Suche nach Rubrik «Chile»
Wider die Kultur des Todes:
Zur Situation der Kirche in Chile – Wachsende Bedeutung der städtischen Armensiedlung (poblaciones) für die Protestbewegung – Nach dem gescheiterten Attentat auf Staatschef Pinochet (8. September 1986) – Eine Regierung führt Krieg gegen das eigene Volk – Bischof
Carlos Camus äußert sich über Staatsterror und Gegengewalt – Beschwichtigungspolitik des Kardinals von Santiago – Kesseltreiben gegen das Solidaritätsvikariat – Abstrakte Rede von Versöhnung verschleiert die Wirklichkeit – Wachsende Bedeutung von Gruppen für aktive Gewaltlosigkeit.
Ruth Schlette, Bonn
Kirchliches Engagement unter Ausnahmezustand und Militärregime:
Präsenz inmitten der Konflikte – Kirchenleitungen Sprachrohr für soziale und politische Forderungen der Bevölkerung – Pfarreien als Zentren alltäglicher Solidaritätsarbeit – Sie ermöglicht physisches und psychisches Überleben – Öffentliche Erklärungen zugunsten des Widerstandsrechts und wirklicher Demokratie – Gemeinwohl muß sich an den Marginalisierten orientieren – Solidaritäts-Vikaritat juristische und menschliche Hilfe für politisch Verfolgte – Information und Bewußtseinsbildung – Vermittlung für eine gemeinsame politische Plattform der gemäßigten Opposition.
Walter Ludin, Luzern
Keine Öffentlichkeit für die Unterdrückten:
Hinter der Fassade der Prosperität breiten sich Elend und Terror aus – Das «freiwillige » Schweigen erweitert den Spielraum der Schergen – Aber fünf Bischöfe exkommunizieren die Folterer – Die Stimme vom Bischof
Camus: «Die Rechtskatholiken versuchen die Kirche zu manipulieren» – Zwei Gruppen von Bischöfen – Wo die Laien als Bürger eine Maulkorb tragen, müssen die Wortführer der Kirche konkret werden.
Ruth Schlette, Bonn
Plaza de Armas 444:
Zu einem Reportage-Buch von
Anatol Feid – Die Entwicklung Chiles nach dem Putsch von 1973 – Die «Vicaria de la Solidaridad» und ihre Menschenrechtsarbeit.
Martin Lange, München
Dokument: Radomiro Tomics Rede an Christdemokraten:
Allendes Gegenkandidat für die Präsidentschaft zieht Bilanz aus dem Putsch – War es notwendig und unvermeidlich? – Bestand die Gefahr einer marxistischen Diktatur? – Beide Fragen verneint – Nicht linke Tyrannei sondern Anarchie drohte – Der Boykott des Transportwesens war Klassenkampf von rechts – Die Christdemokraten mitschuld am Bankrott der Demokratie – Auseinandersetzung mit dem Weißbuch der Junta – Der «Wahlbetrug» und der Plan «Z» – Kritik an der Wirtschaftspolitik der Militärs – Hoffnung in eine «zweite Etappe» – Zukunftsperspektiven für einen neuen Konsens in Chile.
Kirche und Junta:
In den Wirrwar der Meldungen bringt ein Augenzeuge Licht – Einer «starken» Verlautbarung des Erzbischofs von Santiago folgt eine «weiche» gemäß der Mehrheit der Bischöfe – Der Papst nannte schließlich die Repression beim Namen – Der Nuntius in Schwierigkeiten – Das Zeugnis der Kirche stolpert über den eigenen Kommunikationsapparat – Die Junta zeigt ihr wahres Gesicht.
Ludwig Kaufmann
Frage an ein «Experiment»:
Gab es nur die Möglichkeit: Militärputsch oder Bürgerkrieg? – Langsame Kommunisten und ungestüme Sozialisten – Politische Ziele im Widerspruch zu wirtschaftlichen – Spruchreifer Vertrag zwischen Christdemokraten und Allende von radikalen Linken sabotiert – Für Allende günstige Wahlergebnisse – Entschluß der Rechten, ihn vor der nächsten Wahl zu stürzen – An einer unentschiedenen Alternative gescheitert.
Hans Zwiefelhofer, München
Chilenische Präsidentenwahl:
Der Wahlausgang löst Freude und Bestürzung aus – Antwort des Jesuitenprovinzials – Verbündet mit der Partei des Volkes und der Armen – Widerstand gegen materialistischen Indoktrination – Zusammenarbeit mit allen, Dienst für alle.
Manuel Segura
Das Geburtenregelungsprogramm in Chile:
Das demographische Problem – Moralprofessor nimmt positiv Stellung – Würde der familiären Intimität – Nur eine Frage der technischen Methode? – Hohe Sterblichkeit der Mütter – Folgen der Abtreibungen – Risiko des Programms – «Fehlschlag Japan» – Die Kirche will im christlichen Geist helfen.
Ewald Wünschel, Estella