ORIENTIERUNG    

Nr. 2   31. Januar 1980 PDF ansehen / Nummer bestellen

KIRCHE
Dank an die « Pionierkirche Holland»: Versuch einer Bilanz vor Beginn der Sondersynode in Rom – Holländische Inspiration für die Geasmtkirche: u.a. Katechismus und Pastoralkonzil – Aber schwieriger Dialog mit Rom – Kontroverse Beurteilung der aktuellen Lage: Dekadenz (J. Bots) oder zukunftsverheißender Aufbruch (J. Wijngaards)? Reformkurs nur eine Sache des Mittelstands? – Eine engagierte, mündige, singende Ortskirche.
Ludwig Kaufmann

NICARAGUA
Dokument: Hirtenbrief der Bischofskonferenz: Christliches Engagement «für ein neues Nicaraguea» in Kontinuität mit dem Kampf gegen das Somoza-Regine – Originalität der sandinistischen Revolution – Chancen des Befreiungsprozesses – Irrtümer und Mißbräuche sind möglich – Akzeptabler Sozialismus: «eine unabhängigie, nicht kapitalistische, nicht totalitäre Gesellschaft» – Vorrangige Option für die Armen vom Evangelium her – Einziges Privileg der Kirche: Erfüllung des Evangelisationsauftrags.


Christlicher Glaube und sandinistische Revolution: Ein Indienmissionar bei einem «christlich-sandinistischen Seminar» in Managua – Von den Trümmern zur begeisterten Hoffnung – Eine Kirche auf seiten des Volkes – Christen arbeiten mit am Neuaufbau des Landes – Biblische Deutung: Exodus und Auferstehung eines Volkes – «Gott ist nicht antirevolutionär» – Eine sozialistische Gesellschaft, aber nicht nach kubanischem Muster.
Henry Volken, New Dehli

ISLAM
Renaissance oder Rückfall ins Mittelalter? Rückgriff auf die Vergangenheit im Stil des Zionismus – Islam als verjüngende, alternative Kraft – Besinnung auf die eigene Identität gegenüber westlichem Kutlurimperialismus – Der Kleidungswechsel macht noch keine Revolution – Strafrecht zwischen Humanismus und sakraler Ordnung – Ja zum islamischen Gerechtigkeitsideal, aber nein zur unkritischen Flucht in die Theokratie – Muhammads Realismus gegen fundamentalistischen Pflichtenkatalog – Verheerender Einfluß der wahhabitischen Theologie – Ohne Weltoffenheit keine islamische Renaissance.
Smail Balic, Wien

LEHRAMT
Zur römischen Erklärung gegen Hans Küng: «Die malträrierte Glaubwürdigkeit» – Zwischen recht haben und Rechthaberei – «Das Gesamtvolk Christi ist unfehlbar» – Glaubenskongregation nimmt es mit Konzilstexten nicht allzu genau – Sperrige Fakten der Glaubensgeschichte lassen sich nicht weginterprtieren – Wo bleibt die gemeinsame geduldige Bemühung aller Verantwortlichen?
Theodor Schneider, Mainz


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