FEMINISTISCHE THEOLOGIE
Maria und Autonomie der Frau:
Traditionen einer Atlernative zum Patriarchalen Bild der Weiblichkeit – Die Themen der Mariologie – Eine Theologie «von unten».
Rosmary Radford Ruether
KUNST
Religiöse Dimension in der modernen Malerei:
Ausstellung anläßlich des Katholikentags in Berlin – Mehr als 200 Exponate von Rang – «Zeichen des Glaubens/Geist der Avantgarde» – Früher verständnisloses Schweigen einer «Theologie ohne Augen» – Auseinandersetzung auch mit nicht-christlichen Regligionen – Auswahlkriterien: Formale Qualität und «Sprache der Transzendenz» – Verstärkt appelativer charakter neuesten Schaffens.
Günter Rombold, Linz
KIRCHE
Dynamische Ekklesiologie?
Internationales Kolloquium in Bologna erörterte, was sich in der Kirche seit dem Konzil tut – Wurde das pyramidalhierarchisch und juristisch verengte Kirchenbild des Vatikanum I tatsächlich korrigiert? – Die wiederentdeckte
Communio der Theologen im interdisziplinären Gespräch mit der Sozialwissenschaft – Auch wenn sich das Recht noch nicht beugt, gibt es «neue Realitäten».
Ludwig Kaufmann
Mehrdeutige und lückenhafte Konzilslehre:
Die berühmte «Vorbemerkung» zur Kirchenkonstitution war bereits der Auftakt zur endlosen Folge von Interpretationen des Konzils – Die Unschärfe liegt weniger im Dogma als in der Anwendung auf die Kirchenordnung – Psychologische Kluft zwischen Dogmatikern und Kanonisten – Zuflucht zum «Formelkompromiß» in der Sprache des Vatikanum II – Wurde das Verhältnis vom Primat und Episkopat verändert? – Rechtsprachliche Mängel bezüglich Bischofskonferenzen – Jurisdiktionsgewalt: von den untergeordneten Amtsträgern ist nicht die Rede – Für die Laien wird ihr «Weltcharakter» betont, seelsorglich sind sie «Schutzgenossen» – Mangelnde Berücksichtigung der Wechselwirkung zwischen
Lehramt und
«Glaubenssinn» der Gläubigen – Beispiele ekklesiologischer Neuansätze, die sich wegen der Lücken und Zweideutigkeiten als nicht tragfähig erweisen.
Knut Walf, Nijmegen
MISCHEHENRECHT
Entscheidung über die Konfession der Kinder:
Glaubensschutz des katholischen Partners und Sicherstellung der katholischen Kindererziehung im Rückblick – Die neue Mischehenordnung von 1970 und das modifizierte Versprechen der Taufe und Erziehung der Kinder – Ökumenische Anfragen der Lutheraner und Reformierten sowie der Anglikaner zur Übereinstimmung von pastoraler Absicht und rechtlicher Normen – «Gemeinsame Entscheidung» als Alternative zum «einseitigen» Versprechen – Pastorale Praxis in der Schweiz.
Albert Ebneter
ÖKUMENE
Wie ökumenisch ist der Papst:
Persönliche Verpflichtung Johannes Pauls II. auf den «glücklichen Weg» – Kontrast zwischen ökumenischer und interner Sprache – Dialog in Theorie und Praxis – Nachdruck auf dem Trennenden – Stellenwert bisheriger Resultate aus interkonfessionellen Gesprächskommissionen – – «Experten »
und «Basis» nicht zuständig – Zuerst der Osten, dann der Westen – Nur kein neues «Florenz» – Hoffnung aus Johannes Pauls «griechischer» Sicht des Petrusamt.
Peter Hebblethwaite, Rom