Suche nach Rubrik «Spiritualität»
Mutter Teresas Briefe an ihre geistlichen Ratgeber:
Zur Publikation von «Komm, sei mein Licht» – Sensationelle Verlagsankündigungen – Erste Reaktionen von Sympathisanten und Kritikern – Mutter Teresa und die Stadt Kalkutta – Die Biographie einer Ordensfrau – Hinwendung zu den Armen – Eine revolutionäre Wende für die indische Kirche der vierziger und fünziger Jahre – Wie soll extremer Armut begegnet werden? – Briefe an die Ratgeber und Beichtväter – Keine Aufmerksamkeit für die kulturellen und politischen Kontexte des Engagements – Das Ringen um Gott – Die Dunkelheit lieben – Erfahrung einer widersprüchlichen Existenz – Jahrzehntelange Erfahrung der Abwesenheit Gottes – Widerspruch zum öffentlichen Image – Kritik an der Verfahrensweise des Herausgebers der Briefe.
Martin Kämpchen, Santiniketan/Indien
Neue Aufbrüche sind notwendig:
Klassische Spiritualität ist die im Denken wie im Leben ausgeprägte Einheit des Strebens nach Vollkommenheit und Nachfolge Christi – Ursprüngliche charismatische Lebendigkeit mündet immer wieder in Regeln – Tendenz zu einer konkreten Hierarchisierung des Geistlichen – Herrschende wie unterdrückte Traditionen spielen eine entscheidende Rolle – Traditionsabbrüche in der Gegenwart – Verlust des sozialen Trägers – Kluft zwischen wissenschaftlicher Objektivität und menschlicher Subjektivität – Rationalisierung der Lebenswelt – Die feministische Herausforderung – Gefordert ist eine kritische Aneignung von Tradition.
Dietmar Mieth, Tübingen
Christsein in der Kirche der Zukunft:
Eine Probe aus Band XIV von Karl Rahners Schriften zur Theologie – Elemente einer künftigen Spiritualität – In der Geschichte kirchlicher Frömmigkeit verwurzelt muß sie sich jetzt auf das Wesentlichste konzentrieren – Persönliche Entscheidung und Gotteserfahrung – Echt menschliche Kommunikation im Heiligen Geist – Was «wir Älteren» an gemeinschaftlicher Erfahrung noch nicht kennen – Eine höhere zweite Naivität weiser Geduld – Die Kirche in ihrer Knechtschaft mittragen.
Karl Rahner, München
Studium der Theologie:
Vom tridentinischen Seminar bis zur Revision des Kirchenrechtes: Ausrichtung auf dauernd überholte Modelle – Was ist ein Charisma? – Die subversive Wirkung der Religion und deren Domestizierung – Suche nach Alternativen der spirituellen Ausbildung.
Knut Walf, Nijmegen
Theresia am Tisch der Ungläubigen:
Die neuste Biographie der Theresia von Lisieux – Ein Theologe und Psychoanalytiker beschreibt ihre Entwicklung vom Halbneurotischen Kind zum frühreifen Erwachsenen – Wie sie aus dem Anti-Atheismus ihrer Umwelt ausbricht – Durch «Fahnenflucht» exemplarisch für den spirituellen Kampf – Sie entgeht der falschen Atheismus/Integrismusalternative.
J.-F. Six/R. Schwager
Plädoyer für verarbeitende Meditation:
Es gibt nicht nur Versenkungsmeditation – Nachdenken über Lebensereignisse – Verarbeitung und Sinnerschließung – Erfahrungen von einem Gelingen, das über unsere Leistung hinausgeht.
Bernhard Grom, München
Zwischen «Dogmatismus» und «Liberalismus»:
Das aufgehaltene Licht kehrt als Blitz wieder – Was dem Dogmatismus und dem Liberalismus gemeinsam ist – Beide vermögen das Leben nicht zu formen – Christliches Bewußtsein und Existenz – Das Wirken des Heiligen Geistes will hell werden im Geist des Menschen – Doch wie ist hier «Heiliger Geist» verstanden? – Radikale Infragestellung durch den anderen und Geborgenheit in ihm – Die Sprache des Lebens und die Sprache der Wörter – Kennzeichen christlichen Bewußtseins – Schwachheit und Stärke – Leiden und Herrlichkeit.
