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Funde ändern das Bild vom frühen Menschen:
Fossilien in Ostafrika und Äthiopien – Aufrechter Gang früher als vergrößertes Gehirnvolumen – Was brachte die frühen Hominiden zur zweibeinigen Fortbewegung? – Erschütterte Hypothese des Zusammenhangs von «verkleinerten Zähnen und Werkzeugherstellung» – Verhaltungsforschung in der Paläontologie – Oakleys Unterscheidung zwischen prähumanen und humanen Hominiden – Rolle der Werkzeugbeschaffung in der humanen Lebensgestaltung – Beweismaterial für humane Hominiden vor zwei Millionen Jahren.
Jean Kitahara-Frisch, Tokio
Enstehung und Entwicklung von Sprache und Sprechen:
Das Schimpansenmädchen
Lucy biß und kommentierte in Zeichen: «Lucy hat dir weh getan» – Ihre Artgenossin
Washoe befherrscht 200 Zeichen der Taubstummensprache – Resultat bloßer Konditionierung? – Anzeichen eigener Initiative – Ein 90jähriges Verbot der Wissenschaft wird aufgehoben – Kontinuität und Diskontinuität zwischen Tier- und Menschverhalten – Dazu Ergebnisse der Gehirnforschung – Die interdisziplinäre Konferenz in New York fordert besser definierte Terminilogie.
Jean Kitahara-Frisch, Tokyo
Wie «einmalig» ist der Mensch?
Grenze zwischen Mensch und Tier neu befragt – Für den Biologen ist jede Gattung «einmalig» – Paläontologie ist anthropozentrisch – Die fortgesetzte Tendenz zum größeren Gehirn – In zwei Miollionen Jahren verdreifachtes Volumen – Fortschreitende Verlängerung der Wachstumszeit – Geschlechtsreife und Eltern-Kind-Beziehung – Menschliches Verhalten eindeutig an der Pfeilspitze der Evolution.
Jean Kitahara-Frisch, Tokyo
Was lehren uns die Affen von Koshima?
Affen waschen ihre Kartoffeln anders als früher und verlieren die Scheu vor dem Wasser – Diese Neuheiten verbreiten sich spontan über die ganze Horde – Es überträgt sich von den Jungen auf die Mütter – Die «alten Herren» sperren sich – Die Affen kennen kein Proselytentum und keine Propaganda – Unterschiede im Verhalten von Tier und Mensch – Trotzdem Einsichten ins Generationenproblem – Begrenzte aber wertvolle Anwendungsmöglichkeit der Ethologie.
Jean Kitahara-Frisch, Tokyo
Das Menschenbild der Evolution:
Der Mensch, das Endprodukt einer langen Entwicklung – Urmensch und Michelangelos Adam – Gottes Allmacht schafft Wesen, die sich selber schaffen – Irenäus zur Entwicklungsfrage – Benötigte Adam eine besonders entwickelte Intelligenz? – Grundlegende Änderung in der Geschichte des Lebens mit dem Auftreten des Menschen – Neues Risikoelement – Evolution und freie Wahl – Kann die Naturwissenschaft über sittliche Vorkommnisse etwas aussagen? – Der Mensch, naturverbunden und eigenständig, schafft sich selbst.
Jean Frisch
Die gegenwärtige Krise der Menschheit in evolutiver Sicht:
Die «Revolutionen» der Menschheitsgeschichte – Bevölkerungsesplosion – Kann die Demokratie noch funktionieren? – Droht die Menschheit auszusterben? – Untergangspropheten und Optimisten – Die Eroberung des Festlands – Das Wagnis der Savanne – Herausforderungen muß man positiv bewältigen – Lebenswille – Der Weg des geringsten Widerstandes ist keine Lösung – Propheten einer künftigen Menschheit.
Jean Frisch SJ
Tierseele und Menschengeist:
Sind die Tiere wirklich nur «materiell»? – Der Japaner schaut die Tiere ganz anders an – I. Fühlt sich der Christ mit dem «Leben» verwandt? – Kommen auch die Tiere in den Himmel? – Haben sie auch eine «Seele»? – Heilsgeschichtliche Betrachtung der Pflanzen- und Tierwelt – 2. Die Tiere «für den Menschen» erschaffen? – Die «traditionelle» Auffassung – Ist sie auch richtig? – Haben wir Pflichten den Tieren gegenüber? – 3. Heilsgeschichtliche Solidarität der Menschheit und der Tierwelt – Noe als Retter der Menschen und der Tiere – Arche Noes und Kreuz Christi – Bund Jahwes mit allen lebendigen Wesen – Die gesamte Schöpfung hat die Verheißung der Auferstehung erhalten – Ungelöste Fragen – 4. Christliche Liebe zur Kreatur: Zuneigung der Heiligen zu den Tieren – Franz von Assis – Ignatius von Loyola – 5. Beitrag des östlichen Denkens – Verbundenheit des japanischen Menschen mit der Schöpfung – Stellung der Natur im göttlichen Heilsplan.
Jean Frisch, Tokyo