ORIENTIERUNG    

Nr. 21   15. November 1993 PDF ansehen / Nummer bestellen

MORALTHEOLOGIE
Zur neuen Enzyklika: Eine Vorgeschichte von mehreren Jahren – Grundlegendes Mißtrauen gegen Moraltheologen – Keine neuen Positionen in der Enzyklika – Klage über den Verlust eines «Sündenbewußtseins» – In sich unerlaubte Akte des Menschen? – Aufbau und Eigenart der Enzyklika – Die Position des Proportionalismus – Die moralischen Umstände einer sittlichen Handlung – Die Ausdrucksweise von Johannes Paul II. – Die Enzyklika, ein Instrument zur Disziplinierung der Theologen?
Richard A. McCormick, Notre Dame/Ind.

PHILOSOPHIE
Philosophieren im Modus der Melancholie: Zu einem Sammelband von H. R. Schlette – Skepsis als ein Eingdenken des Verlorengegangenen – Die Kontur des Bedeutungsfeldes Humanismus – Kritische Sichtung neuzeitlich-aufklärerischen Gedankengutes – Das Christentum in seinen Stärken und katastrophalen Schwächen – Der Marginalismus ist der Humanismus – Die aporetische Grundstruktur des Humanismus. (Schluss folgt.)
Knut Wenzel, Regensburg

FILM
Vom Letzten und Vorletzten: Das Thema Religion und Religiosität im russisch-sowjetischen Film – Der Nekrorealismus vor der Oktoberrevolution – Die großen Protagonisten – Wiederentdeckung der religiösen Traditionen – Perestroika als Katalysator – Suche nach einer ästhetischen und thematischen Neuorientierung – Tod und Apokalyptik – Auseinandersetzung mit der Diktatur und ihren Folgen – Themen in der Post-Perestroika-Periode.
Ambros Eichenberger, Zürich

LITERATUR
Stasi-Dichter oder «Friseur»: Zu Wolfgang Hilbigs Roman: «Ich» – Gedichte und Erzählungen als Zeugnisse gegen den SED-Staat – Die Hauptperson des Romans ist der Stasi-Spitzel M. W. – Und doch ist der Roman kein Stasi-Roman – Durchdringung von Autor und staatserhaltendem Dienst – Der Dichter lebt in einer Welt von Vorstellungen – Die gestörte Wahrnehmung der Stasi-Leute – Was und wer bestimmt, was wirklich ist?
Paul Konrad Kurz, Gauting bei München


... auf fremder Hochzeit: Die polnische Autorin Hanna Krall und ihr neues Buch «Tanz auf fremder Hochzeit» – Geschichten von Unterdrückung und vom Überleben – Menschliches Leben kann nicht in polaren Gegensätzen beschrieben werden – Die Suche nach einer unendlichen Geschichte – Chronist einer Welt, die sich der Erzählerin ständig ertzieht.
Wilfried Köpke, Hannover


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