Herbert Kappes, Neuß
Mündigkeit:
Freimut/Parrhesia – Sich zur Sprache bringen – Abstand und Identifizierung – Kurzschlüsse gegenüber «Alt» und «Neu» – Existenz und Wort – Liebevoll-ironisches Verhältnis zur Tradition – Abschied vom Barockstädchen Amorbach – «Was man nur wiederfindet, wenn man sich's vom Herzen gerissen hat» – Und das Verhältnis zu Gott?
«Und es wird kein reines Gewissen sein»:
Die Liebe muß sich mit den Mächten einlassen, die ihr entgegenstehen – Ihre Dialektik – Sie kommt nicht aus ohne Wissen und Wirken – Im Konflikt mit ihrem Instrumentarium erweist sie ihre positive Kraft.
Bernhard Welte, Freiburg/Br.
Zu einem Text von Friederich Nietzsche:
Das «Woher» Nietzsches – Der Zauberer – Der Mensch, verlassen und gejagt – Der Jäger hinter Wolken – Gott und der Jäger – Marter mit zähnestupfen Pfeilen – Die Leiter zum Abstieg ins menschliche Herz – Er kommt wie ein Dieb – Der eifersüchtige Gott – Der Mensch als der solzeste Gefangene – Gott will kein Lösegeld – Wie der Mensch zu seinem Ich kommt – Gott kann als Feind erscheinen – Das Drama mit dem «Henker-Gott» – Es ist erlaubt, gottverlassen zu sein – Das Zugleich von Schmerz und Glück – Die Nähe und Ferne Gottes in Jesus von Nazareth – Unsere eschatologische Sehnsucht – Eine Geschichte vom heiligen Franz – Versuche ich Dich? – Ich suche Dich – Theresia von Lisieux sagte von Nietzsche: Mein kleiner, kranker Bruder.
Ladislaus Boros
Neue Zeichen von Frömmigkeit:
Welthaftigkeit – Die zwei Brennpunkte der christlichen Ellipse – Die Frommen von heute suchen Gott im Alltag – Diskretion und Schamhaftigkeit – Das Durchstehen eines Auftrags – Verfügbarkeit für den Mitmenschen – Das Charisma der Brüderlichkeit.
Hans Werner Grätzer, Chur
Umbruch in der Frömmigkeit:
Die Verwirrung der Unvorbereiteten – Gott im Unerwarteten suchen – Zeichen des Umbruchs – Frömmigkeit und Glauben – Der Mensch, der sich in der geprägten Formenwelt der Religion besonders gern bewegt – Religion bedarf des Nicht-Religiösen – Ihre Versuchung, zum eigenen Schaden alles andere zu verdrängen – Friedrich von Hügels Andacht zur Wirklichkeit – Eine Welt, die ohne Religion funktioniert – Reinigende Wirkung der Säkularisierung – Die Christenheit bedarf der Umkehr zur Welt.
Hans Werner Grätzer, Chur
Erhoffte Zukunft (2):
Alltag der Hoffnung – Zeiten christlicher Müdigkeit – Der «Ernstfall» – Wo ereignet sich Eucharistie? – Auf die Stimme jener hören, die ihre Not nicht aussprechen können – In unserer Nähe sollte niemand «frieren» – Der Mensch als Erwartung – Wir sind noch nicht, wir hoffen zu sein – Wer von uns besucht Gefangene? – Kranksein heißt auch: auf jemand warten – Der Tod eines geliebten Menschen – Stumpfes Zuschauen ist keine christliche Haltung – Sind wir noch brauchbar als Zeugen der Hoffnung?
Ladislaus Boros
Der Mensch vor Gott:
Wie kann der Mensch zum Verständnis Gottes gelangen? – Neue Akzentsetzungen – Wenige erfahren, daß sie vor Gottes Angesicht stehen – Heilige sind solche Menschen – W. Nigg, der protestantische Hagiograph – Der Heilige im Spannungsfeld der Heiligkeit Gottes und seiner eigenen Menschlichkeit – Die Bedeutung des Dämonischen im Leben der Heiligen – Auserwählung bedeutet übermenschliche Anforderung – Das Ringen um die eigene Seele, Voraussetzung für den Kampf um das Heil der Mitmenschen.
