KATHOLIKENTAG
Gerechtigkeit – lokal und universal:
Zum 96. Deutschen Katholikentag Saarbrücken (24. bis 28. Mai 2006) – Katholikentag als Zeitansage – Gerechtigkeit als Grundbegriff – Vor Gottes Angesicht – Theodizee in praktischer Absicht – Verminderung von Leid und Kampf gegen strukturelle Ungerechtigkeit – Nach dem Ende der Arbeitsgesellschaft – Demokratie und Gerechtigkeit – Eine Agenda für eine globale Sicht auf die Arbeitswelt – Europa und die Frauen – Gerechtigkeit und Versöhnung – Präsenz der Laien in Europa.
Nikolaus Klein
ESSAY
Wer steht vor dem Spiegel?
Arabische Präsenz in Brasilien – Suche nach einer komplexen Identität – Nationale Vorurteile und die Einwanderer aus arabischen Ländern – Das familiär geprägte Selbstbild – Traditionen und Mythologien – Eine ethnische Gruppe ohne Gesicht – Die Welt der Bücher – Die Präsenz arabischer Themen in der brasilianischen Literatur – Entdeckung der vorislamischen Literatur des Nahen Ostens – Bereicherung ästhetischer Sensibilität aus den Quellen.
Alberto Mussa, Rio de Janeiro
LYRIK
«... Das Lenkrad ungleicher Erinnerung»:
Matthias Hermann, ein jüdischer Lyriker im Deutschland unserer Zeit – Eine herausragende Tradition deutschsprachiger Literatur – Zur komplexen Debatte einer deutsch-jüdischen Symbiose – Zur Situation nach 1945 – Eine bemerkenswerte eigenständige Stimme – Polyphonie der Stimmungen und der Verfahrensweisen – Verdichtung von Erfahrungen und von Wirklichkeitsdeutungen – Unterschiedliche poetische Räume – Eine Motivreihe ererbter Erinnerung – Jüdische Traditionen in Europa – Die Shoa – Biblische Figuren und Motive – Verse zur Wahrnehmungsschulung.
Georg Langenhorst, Nürnberg
MEDIZIN/ETHIK
Die beste Medizin für alle – um jeden Preis?
Die ethische Gesaltung des Gesundheitssystems angesichts begrenzter Mittel
(Zweiter Teil) – Zur Zukunft der Krankenversicherung – Der Maßstab der Gerechtigkeit – Drei Dimensionen der Gerechtigkeit – Der Diskussionsanstoß von Otfried Höffe – Debatte um die Zuordnung von Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit – Plädoyer für eine Zweistufung der Krankenversicherung – Die schwierige und umstrittene Abgrenzung zwischen Grund- und Wahlversorgung – Patientenorientierte Vorzugskriterien – Priorität für rein medizinische Kriterien – Lebensqualitätssteigerung und die Anzahl der Lebensjahre – Ein Modell in zwei Varianten – Die Dimension einer globalen Gerechtigkeit – Die Fruchtbarkeit des vorgeschlagenen Maßstabes.
Michael Rosenberger, Linz