ORIENTIERUNG    

Nr. 3   15. Februar 2004 PDF ansehen / Nummer bestellen

AFRIKA
Ach, der Schwarze Kontinent: Zu einer Publikation von Bartholomäus Grill – Aktuelle deutsche Afrikapolitik – Hoffnung und Verzweiflung liegen nahe beieinander – Berichte eines selbstkritischen Journalisten – Im toten Winkel der Weltpolitik – Verluste und Gewinne im Modernisierungsprozeß – Die Rolle der Religionen – Die afrikanischen Eliten und enttäuschte Erwartungen.
Rupert Neudeck, Troisdorf

GESELLSCHAFT/MEDIEN
Das Medium ist die Illusion: Eine Parallele zu Marshall McLuhans These – Kulturindustrie als Totalität – Produzenten und Konsumenten als Opfer – Der öffentlich-rechtliche Charakter der Medien und ihre Verantwortung – Drogen und Allmachtsträume – Verdichtung von Illusionen – Original und Fälschung – Sinnestäuschungen – Vertröstungen und Realitätsverlust – Unterhaltung und ihre Logik – Die ganze Welt wird zu einem Phantom – Verlust des öffentlichen Raumes – Auf dem Weg in eine Als-ob-Gesellschaft – Der Don-Quijote-Effekt – Ein Zirkel, der nicht aufgelöst werden kann?
Ingo Hermann, Berlin

PHILOSOPHIE
Freiheit des Denkens und die Wissenschaften: 200 Jahre nach Kants Tod – Zum Kommentar von Reinhard Brandt zu Kants «Der Streit der Fakultäten» – Ein Opfer staatlicher Wissenschaftspolitik und Zensur – Klassische Gliederung der Universität in vier Fakultäten – Die philosophische Fakultät als kritische Instanz – Die Entscheidung zum selbständigen Denken und zur Freiheit des Wortes – Gesellschafts- und staatskritische Folgen von Kants Überlegungen – Die Suche nach Wahrheit und die Wissenschaften.
Nikolaus Klein

ZEITGESCHICHTE
Trotzki-Lektüre: Beim Lesen der Autobiographie von Leo Trotzki – Erfahrungen nach dem Jahr 1989 – Enttäuschte Hoffnungen angesichts der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung – Weshalb Trotzki eine Autobiographie verfaßte – Schriftsteller als Wunschberuf – Meisterhafte Darstellung der Kindheit – Frühe Begegnungen mit Theater und Literatur – Wechsel zwischen erster und dritter Person – Einsatz für den Sozialismus bis zur Preisgabe des Persönlichen – Erste politische Aktivitäten und Haft – Flucht nach Westeuropa – Bekanntschaft mit Lenin – Exil in Frankreich, Spanien und New York – Im revolutionären Kampf – Die Revolution und ihre Kinder als ihre Opfer – Von Stalin verbannt – Mühsame Suche nach einem Zufluchtsland – Kampf gegen Stalins Diktatur – Reflexionen über die gescheiterte Revolution – Hellsichtige und vernagelte Selbstkritik in einem – Geschichte und ihre Akteure im Gelingen und im Scheitern.
Brigitte Sändig, Potsdam


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