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Die Bischofskonferenzen (praktische und dogmatische Seite der Frage):
I. Praktisch: Dringlichkeit von Fragen, die in Rom keine befriedigende Lösung finden – Soziologische und psychologische Momente – Ein Bischof kann durch die Kritik seiner Amtsbrüder nur gewinnen – Wehe dem, der allein steht! – Der schwache Punkt der heutigen Bischofskonferenzen – 2. Dogmatisch: Die lebendige Entwicklung geht der theologischen Reflexion voraus – Zwei entgegengesetzte Strömungen – «Pyramidenartige» Sicht der Kirche: Ausganspunkt ist die päpstliche Gewalt – «Konzentrische» Sicht der Kirche: Ausgangspunkt ist das Gottesvolk – Vorrang des Priesterlichen vor dem Juridischen – Das Charisma vor dem Recht – Die Bischöfe sind für die Gesamtkirche verantwortlich – Verwandte Probleme: Beziehung zwischen Kurie und Weltepiskopat – zwischen den Bischöfen untereinander – zwischen Laien und Bischöfen – Bischofskonferenzen, eine Bezeugung der Katholizität.
Piet Fransen SJ, Innsbruck
Die Bischofskonferenzen (die geschichtliche Seite der Frage):
Die Bischofkonferenzen setzen sich durch – Erste Periode: Anbruch einer neuen Zeit nach den Napoleonischen Kriegen – Der belgische Episkopat beginnt «den Sinn der Freiheit zu begreifen» – Leo XIII. sieht die Lage – Deutschland – Österreich – Italien – Irland – Bischofskonferenzen verdrängen die alten Nationalsynoden – Sie sind wesentlich «beratende Versammlungen» – Darin besteht ihre Schwäche – Das Mißtrauen der Kurie damals weniger stark als in neuer Zeit – Zweite Periode: Nach den beiden Weltkriegen – Techniken erleichtert die Zusammenkünfte – Die Kirche im Rückstand – Zwei typische Beispiele aus Frankreich und Lateinamerika – Dritte Periode: Sie begann mit der Eröffnung des Konzils – Intervention von Liènart und Frings – Die Bischofskonferenzen in Kollegien, Klöstern und Hotels – Die erste Generalversammlung des italienischen Episkopates in der Geschichte – Bedeutend ist die Bildung der Bischofskonferenz Afrikas – Dieses war am besten organisiert und besaß am meisten Dynamik – In der Disskussion über die Liturgie ist eine Vorentscheidung zugunsten der Bischofskonferenz gefallen.
Piet Fransen SJ