Suche nach Rubrik «Geschichtswissenschaft»
Vierhundert Jahre Forschungsarbeit in zwölf Schränken:
Das Werk der Bollandisten (1607-2007) – Eine Begegnung mit der Hagiographie – Ein Band über vierhundert Jahre Geschichte – Eine alphabetische Liste der Heiligen – Skizze eines Forschungsprojektes – Suche nach Quellen – Die zwei ersten Bände erscheinen 1643 – Eine weltweite wissenschaftliche Korrespondenz – Von politischen Konflikten und wissenschaftlichen Kontroversen – Das Auge der Zensur – Die neuen Bollandisten – Die positive Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts – Neue Publikationsreihen – Ein Beitrag zur außereuropäischen und europäischen Religionsgeschichte.
Kathrin Utz Tremp, Freiburg (Schweiz)
Von der Mühsal, die richtigen Fragen zu stellen:
Zu
D.J. Goldhagens Buch «Hitlers willige Vollstrecker» – Eine irritierende Vorgeschichte – Ein unübersehbarer Schlagabtausch von Meinungen – Kein neuer Historikerstreit – Die Schwächen des Buches dementieren nicht sein Anliegen – Goldhagens These vom eliminatorischen Antisemitismus – Zur komplexen Erzählstruktur der Darstellung – Die Frage nach unserer Erinnerungskultur –
J. Habermas’ kritische Nachfrage – Wurden überhaupt die richtigen Fragen gestellt? – Die Kontinuität des Antisemitismus – Das Spannungsverhältnis zwischen den Organisationen und dem Verhalten des Einzelnen.
Carl Holenstein, Zürich
Nach dem Historikerstreit:
Zur deutschen Geschichtswissenschaft nach 1945 (zweiter Teil) – Historikerstreit: Singularitätsproblematik – Nach dem Historikerstreit: Historisierung – Die Opfer langweilen – Ursachen des Vergessens – Unfähigkeit zur Sicht aus der Perspektive des Anderen – Gefahren identitätsphilosophischer Theoreme – Ausblick auf eine Kultur des Vermissens – Hören auf die Opfer, ohne ihre Fremdheit aufzuheben – Anamnetische Solidarität.
Jürgen Manemann, Münster/Westf.
Zivilisationsbruch und Geschichtsschreibung:
Zur deutschen Geschichtswissenschaft nach 1945 (Erster Teil) – Der Kampf um die Erinnerung – Das Verhältnis von Historie und Aufklärung – Kontinuität oder Diskontinuität nach 1945 – Die überhörte Erinnerung der Ofper – Paradigmatische Erklärungsmuster des Nationalsozialismus – Die Katastrophe von Auschwitz wird nicht in ihrer Radikalität wahrgenommen.
Jürgen Manemann, Münster/Westf.
Forscher aus Passion und Verantwortung:
Zum Tode von Heinrich Lutz (geb. 1922) – Forschungsschwerpunkte waren Humanismus, Reformation und das 19. Jahrhundert – Arbeiten zu den Tendenzen des 20. Jahrhunderts – Aus Quellenkenntnis und Detailforschung heraus fähig zu epochalen Überblicken – Kritik an Guardinis enggeführtem Begriff der
Neuzeit – Als Profanhistoriker dem Ziel christlicher Ökumene verpflichtet – Für Erasmus' Friedensforderungen und gegen Machiavellis politische Optionen.
Heinz Robert Schlette, Bonn