Alexander Gosztonyi, Zürich
Die Spiritualität von Kardinal Journet:
Begegnung des Herzens mit Gott – Durchhalten und helfen – Eine grobschlächtige Versuchung – Das Böse – Eine Frage Gottes an uns – Jede Liebe ist «ver-rückt» – Die eigentliche Spaltung – Einigung auf irdische Weise – Friede ist allweg in Gott – Nikolaus von Flüe war kein Pazifist – Die Judenfrage – Seelisberger Thesen.
Ladislaus Boros
Lensenswertes:
Christliche Frömmigkeit in einer sich wandelnden Welt.
Christliche Entscheidung:
(Betrachtungen über die «Wahlregeln» des Ignatius von Loyola): Exerzitien als Weg zur Freiheit – Wie finde ich «meinen Weg» zu Gott – Das christliche Leben als Charisma – I. Die drei Zeiten der Entscheidung: Zeit der Gottunmittelbarkeit – Zeit der inneren Gegensätze – Zeit der Überlegung – 2. Die Voraussetzungen der Entscheidung: Die letzten Beweggründe – Einen Freund beraten – Entscheidung als Tod – Sich im Gleichgewicht der Waage halten – Gott soll entscheiden – Befreite Existenz.
Ladislaus Boros
Meditationen über die Eucharestie (II):
Die Eucharestie-Antiphon des Thomas von Aquin (Fortsetzung) – «Das Andenken seines Leidens»: Eucharestie, ein Gedächtnisfest – Das Leben des Herrn wird gegenwärtig – Wir greifen zurück bis an die Anfänge der Schöpfung – Das zentrale Ereignis der Erlösung: Tod, Abstieg, Auferstehung und Himmelfahrt – Der endgültige Durchbruch – 4. «Die Seele mit Gnade erfüllt»: Gnade als Freundschaft Gottes – Das «Zusammenwachsen mit Christus» – Punkt Omega des Universums – 5. «Unterpfand künftiger Herrlichkeit»: Die «Fülle» Christi – Vorgriff auf den Himmel – Eucharistie weist auf den Endzustand der Schöpfung hin – Gefahr des Ärgernisses – «Heilige Unsterblichkeit».
Ladislaus Boros
Eine Spiritualität für unsere Zeit:
Charles de Jésus, der Geist von Bethlehem und wir – Vom Werdegang der Fraternité – Ihre Spiritualität: nicht Jesus und ich in einer Flasche – Der Geist der Wüste und Kontemplation – Der Geist der Freundschaft – Der Geist des Abstiegs – Konkret – Voll kluger Mäßigung – Ein Zeugnis der Kirche.
M. Galli
Dialektik der «Exerzitien»:
Ein bedeutender Exerzitienkommentar – Hegel und Ignatius – Zwei Beispiele der Gegenüberstellung: die Lösung der Aporien «Notwendigkeit-Freiheit» und «Zeitlichkeit-Ewigkeit» – Philosophische Reflexion und Probleme der Spiritualität – Unterscheidung der Geister – Drei Zeiten der Wahl – Eine schwierige Lektüre, die sich trotzdem lohnt.
François Roustang, Paris
Sechs Antinomien und sieben Paradoxe der christlichen Spiritualität:
Unser Dasein besteht als: Überforderung und Schwachheit, Vollendung und Kreuzigung, Weltverklärung und Weltuntergang, Tat und Beschauung, Wertbewußtsein und Demut, Einfältigkeit und Schlangenklugheit – Deswegen ist die beschauliche Existenz eine geleitende Mitte zwischen: Notwendigkeit und Freiheit, Erkenntnis und Bildlosigkeit, Liebe und Affektlosigkeit, Willensakt und Willenslähmung, Gebet und Gebetlosigkeit, Selbstbesinnung und Selbstvergessenheit, Seligkeit und Verdammnis.
Ladislaus Boros
Die AFIC, ein Beispiel der Laienmission:
Wozu Laienmission? – Die Entstehung der AFIC – Pater Vincent Lebbe von der Einpflanzung der Kirche – Umwandlung der Strukturen – Erfüllung der nationalen Werte – Bildung von Eliten – Fraueneliten – Dienst in der Kirche – Gruppengemeinschaft – Berufsarbeit – Verbreitung – Haltung und Ausbildung – Zeugen der Auferstehung.
Frl. Kerkerling