ORIENTIERUNG    

Nr. 9   15. Mai 2009 PDF ansehen / Nummer bestellen

THEOLOGIE
Theologie als Wissenschaft: Zur deutschen Übersetzung von Marie-Dominique Chenu «La théologie comme science au XIIIe siècle» – Die Entstehungsgeschichte – Die römischen Verurteilungen von 1942 – Die Hauptthese – Die Theologie und der gelebte Glaube – Historisch-kritische Impulse für die Mediävistik.
Nikolaus Klein

KIRCHE/JUDENTUM
Anerkennung kirchlicher Verstrickung in die Shoah: Die katholische Kirche trägt Verantwortung für Antijudaismus und seine Folgen – Zweites Vatikanisches Konzil als Neubeginn – Das Schweigen über den Zusammenhang von Antijudaismus und Antisemitismus – Die Erinnerung an die Shoah – Das Neue Testament und seine Interpretationsgeschichte – Religiöse Identität auf Kosten des Judentums – Die Tradition diskriminierender kirchlicher Rechtsbestimmungen – Die Kirche und der Nationalsozialismus – Neubestimmungen und Neubesinnungen – Römische Erklärungen – Die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. – Die Deffizienz bisheriger Vergebungsbitten und Versöhnungsgesten.
Andreas Benk, Schwäbisch Gmünd

MARTIN LUTHER
Fundsachen und Neuerfindungen: Ein aktueller Luther-Roman von Thorsten Becker – Die Ausstellung «Fundsache Luther» – Die Konstruktion des Romans «Das ewige Haus» – Verbindungen zu Biographie und Werk von Jochen Klepper – Zur Wirkungsgeschichte Martin Luthers.
Jens Langer, Rostock

LITERATUR
«Eindeutige Geschichten haben mich nie interessiert»: Wie Adolf Muschg sein westöstliches Erzählprojekt fortschreibt – Neuschreibung der Parzival-Fabel (1993) – Eine moderne Variante des Bildungs- und Entwicklungsromans – Der in Japan spielende Lebens- und Künstlerroman «Eikan, du bist spät» (2005) – Japan als Umweg zu sich selbst – Das Trauma am Beginn – Verstörende Fremdheit zwischen Mann und Frau – Die kulturelle Kluft zwischen Ost und West – Kunst und Lebenskunst – Die absolute Diesseitigkeit der Musik – Das Bild der zwei Berge – Grenzüberschreitungen und Markierungen – Die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert – Der faszinierende und verstörende Roman «Kinderhochzeit» (2008) – Die Geschichte einer Familie im Kontext nationaler Geschichte – Abschied von sich selbst – Geschichten sind immer vieldeutig – Die Leerstelle im Roman – Schöpfung als ausgeschöpfter Neubeginn – Westöstlich grundierte Grundüberzeugungen – Goethes Ganzheitsdenken und die Option des Zen-Buddhismus für die Freiheit – Worte als Masken für das Absolute – Wir sind vom selben Stoff wie unsere Träume.
Christoph Gellner, Luzern


© Orientierung  –  Seite drucken  –  Startseite