Suche nach Rubrik «Religionsphilosophie»
Nach dem «Tod Gottes»:
Gianni Vattimos Entwurf eines postmodernen Christentums – Nach dem Ende der Geschichtsphilosophien – Entwurf eines schwachen Denkens – Nietzsches These vom «Tode Gottes» – Der Gedanke der Selbstentäußerung Gottes – Kritik an der Theologie und der Kirchenpolitik – Der Unterschied zwischen Säkularisierung und Heilsgeschichte.
Bernd Irlenborn, Trier
Identität und Ethik im Horizont der Moderne:
Perspektiven aus
Charles Taylors Sozialphilosophie
(Schluß) – Der religionsphilosophische Problemüberhang – Philosophische Sprachlosigkeit der Theologie – Neuere Ansätze in der Fundamentaltheologie – Die zentralen Kategorien «Selbstinterpretation» und «Selbstbejahung» – Theologische Positionen im 20. Jahrhundert – Die Struktur der soteriologischen Grundfrage – «The best account» im unhintergehbaren Konflikt.
Martin Rohner, Osnabrück/Münster (Westf.)
Identität und Ethik im Horizont der Moderne:
Perspektiven aus
Charles Taylors Sozialphilosophie
(Erster Teil) – Das Projekt einer hermeneutischen Anthropologie – Der Kontext einer Theorie der Moderne – Der Blick von außen oder die hermeneutische Position – Selbstinterpretation und Wertorientierung – Moderne Identität und ihre Quellen – Der Streit um die Deutung moderner Identität – Differenzierte Deutung des Säkularisierungsprozesses – Versöhnung oder Ausgleich? – Die unhintergehbare Endlichkeit des Subjektes.
Martin Rohner, Osnabrück/Münster (Westf.)
Nietzsche – Kierkegaard – Kant:
Von der absoluten Religion zu einer skeptischen Religiosität – Die Erosion der tradierten Religion – Die «unhintertreibliche Frage» der Vernunft – Skeptische Distanzierung der religiösen Frage in der polytheistischen Antike und der jüdisch-christlichen Tradition – Der ernstgemeinte Atheismus ist ein Agnostizismus – Nietzsches Kritik am Christentum – Eine innerchristliche Auseinandersetzung – Ein Prozeß der Selbstaufhebung – Von Leibniz bis zu Hegel – Die ursprüngliche Botschaft der Befreiung – Wider die Verneinung des Lebens – Erhebung über die Zeit – Kierkegaards Ringen um eine lebensbejahende Religiosität – Die Absurdität des Glaubens – Die Lehre von den drei Stadien – Das Problem der ausgebliebenen Parusie – Kant und die Möglichkeit der christlichen Religion – Die Grenzen der menschlichen Erkenntnis – Auf die religiöse Frage kann nicht verzichtet werden.
Gerd-Günther Grau, Hamburg
Vom «Lehrsatz der Ungewißheit»:
oder Philosophie und Weltanschauung
(Zweiter Teil) – Philosophische Aporetik des radikalen Agnostizismus – Der Mensch gibt sich damit nicht zufrieden – Neben das erkenntnistheoretische Dilemma tritt die Empörung, der Protest und der Dissens – Weltvision, Weltsicht und Weltschau – Die Frage der Menschenrechte – Anerkennung der Differenz – Der Einsatz für ein Weltethos – Philosophie als komparative Denkbemühung – Der philosophische Ort des Glaubens.
Heinz Robert Schlette, Bonn
Vom «Lehrsatz der Ungewißheit»:
oder Philosophie und Weltanschauung
(Erster Teil) – Die Fragen von
Miguel de Unamuno am Beginn des letzten Jahrhunderts – Fragen, die an das Geheimnis rühren – Die Charakterisierung der condition humaine durch
Rainer Wiehl – Im Aporetischen stecken bleiben – Verschärfungen im 20. Jahrhundert – Die nihilistische Verzweiflung ist kein Ausweg – Radikalisierte Unwissenheit – Weltanschauung als problematischer Begriff – Eine Begriffsbeschreibung bei
Romano Guardini – Interesse am Ganzen – Erfahrung der Defizienz als Ausgangspunkt.
Heinz Robert Schlette, Bonn
Negative Theologie:
(Zweiter Teil) – Über den einen Gott der Juden, Christen und Muslime – Mißbrauch des Monotheismus zur Rechtfertigung von Herrschaft und Gewalt – Die Relevanz des Analogiedenkens – Die Wahrheit vor sich, ohne sie zu besitzen (K. Rahner) – Ein authentisches Verständnis von der Einzigartigkeit des Christentums (E. Schillebeeckx) – Das Verhältnis von Religion und Politik (E. Nordhofen) – Pluralismus in Staat und Gesellschaft – Die Frage der Theodizee – «vor und mit Gott leben wir ohne Gott» – Hoffnung und Wahrheit.
Willi Oelmüller, Münster/Westf.
Negative Theologie:
Über den einen Gott der Juden, Christen und Muslime – Notwendige Unterscheidungen zum Begriff Monotheismus – Negative Theologie in Geschichte und Gegenwart – Zur Funktion von Religion in der modernen Gesellschaft – Monotheismus und Bilderverbot als Gegenpositionen zum Mythos
– Hans Blumenbergs «Arbeit am Mythos» – Kompensation von Enttäuschungen und Verlusten rationaler Sachbewältigung?
