ORIENTIERUNG    

Nr. 10   31. Mai 1991 PDF ansehen / Nummer bestellen

KURDEN
In den Flüchtlingslagern: Im türkisch-irakischen Grenzgebiet – Transporte von Hilfsgütern in den Monaten April und Mai – Geflüchtete aus dem Irak, von der türkischen Armee zurückgewiesen –Verweigerung des Flüchtlingsstatus – Internationaler Druck auf die Türkei führt zu einer minimalen Änderung der türkischen Politik Einmarsch amerikanischer Truppen und Überlebenshilfe – Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates – Wurde ein neues Menschenrecht konstituiert? – Europöische Asylpolitik wird der Realität von Verfolgung und Unterdrückung nicht gerecht.
Rupert Neudeck, Troisdorf


Ein Volk, allein gegen alle (1. Teil): Verteilt auf Türkei, Iran, Irak, Syrien und die Sowjetunion – Seit dem 16. Jahrhundert unter der Oberheit des Osmanischen Reiches und Persiens – Zünglein an der Waage im Konflikt der beiden Großmächte – Urbanisierung, Landreform und Staatenbildung schwächen die Stammesgesellschaften – Europäische Machtpolitik bestimmt die territoriale Neugliederung – Der Vertrag von Lausanne (1923) – Entwicklung auf türkischem Territorium – Atatürk setzt die Prinzipien der Einheit des türkischen Staates durch – Verfolgung kurdischer Intellektueller und Verbot der kurdischen Sprache – Der kurdische Widerstand formiert sich – Nach dem Militärputsch von 1980 – Die Bedeutung des Newroz-Festes für die kulturelle Identität.
Denise Graf, Neuchâtel

FOLTER
Chtisten kämpfen für ihre Abschaffung: Ein Porträt der Organisation ACAT – Folter im Algerien- und Vietnamkrieg – Heute ein auf der ganzen Welt verbreitetes Verbrechen – Von Regierungen und Justiz ausgeübt – Mangelnder Rechtsschutz der Opfer – Kampf von Christen gegen die Folter – Gerechtigkeit und Gnade müssen das menschliche Zusammenleben bestimmen – Kritik autoritäter Glaubensvorstellungen – Inquisition, Hexenverbrennung, Glaubens- und Kreuzzüge als sadistische Züge des Christentums.
Anton Rotzetter, Altdorf

PHILOSOPHIE/THEOLOGIE
«Tragik im Wettlauf»: Der Theologische Einzelgänger Joseph Bernhart (1881-1969) – Ein hellsichtiger Kritiker und Zeitgenosse – Reflexionen über Geschichte und Natur – Angesichts der Erfahrungen zweier Weltkriege – Gegensätze äußern sich in Extremen von kollektiver Vergewaltigung und Macht – Symbolische Chiffrierung der NS-Herrschaft – Wo kann der angefochtene Glauben seine Vergewisserung finden?
Dietrich Wiederkehr, Luzern


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