ORIENTIERUNG    

Nr. 18   30. September 1989 PDF ansehen

THEOLOGIE
Dorothee Sölle, 60 Jahre alt: Wider Worthülsen in der Theologie – Sprache darf die Erfahrung nicht überspringen – Gogarten und Bultmann als Lehrer redlichen theologischen Sprechens – Die eigene Sprache lebt vom Geborgten – Von der Theo-logie zur Theo-poesie – Kleine Schritte einer weltweiten «Ökumene von unten» (vgl. auch letzte Seite).
Ludwig Kaufmann

KOREA/FILM
Warum Bodhi-Dharma in den Orient aufbrach: Am Filmfestival Locarno erhielt Yong-Kyun Bae mehrere Preise – Suche nach eigener kultureller Identität – Eine von der buddhistischen Tradition geprägte Welt – Prophetisch Berufung von Kunst und Künstler – Intuitives Bewußtsein der Abhängigkeit – Neue Perspektiven einer Ost-West-Begegnung.
Ambros Eichenberger, Zürich

LITERATUR
Von der Aussonderung zum Mord: Zum neuen Buch «Die Welt zusammenfügen» von Cordelia Edvardson – Als Kind nach Auschwitz deportiert – 40 Jahre danach Gespräche mit Altersgenossen und Nachgeborenen – Leben in Israel nach dem Jom-Kippur-Krieg – Erinnerungen an die geliebte Mutter E. Langässer – Die neue Erzählung «Abschied von Sidonie» von Erich Hackl – Schicksal eines ausgesetzten Zigeunermädchens im faschistisch gewordenen Oberösterreich – Der Roman «Ausgrenzung» von Waltraud Anna Mitgutsch – Fallgeschichte einer Mutter und ihres autistischen Sohnes – Die Decke der Humanität ist dünn.
Paul Konrad Kurz, Gauting bei München

DRITTE WELT/MEDIEN
«Keine Augenzeuge des Weltgeschehens»: Erfahrungen und Überlegungen eines Fernsehredakteurs – Zum Begriff «Nachricht» im journalistischen Sinn – Quellenlage wird durch die ökonomische Macht amerikanischer und europäischer Agenturen bestimmt – Selektion durch den Fernseh-Film-Pool der Eurovision – Zeit und geographische Distanzen kosten Geld – Wo gibt es politische Zensur und wo nicht? – Barrieren eines verständlichen Mißtrauens.
Eugen Fehr (gest. 2. Mai 1989)

BUCHBESPRECHUNG
Recht künftiger Generationen: Zu einer staatsrechtlichen Publikation von P. Saladin und C. A. Zenger – Menschenrechte sind für jede positive Rechtssetzung unverfügbar – Nationale Rechte und Völkerrecht sehen Rechte künftiger Generationen tendeznziell vor.
Otto K. Kaufmann, Pully


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