiv männlichen und weiblichen Organisationen – Verleumdungskampagne – Persona non grata – Synodenkommission wählt den Kapuziner trotzdem zum Experten – Wesentliche Mitarbeit an Tessiner Vorlage zu Sexualität und Ehe – Weitgehender Konsens – Erfreulicher Ausgang des Konflikts – Die Comunità der 500 Familien und ihre Beratungsstelle.
Ludwig Kaufmann
Die Zweitehe und ihre kirchliche Begleitung:
Neue pastorale Praxis aus einer Notsituation heraus – Die Resolution des holländischen Pastoralkonzils – Ehe als Lebens- und Liebesgemeinschaft – Ausdehnung der Gründe für Nichtigkeitserklärungen – Anerkennung des Scheiterns – Neuer Anfang im Einklang mit der Kirche – Seelenheil als oberstes Gesetz – Vorschlag der schweizerischen Synodenkommission.
G. van Noort, Leiden/Holland
Hoffnung gegen Fatalismus bei brasilianischen Fischern:
Hartes Leben –Gott im Zeichen des Fatalismus – Die unscheinbare gute Tat – Überraschende Entwicklung – Die Natur macht einen Strich durch die Rechnung – Doch die geweckte Hoffnung ist stärker – Bildung durch Handeln – Milch und feste Speisen.
Dienst an Ehepartnern und Eltern:
Ernste Wahrheiten mit Humor serviert – Ehe in den Kopf gestiegen, Ehe auf den Magen geschlagen, viele Fragen – Die neue Wissenschaft der Gamologie (gamos = Heirat, Ehe) – Extreme Pendelschläge in der Ehemoral – Ein Trost: viele Fehler können uns unterlaufen, bis wir die Fehlermenge der Alten erreicht haben – Sicherheit in der Grauzone – Der Wille Gottes und das Kirchenrecht – Segen für Käse, und für wiederverheiratete Geschiedene? – Herr Kolle und das Wunder der Liebe, das vor die Hunde geht – Wo ist der Reimmichl von heute? – Sexualität zwischen zwei Extremen, Göttertrank und Konsumware – Geduldiges Zuhören, statt hausbackene, handfeste Ratschläge – Die Persönlichkeit des Seelsorgers – Was wäre zu lernen, damit wir ehefähig werden? – Die veränderten Beziehungsfelder der Ehe von heute – Beruf und Freizeit – Kinder und Geschäft – Liebe und Tod – Und zum Schluß: der fröhliche Hund.
Albert Ziegler
Der Sonderfall Militärseelsorger:
Das politische Urteil über die Notwendigkeit der Armee wird durch Militärseelsorge nicht sanktioniert – Theorie vom «gerechten Krieg», erste Begrenzung der brutalen Gewalt – Das Evangelium drängt über die natürliche Moral hinaus – Kritik an einer egoistischen Selbstverteidigung – Beitrag zum Weltfrieden – Der Dienstverweigerer aus Gewissensgründen darf sich nicht institutionalisieren lassen.
François Varone, Freiburg I. Ue.
Reform der Beichtpraxis:
Die gegenwärtige Situaion – Unzulänglichkeiten der bisherigen Beichtpraxis – Glaube und Buße bestimmen die ganze Botschaft Jesu – Jede Vergebung unter Christen hat kirchliche Gestalt – Geschichtlich gesehen hat die Vergebung verschiedene Formen durchlaufen – Verändertes Sündenverständnis – Auswirkungen der heutigen Anthropologie – Buße und die Erfahrung Gottes – Konsequenzen für die Seelsorge – Umkehr bestimmt das ganze Christenleben – Barmherzigkeit üben ist kein Aufweichen des Evangeliums – Auch die Bußandacht ist ein Akt amtlicher Fürbitten der Kirche – Die persönliche Beichte darf nicht verlorengehen – Wann ist die Einzelbeichte geraten? – Zwei Kriterien für ein schwieriges Problem – Der erste und vorgegebene Ort der Vergebung – An der Kirche soll abgelesen werden, daß Gott ein versöhnender ist.
Der Mensch von heute:
(ein erfahrener Seelsorger analysiert des säkularisierten Menschen Lage vor Gott und Kirche): I. Gott ist da, wie es in Afrika Palmen gibt – Der Mensch lebt in selbstgestalteter Welt – Nur innerweltliche Angst ist ihm bekannt – Ernste Gottesleugner sind selten – 2. Kirche dagegen wird abelehnt: aus Halbbildung – aus Suchen nach freieren Formen – geringerer Starrheit – aus vielerlei Vorurteilen: naturfeindliche, machthungrige Kirche – Das Ideal der Kirche nicht real – erzeugt Minderwertigkeitskomplexe – Man will kein Gespräch – Praktische Bindungen – 3. Ansatzpunkte für den Glauben: niemals zufrieden mit sich selbst – Erleben der Grenzen – Man will sich selber kennenlernen – Ehrlichkeit der Haltung – Man stemmt sich gegen Vermassung – Das Thema Liebe – 4. Chancen im Zeitgeist: Einheit der Welt: Wende im individualistischen Denken – Pius' XII. Weitblick – Idee der Menschenrechte: als weise Einrichtung braucht man die Kirche nicht – Wissenschaft und Technik: Wissenschaft ist der Gott von heute.
Helmut Meisner
Zur Frage: Kommt der Diakon der frühen Kirche wieder?
