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Verborgener Messias bei Juden und Christen:
Chanukkafest in der Weihnachtszeit – Ein Ölkrüglein, das acht Tage lang brennt – Gott will einen Raum haben unter den Menschen – Halten wir leere Räume aus? Das schon Gekommene wie das noch Ausgbliebene verpflichtet zum Handeln.
Norbert Lohfink, Frankfurt a. M.
Gelten die alten Hoffnungen noch?
Prophezeiungen, 2000 Jahre nach der Ankunft des Erwarteten gelesen – Angekündigt war eine neue Schöpfung – Utopien, von denen wir nicht loskommen – Zwei «christliche» Entlastungstheorien: Abdrängung ins Jenseits und Rückzug in die Innerlichkeit – Friede für die Gesellschaft oder für die Seele? – Das schon gekommene wie das noch Ausgebliebene verpflichtet zum Handeln.
Norbert Lohfink, Frankfurt a. M.
Augustin Bea und die Freiheit der biblischen Forschung:
Eindrücke von einer Begegnung, zwei Jahre vor dem Tod des Kardinals – Im Rückblick erscheint sein Leben als ein ständiges Warten – Wie Abraham bekam er noch im hohen Alter die Erfüllung zu sehen – Es ging ihm um das Heimatrecht wissenschaftlicher Forschung in der Kirche und um die Sachkompetenz der Katholiken in der Wissenschaft – Das Bibelinstitut als Werkzeug – Strategieen eines Vollblutpolitikers – Qualitäten des Beraters – Doppeltes Vertrauen in Kirche und Wissenschaft – Aber hatte Bea ein Konzept? – Vom Archäologischen zum Theologischen – Nach Befreiung der Exegese auf dem Konzil großer Nachholbedarf in Bibelpastoral – Dreierlei Reaktionen auf «säkularisierte» Bibelwissenschaft – Mit ihrer Art, die Bibel zu lesen, werden christliche Basisgemeinden Beas theologischem Anliegen vielleicht em ehesten gerecht.
Norbert Lohfink, Frankfurt a. M.
Kritische Instanz Kohelet:
Israel begegnet der griechischen Philosophie – Radikale Gott-Welt-Lehre und radikale Diesseitigkeit der Welt – Hermeneutische Probleme der Gottesrede.
Norbert Lohfink, München
Königlicher Lohn?
Aus dem Buch
Hinter den Dingen ein Gott – Zur Problematik des Zusammenhange von Tun und Ergehen – Wer ist Gott (vgl.
Letzte Seite).
Norbert Lohfink, Frankfurt/Main
Die davidische Versuchung der Kirche:
Legitimiert das Alte Testament die Liaison von Kirche und Staat? – Israel nicht in allen Epochen ein monarchischer Sakralstaat – Mit dem Jahweglauben gegen den Staatsgott Baal – Den Philistern abgeschautes Königtum – Propheten deuten es als Ursache des Untergangs – Deuteronomium: Verfassungsentwurf mit Gewaltenteilung – Autonomie und Gemeindebewußtsein im fremden Großreich – Aber die Messiaserwartung? – Hoffnung auf den Einbruch der Herrschaft Gottes – Jesus, der Menschensohn auf der Linie von Daniel und Deuteronomium – Das imperiale Mißverständnis und der ewig-nostalgische Davidstraum.
Norbert Lohfink, Frankfurt
Kein Heil an der Schöpfung vorbei:
Zwei theologische Grundtexte aus der Priesterschrift des AT: Gen 17 (Bund mit Abraham) und Ex 6 (Hersusführung aus Ägypten) – Zwei Heilsgaben: Das Land Kanaan und das besondere Gottesverhältnis Israels – Landbesitz als Gelingen der Schöpfung – Tempelbau und Weltgebäude – Der siebte Tag für Muße und Kult – Gott befreit und erlöst von entfremdender Arbeit – Im Rythmus des Feierns schöpferische Weltverwandlung – Aber auch die Priesterschrift enthält nur eine vorläufige Weltformel – Wie läßt sich auch noch jesuanische Eschatologie in sie einbeziehen?
