ORIENTIERUNG    

Nr. 19   15. Oktober 1978 PDF ansehen

JOHANNES PAUL I.
Wie bei Giotto: Nach einer Amtszeit von knapp dreißig Tagen – Erinnerungen eines Journalisten.
Alberto Cavallir, Paris

KOREA
Kardinal Kim als Anwalt der Pressefreiheit: Er vertrat schon immer nicht nur Kirche-, sondern Menschenrechte – Gegen Vertuschung sozialer Mißstände – Vom südkoreanischen Regime nachgebetete «Nationale Sicherheit» – «Politische» Gottesdienste, der Geheimpolizei zum Trotz.
Ludwig Kaufmann


Dokument: Predigt des Kardinals zur Presse- und Meinugsfreiheit am 5. Juni in Seoul – Keine Demokratie ohne Freiheit der Meinungsäußerung – Ihre willkürliche Einschränkung in Südkorea – Die Folge ist Mißtrauen zwischen Volk und Regierung – Wozu die Kirche herausgefordert ist: den Journalisten zur Freiheit der Wahrheitssuche verhelfen.
Kardinal Stefan Kim, Seoul

FRAUENBEWEGUNG
Amerikanischer Feminismus in Theologie und Gesellschaft: Seminar an katholischer Universität in New York – Soziale Diskriminierung und Frauenbefreiungsbewegung als Hintergrund feministischer Theologie – Stellung der Frau von Kirche zu Kirche verschieden – Zwiespältige christliche Tradition – Kritik an privatisierter Moral – Impulse aus der 3. Welt – Bewußtseinsveränderung auch bei uns.
Marita Estor, Bonn

GESCHICHTSSCHREIBUNG
Christentumsgeschichte und Befreiungsprozeß in Lateinamerika: Zum neuen Standardwerk von Hans-Jürgen Prien – «Christentum» als neuzeitlicher Begriff – Forschungsprojekte der «Studienkommission für Kirchengeschichte Lateinamerikas» – Kulturschock im Zeichen der Christenheit – Kolonialer Charakter der Aufklärung – Theologien und Pastoral abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen.
Nikolaus Klein,Zürich

MEDITATION
Glauben oder nicht glauben? Literarische Parabel wider eine schlechte Alternative – Ein Roman aus dem zaristischen Rußland – Herr Oblomow und Diener Sachar im selbstgebauten Ghetto – Ein unbekümmerter Glaube ist ein kümmerlicher Glaube – Das zugestandene Anderssein der anderen als Weg zur Selbstfindung.
Karl-Dieter Ulke, Leichlingen

JOHANNES PAUL I.
Wider Gräben und Mauern: Kardinaldekan Confalonieri über die «institutionelle Einsamkeit» des Papstes – Überwindung der Distanz: Brief an den Jesuitengeneral – Dessen Votum über das Eingehen auf die Sprache der Marxisten – Der Laizist und der Papst: Beide sprachen über den Tod mit Zärtlichkeit – Ein «Zeichen» für die heutige Sendung des Papsttums – «Wahrheit» auch jenseits des ideologischen Grabens – Statt Abgrenzung Neubeginn des Dialogs (vgl.Titelseite)
L.K.


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