I. Die Situation der Seelsorge – Soziale Strukturveränderungen erfordern Umstellung der Seelsorge – Der Klerus dezimiert, heroisch, in Krise oder müde – Das Laientum in Deutschland: mangelnder Nachwuchs – Absinken des akademischen katholischen Nachwuchses – Die Mischehen – 2. Priester und Laien in der Theologie über die Kirche: geklärte Fragen – Kirchen als Leib Christi – Priester und Laie als Arme am Leib der Kirche – Der Dienstcharakter der Kirche – Laie als Mitträger und Mitwirker der Kirche mit eigenem Standescharakter – 3. Der Diakon als Erfordernis zur Verklammerung von Piestern und Laie im gemeinsamen Dienst – Neuschaffung als hierarchischens Amt – Nicht Zurückschraubung des Zölibats – 4. Praktische Gründe: der Arbeiterdiakon – Nutzen für pastorale Kontakte – Neue Aufgaben – Eine Lücke im Kirchenrecht – Die Nachwuchsfrage – Die Missionsaufgaben – Die hierarchische Ordnung – Die geistigen Eliten – 5. Die Frage der Finanzierung.
Franz Thoma
John Henry Newman als Wegbereiter der «Katechetischen Bewegung»:
Er setzt bei den Kirchenvätern an: I. Negativ in Ablehnung der deduktiven Methode – Die Abhandlung «Antonius in der Ruhe» – 2. Positiv: die Lehrmethode der Bibel – Das Ethos – Chrysostomus und die Unterscheidungsgabe des Herzens – Die Anpassung – Der Sinn der Weisungen des Hl. Offiziums.
Fr. M. Willam
Geschichte der «Katechismus»-Methode:
Was versteht man darunter? – Die «Katechismen» der Antike: Auszüge aus schon vorliegendem, systematischem Wissen – Warum haben die Kirchenväter keine «Katechismen» geschaffen? – Wie Gott in der Geschichte sich offenbarte – Das Mittelalter: Katechesen des hl. Thomas nie über eine halbe Stunde – Katechesen der Waldenser, Böhmischen Brüder, Luthers – Die modernen Katechismen: Drei Gründe für deduktive Methode – Einfluß Descartes – Die neueste Rückkehr zur induktiven Methode – Einfluß der Atomphysik – Zeugnisse von Weizsäcker.
Fr. M. Willam
Haltung und Aufgabe des Laien heute:
I. Die Haltung: des Laien dreifach Verwurzelung – Aufgeschlossenheit – Missionarisches Denken – Seine Teilfunktion – 2. Die Aufgabe: des Zeugnisgebens – Des Familienlebens – Des Berufslebens – Der Politik – 3. Das Kreuz des Laien.
R. Gutzwiller
Kirchen bauen:
I. Die Schweiz und die neue Pastoralsoziologie – Ein Heft der «Anima» als Auftakt? – Pastoralsoziologie und Sozialpastoral –
2. Paul Winningers Buch vom Kirchenbauen – Der dunkle Hintergrund: die Riesenpfarreien der Hauptstädte (Rom, Wien, Paris) – Winningers These: Pfarreien mit 10 000 Seelen sind nicht zu verantworten – Die Höchstgrenze liegt bei 5000 – Das Problem ist
vor andern zu lösen! – Es ist auch möglich: Beispiel Amerika und Kanada – Unsere Einstellung ist falsch: Kirchen sind heute kein Ende sondern ein Anfang.
M. Galli
Progressive Katechese?
Die veränderte Situation: der Same findet kein Erdreich – Es fehlt die Atmosphäre der Religion –
Die «ewigen» Wahrheiten: Pfarrer Adolf Bösch: nicht nur «Wissen» – Der «fertige Brocken» – Glaube etwas wesentlich Wachsendes –
Propfreis auf wachsendes Leben: Frère Vincent Ayel's Ausführungen über die wahre «Progression» entsprechend organischem Wachstum – Ihre Begründung – Echte und falsche Arten der Progression – Das Beispiel der Taufe – Forderungen an die Lehrer und an die Katechismen.
Ludwig Kaufmann
Katechese heute:
(zur internationalen Studientagung in Antwerpen): 400 Jahre seit den Katechismen des heiligen Petrus Canisius – Der neue deutsche Katechismus 1956 – Die neuen Wege zurück zum «Canisi» –
Die Geschichte der Reformbewegung: die Methodik: sokratisch kindertümlich einerseits – erzählend anderseits – Die Einheitskatechismen – Die «katechetische Bewegung» von München und Wien vor 50 Jahren –
Der Antwerpener Kongress: a) gegen abstrakte und rationalistische Methode zugunsten einer «Methode der Lehrstücke» – b) Vom «Wie» zum «Was» – c) Das Ziel, der Glaube als «Gabe Gottes» – Der Lehrer, ein Mittler und Zeuge – Neben dem Fürwahrhalten das Element des Vertrauens – d) Katechese als Heilsgeschichte – Geschichte als Geschehen – Lehre von der Kirche –
Hilfen und Quellen: I. die Liturgie und ihre Verwendbarkeit in den verschiedenen Ländern – 2. Die Bibel – Die grosse Entdeckung der heutigen Katechetik – Ihre doppelte Aufgabe.
Ludwig Kaufmann
Bibel und Leben:
Drei Wege, um die Bibel ins Leben zu tragen – Und ihre Mängel – Und was noch fehlt.
R. G.