SÜDAFRIKA/THEOLOGIE
Eine Botschaft der Ermutigung:
Zehn Jahre nach dem Massaker von Soweto – Die Aufforderung zum
Status Confessionis – Die Wahrheit enthüllt die krisenhafte Situation.
Christiaan Frederik Beyers Naudé, Johannesburg
LITERATUR
Leben und Werk von Franz Fühmann:
Als begeisterter Nationalsozialist zieht er in den Krieg – Nach sowjetischer Kriegsgefangenschaft Entscheidung für die DDR – Autobiographische Darstellungen unter dem Stichwort Wandlung – «Meine Generation ist über Auschwitz zum Sozialismus gekommen» – Hellsichtig für Verdrängungen und Opfer innerhalb des eigenen Systems – Prager Frühling 1968 – Mythos als Quelle literarischen Bewußtseins – Mythos lehrt leben, während das Märchen tröstet – Solidarität mit jungen, kritischen Autoren in der DDR.
Theo Mechtenberg, Bad Oeynhausen
SÜDAFRIKA
Widerstand – Gewalt und Gewaltlosigkeit:
Ausbruch offener Gewalt legt strukturelle Gewalt bloß – Geschichte des schwarzen Widerstandes – 1912 wurde erste politische Organisation der Schwarzen gegründet – Bis 1960 Kampf nach Vorstellungen und Methoden von Mahatma Gandhi – Das Massaker von Sharpeville bei Johannesburg (1960) – Gewaltlosigkeit fordert Widerstand gegen Gewalt – Verschärfung der innenpolitischen Situation nach dem Schüleraufstand von Soweto (1976) – Ziel der Verfassungsreform von 1984: Sicherung der Mehrheit der weißen Bevölkerung – Drei mögliche Verhaltensweisen angesichts der Radikalisierung.
Leni Altwegg, Adliswil b. Zürich
BEFREIUNGSTHEOLOGIE
Beitrag zum Dialog mit dem Marxismus:
Doppelstrategie der Gegner der Befreiungstheologie – Jeder Bezug zum Marxismus wird als illegitim gebrandmarkt – Verschleierung des Marxismusbezuges führt zu verharmlosender Integration – Neue Veröffentlichung (Hrsg.
Peter Rottländer) zeigt die Fruchtbarkeit einer kritischen Rezeption des Marxismus –
Drei Thesen von Ignacio Ellacuría – Eigenständiger Status der Theologie der Befreiung gegenüber dem Marxismus ermöglicht den Dialog – Religion ist Ausdruck der Hoffnung auf Überwindung der Ausbeutungssituation – Ethische Dimension der menschlichen Person kann nicht durch die gesellschaftlichen und geschichtliche aufgelöst werden – Realismus angesichts des Bösen in der Geschichte – Universalität des Heils und Vorrangigkeit eines jeden Armen – Politische Ethik im Aufgreifen biblischer Traditionen.
Ignacio Ellacuría, San Salvador
BIOGRAPHIE
Leben und Schreiben in eigener Kompetenz:
Zum Tode von
Simone de Beauvoir (geb. 1908) – Tochter aus gutem Haus – Suche nach einem intensiven Leben – Das Paradigma einer Existenz als Schriftstellerin – Prosa jenseits der Unterscheidung von Kunst und Wissenschaft – «Das andere Geschlecht»: grundlegender Beitrag für den Feminismus – Suche nach dem Glück und gleichzeitiges Leiden an der «condition humaine».
Adelheid Müller-Lissner, München