(Zweiter Teil folgt.)
Willi Oelmüller, Münster,Westf.
Universalitätsanspruch von Religionen:
Fundamentalismus macht ihn neu zum Problem – Philosophische, nicht theologische Fragestellung – Universalitäts- und Absolutheitsanspruch – Von keiner historischen Religion läßt sich die Richtigkeit «beweisen» – Wohl aber die Möglichkeit, religiös zu sein, als legitim aufweisen – Religion ohne Philosophie auf die Dauer in Gefahr, zur Folklore zu degenerieren – Praxisbezogene Überlegungen – Orientierung am historischen Jesus – Differenzierte Beurteilung der Missionsgeschichte schließt Theologie und Trauer ein.
Heinz Robert Schlette, Bonn
Gottesbeweise – Was vermögen sie zu beweisen?
Religionsphilosophie als Thema analytischer Philosophie – Überwindung des logischen Positivismus – Hinwendung zur Philosophiegeschichte und zu den Geisteswissenschaften – J.L. Mackies Untersuchung
Das Wunder des Theismus – Aus einer atheistischen Position verfaßt – Argumentation auf der Basis des Wahrscheinlichkeitskalküls – Religion als Versuch der Kontigenzbewäligung – Ist religiöse Erfahrung bloß subjektiv? – Ein Gott menschlicher Geschichte – Verschiedene Typen des Rationalitätsbegriffes.
Dominik Perler, Göttingen
Christentum in der Welt von morgen:
Gefragt wird nach der expliziten Präsenz des Christentums bei zunehmend bedrohter Menschlichkeit – Zwei notwendige Unterscheidungen: Zivilreligion und Glaubenschristentum, christliches Glauben und «Sache Jesu» – Diese ist morgen wie heute nicht einfach zu «haben» – Vermittlungsbedürftigkeit und damit -fähigkeit machen die Sache Jesu für jede Gegenwart erst relevant – Souveräne Distanz gegenüber der Zwangsläufigkeit sozialer Mechanismen. Mystische Vermittlung, aber nicht prähermeneutischer Dialog zwischen den Religionen – Fatal unterschiedliche Chancen für gesellschaftsgefügiges Religionschristentum und exponiertes Glaubenszeugnis.
Heinz Robert Schlette, Bonn
Eros als Erfahrungsort des Heiligen:
Das Amabile tat sich im Christentum schwer – Pantokrator verdrängte das Christussymbol des Orpheus – Kirchenväter zwischen Macht und Liebe – Das Hohelied mußte Allegorie werden – Erotische Bilder der mittelalterlichen Mystik – Gnade bedeutet Grazie – Schöpfung als Vereinigung – Das Amabile als Bedürfnis und Wunsch – Das Verlangen nach einem Wesen, das nicht verfügbar ist, aber eine geheimnisvolle Anziehungskraft ausübt – Als transzendentes Erlebnis bedarf der Eros des Verzichts – Aber einseitige Lösungen gehen fehl – Der Leib als Mittler.
Karl Ledergerber, Gümligen/Bern
Das Heilige als Macht?
Distanz und Nähe, eine Grundstruktur des Heiligen – Rudolf Ottos erfolgreiche Darstellung – Aber fragwürdige Einseitigkeit – Sie trifft nicht die Wesensmitte des Christlichen – Macht und Eros in der nichtchristlichen Welt – Hinduismus und Buddhismus – Krishna, ein großer Liebhaber – «Islam» heißt Hingabe – Keine Sakralisierung irdischen Herrschertums – Erwachen des Amabile in christlicher Zeit – Aber schon bald wieder von der «heiligen Macht» verdrängt – Die Liturgie wendet sich an Gott, den Allmächtigen, wo Jesus vom liebenden Vater sprach – In Hiob menschliches Recht zu Aufruhr gegen das absolut Numinose der Macht – Die Macht ist banal und böse geworden.
Karl Ledergerber, Gümlingen
Gebet und Vergebung:
«Herr, erbarme dich!» – Darf man denken, Gott könnte sich nicht erbarmen? – Wie weit normiert Beten das Glaubensdenken? – Darf man denken, Gott könnte sich nicht erbarmen? – Wie weit normiert Beten das Glaubensdenken? – Zur Sprache kommt Freiheit, Schuld und Vergebung – Schuld als Thema grundsätzlicher Selbstbesinnung – Denken kann eine Weise der Abwehr und Flucht sein – Der Auswegversuch prinzipieller Entschuldigung bedeutet die Leugnung der Freiheit – Schuldbekenntnis aus Hoffnung auf Vergebenug – Die Alternative der Verzweiflung – Läßt sie sich leben? – Respekt für den Beter.
Jörg Splett
Geheimnis als Ärgernis:
Einige ernähren das Prinzip, an dem sie scheitern – Mißverhälnis zwischen wohlernährtem Prinzip und schlimmen Verhältnissen führen zu Supranaturalismus – Inflation der «Geheimnisse» in der Theologie – Sie provozieren den Geist nicht mehr – Die wesenhafte Ärgenisqualität – Erlitten im Geheimnis des Bösen – Das Böse läßt sich nicht erklären, nur bekämpfen – Es scheitert, wer das Ärgernis fixiert oder verschweigt – Würde und Legitimität der Sehnsucht nach Sinn.
Heinz R. Schlette, Bonn