Norbert Lohfink, Frankfurt/M.
Die Ruhe der Schöpfung nach der Priesterschrift:
Bändigung des «Tigers» durch biblischen Glauben? – Kein Heil ohne das Ganze der Schöpfung – Aber Schöpfungstheologie ist für eine dynamisierte Gesellschaft gefährlich – Die Priesterschrift als Gesamtaussagesystem innerhalb des AT (Gen 1 bis hin zu Jos 18,1): Gegenentwurf zur eschatologischen Geschichtsschau – Das Atrahasis-Epos als anti-dynamisches Erzählschema – Ein «Götterkompromiß» für das Problem der Überbevölkerung – Die «zweitbeste» Weltordnung nach der Sintflut – Fleischgenuß gilt nicht mehr als Gewalttat – Israel kommt zur Ruhe im eigenen Land – Die Botschaft der Bibel nicht notwendig an die Dynamik der Propheten gebunden – Gottes ewige Bundeszusagen lassen von einer stabilen Welt träumen.
Norbert Lohfink, Frankfurt
Von der Last der Propheten:
Zwischen Volk und Gott – Mose gibt die Bedrängnis weiter – Lastenträger und Derwische – Nur ein König, der tanzen kann, hat auch den Geist – Angst vor der freien Prophetie – Hat Micha einen Test nötig? – Altar und Thron gegen Amos: Seher verschwinde! – Im Fall Jeremia schützt der Staat den Propheten gegen die Kirche – Jeremia und Hananja: wer ist der wahre Prophet? – Das Joch auf dem Nacken, einst aus Holz, jetzt aus Eisen – Gottes selbst die Last.
Norbert Lohfink, Frankfurt
Macht euch die Erde untertan?
Zwei gegensätzliche Menschenbilder – Der Mensch als Herr und Ausbeuter der Natur – Oder als Glied im Gewebe der Natur – Was sagt dazu das Alte Testament? – Der Ausdruck «Abbild Gottes» bleibt unklar – Untertan machen bedeutet von der Erde Besitz ergreifen – Herrschaft über Tiere? – Domestizieren und nicht gewaltsam Ausbeuten – Korrektur dieser Vorstellung nach dem Bericht über die Sintflut – Hintergrund für den Schöpfungsbericht der Priesterschrift – Die hochorganisierte Stadtkultur Babyloniens – Eine Kultur, die Sklaven braucht, ist gegen die Schöpfungsordnung – Gott als Befreier aus dem Frondienst Ägyptens – Der positive Sinn der Technik – Geist der Freiwilligkeit – Abbild himmlischer Ordnung – Nicht der Mensch, sondern Gottes Wohnen unter den Menschen ist Ziel des Weltgeschehens.
Norbert Lohfink, Frankfurt
«Jesus in schlechter Gesellschaft»:
Eines der besten Jesusbücher – Trotzdem umstritten – War Jesus ein «Krimineller»? – Seine «Vergottung» entlastet von der Nachfolge – Jesus darf er selber bleiben.
Norbert Lohfink, Frankfurt
Wahrheit und Geschichtlichkeit der Evangelien:
Dogmatische Konstituion: «Die göttliche Offenbarung» – Der Text verlangt eine nuancierte Auslegung – Die Frage nach der biblischen Wahrheit: Das Konzil begnügt sich mit einer Minimalaussage – Aufwertung des biblischen Begriffes «Wahrheit» – Sind die Aussagen ohne «Heilsbedeutung» auch irrtumslos? – Geschichtlichkeit der Evangelien: Was bedeutet «Geschichtlichkeit»? – Notwendigkeit der exegetischen Forschung – Fortschrittlich, aber nicht revolutionär.
Norbert Lohfink SJ (Frankfurt a. M.)