THEOLOGIE
Dorothee Sölle, 60 Jahre alt:
Wider Worthülsen in der Theologie – Sprache darf die Erfahrung nicht überspringen – Gogarten und Bultmann als Lehrer redlichen theologischen Sprechens – Die eigene Sprache lebt vom Geborgten – Von der Theo-logie zur Theo-poesie – Kleine Schritte einer weltweiten «Ökumene von unten» (vgl. auch
letzte Seite).
Ludwig Kaufmann
KOREA/FILM
Warum Bodhi-Dharma in den Orient aufbrach:
Am Filmfestival Locarno erhielt
Yong-Kyun Bae mehrere Preise – Suche nach eigener kultureller Identität – Eine von der buddhistischen Tradition geprägte Welt – Prophetisch Berufung von Kunst und Künstler – Intuitives Bewußtsein der Abhängigkeit – Neue Perspektiven einer Ost-West-Begegnung.
Ambros Eichenberger, Zürich
LITERATUR
Von der Aussonderung zum Mord:
Zum neuen Buch «Die Welt zusammenfügen» von
Cordelia Edvardson – Als Kind nach Auschwitz deportiert – 40 Jahre danach Gespräche mit Altersgenossen und Nachgeborenen – Leben in Israel nach dem Jom-Kippur-Krieg – Erinnerungen an die geliebte Mutter E. Langässer – Die neue Erzählung «Abschied von Sidonie» von
Erich Hackl – Schicksal eines ausgesetzten Zigeunermädchens im faschistisch gewordenen Oberösterreich – Der Roman «Ausgrenzung» von
Waltraud Anna Mitgutsch – Fallgeschichte einer Mutter und ihres autistischen Sohnes – Die Decke der Humanität ist dünn.
Paul Konrad Kurz, Gauting bei München
DRITTE WELT/MEDIEN
«Keine Augenzeuge des Weltgeschehens»:
Erfahrungen und Überlegungen eines Fernsehredakteurs – Zum Begriff «Nachricht» im journalistischen Sinn – Quellenlage wird durch die ökonomische Macht amerikanischer und europäischer Agenturen bestimmt – Selektion durch den Fernseh-Film-Pool der Eurovision – Zeit und geographische Distanzen kosten Geld – Wo gibt es politische Zensur und wo nicht? – Barrieren eines verständlichen Mißtrauens.
Eugen Fehr (gest. 2. Mai 1989)
BUCHBESPRECHUNG
Recht künftiger Generationen:
Zu einer staatsrechtlichen Publikation von
P. Saladin und
C. A. Zenger – Menschenrechte sind für jede positive Rechtssetzung unverfügbar – Nationale Rechte und Völkerrecht sehen Rechte künftiger Generationen tendeznziell vor.
Otto K. Kaufmann, Pully